Niemand. Ich hätte gedacht, bei dem halten die Reifen nicht, Alonso überraschend stark und fuhr besser, als de gesamte Konkurrenz. Vettel 60 Sekunden Rückstand. wtf?
Liegt das nur am Verkehr?
Nur zum Teil. Die ersten vier und Hamilton fuhren heute vom Speed her in einer eigenen Liga. Das lag auch daran, dass sie freie Bahn hatten. Das galt auch zeitweise für Hamilton, wenn die häufiger stoppenden Fahrer vor ihm in die Box gingen.
Umgekehrt hatte Hamilton aber eben Verkehr nachdem er selbst in der Box war ... aber dann halt frischere Reifen.
Und insgesamt finde ich die Entscheidungen der Kommisare vie zu hart.
Note 5.
Hamilton, Vettel, vllt. Massa viel zu hart und unverstndlich bestraft.
Für was sollen Vettel und Masa bitte die Strafe bekommen haben?
Habe nur Gelbe Flaggen beim Schumacher-Unfal gesehen und da war Vettel gerade vorbei, als die geschwenkt wurden. Außerdem durfte er mit DRS fahren, weil eben jene vor ihm fuhren und woher soll er wissen, daß vor ihm ein Unfall passiert?
Für mich ein Witz diese Entscheidung. Wahrscheinlich dasselbe bei Massa.
Die gelben Flaggen nach Senna/Schumacher wurden mehrere Runden lang geschwenkt. Irgendwann wird Vettel da mal eine Sektorbestzeit gefahren sein und das ist kein Indiz dafür, dass er vom Gas gegangen sei und vorsichtig gefahren wäre ... und das kommt einem Ignorieren der gelben Flaggen gleich. Woher er das wissen sollte? Die gelben Flaggen waren gut zu sehen und Team-Funk gibts ja auch noch.
DRS? Ich glaube eher das hatte Button, der ihm da zu dem Zeitpunkt im Hech hing.
Wenn es Überholmanöver gibt, dann durch einbrechende Reifen des Vordermanns oder DRS. Das ist nicht gerade im Sinne des Sports, aber wenigstens etwas.
Wie war das vor 20 Jahren, als die Formel1 auf Good-Year unterwegs war?
Da gab es auch verschiedene Boxen-Strategien. Fahrer mit 2 Stops, Fahrer mit 3 Stops.
Es gab diejenigen, die mit frischen Reifen Zeit gut machten und jene die versuchten mit einem Stop weniger Zeit zu sparen aber sich am Ende des Rennens wehren mussten. Damals wars nicht anders als heute ... nur dass das Thema medial nicht so breit geschlagen wurde.
Wie war das vor 10 Jahren? Bridgestone und Michelin bauten Reifen, welche fast das ganze Rennen hielten. Nach dem Rückzug von Michelin war das erstrecht der Fall.
Die Fahrer kamen nicht zum Reifenwechsel in die Box, sondern zum tanken ... die Reifen hat man praktischerweise gleich mit gewechselt. Zeitunterschiede ergaben sich zwischen den Fahrern nur durch das Gewicht des Autos ... fast alle fuhren gleichzeitig in die Box. Die Mechaniker (außer dem Tankwart) konnten die Reifen in Ruhe wechseln ... die Boxenstops waren entsprechend ähnlich lang. Positionsverschiebungen? Fehlanzeige! Rennen mit gähnender Langeweile? Definitiv vorhanden!
Wer möchte, dass die Formel1 wieder mit härteren Gummis fährt, welche ein ganzes Rennen lang halten und bei deren Rennen alle eine 1-Stop-Strategie fahren der soll sich melden. Es würde kaum Überholmanöver geben ... fast nur wenn die Fahrer auf unterschiedlichen Gummis starten ... es sei denn man muss nicht 2 verschiedene Mischungen pro Rennen fahren (wie das momentan der Fall ist).
Es braucht sich dann aber keiner wundern, wenn dann das ganze Feld wie in der GP3 gestern an der Perlenschnur hinterherfährt ... zwischen jedem Fahrer 2 Sekunden Dirty-Air-Respekts-Abstand zum Vordermann oder Verfolger.
Und es braucht sich dann auch keiner Wundern, wenn die Formel1 stark zurück gehende Einschaltquoten beklagt, wie in den Ferrari-Prozessions-Jahren 2001/2002.
"Das ist nicht im Sinne des Sports"? Wie man es auffässt. Es ist im Sinne der Show, im Sinne des Kapitalismus, im Sinne der Unterhaltung ... und es bleibt immernoch eine Herausforderung an die Fahrer mit ihren Reifen umzugehen. Eine Herausforderung, die es schon vor 20 Jahren gegeben hat. Aber halt nicht vor 10 Jahren, als Schumacher kaum gefordert Seriensiege eingefahren ist ... jene Zeit wünscht sich der Schumi halt zurück und würde am liebsten die Bridgestone-Gummis von damals an seinen Mercedes schrauben.
Diverse Flaps auf den Motorabdeckungen entfernen, die Dirty-Air reduzieren, DRS einführen, KERS einführen, weichere abnutzende Reifenmischungen einführen, verschiedene Mischungen im Rennen verlangen, Q1-Q2-Q3 einführen ... das sind alles Änderungen, welche im Grunde genommen darauf zielen mehr Zuschauer an die Strecken und an die Bildschirme zu bekommen. Und das mit Erfolg, denke ich.
Die Zuschauer sind das A und O bei einem Sport, der Milliarden an Umsatz macht.
Aber hey ... bei der Leichtathletik tragen die Damen mittlerweile fast alle bauchfrei und beim Damenvolleyball liegen die Trikots und Hosen der Spielerinnen auch deutlich enger an als früher ... was sogar vorgeschrieben ist.
Erst der Kampf um den Zuschauer, dann der Wettkampf. Das ist zumindest bei der Formel1 der Fall.
Wem's nicht schmeckt, der schaut halt die Nachwuchs-Formel-Serien mit Einheits-Chassis und Einheits-Motor.