Formel 1 Saison 2012 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Boedefeld

Banned
Beiträge
3.366
Punkte
0
Äh, was hat denn das Safety-Car mit einem Defekt am Red Bull zu tun? Genau, gar nichts. Das Safety-Car hat keinem den Sieg gekostet.

Kimi und Alonso waren wieder richtig gut. :jubel:
 

Tim B.

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
0
Irgendwie muss man sich mal überlegen wie man das Safety Car reformieren kann. Es kann nicht angehen das man einen so starken Einfluss auf den Rennverlauf nimmt.

Eine Möglichkeit wäre, die Abstände zu notieren und dann das Rennen zu unterbrechen. Die Streckenposten könnten in Ruhe die Strecke säubern. Danach wird aus der Startaufstellung gestartet, allerdings nacheinander und mit Verzögerung gemäß der notierten Abstände.

Da die FIA heuer allerdings eher pro Spannung durch Zufall ist, wird das nicht passieren.

Und irgendwie gehört das SC halt dazu. Sind wir mal ehrlich, wenn ein Fahrer, den man selber nicht mag, uneinholbar vorn liegt, freut man sich diebisch drüber. Passiert's dem eigenen Favoriten, ist es eine Ungerechtigkeit.
 

GitcheGumme

Moderator
Beiträge
33.569
Punkte
38
Ort
Dubai
Das Auto hatte nach dem SC einen Defekt.
Wäre das SC nicht rausgekommen, wäre Vettel ganz überlegener Sieger gewesen.
Wie man da den Zusammenhang nicht erkennen kann, ist mir rätselhaft.

Irgendwie muss man sich mal überlegen wie man das Safety Car reformieren kann. Es kann nicht angehen das man einen so starken Einfluss auf den Rennverlauf nimmt. Das hat in den letzten Jahren schon einigen Fahrern Siege gekostet und auch sonst jede Menge durcheinander gewürfelt. Vielleicht könnte man stattdessen ein Zeitfenster einführen in dem sich die Fahrer bewegen dürfen. So bringt man sie dazu langsam zu fahren ohne aber den Abstand zu ändern. Ist natürlich die Frage wie die Fahrer aus dem Stehgreif wissen sollen wie schnell sie genau zu fahren haben, so ganz ohne vorherige Anhaltspunkte, aber es ist ja auch erstmal nur ne Idee ;)

Das Problem bei der Sache wäre natürlich, dass man die Wagen nicht so konzentriert auf der Strecke hätte. Wenn irgendwo Teile liegen ist es einfacher die Streckenposten raufzuschicken wenn man weiß das gerade niemand kommt, als wenn ständig jemand vorbei fährt, egal wie langsam er auch ist.


Auf jeden Fall könnte man die Box während Safety Car Phasen wieder schließen. Das war damals unpraktisch, aber jetzt wo man nicht mehr Tanken darf gibt es eigentlich keine Grund warum man unbedingt in die Box fahren müßte.

Zum letzten Teil gebe ich dir Recht.
Zum ersten Teil nicht. Das ist doch in Nordamerika gang und gebe. OK, da ist es auch gefährlicher wenn debrie auf der Strecke liegt und man mit 350 km/h Durchschnitt drüber fährt.
Aber genau das will man doch auch sehen und bezwecken, daß ein SC einiges durcheinanderwürfelt.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
55.245
Punkte
113
Ort
Austria
Das Auto hatte nach dem SC einen Defekt.
Wäre das SC nicht rausgekommen, wäre Vettel ganz überlegener Sieger gewesen.
Wie man da den Zusammenhang nicht erkennen kann, ist mir rätselhaft.
und mir ist rätselhaft, seit wann eine SC-Phase ein Problem für ein Auto darstellen soll. Es gibt vermutlich mindestens in jedem zweiten oder dritten Rennen eine SC-Phase, und - Zauberei! - die Autos halten. Alle anderen Teams konnten witzigerweise damit umgehen. Das ist doch nur wieder typisch Red Bull, die prinzipiell jedesmal den Fehler überall suchen, nur nicht bei sich selbst. Immer sind die anderen Schuld. Das ist an Überheblichkeit und Ignoranz nicht zu überbieten und ehrlich gesagt auch ziemlich peinlich, weil man es nicht nötig hat. Aber Vettel arbeitet weiter hart daran, sein Image vom perfekten Schwiegersohn zu zerstören. Der wahre Charakter zeigt sich erst in der Niederlage und da offenbart Vettel eine hässliche Fratze. Nicht wirklich verwunderlich, wenn man bei einem Helmut Marko in die Lehre geht, aber trotzdem enorm unsympathisch. Eine solche Unterstellung gegen die Rennleitung ist unter aller Sau, völlig egal, wie die Umstände waren.
 

GitcheGumme

Moderator
Beiträge
33.569
Punkte
38
Ort
Dubai
Das ist mit Defekt ist in der Tat rätselhaft, wieso ausgerechnet nach einer SC-Phase. Bei Grosjean das gleich.

In NA beim NASCAR erlebt man das auch des öfteren, daß die Technik streikt.
Dann springt das Auto entweder nicht mehr an oder geht in Rauch auf.

Vielleicht liegt an den den runtergekühlten Temperaturen oder Ähnlichem.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Das ist mit Defekt ist in der Tat rätselhaft, wieso ausgerechnet nach einer SC-Phase. Bei Grosjean das gleich.
Wieso nicht einfach Zufall? Ich sehe im Moment gerade keinen Grund, warum eine SC in irgendeiner Weise die Zuverlässigkeit negativ beeinflussen soll.

Die SC-Phasen-Diskussion ist sicherlich interessant, aber würde hier genauso geurteilt, wenn nicht Vettel Vorsprung verloren, sondern Alonso und Vettel dadurch gewonnen hätte? SC-Phasen sind eine Sicherheitsmaßnahme, ein Eingriff ins Rennen. Dass dadurch immer irgendwer einen Vor-/Nachteil hat, ist selbstverständlich und Natur der Dinge. In der Summe gleichen sich die Vor- und Nachteile über viele SC-Phasen aber wieder aus. Heute hat man einen Nachteil, beim nächsten Mal einen Vorteil. Ich erinnere z.B. daran, dass Vettel in Melbourne erst durch die SC-Phase an Hamilton vorbei gehen konnte.
 

Snipes

Bankspieler
Beiträge
2.749
Punkte
113
Safety- Car und nicht Renn- Verzögerungscar... also ich kann die Diskussion nicht verstehen. Ich finde die Safety Car Regelung nachvollziehbar und gut. Andere Regelungen sind meines Erachtens auch schwer umzusetzen. Letzlich geht es um die Sicherheit der Fahrer und Zuschauer. Das Vettel sich beschwert, ist verständlich... hätte er sich die Reifen aufgeschlitzt wäre der Ärger aber genauso groß. Das ist einfach Pech... abhaken und weiter machen.
 

Sanderson

Moderator Non-Sports
Teammitglied
Beiträge
5.714
Punkte
113
Ort
Hamburg
Wieso nicht einfach Zufall? Ich sehe im Moment gerade keinen Grund, warum eine SC in irgendeiner Weise die Zuverlässigkeit negativ beeinflussen soll.

Die SC-Phasen-Diskussion ist sicherlich interessant, aber würde hier genauso geurteilt, wenn nicht Vettel Vorsprung verloren, sondern Alonso und Vettel dadurch gewonnen hätte? SC-Phasen sind eine Sicherheitsmaßnahme, ein Eingriff ins Rennen. Dass dadurch immer irgendwer einen Vor-/Nachteil hat, ist selbstverständlich und Natur der Dinge. In der Summe gleichen sich die Vor- und Nachteile über viele SC-Phasen aber wieder aus. Heute hat man einen Nachteil, beim nächsten Mal einen Vorteil. Ich erinnere z.B. daran, dass Vettel in Melbourne erst durch die SC-Phase an Hamilton vorbei gehen konnte.

Unterschiedliche Belastungen sind definitiv etwas das die Zuverlässigkeit beeinflussen kann, zumal ja in solchen Phasen auch gerne mal die Einstellungen verändert werden. Allgemein sollte so ein Formel 1 Wagen aber gut genug gebaut sein um nicht durch so eine Kleinigkeit kaputt zu gehen. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen das Vettels Weagen dadurch kaputtgegangen sein könnte. Vielleicht hat es einen kleinen Teil dazu beigetragen, aber wenn, dann nur in dem es ein bereits existierendes Problem verschlimmert hat, und auch das wäre eher Zufall.

Es ist mir relativ egal wann wer durch was beeinflusst wird, es ist einfach nur eine blödsinnige Regelung. Und nein, sowas gleicht sich auch nicht aus, hat es noch nie und wird es auch nie, dafür ist die Anzahl der Rennen viel zu gering. Das gilt sowohl für solche Rennen als auch für Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern in anderen Sportarten.

Es kann einfach nicht angehen das mehreren Fahrern das Rennen ruiniert wird, oder zumindest sehr stark beeinflusst wird, nur weil ein Fahrer zu dumm war vernünftig um die Strecke zu fahren. Das sowas ja auch eine Einladung zum Betrug sein kann hat man ja bei Piquet gesehen.

Da sehe ich es doch lieber das das Rennen eingefroren wird. Ist auch nicht künstlicher als das was die FIA alles so veranstaltet.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.206
Punkte
113
Unterschiedliche Belastungen sind definitiv etwas das die Zuverlässigkeit beeinflussen kann, zumal ja in solchen Phasen auch gerne mal die Einstellungen verändert werden. Allgemein sollte so ein Formel 1 Wagen aber gut genug gebaut sein um nicht durch so eine Kleinigkeit kaputt zu gehen. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen das Vettels Weagen dadurch kaputtgegangen sein könnte. Vielleicht hat es einen kleinen Teil dazu beigetragen, aber wenn, dann nur in dem es ein bereits existierendes Problem verschlimmert hat, und auch das wäre eher Zufall.
Man sollte eigentlich erwarten, dass eine geringere Belastung und damit Erholung für den Motor eintritt. Wie so oft im realen Leben kann sicherlich auch der gegensätzliche Fall eintreten. Die Frage ist nur, ob das dann nicht auch schon für sich zufällig ist.
Es ist mir relativ egal wann wer durch was beeinflusst wird, es ist einfach nur eine blödsinnige Regelung. Und nein, sowas gleicht sich auch nicht aus, hat es noch nie und wird es auch nie, dafür ist die Anzahl der Rennen viel zu gering. Das gilt sowohl für solche Rennen als auch für Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern in anderen Sportarten.
Anzahl der Rennen gering? Bei mittlerweile 20 Rennen und doch einigen Strecken, die SC-Phasen eher provozieren? Man müsste es mal auszählen, aber z.B. 25 finde ich nicht für zu gering. Dass davon Vettel überproportional eher bestraft wird, weil er häufiger Vorsprünge herausfährt, ist sicherlich richtig. Allerdings entstehen notwendige Abstände ja auch für andere Fahrer, auch im Mittelfeld. Gehen die verloren, ist das für diese Teams genauso tragisch wie für RB. Nur interessiert es weniger Zuschauer.
Es kann einfach nicht angehen das mehreren Fahrern das Rennen ruiniert wird, oder zumindest sehr stark beeinflusst wird, nur weil ein Fahrer zu dumm war vernünftig um die Strecke zu fahren. Das sowas ja auch eine Einladung zum Betrug sein kann hat man ja bei Piquet gesehen.
Nicht jede SC-Phase wird durch Dummheit ausgelöst. Und selbst wenn, das ist das Spiel, auf dass sich Formel 1-Fahrer nunmal einlassen - die Möglichkeit Rennen zu gewinnen oder eben auch mal Siege zu verlieren - auch durch widrige Umstände. Ich halte es da mit Sir Peter - 25% von Erfolg ist Glück. Aber man könnte sicherlich deinen Vorschlag zumindest mal ausprobieren. Schaden wird es kaum.
Da sehe ich es doch lieber das das Rennen eingefroren wird. Ist auch nicht künstlicher als das was die FIA alles so veranstaltet.
Dein Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
Beiträge
5.784
Punkte
0
Gibt es schon Infos in Sachen Schumacher? Ist er wirklich am Ende des Rennens in der Gelbphase mit DRS gefahren? Gibt es Strafen ?
 

Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
Beiträge
1.873
Punkte
113
Ort
Dortmund
Der wahre Charakter zeigt sich erst in der Niederlage und da offenbart Vettel eine hässliche Fratze. Nicht wirklich verwunderlich, wenn man bei einem Helmut Marko in die Lehre geht, aber trotzdem enorm unsympathisch. Eine solche Unterstellung gegen die Rennleitung ist unter aller Sau, völlig egal, wie die Umstände waren.

:thumb: :thumb:

Glaub mir eins, wenn das SC nicht raus gekommen wäre und sich Teile des Reifens ausgerechnet in Vettels Kühler verirrt hätten und Vettels Motor geplatz wäre, dann wären Vettel und Marko die ersten gewesen, die voller Arroganz ein SC gefordert hätten.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.098
Punkte
113
Ui ... ein unterhaltsames und zeitweise turbulentes Rennen. Da waren viele Zweikämpfe drinne und überraschend viele Überholmanöver.
Manche Fahrer zeigten besonders gut, wie man sich einen anderen zurecht legt. Z.B. den zum Anbremsen innen am Ende der DRS-Zone bringen und dann mit besserer Linie in den folgenden Kurven attackieren.

Ist insgesamt viel passiert. Da kann man einiges resumieren...


1. Alonso

Nach dem 11ten Startplatz im Qualifying sah das Wochenende vor dem Rennen mal wieder für Alonso nach einem aus der Reihe "Schadensbegrenzung" aus. Vor dem Rennen hätte wohl kaum einer gedacht, dass es im WM-Kampf vielleicht eines der entscheidensten für Alonso werden könnte ... im für ihn positivem Sinne.
Den Einzug in das Q3 hatte er knapp verpasst ... aber ich glaube man hatte ihm da sogar Medium-Reifen aufgezogen ... unklug.
Das Rennen fing aber schon ungleich besser an. Beide Ferrari starteten mal wieder gut und Alonso konnte da gleich mal 3 Plätze gut machen.
Der Coup aus Alonso-Sicht war dann aber der erste Boxenstop. Er kam eine Runde später als die Fahrer vor ihm (Kobayashi, Hülkenberg, Räikkönen, Maldonado) in die Box. Dabei machte er in seiner letzten Runde gegenüber diesen 4 Kontrahenten Zeit gut und seine Box arbeitete zügig.
Nichtmal 20 Sekunden verweilte Alonso in der Boxengasse, was sonst bei Boxenstops nur der McLaren-Truppe gelang. Damit machte er nochmal 1,5 bis 2 Sekunden gegenüber den anderen vieren gut und kam vor der Gruppe wieder auf die Strecke.
Nachdem die übrigen 2-Stopper frische Reifen aufzogen und jene von Di Resta langsam aufgaben, war er bereits 4ter (3 Positionen beim Start gewonnen, 4 beim ersten Boxenstop) ... und damit quasi erster von allen, deren weiteres Rennen ohne Probleme blieb.
Den Grosjean hat er sich beim Restart gekonnt geschnappt ... wobei es spannend gewesen wäre, wenn die beiden im folgenden noch einen Zweikampf ausgefochten hätten.

Ein eindrucksvoller Sieg, den Alonso ausgiebig gefeiert hat ... auch wenn er letztlich "nur" durch den exzellenten Start und den eine Runde versetzten Boxenstop der flinken Ferrari-Crew zustande kam.


2. Räikkönen

Zum zweiten Mal 2ter in dieser Saison. Und wieder wird sich Räikkönen etwas mehr gewünscht haben. Dieses Wochenende stand er fast die ganze Zeit im Schatten von Teamkollege Grosjean ... bis bei diesem die Lichtmaschine den Geist aufgab.
Räikkönen fand sich nach seinem Boxenstop hinter Alonso wieder. Ernsthaft gefährden konnte er diesen dann aber nicht.
Zudem rutsche beim Safety-Car-Boxenstop auch noch Ricciardo zwischen die beiden. Und über den Restart ärgerte sich Räikkönen auch, weil er sich hierbei von Hamilton kassieren ließ.
Er konnte Hamilton zwar unter Druck setzen, kam an diesem aber erst vorbei als die Reifen von Hamilton "einbrachen". Und dann war der Abstand nach vorne zu Alonso schon zu groß, als dass er diesen noch hätte bedrängen können.
Letztlich darf man aber auch festhalten, dass mit 40 Punkten Abstand zu Alonso auch ein Räikkönen noch im WM-Rennen ist. Eher als z.B. Button.


3. Schumacher

Schumachers erste Podiums-Platzierung seit ... äh ... langem. Entsprechend groß war die Freude bei ihm, auch wenn er von kaputten Lichtmaschinen profitierte ... wie alle anderen.
Gestartet war sein Rennen ziemlich ... schlecht. Er kam nicht gut vom Fleck. Alonso zog ihm mächtig weg und Massa war schon nach wenigen Metern an ihm vorbei. Im Getümmel der ersten Kurven gabs noch eine Berührung mit einem anderen Boliden ... da ist Schumacher vielleicht knapp einer weiteren Startkollision entgangen.
Von Button wurde er recht schnell kassiert ... aber der hatte die weicheren Reifen.
Schumacher startete wie Webber auf den Medium-Schlappen und die beiden kamen auch in der gleichen Runde zum ersten Boxenstop ... deutlich später als die anderen 2-Stopper.
Während diese während der Safety-Car-Phase (oder kurz davor) ihre Reifen wechselten und sich dann mühsam in das Ziel schleppten, holten sich die beiden härter bereift startenden später ihren letzten Reifensatz und konnten dann mächtig angreifen. Sie flogen da noch an 4 Fahrern (Button, Perez, Hülkenberg, DiResta) vorbei, welche pro Runde mehrere Sekunden verloren.
Schumacher gelang es dabei über das ganze Rennen hinweg Webber hinter sich zu halten.


4. Webber

Nach dem Hydraulik-Problem im Qualifying, das ihm den 19ten Startplatz bescherte, wird Webber gewiss nicht über den 4ten Platz und den 2ten Rang in der WM-Wertung klagen.
Glänzen konnte er in Sachen Zweikampf-Stärke jedoch nicht. Anfangs fand er keinen Weg vorbei an den Senna, Perez und Ricciardo (zwei davon aber auch weich bereift) und danach gelang es ihm nie Schumacher ernsthaft in Bedrängnis zu bringen ... auch wenn er meist nichtmal eine Sekunde hinter diesem fuhr.
Im Gegenzug dazu gelang es Schumacher in der Schlussphase deutlich schneller sich an den Fahrern mit alten Reifen vorbei zu arbeiten.
So bleibt letztlich nur der Platz hinterm Altmeister.


5. Hülkenberg

"Hulk" fährt das beste Ergebnis seiner Karriere ein. Die Force India, welche zu Saisonbeginn eher im Bereich der Toro Rosso und Caterham fuhren, waren in Valencia sehr konkurrenzfähig.
Seine Strategie war ähnlich wie die von Maldonado und Massa, die in ähnlichen Bereichen unterwegs waren, sich aber im Laufe des Rennens mehr oder weniger verabschiedeten.
Mit den Ausfällen der Fahrer vor ihm rutsche er dann nach vorne ... bis Schumacher und Webber anflogen.
Da waren seine Reifen schon hinüber. Am Ende wär auch noch beinahe Rosberg vor ihm gelandet, welcher mehr als 5 Sekunden pro Runde schneller war.
Ein Podium wär vielleicht drin gewesen, wenn er nicht den Großteil des Rennens ohne KERS gefahren wäre...


6. Rosberg

Rosberg dachte eigentlich eher er wäre 15ter oder so geworden. Über den 6ten Platz hat er sich doch ordentlich gewundert ... so bescheiden, wie sein Rennen lief.
Der Start lief schon schlecht. Er kam schlecht los und hing dann häufig auf der schlechteren Linie fest. Hier und da konnte einer innen durchschlüpfen. Nach der ersten Runde war er bis hinter Massa zurück gefallen.
Rosberg versuchte es dann mit einer anderen Strategie. Er blieb mit seinen weichen Reifen deutlich länger draußen als die anderen Zwei-Stopper (auch länger als Webber und Schumacher) und wechselte dann auf die härtere Mischung mit der er sich vor Webber und Schumacher halten konnte.
Jedenfalls bis zur SafetyCar-Phase. Als die beendet war, hatte Rosberg einfach zu wenig Temperatur in den Reifen.
Schumacher und Webber gingen mit ihren weichen Reifen mühelos vorbei. Auch Maldonado, Hülkenberg und DiResta ließen Rosberg mit ihren frischen Reifen quasi stehen. Auch Button und Perez fanden dann noch eine Lücke. Erst mit Petrov kam dann ein Fahrer, den Rosberg nicht mehr fürchten musste ... dennoch musste er die längere Lebensdauer seiner harten Reifen noch etwas nutzen. Kein Wunder dass er dachte, er wäre viel weiter hinten im Feld gelandet.
Dafür konnte er dann den spätesten planmäßigen Boxenstop auf weiche Reifen hinlegen.
Folglich war er dann der schnellste Mann im Feld und schoss nach vorne.
DiResta, Button und Perez, die ihn beim Restart noch links liegen ließen, konnten nur zugucken wie Rosberg an ihnen vorbei raste.


7. DiResta

In der Anfangsphase und vor dem Rennen wurde eine ganze Weile diskutiert, ob eine 1-Stop-Strategie machbar sei. DiResta war einer von zwei Fahrern, der diese Taktik durchzog.
Viel gebracht hat es ihm nicht. Letztlich verlor er vor dem ersten Boxenstop auf seinen alten weichen Reifen so viel Zeit, dass Hülkenberg nach seinem zweiten Boxenstop vor DiResta blieb.
Gut für den Schotten war letztlich, dass die Zwei-Stopper hinter ihm, Perez und Button, ihren 3ten Reifensatz schon recht früh aufgezogen hatten und ihn daher nicht sonderlich attackieren konnten.
Vielleicht hat er sich mehr erhofft ... im Q1 und Q2 lief es ja sehr gut ... aber die entscheidende Runde im Q3 passte nicht so gut.


8. Button

"Endlich mal wieder Punkte." wird sich Button vielleicht sagen. Aber im WM-Rennen fällt er dennoch weiter zurück.
In den freien Trainings sah es noch gut für ihn aus, aber im Q3 war die entscheidende Runde doch ein Stück langsamer als die von Hamilton beispielsweise.
Sein Start in das Rennen war dann auch suboptimal. Die Ferrari flogen vorbei und selbst der schlecht gestartete Schumacher kassierte ihn. Diesen konnte sich Button immerhin dank weicherer Reifen wieder schnappen.
Diese behielt er aber nicht lange. Button war der allererste in der Boxengasse.
Mit frischen Medium-Reifen konnte er auch mäßig angreifen. Er blieb hinter Hülkenberg nach dessen Reifenwechsel und dann hinter Massa, nachdem jener neue Reifen hatte.
In der Zwischenzeit schloss Perez die Lücke zu Button. Beide waren auf einer ähnlichen Strategie (nicht von den Reifen her, aber von dem Zeitpunkt der Boxenstops). Etwa in Runde 40 wurde Button dann auch von Perez kassiert ... nun war es der Mexikaner der sich einen Force India von hinten ansah.
In der letzten Runde konnte sich Button den Platz noch zurück holen. Perez' weiche Reifen gaben auf. Button hatte die härtere Mischung aufgezogen.


9. Perez

Perez galt als möglicher Kandidat für eine 1-Stop-Strategie, zumal er auf den Medium-Reifen gestartet war. Jedoch entschied man sich bei Sauber zu einer riskanteren Strategie.
Da er hinter Senna festhing, holte man ihn bereits in der 10ten Runde rein. Das brachte ihn - ebenso wie Button - zeitweise vor die Mercedes-Fahrer ... welche aber gegen Rennende deutlich schneller waren.
Gezockt hatte man bei Sauber nämlich auch beim letzten Reifensatz.
Perez versuchte es - wie viele andere (außer McLaren) - zwei Mal mit weichen Reifen. Nun war sein zweiter Boxenstop derart früh, dass sein letzter Reifensatz am Ende einbrach.
Button und Rosberg sausten noch vorbei. Schumacher und Webber waren ohnehin schneller unterwegs.


10. Senna

Wieder einmal ist der Teamkollege deutlich weiter vorne in das Rennen gestartet. Aber diesmal durfte Senna einen WM-Punkt erben.
Senna fing mit weichen Reifen an und nach ihrem ersten Boxenstop rauschten Räikkönen und Kobayashi mit frischen Reifen ran. Im DRS-Bereich ging Räikkönen innen vorbei und Kobayashi wollte die Lücke mit nutzen.
Ich weiß nicht, ob Senna den Sauber gesehen hat oder nicht ... jedenfalls ging er nach Räikkönens Überhol-Manöver zurück auf die Ideallinie ... aber da war Kobayashi bereits mit dem Frontflügel neben seinem Hinterrad.
http://www.youtube.com/watch?v=iuaIMdN9O9c
Den sich drehenden Williams hat er zwar geschickt gefangen ... aber er hatte einen Reifenschaden und musste damit seinen einzigen Reifenwechsel absolvieren.
Eine weitere Boxendurchfahrt wurde ihm von den Stewards aufgetragen, welche die Schuld an der Kollision bei Senna sahen.
Schon war Senna letzter. Ihm kam dann etwas entgegen, dass das SafetyCar das Feld zusammen führte.
So gelang es ihm dann immerhin noch die "kleinen" hinter sich zu bringen. Ricciardo hatte er auch noch kassiert, obgleich dieser deutlich frischere Reifen hatte. Aber das hat andere Gründe (siehe unten).


11. Ricciardo

Huch wie kommt denn der da hin? Auf einmal war Ricciardo weit vorne im Feld. Kurzzeitig sogar auf Platz 3. Was war geschehen?
Ganz einfach, nachdem Perez zum Boxenstop abbog, lag zwischen den Mercedes und Ricciardo nurnoch Bruno Senna.
Während die Mercedes-Mannen DiResta und dessen abbauende Reifen verfolgten, wechselte Ricciardo deutlich früher von weich auf weich und war nach den ersten Boxenstops vor den Mercedes-Fahrern. Ebenso wie diese verzichtete er auf einen Boxenstop in der Safety-Car-Phase. Hinter ihm reihten sich noch Räikkönen und Hamilton ein.
Diese gingen mit frischen Reifen nach dem Restart schnell am Australier vorbei. Webber und Schumacher saßen ihm, dank SafetyCar bereits wieder im Nacken. Und ihre Boxenstops waren 2 Sekunden schneller. Schon hatte Ricciardo mehrere Positionen verloren.
Zusammen mit Schumacher und Webber versuchte Ricciardo nun aus den frischen Reifen Profit zu schlagen. Aber während jene beiden an Petrow zügig vorbei gingen, hatte Ricciardo mehr Mühe. Petrow verteidigte die Position und es kam zu einer Berührung zwischen den beiden. In der Situation rutschte dann Senna durch.
http://www.youtube.com/watch?v=iouvx6UGxLs
Ricciardo hatte Glück, dass er noch weiter fahren konnte. Aber groß angreifen konnte er dann wohl nicht mehr. Der Zwischenfall verdarb ihm einen möglichen Punkterang.


12. Maldonado

Maldonado fuhr ein recht unauffälliges Rennen. Aber Maldonado + Stadtkurs? Das ergibt in dieser Saison gerne mal eine Kollision (Melbourne, Monaco, Montreal, Valencia...).
Obgleich er in der gleichen Runde wie Kobayashi vor ihm und Räikkönen hinter ihm zum ersten Boxenstop reinkam, konnte er nicht vom schlechten Boxenstop des Japaners profitieren. Stattdessen ging Räikkönen auch an ihm vorbei ... obwohl beide fast genau gleich viel Zeit in der Boxengasse verbrachten. Vielleicht gabs da ein Überholmanöver vorher oder nachher ... ging ja recht eng zu.
Maldonado hatte danach einen Abstand nach vorne zu Räikkönen und nach hinten zu Massa. Wie gesagt ... unauffällig. Jedenfalls bis die Reifen von Hamilton eingebrochen waren.
Die beiden kollidierten nach der DRS-Zone miteinander. Hamilton verteidigte sich hart und drängte Maldonado von der Strecke, welcher - wie schon andere - versuchen wollte außen zu überholen, um in der nächsten Kurve die Innenbahn zu nutzen.
Maldonado wollte zurück auf die Strecke, aber da fuhr Hamilton auf der Ideallinie ... und da ist kein Platz für einen Fahrer, der scharf zurück auf die Strecke schießt.
Die Kommisare gaben Maldonado die Schuld für den Unfall. Er verlor also nicht nur den möglichen Podest-Rang durch den nötigen Frontflügel-Wechsel, sondern bekam noch eine 20-Sekunden-Strafe aufgebrummt, die ihm den 10ten Platz kostete.
http://www.youtube.com/watch?v=mBEyWbX7znU
Ich denke dass die Strafe nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Gewiss ... Maldonado fährt in Hamilton rein. Aber dieser hat ihn vorher aus von der Strecke gedrängt. Ich hätte es als "normalen Rennunfall" abgetan.
Zu ungeduldig von Maldonado, der früher oder später eh vorbei gegangen wäre, zu hart von Hamilton, der die Position eh nicht dauerhaft hätte verteidigen können.


13. Petrow

Petrow hatte einen ordentlichen Start, nachdem er vor Vergne lag, welchen er dann auch hinter sich halten konnte. Er war auf einer ähnlichen Strategie wie Massa, Perez und Button unterwegs, mit jeweils frühem 1ten und 2ten Boxenstop.
Nach der Kollision von Vergne und Kovalainen hatte er genügend Abstand nach hinten, um sich einen zusätzlichen Reifenwechsel in der Safety-Car-Phase gönnen zu können. Seine Reifen waren dadurch 3 Runden frischer als die der besagten drei Fahrer vor ihm. Und dank des SafetyCars, war die Lücke zu diesen Weg. Ein geschickter Schachzug von Caterham.
Nach dem Restart folgte er Rosberg, welcher mit seinen alten Reifen ein paar Fahrer vorbei lassen musste. Die späten 2-Stopper (Schumacher, Webber, Ricciardo) reihten sich hinter ihm ein, sodass Petrow kurzzeitig auf einem Punkterang lag. Aber die frisch bereiften konnte er nicht lange hinter sich halten, auch wenn er den Kampf mit Ricciardo über mehrere Kurven auspfocht. Dabei kam es dann auch zur Kollision, die Petrow den Frontflügel nam. Ein 4ter Boxenstop war nötig und Petrow konnte am Ende des Rennens mit frischen Reifen nochmal Gas geben.
4 Fahrer hat er in den letzten Runden noch überholt. Von der Kamera wurde das Überholmanöver gegen Massa eingefangen.


14. Kovalainen

In der Quali hat er mal wieder den Teamkollegen geschlagen und diesmal auch drei rote Bullen. Wobei man festhalten darf, dass Webber technische Probleme hatte und Ricciardo vielleicht auch wegen irgendwas am Ende von Q2 nicht aus der Box gehen konnte.
Jedenfalls war das teilweise wieder gegessen, nachdem Kovalainen einen für seine Verhältnisse schlechten Start ins Rennen hatte.
Danach duellierte er sich mit Vergne, welcher mit frischeren Reifen an ihm vorbei wollte. Vergne dachte, er wäre schon vorbei, und war - laut eigener Aussage - dabei für die nächste Kurve anzubremsen und einzulenken. Naja ... so wie ich die Kamerabilder sah, war die Kurve noch ein Stück entfernt und Vergnes Linienwahl war recht seltsam. Jedenfall fuhr er mit seinem Hinterrad gegen den Vorderreifen von Kovalainen, der sich mit Plattfuß in die Box schleppte.
Pic und DeLaRosa brachte er schon bald hinter sich ... aber ebenso wie andere - die ihren letzten Boxenstop in der SafetyCar-Phase follzogen - brachen seine Rundenzeiten am Ende doch allmählich ein. Mit dem 14ten Platz bleibt er aber in der WM-Wertung vor Petrow.
Caterham war in Valencia auf ToroRosso-Niveau ... der Anschluss zum Mittelfeld scheint fast geschafft ... wenn nicht alle vor ToroRosso Kandidaten für Top8-Platzierungen wären ... ForceIndia hat sich ja auch klar gesteigert.


15. Pic

Ist zusammen mit Massa an De La Rosa vorbei geschlüpft und konnte diesen vor Ende noch hinter sich bringen. Aber hauptsache HRT geschlagen und ins Ziel gekommen...


16. Massa

Eigentlich hatte es für Massa garnicht so schlecht angefangen. Im Qualifying nicht weit vom Teamkollegen entfernt (naja ... trotzdem kein Q3) und beim Start ebenso wie dieser 3 Plätze nach vorne gekommen. Danach konnte er dann auch die Force-India unter Druck setzen.
Laut eigener Aussage hatte er aber ab Runde 8 eine Beschädigung am Wagen, welche die Balance ruinierte.
Sein erster Boxenstop war recht früh und so war er in Regionen von Maldonado und Hülkenberg unterwegs. Jedoch kam er zum zweiten Mal eine Runde vor der SafetyCar-Phase in die Box. Er kam hinter DiResta und Kobayashi raus. Hülkenberg - der zuvor hinter Massa gelegen hatte - verlor beim Boxenstop in der SC-Phase wohl weniger Zeit und lag nach dem Boxenstop vor den beiden.
Nach dem Restart wurde es zu eng. Beim Überholmanöver gegen Kobayashi fuhr ihm der Sauber-Pilot in die Seite und Massa durfte erneut die Box ansteuern. War das nicht der Boxenstop, bei welchem ein Vorderrad wegen Nasenwechsel nicht so schnell gewechselt wurde und dann zunächst drei harte und ein alter weicher am Wagen waren?
Massa war dann jedenfalls abgeschlagen am Ende des Feldes und kam nurnoch an den den HRT und Charles Pic vorbei. Dabei haben seine Reifen nicht stand gehalten, so dass er kurz vor Schluss nochmal neue Reifen aufzog und so immerhin noch De La Rosa überholen konnte, hinter den er wieder zurück gefallen war.
Ohne die ganzen Zwischenfälle wäre ein Top5-Platz drinne gewesen ... aber hätte wäre wenn gilt bei dem Rennen auch für manch andere Fahrer.

17. De La Rosa

War bemüht Pic hinter sich zu halten ... am Ende waren seine Reifen total fertig. Belohnt wurde er also nicht.


18. Karthikeyan

Fiel eher auf, wenn er mal neben der Strecke war. Z.B. durch einen Ausrutscher oder eine Durchfahrtsstrafe. Souverän Letzter...


19. Hamilton

Aufgrund der zurück gelegten Distanz gewertet.
Anfangs gabs vielleicht noch Spekulationen, ob Hamilton versucht seine Reifen zu schonen, um später zu stoppen als Vettel. Doch die Spekulation war bald verblasen, als Hamilton früher in die Box kam, als der RedBull-Pilot.
Mit 2,6 Sekunden wurde bei jenem Boxenstop ein neuer Formel-1-Rekord für einen Reifenwechsel aufgestellt. So schnell war noch keiner. Andere Mechaniker, neue Wagenheber, Radmutter an der Felge ... nun schien sich das zu lohnen.
Beim zweiten Stop sah das freilich anders aus. Der neue Wagenheber war defekt, der Wagen fiel runter und die Vorderreifen konnten erst gewechselt werden, als der Ersatz-Wagenheber den McLaren anhob. Nach dem Rekord also wieder ein vermaledeiter Boxenstop bei McLaren und im speziellen bei Hamilton.
Alonso und Räikkönen waren dadurch vorbei geschlüpft, wobei Hamilton den Finnen beim Restart schnappen konnte.
Letztlich geriet Hamilton wieder in den Kamera-Fokus als seine Rundenzeiten gegen Ende stark nachließen. Das war auch weiter hinten bei Hülkenberg, Perez und Button so ... aber Räikkönen und Maldonado waren noch gut unterwegs. Hamilton verteidigte seine Position gegen Maldonado hart ... vielleicht etwas zu hart, angesichts dessen dass Maldonado früher oder später sowieso an ihm vorbei gegangen wäre ... oder dass die beiden kollidieren. Letzteres ist eingetreten.


DNF. Grosjean

Grosjean ist neben Schumacher der Ausfall-König der Saison. Für Unfälle hat er da auch schon Kritik abgekriegt. Mal rauschte ihm Maldonado in Melbourne über die Radaufhängung, mal fand er in Monaco keinen Platz zwischen Alonso und Schumacher ... an einer Startkollision mit einem Sauber (Bahrain oder so?) war er selbst schuld. Doch momentan steht er nach dem Podium in Kanada gut im Kurs.
Auch heute war durchaus eines drin. Dass die Lotus konkurrenzfähig sein könnten, war angesichts der hohen Temperaturen zu erwarten. Diese scheinen dem schwarzen Boliden zu liegen.
Sein Start war stark und er ging da mutig in die kleine Lücke, die Maldonado gelassen hatte. Nicht unbrisant, wenn man bedenkt dass die beiden in Melbourne in der Startphase kollidierten.
Zunächst aber hing Grosjean dann eine Weile hinter Hamilton fest, während Vettel vorne wegzog. Der Abstand war mit der SafetyCar-Phase gegessen und es wäre interessant gewesen, ob Grosjean dann ein ernstzunehmender Konkurrent für den RedBull-Piloten gewesen wäre. Er machte zeitweise den Eindruck, als wäre er der einzige auf der Strecke der das Vettel-Tempo ansatzweise hätte gehen können.
Stattdessen hat er sich jedoch beim Restart von Alonso vernaschen lassen.
Kurz danach hat dann die Lichtmaschine des Lotus aufgegeben. Die Batterie war alle und Grosjean konnte keinen Gang mehr einlegen. Den Wagen hat er dann sicher abgestellt.


DNF. Kobayashi

Kobayashi hatte einen starken Start und lag nach diesem auf Platz 4. Beim ersten Boxenstop verlor er jedoch viel Zeit und die Position gegen Alonso und Räikkönen.
Nach dem Boxenstop wollte er zusammen mit Räikkönen bei Senna durchschlüpfen, was nicht geklappt hatte und ihm den Frontflügel kostete. Er konnte dann dennoch pushen und die beim Flügelwechsel verlorere Zeit wieder gut machen. Button, Perez und Massa lagen nach ihren Boxenstops wieder hinter ihm ... obgleich Kobayashi wahrscheinlich nicht die ganze Distanz mit dem Reifensatz geschafft hätte.
Seine Medium-Reifen waren älter als die weichen von Massa ... und so kam nach dem Restart alsbald der Angriff durch den Brasilianer. Kobayashi fuhr diesem ausgangs der Kurve in den Seitenkasten und schied aus. Nächstes Rennen darf er als Strafe für den Unfall 5 Plätze weiter hinten starten.
Potential für Podium war vorhanden ... aber 2 Unfälle sind dafür halt zuviel.


DNF. Vettel

Fuhr eigentlich außer Konkurrenz. Während der Rest des Feldes sich um 2 Zehntel streitet, ob man im Q2 auf Platz 2 oder 12 liegt, pulverisiert Vettel die Hamilton-Bestzeit im Q3 und fährt diesem im Rennen davon.
Vettel hatte sich bald einen Abstand heraus gefahren, mit dem er sogar einen dritten Boxenstop zum Absichern hätte einlegen können. Jener Abstand war mit der SC-Phase aber hinfällig.
Danach hatte auch bei ihm die Lichtmaschine den Geist aufgegeben. Nun ist es natürlich fraglich, warum ausgerechnet bei zwei Renault-getriebenen Wagen die Lichtmaschine kurz nach der SafetyCar-Phase versagt. Eigentlich sollte sie jene Belastung aushalten können. Ich hab zwar schonmal davon gehört, dass Motoren aufgrund der geringeren Geschwindigkeit etwas heiß werden ... aber defekte Lichtmaschinen? Die sollten eine SafetyCar-Phase doch aushalten können ... oder?
Laut Renault jedenfalls war es bei Vettel das "Nebenaggregat" das überhitzte ... die Ausfall-Ursache wäre eine andere als bei Grosjean gewesen.
http://www.motorsport-total.com/f1/...annen_Unterschiedliche_Ursachen_12062448.html

Jedenfalls, wäre ich Vettels PR-Berater, würde ich ihm raten nicht kurz nach einem Ausfall vor die Kameras zu treten. Es ist irgendwo löblich sich den Fragen zu stellen ... aber Vettel macht dabei keine allzu gute Figur. Die Schuld bei sich selbst oder beim Team zu suchen war nie seine Stärke. Mal werden andere Fahrer als Gurken bezeichnet, diesmal behauptete er, dass die FIA mit der SafetyCar-Phase künstlich Spannung erzeugen wolle und damit sein Rennen ruinierte. Schon unsinnig. Vergne hatte Teile seiner Felge auf der Piste verteilt und von Massa weiß man, das Metallteile am Kopp anrichten können, wenn diese hoch fliegen/aufgewirbelt werden.

Bei all dem Verkehr nach dem Restart gelang es ihm nicht seinen Wagen sicher abzustellen. Mir etwas unklar, warum da dann Marschalls auf der Strecke rumrennen müssen, während die anderen Fahrer "nur" unter gelb vorbei rauschen. Da fehlt vielleicht noch manch Kran wie in Monaco ... oder eine weitere SC-Phase. Hätt doch keinem weh getan...

Vettel ärgert sich über die vergebenen Punkte vielleicht auch wegen der Überlegenheit in Valencia. In Silverstone könnte das schon anders aussehen, das Adrian-Newey-Traktionsmonster wird dort nicht so zum Zuge kommen, wie bei den langsameren Kurven in Valencia und Montreal ... Silverstone hat schnellere Kurven.


DNF. Vergne

Wie schon oben bei Kovalainen angedeutet, weiß ich nicht so recht, was Vergne dazu veranlasst hat, so Schlenzer nach rechts zu machen. Jedenfalls hat er damit sein eigenes Rennen beendet. Der Hinterreifen wurde dabei so stark beschädigt, dass es nicht nur ein Plattfuß war, sondern dass der Reifen total zerfetzt auf die Verkleidung einschlug. Der Unterboden war dann auch beschädigt und die Karkasse des Pneus hatte sich um die Hinterachse vertüddelt. Währenddessen verteilte Vergne Toro-Rosso-Andenkung auf der Rennstrecke.
Da gibts wenig Applaus, zumal der Teamkollege um Punkte fuhr, während er hinter den Caterham hing...


DNS. Glock

Glock hatte einen Darminfekt und konnte nicht starten. Einen Ersatzmann gab es nicht. Dieser hätte ohnehin bis Samstag bekannt gegeben werden müssen. Zudem hat das Team keinen offiziellen Ersatzfahrer. Testfahrerin Maria de Villota hat keine FIA-Superlizenz und dürfte ohnehin nicht fahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.098
Punkte
113
Bei Renault tappt man weiter im Dunkeln.
In einem Artikel bei "Auto-Motor-Sport" heißt es nun, dass man vermutet, dass bei Vettel und Grosjean der gleiche Ausfallgrund vorliege ... also dass die beiden Lichtmaschinen aus dem gleichen Grund ausgefallen seien.
Aber diesen kenne man nicht.

http://www.auto-motor-und-sport.de/...e-gleiches-problem-wie-in-monaco-5095707.html

Des weiteren zweifelt man daran, dass die SafetyCar-Phase einen Zusammenhang mit dem Ausfall der beiden Wägen haben könne. Zudem seien die anderen 6 Renault-Motoren mitsamt Lichtmaschine gut durch die SC-Phase gekommen (Webber, Räikkönen, Maldonado, Senna, Kovalainen, Petrow).

Eine Überhitzung wird derzeit auch nicht dringend verdächtigt. Denn bei Mark Webber war es unter der Motorverkleidung wohl heißer als bei Vettel.


Übrigens, es ist nicht der erste Ausfall dieser Art. Bei Petrow gab die Lichtmaschine in Monaco auf ... Renault glaubte damals den Fehler gefunden und beseitigt zu haben.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.098
Punkte
113
Etwas unklar ist momentan die Zukunft des Mercedes-Teams, an welchem der Daimler-Konzern zu 60% beteiligt ist.
Jener Konzern hat sich selbst auferlegt "keine unmoralischen oder korrupten Praktiken durch Mitarbeiter oder seitens der Geschäftspartner" zu dulden.

Im Konkreten könnte das Bernie Ecclestone und das geplante neue Concorde-Agreement für die Verteilung der Formel1-Einnahmen betreffen.

Hintergrund ist, dass Ecclestone letztes Jahrzehnt mit ca. 40 Millionen Euro das damailige Vorstandsmitglied der Bayrischen Landesbank Gribkowski geschmiert hatte.

Die BayernLB war 2002 nach der Pleite von Leo Kirch (EM.TV) in Besitz von Anteilen der SLEC Holdings, welche Besitzerin der Formula One Group ist, gelangt. Also gewissermaßen die Eigentümerin der Formel 1.
(SLEC steht vermutlich für Slavica Eccleston ... Bernies Ex-Frau an welche jener sein Formel1-Eigentum überschrieb, um dann Anteile davon zu verkaufen ... oder so).

Neben der BayernLB waren ab 2002 auch die Banken Lehman Brothers und JP Morgan Chase Anteilhaber der SLEC, bei welchen sich Leo Kirch Geld geliehen hatte. 2003 hatten sie Ecclestone verklagt, um mehr Kontrolle über den Sport entsprechend ihren Anteilen zu erhalten. Obgleich sie die 75% an der SLEC von Leo Kirch übernommen hatten, hatten die Banken keinerlei Mitspracherecht bei den Formel-1-Firmen (FOM, FOA ... etc.).
Die Banken bekamen recht und konnten daraufhin die Vorstandspositionen in den jeweiligen Formel-1-Firmen neu besetzen.
Gerhard Gribowsky, welcher die Banken vertrat (die BayernLB hatte von den drei Banken die größten Anteile), nutzte dies und wurde so u.A. Vorsitzender der SLEC ... so hätte er theoretisch Bernie Ecclestone entlassen können.

Ecclestone fürchtete nun über seine Kontrolle über die Formel1 (die er schon mehr als 30 Jahre inne hatte) und schmierte Gerhard Gribkowsky.
Ecclestone hatte damals Sorge um seine Machtstellung und befürchtete dass sich die Banken mit den Autoherstellern zusammen tun, welche damals mit ihren Werksteams oder Motoren eine gewichtige Rolle spielten (Daimler, BMW, Renault, Honda und Toyota) und mit der Gründung einer eigenen Rennserie drohten.
Er wollte, dass die Banken ihre Anteile (mit der fremden Branche Motorsport hatten sie jeweils wenig am Hut) verkauften und das an einen Investor, welcher ihm "schmeckt". Mit dem Schmiergeld an Gribowsky behielt Ecclestone seine Position in der SLEC und versprach dem Banker gleichzeitig eine Beraterposition ... Gribowsky hatte ohnehin keine Lust mehr auf die "verstaubte Landesbank".

Der Verkauf geschah im November 2005. Die von der Investmentgruppe CVC Capital neugegründete Firma Alpha Prema kaufte die Anteile der BayernLB an der SLEC. Zudem übernahm sie die 25% an der SLEC, welche Ecclestones "Bambino Holding" hielt.
Im Dezember kamen noch die Anteile von JP Morgan Chase hinzu. Im März 2006 folgten die Anteile von Lehman Brothers.

Ecclestone nutzte den Verkauf der Anteile seiner "Bambino Hldings" um sich widerum bei Alpha Prema einzukaufen ... deren Vorstandvorsitzender er ist.
Zusammen mit seinen übrigen Anteilen an der SLEC hat er weiter das Sagen in der Formel1. 2006 wurde dann auch ein neues Concorde Agreement geschlossen und eine eventuelle abgespaltete Rennserie war vom Tisch.
Die Eigentümer von Alpha Prema waren: annäherungsweise 70 Prozent CVC Capital Partners, 4 Prozent BayernLB, 17 Prozent Lehman, 9 Prozent Bambino

Gribowsky bekam einen der 4 Vorstandssitze der neuen Holding.


Gribowsky gründete die Stiftung "Sonnenschein" und die Firma First Bridge Holding Ltd.
Zudem erhielt einen Posten im Verwaltungsrat von Ecclestones Firma Petara. Von dieser sollen Zahlungen an "First Bridge Holding" gelaufen sein, von welcher widerrum Geld an Gribowskys Firma GG Consulting floss.

Das Geld von Ecclestone kam aber wohl nicht pünktlich. Die GREP GmbH (gehörte zur Sonnenschein-Stiftung) schickte eine Mahnung an Bernie Ecclestone (etwas über 2 Millionen Dollar). Ecclestone beschwerte sich telefonisch bei einem von Gribowskys Anwälten, welcher davon seiner Verwandtschaft erzählte ... so gelangte die ganze Geschichte langsam ans Licht (so dass die Staatsanwaltschaft gegen Gribowsky ermittelte).


Jenes Telefonat lässt vermuten, dass es in der Tat Ecclestone war, welcher Zahlungen an Gribowsky veranlasste.
Ecclestone betreitet das und dementiert etwas von Zahlungen zu wissen (er war als Zeuge beim Prozess geladen worden).

Gribowsky hat mittlerweile gestanden und wurde zu 8 Jahren Haft verurteilt (wegen Bestechlichkeit in Tateinheit mit Untreue und Tatmehrheit der Steuerhinterziehung). Er hatte sich 40 Millionen zahlen lassen, es wird gemutmaßt, dass die Anteile der BayernLB mehr wert waren (die BayerLB bekam 837 Millionen Dollar dafür, Leo Kirch gab sie einen Kredit über 987,5 Millionen Dollar) und die Schmiergeld-Einnahmen hatte er nicht versteuert..

Fraglich ist nun, ob auch Anklage gegen Ecclestone erhoben wird. Die Staatsanwaltschaft in München hat jedenfalls ermittelt und der Staatsanwalt ließ bei seinem Plädoyer keine Zweifel, dass er vermutet, dass Ecclestone Gribkowsky bestochen hat.
Achja ... damit wären wir dann wieder bei dem Thema, ob die Daimler Gruppe ihr Formel1-Engagement fortsetzen will, wenn Ecclestone der "Chef" der Formel1 bleibt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...bkowsky-bekommt-acht-jahre-haft-a-841285.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...wsky-muss-achteinhalb-jahre-in-haft-1.1394990
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...es-brannte-an-allen-ecken-und-enden-1.1394776
http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Gribkowsky
http://www.sueddeutsche.de/geld/bayernlb-formel-affaere-guter-rat-fuer-bernie-1.1055677
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...es-firmengeflecht-um-gribkowsky-a-739219.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Allen

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.432
Punkte
0
Ort
der Schweiz
@Deslizer
Thx für die interessante Zusammenfassung, macht es für mich einiges transparenter als bisher. Mal schön aufgedröselt, wem was zu welcher Zeit gehört hat. witzig ist auch, dass der der die Gelder bei einer Bestechung empfangen hat, so lang hinter Gitter muss und der der Geld überwiesen hat (Ecclestone), bisher ohne Strafe davon gekommen ist. Da gehts ja um irrwitzige Zahlen, sieht man mal mit welchen Summen die da rum spielen. :eek:
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.098
Punkte
113
Mal schön aufgedröselt, wem was zu welcher Zeit gehört hat.
Ja das war garnicht so einfach ... und perfekt gelungen ist mir das ja nun auch nicht.

Früher war das alles einfacher. Ecclestone "gehört" die Formel 1 ... punkt aus.
Irgendwann gehörte sie ihm und seiner Frau.

In den 90gern begann er dann Anteile an der Formel1 zu verkaufen und machte damit Milliarden ... dennoch hatte er weiter die Kontrolle über den Rennzirkus, obgleich er nurnoch 25% der SLEC hielt.

Die bereits verkauften Anteile wurden von EM.TV übernommen und gingen dann an die besagten drei Banken und von diesen widerum an Alpha Prema. Nun sind die Banken an Alpha Prema beteiligt ... haben also immernoch im branchenfremden Motorsport was zu sagen. Und Ecclestone behält weiter das Sagen, weil auch er Alpha-Prema-Anteile hat (nicht genau beziffert wieviel es momentan ist).

Ein hin und her ... und am Ende ist Bernie der Chef.
Vielleicht will er deswegen die Formel1 an die Börse bringen. Noch Kapital draus schlagen, bevor ihn die Schmiergeld-Affäre einholt...

witzig ist auch, dass der der die Gelder bei einer Bestechung empfangen hat, so lang hinter Gitter muss und der der Geld überwiesen hat (Ecclestone), bisher ohne Strafe davon gekommen ist.
Darüber hatte sich Gribkowskys Anwalt in seinem Schlussplädoyer auch aufgeregt. Gribkowsky saß nun schon anderthalb Jahre in Untersuchungshaft. Während Ecclestone bei einem Grand Prix in Deutschland über den Rennstrecken-Asphalt spazieren kann, saß sein Mandant in U-Haft.
 

Allen

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.432
Punkte
0
Ort
der Schweiz
In den 90gern begann er dann Anteile an der Formel1 zu verkaufen und machte damit Milliarden ... dennoch hatte er weiter die Kontrolle über den Rennzirkus, obgleich er nurnoch 25% der SLEC hielt.

Die bereits verkauften Anteile wurden von EM.TV übernommen und gingen dann an die besagten drei Banken und von diesen widerum an Alpha Prema.
Da hatte es doch unglaubliche Dinger drunter. Mit dem Verkauf drohte doch auch, dass die Formel1 nur noch im Pay-TV gesehen werden konnte. Da frag ich mich wie ein Ecclestone so was nur zulassen konnte. Dass die Formel1 von allen frei zu sehen ist, ist doch die Basis damit sich die grossen Automobilwerke überhaupt beteiligen. Schlussendlich möchten die grossen Automobilfimen von möglichst vielen potenziellen Käufern gesehen werden. Das gilt auch für alle anderen Sponsoren auf den Fahrzeugen.
Wie kann man nur mit einem solchen unsinnigen TV-Rechte Verkauf, elementare Dinge so gefährden? Ausser wenn man nur an persönliche Bereicherung denkt?

Da frag ich mich immer wieder ab Leuten wie dem Berger, der in Ecclestone den Heilsbringer sieht: "Ohne den würde gar nichts laufen" und dergleichen Sprüche. Das ist doch etwa so wie wenn man in einer Monarchie den König lobt, weil nur er das Sagen hat, also so was Albernes. Ich find das eher bedenklich, dass einer das Sagen, der zuweilen sein Imperium veräussert und dann wieder einkauft, damit er den grossen Schnitt macht.

Auch die Sache mit den Streckenbetreibern die immer knapp am Ruin vorbeischrammen. Ticketpreise von 400 Euro verlangen müssen, damit sie über die Runden kommen / die Region/Bundesland oder sogar der Staat Geld einschiessen muss, obwohl die Formel1 so viel Geld generiert. Der Ecclestone selber aber im Geld baden kann, ich find das eine höchst problematische Figur.
 

Zig_Zag

Nachwuchsspieler
Beiträge
6
Punkte
0
Also ich schau ansich inzwischen wenig Formel 1, allerdings hat es mich schon echt gefreut, dass Michael Schuhmacher auch mal wieder auf dem Treppchen stehen durfte :)
 
Oben