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Die ganze Reifentestgeschichte wird im Fahrerlager ja teilweise auf Kindergarten-Niveau diskutiert.
Pirelli behauptet, dass der Test angekündigt war und man Bescheid gegeben hat. Pirelli behauptet auch, dass die anderen Teams nicht reagiert und/oder das Angebot abgelehnt hätte.
Manche Teams behaupten hingegen, im Vorfeld nichts von dem geplanten Test gehört zu haben.
Die Aufregung bei RedBull ist natürlich groß, weil man in Monte Carlo einen höheren Reifenverschleiß hatte als Mercedes ... Lotus war da ja schon die ganze Saison über schonender.
Man kann natürlich auch einfach mit den Augen rollen und auf die vergangenen Jahre zeigen, in denen es auch schon 4-Stop-Rennen in Barcelona und 1-Stop-Rennen in Monaco gab ... als wäre diese Saison alles anders.
In Kanada wäre es schon eine Überraschung, wenn die Mercedes dank des Pirelli-Tests nicht wieder mit dem Reifenverschleiß zu tun hätten. In der Vergangenheit war hier ja eher 2- oder 3-Stop-Strategie angesagt.
Ad absurdum wird die ganze Aufregung sowieso dadurch geführt, dass die beim "Geheim-Test" verwendeten Reifen größtenteils 2013 eh nicht zum Einsatz kommen.
Als Perez sich mit aller Kraft neben Button setzte (bei dem Versuch der glückte), lenkten die beiden auf ähnlicher Höhe ein ... das war doch alles ok. Was soll Button da falsch gemacht haben? Auch Perez würde ich für dieses Manöver nicht kritisieren.
Der Vergleich zwischen Raikkönen und Alonso ist nicht so leicht, wie du vielleicht darstellst. Es bleibt Interpretationsspielraum, ob Perez Alonso genügend Platz gelassen hatte, um die Schikane normal zu durchfahren. Alonso hatte dies nicht wirklich versucht und wurde dafür bestraft ... auch wenn ich das nicht unbedingt als korrekt ansah. Schließlich musste Alonso auch abwägen, ob Perez ihm da überhaupt genügend Platz lassen konnte.
Die Situation bei Raikkönen war eine andere. Bei Perez' erstem Versuch gegen eben diesen schaffte der McLaren-Pilot selbst die Schikane bei weitem nicht ... Raikkönen hätte da garnicht normal einlenken können.
Beim nächsten Versuch hatte Perez einen viel zu großen Abstand auf Raikkönen, als dass der Überholversuch hätte glücken können. Dass Raikkönen die Innenbahn verteidigt ist doch nichts ungewöhnliches beim Motorsport. Dennoch war Perez weiter weg als beim Alonso-Manöver, von daher lässt sich dies auch nicht so recht vergleichen.
http://www.youtube.com/watch?v=A2jba0cEqco
Sutil hatte zuvor Button an genau der gleichen Stelle überholt. Alonso und dem Team hätte also durchaus auffallen können, dass der Fahrer hinter ihnen gewechselt hat. So viel man auch in Monaco am Lenkrad zu tun hat, man hätte sich bei den Roten ruhig mal die Frage stellen können, wie Sutil es geschafft hat an Button vorbei zu kommen und ob einem selbst die gleiche Situation blühen könnte.
In der Mirabeau ist Alonso dann nahe auf Perez aufgelaufen, Sutil konnte mehr Schwung mitnehmen und Alonso ließ dann in der Haarnadel-Kurve die Tür sperrangelweit offen als wäre er nicht mal groß gewillt überhaupt einen Überholversuch im Keim zu ersticken (wie Hamilton in den Anfangsrunden, als Vettel mal leicht andeutete, dass er vielleicht in der Loews was versuchen will).
Woher Alonso das mit dem Lenkeinschlag wissen sollte? Er musste es nicht wissen, um überhaupt die Innenbahn zu verteidigen.
Sicher, es hat in der Kurve schon einige Kollisionen gegeben ... aber das heißt nicht, dass man einen Überholversuch kathegorisch ausschließen kann ... erstrecht, wenn ein solches Manöver wenige Minuten vorher direkt hinter einem schonmal geglückt ist.
Zu jenem Zeitpunkt war schon so viel Luft aus Kimis Hinterreifen heraus, dass dieser den demolierten Perez aufgehalten hatte.
Sutil schafft es hinter Perez durch die Rascasse zu fahren, dahinter schafft es auch ein Vergne hinter Button durch die Rascasse zu fahren.
Das Tempo war nicht so langsam, dass es einen Stillstand gab, bei dem man außen vorbei fahren konnte.
Die Linie etwas weiter draußen war Alonso vorher schon gefahren ... z.B. in der Runde mit dem Raikkönen-Perez-Crash. Vielleicht wollte er mehr Schwung aus der Rascasse auf Start/Ziel mitnehmen.
Jedoch hatte er so halt die Innenseite geöffnet, um sich neben Sutil zu setzen, der aber nicht so sehr aufgehalten wurde, als dass Alonso außen überholen konnte.
Meiner Ansicht nach hätte Alonso auch ohne große Schwierigkeiten die Kurve hinter Sutil auf der Ideallinie durchfahren können, ohne dass es eine Kollision gegeben hätte ... oder ähnliches ... und eben ohne das Überholmanöver durch Button.
Pirelli behauptet, dass der Test angekündigt war und man Bescheid gegeben hat. Pirelli behauptet auch, dass die anderen Teams nicht reagiert und/oder das Angebot abgelehnt hätte.
Manche Teams behaupten hingegen, im Vorfeld nichts von dem geplanten Test gehört zu haben.
Die Aufregung bei RedBull ist natürlich groß, weil man in Monte Carlo einen höheren Reifenverschleiß hatte als Mercedes ... Lotus war da ja schon die ganze Saison über schonender.
Man kann natürlich auch einfach mit den Augen rollen und auf die vergangenen Jahre zeigen, in denen es auch schon 4-Stop-Rennen in Barcelona und 1-Stop-Rennen in Monaco gab ... als wäre diese Saison alles anders.
In Kanada wäre es schon eine Überraschung, wenn die Mercedes dank des Pirelli-Tests nicht wieder mit dem Reifenverschleiß zu tun hätten. In der Vergangenheit war hier ja eher 2- oder 3-Stop-Strategie angesagt.
Ad absurdum wird die ganze Aufregung sowieso dadurch geführt, dass die beim "Geheim-Test" verwendeten Reifen größtenteils 2013 eh nicht zum Einsatz kommen.
Ööööhm ... bei jedem Überholmanöver, bei dem sich der Gegner innen neben den zu überholenden Fahrer setzt und bei dem beide auf gleicher Höhe anbremsen MUSS der Fahrer außen zurückstecken anstatt auf der Ideallinie zu beharren, sonst kommt die Kollision unweigerlich. Willst du nun Villeneuves Überholversuch gegen Schumacher in Jerez 97 in Frage stellen?Man kann über alle drei Vorfälle deutlich anderer Meinung sein, um das deutlich zu sagen.
Es gilt im Fahrerlager nicht ohne Grund als fraglich, ein Überholmanöver zu starten, indem die einzige Überlebenschance beider Fahrer das Zurückstecken ist. Das hat Perez dreimal gemacht - gegen Button, gegen Alonso, gegen Räikkönen. Ich verstehe dann nicht, wieso es einzig und allein Alonso als Fehler angerechnet wird, obwohl er sich von den dreien genau genommen am besten aus der Affäre gezogen hat.
Als Perez sich mit aller Kraft neben Button setzte (bei dem Versuch der glückte), lenkten die beiden auf ähnlicher Höhe ein ... das war doch alles ok. Was soll Button da falsch gemacht haben? Auch Perez würde ich für dieses Manöver nicht kritisieren.
Der Vergleich zwischen Raikkönen und Alonso ist nicht so leicht, wie du vielleicht darstellst. Es bleibt Interpretationsspielraum, ob Perez Alonso genügend Platz gelassen hatte, um die Schikane normal zu durchfahren. Alonso hatte dies nicht wirklich versucht und wurde dafür bestraft ... auch wenn ich das nicht unbedingt als korrekt ansah. Schließlich musste Alonso auch abwägen, ob Perez ihm da überhaupt genügend Platz lassen konnte.
Die Situation bei Raikkönen war eine andere. Bei Perez' erstem Versuch gegen eben diesen schaffte der McLaren-Pilot selbst die Schikane bei weitem nicht ... Raikkönen hätte da garnicht normal einlenken können.
Beim nächsten Versuch hatte Perez einen viel zu großen Abstand auf Raikkönen, als dass der Überholversuch hätte glücken können. Dass Raikkönen die Innenbahn verteidigt ist doch nichts ungewöhnliches beim Motorsport. Dennoch war Perez weiter weg als beim Alonso-Manöver, von daher lässt sich dies auch nicht so recht vergleichen.
http://www.youtube.com/watch?v=A2jba0cEqco
Was das Sutil-Manöver anbelangt, ist ja mittlerweile geklärt, dass Sutil sich hat extra mehr Lenkeinschlag einbauen lassen. Woher sollte das Alonso also wissen? Einen Funkspruch wie bei Perez ("sei vorsichtig, Sutil kann in der Loews überholen") gab es nicht und es ist auch nicht gerade gang und gäbe, hier überholen zu können. Im Gegenteil, wir haben jahrelang etliche Unfälle hier gesehen.
Sutil hatte zuvor Button an genau der gleichen Stelle überholt. Alonso und dem Team hätte also durchaus auffallen können, dass der Fahrer hinter ihnen gewechselt hat. So viel man auch in Monaco am Lenkrad zu tun hat, man hätte sich bei den Roten ruhig mal die Frage stellen können, wie Sutil es geschafft hat an Button vorbei zu kommen und ob einem selbst die gleiche Situation blühen könnte.
In der Mirabeau ist Alonso dann nahe auf Perez aufgelaufen, Sutil konnte mehr Schwung mitnehmen und Alonso ließ dann in der Haarnadel-Kurve die Tür sperrangelweit offen als wäre er nicht mal groß gewillt überhaupt einen Überholversuch im Keim zu ersticken (wie Hamilton in den Anfangsrunden, als Vettel mal leicht andeutete, dass er vielleicht in der Loews was versuchen will).
Woher Alonso das mit dem Lenkeinschlag wissen sollte? Er musste es nicht wissen, um überhaupt die Innenbahn zu verteidigen.
Sicher, es hat in der Kurve schon einige Kollisionen gegeben ... aber das heißt nicht, dass man einen Überholversuch kathegorisch ausschließen kann ... erstrecht, wenn ein solches Manöver wenige Minuten vorher direkt hinter einem schonmal geglückt ist.
Damit meine ich, dass Alonso "nicht notwendigerweise" auf die Außenbahn hätte fahren müssen. Es gibt durchaus etwas was zwischen "Anhalten" und "Schnell fahren" liegt.Was die Rascasse betrifft, würde ich gern mal wissen, was du mit "nicht notwendigerweise" meinst. Anhalten? Perez hält Sutil auf, Alonso fährt nebenher und Button sticht innen ein. Ein Überholmanöver von Alonso war das jedenfalls nicht.
Zu jenem Zeitpunkt war schon so viel Luft aus Kimis Hinterreifen heraus, dass dieser den demolierten Perez aufgehalten hatte.
Sutil schafft es hinter Perez durch die Rascasse zu fahren, dahinter schafft es auch ein Vergne hinter Button durch die Rascasse zu fahren.
Das Tempo war nicht so langsam, dass es einen Stillstand gab, bei dem man außen vorbei fahren konnte.
Die Linie etwas weiter draußen war Alonso vorher schon gefahren ... z.B. in der Runde mit dem Raikkönen-Perez-Crash. Vielleicht wollte er mehr Schwung aus der Rascasse auf Start/Ziel mitnehmen.
Jedoch hatte er so halt die Innenseite geöffnet, um sich neben Sutil zu setzen, der aber nicht so sehr aufgehalten wurde, als dass Alonso außen überholen konnte.
Meiner Ansicht nach hätte Alonso auch ohne große Schwierigkeiten die Kurve hinter Sutil auf der Ideallinie durchfahren können, ohne dass es eine Kollision gegeben hätte ... oder ähnliches ... und eben ohne das Überholmanöver durch Button.
Ungeachtet dessen, dass dieser und jener Fahrer in Monaco Schwächen gezeigt haben mag, würde ich nicht ausschließen, dass es irgendein beliebiger anderer Fahrer hätte schaffen können in mindestens einer der beschriebenen drei Situationen den Platz nicht zu verlieren.Sicher, alle drei Aktionen haben zu Platzverlusten geführt und sehen auf den ersten Blick unglücklich aus. Wo hier aber ein beliebiger anderer Fahrer einen besseren Job gemacht hätte, würde ich gern wissen. Vettel schafft es nicht, irgend jemanden in diesem Rennen zu attackieren, Hamilton stellt sich ebenfalls nicht rühmlich bei Webber an und über Räikkönen müssen wir wohl keine Worte verlieren. Von den derzeit besten vier Fahrern hat keiner wirklich Ruhmespunkte erzielen können.