Eher: Great Job, RedBull! Das Überholmanöver war easy und der Rest dank eines wohl 4-5 Zehntelsekunden schnelleren RB kein Problem. Dass er dann auch noch zum Ärger seiner Boxencrew bis zum Ende puscht, während die anderen schon "nach Hause" fahren, hat eher einen faden Beigeschmack denn dass es Lob dafür geben sollte...Great Job Sebastian, well done
ich bin ja auch kein Vettel-Fan, aber irgendwo kann man die Kirche auch mal im Dorf lassen. Sicher hat er das Rennen mit dem frühen Überholmanöver gewonnen, aber er hat auch danach das Feld spielend kontrolliert und musste nie an seine Grenzen gehen - der war gestern absolut unantastbar. Wenn das rein Red Bull zuzuschreiben ist, dann ist Webber die größte Flasche, die derzeit in der Formel 1 fährt ... denn der konnte das Tempo von Alonso nicht gehen und die Mercedes nicht wirklich gefährden.Eher: Great Job, RedBull! Das Überholmanöver war easy und der Rest dank eines wohl 4-5 Zehntelsekunden schnelleren RB kein Problem. Dass er dann auch noch zum Ärger seiner Boxencrew bis zum Ende puscht, während die anderen schon "nach Hause" fahren, hat eher einen faden Beigeschmack denn dass es Lob dafür geben sollte...
Es hat ja keiner behauptet, dass Webber fahrerisch auf einem Niveau mit Vettel wäre.ja, aufgrund des überirdischen redbull ist auch webber nur so durchs feld gepflügt und dann total easy 5. geworden.
Richtig, aber warum nicht früher? Das Ergebnis stand schon ab seinem letzten Boxenstopp fest und dennoch holzt er lange durch die Gegend, als gäbe es kein Morgen. Er hat meines Wissens auch zwei Funksprüche ala "jetzt mach mal easy" bekommen.übrigens hat vettel die letzten 2-3 runden dann noch leicht rausgenommen.
Siehe oben. Ich kann mich nicht entsinnen, ihn als schlechten Fahrer bezeichnet zu haben. Wie schon einmal vor ein paar Monate diskutiert, ist es a) nicht so, dass Webber rundenzeitentechnisch auf Augenhöhe wäre (Gründe siehe unter anderem dort), b) Webber ein guter Starter wäre oder c) wir die Ursache für diesen Sieg (wie auch für viele andere) irgendwo anders suchen müssten als beim Boliden. Und exakt darum geht es mir ja - wir lassen mal bitte die Kirche im Dorf. Jeder Hamilton, Alonso, Räikkönen, Rosberg oder Button (um mal die in meinen Augen besten anderen Piloten der Formel 1 zu nennen) hätte keine Schwierigkeiten gehabt, an einem traktionstechnisch und aeroeffizienztechnisch unterlegenen Mercedes vorbeizugehen und einfach schlicht den Speed des Boliden umzusetzen. Um c) noch einmal auszubauen: Es ist fahrerisch nichts besonderes daran, diesen Grand Prix zu gewinnen. Er musste genau ein Überholmanöver sauber durchziehen. Das hätte wenigstens die Hälfte der Formel 1-Fahrer auch hinbekommen. Und, er hat ein Rennen verwaltet, das angesichts der Dominanz seines Boliden ein Absetzen von Konkurrenten sehr einfach macht. Jeder der oben genannten Fahrer der Formel 1 hätte auch das geschafft.Max schrieb:ich bin ja auch kein Vettel-Fan, aber irgendwo kann man die Kirche auch mal im Dorf lassen. Sicher hat er das Rennen mit dem frühen Überholmanöver gewonnen, aber er hat auch danach das Feld spielend kontrolliert und musste nie an seine Grenzen gehen - der war gestern absolut unantastbar. Wenn das rein Red Bull zuzuschreiben ist, dann ist Webber die größte Flasche, die derzeit in der Formel 1 fährt ... denn der konnte das Tempo von Alonso nicht gehen und die Mercedes nicht wirklich gefährden.
Vierfacher Weltmeister wirst du, wenn du vier Jahre lang als schnellerer Fahrer im besten Boliden sitzt. Punkt. Ich erinnere mich hier an lebhafte Diskussionen im Button-Jahr oder an einige kritische Stimmen zu den WM-Jahren von Schumacher und Alonso. Gleiches gilt ebenso für Mansell, Prost, Hill, Villeneuve und Häkkinnen. Und gerade da stinkt es mir, dass wir einen Fahrer in den Himmel loben, weil er mal wieder (und vollkommen unerwartet ) ein Rennen gewonnen hat. Das haben wir bei Button, der 2/3 seines WM-Jahres ja diesen Luxus hatte, oder anderen ja auch nicht. Da heißt es oft genug auch, der ist halt wegen dem Boliden so dominant. Warum sollen wir in gleicher Logik nicht über Vettel denken und das auch schreiben können? Wir haben ja auch gesehen, was 7 WM-Titel (mindestens 4 davon waren easy-going) MSC nützen, wenn der Bolide nicht mehr gut ist. Also bitte, können wir bitte die Leistung als das bewerten, was sie war? Eine durchschnittliche Leistung eines sehr guten Rennfahrers im besten Boliden.Sicher profitiert Vettel enorm von seinem Auto, das ist ja nichts neues. Aber vierfacher Weltmeister (und davon gehe ich jetzt mal aus, außer es setzt doch noch Gerechtigkeit ein und er wird für sein unfassbares Glück im letztjährigen WM-Finale bestraft ) wirst du auch im schnellsten Auto nicht einfach so. Vettel ist schon ein Top-Fahrer, das muss man neidlos anerkennen. Deshalb würde ich es auch so klasse finden, wenn Räikkönen doch noch zu Red Bull wechseln würde - dann hätten wir endlich einen richtigen Vergleich zu einem anderen Top-Fahrer.
Also bitte, können wir bitte die Leistung als das bewerten, was sie war? Eine durchschnittliche Leistung eines sehr guten Rennfahrers im besten Boliden.
Warum zitierst du ausgerechnet mich, wenn ich doch mehr oder weniger auf deiner Seite bin?Dieses ständige Vettel-Rechtfertigen ist auch lächerlich. Natürlich ist er ein guter Fahrer, sonst würde er nicht im Red Bull sitzen. Nur den Job, den er macht, bekommen mind. 5 andere Fahrer genauso gut hin.
100% Zustimmung. Es wird aber scheinbar nicht mal als negativ empfunden, von den selben Herren die jahrelang klare Teamdienlichkeit von Barrichello, Massa oder Webber forderten. Ich hoffe, man erkennt die Ironie...Emperor schrieb:Gestern hat man halt gesehen, dass Vettel im Grunde auf einem Ego-Trip unterwegs ist und nichts aus der Vorfällen in Malaysia diesen Jahres gelernt hat. Er hat wieder nicht auf sein Team gehört und viel länger gepusht als eigentlich nötig, weil ihm das ja soviel Spaß macht . Ich glaube sein Renningieur ist echt nicht zu beneiden, es muss schlimm sein am anderen Ende des Funks einen Fahrer zu haben, der einfach nicht auf die Anweisungen des Teams hört. Hier sind eigentlich auch Horner und Marko gefragt. Statt Vettel dauernd zu lobpreisen, sollten sie im hier mal ins Gewissen reden.
1. Aus Neid? Ich hatte eigentlich gar nichts gegen Vettel. Um genau zu sein, ich war durchaus positiv eingestellt, als er in die Formel 1 kam und seine ersten Erfolge feierte. Da war er ein junger, erfrischend ehrlicher und bescheidener Fahrer. Was haben wir heute? Einen statistikgeilen Egomanen, der nicht einmal mit dem verträglichsten Teamkollegen umgehen kann. Dennoch erkenne ich sein Talent durchaus an.Cybeth schrieb:Das man ein Fahrer nur aus Neid immer wieder kritisiert, ist doch auch absolut lächerlich! Wer 4-mal infolge Weltmeister wird, muss auch fahren können. Ist ja nicht Vettels Schuld, wenn andere Teams jedes Jahr Millionen in den Sand setzen und hinterher gurken.
Was also ist es, weswegen Vettel bald vier Titel haben wird? Einen vier Jahre lang überlegenen Boliden, das ist die richtige und einzige Antwort. Wie viele WM hätte er in einem Ferrari geholt? 0. Wie viele in einem McLaren? Richtig, 0. Woran das liegt? An der einzigartigen Kombination von RB und Stärken bzw. Schwächen Vettels. In einem Ferrari würde er auch häufiger mal von Platz 8 oder so losfahren. Und genau dann reden wir mehr über seine Schwächen (Zweikampfverhalten), denn über seine Stärken (Rennen anführen). Schwächen, die andere nicht haben. Wenn wir in vielleicht 20 Jahren über diese Jahre philosophieren, werden einige Laien natürlich wie bei MSC Vettel schreien und dies mit unzähligen WMs, Siegen, Poles und schnellsten Runden verargumentieren. Ich garantiere dir aber, dass wir Fortgeschrittene und Experten das nicht so einfach sehen werden und wohl eher zu dem Schluss kommen, dass ein Alonso, der mit unterlegenem Material wegen sehr viel Pech an insgesamt 2 WMs vorbei gefahren ist, die bessere Wahl wäre. Was würdest du da entgegnen?
3. Ist ja nicht Vettel's Schuld: Das ist leicht gesagt, wenn man man von oben her denkt. Es gibt aber nunmal nur einen Newey. Wer ihn hat, hat einen riesigen Vorteil. Der Zufall will es, dass der aber für RedBull arbeitet. Um deinen Gedanken dann ad absurdum zu führen: Ist Vettel für seinen Erfolg der entscheidende Faktor? Nein. Es ist Newey. Setze einen der oben genannten Fahrer-Namen neben Newey und du hast einen eklatant dominierenden WM-Kandidaten.
Der Ferrari war 2010 und 2012 bestenfalls auf einem Drittel der Strecken mit dem RB gleichauf, und das wohl auch nur, weil ein Alonso hinter dem Steuer saß. Ein Massa war zu keinem Zeitpunkt auf diesem Niveau. Wo also spricht das für "keineswegs"?Da drehst du dir aber einige immer so zurecht wie es dir gerade in den Kram passt...
Vettel hatte keineswegs einen "über vier Jahre überlegenen Boliden". Bei zwei Jahren kann man das zweifelsfrei so behaupten, in einem davon war Vettel der Konkurrenz soweit enteilt das man sich die WM nach der Hälfte der Saison fast schenken konnte, was auch im stärksten Auto kein Kinderspiel ist. In den anderen beiden wechselte das stärkste Auto mehrmals hin und her, vielleicht war der Red Bull im Mittel leicht besser, vom dominanten Auto kann aber keine Rede sein.
Ich würde dir dringend raten, solche Sachen zu unterlassen. In 99% der Fälle sind meine Phrasen wohl überlegt und belegt. Wenn du gern eine Schlammschlacht ausfechten willst, kannst du das mit anderen Kindern wie wohl dir machen, nicht mit mir.Wieviele Titel er mit anderen Teams geholt hätte ist reine Spekulation deinerseits, die sich durch keinerlei Fakten belegen lässt. Über sowas muss man gar nicht erst reden, denn es sind nur hohle Phrasen die sich unmöglich in die eine oder andere Richtung belegen lassen.
Überhaupt keine Arroganz. Laien werden mit Zahlen argumentieren. Mehr haben sie auch nicht. Experten werden, unabhängig ob ich dazu gehöre oder nicht, fahrerische Qualitäten und die Ursachen der Statistiken hinterfragen. So ist es im Übrigen in jeder Wissenschaft. Experten hinterfragen, Laien sehen nur die Oberfläche. So what?Ist aber schön, dass alle die nicht deiner Meinung sind bloß "Laien" sind, während du und alle die mit dir übereinstimmen natürlich die Experten schlechthin sind. Überhaupt keine Arroganz, nein
Sie wird nie zum Fakt, aber ich behaupte mal, dass ich aufgrund meiner Kenntnisse wohl ein fundierteres Bild dazu abgeben kann als du. Nur so als Hypothese...Du hast deine Meinung, und mehr als eine Meinung ist es nicht. Sie wird auch nicht zum Fakt nur weil du es gerne so hättest.
Schon der erste Satz ist falsch. Keiner, und auch wirklich keiner, behauptet, Alonso wäre unschlagbar, oder dass die Definition des besten Fahrers der Formel 1 darin liegen würde, dass er kraft seiner Fähigkeiten Weltmeister werden muss. So ergänzt sich in Alonso's WM-Jahren eben genau das - ein extrem guter Fahrer mit einem extrem guten Boliden. Ich würde auch nicht durchweg behaupten, der Renault wäre gleichermaßen gut wie der RB. Ferrari war 2006 nach Kanada durchweg besser.Es ist ja nun auch keineswegs so als ob Alonso in allen Bereichen unschlagbar wäre. Seine Titel hat er ebenfalls nur im besten Wagen geholt,
Gescheitert? Er hat 2010 und 2012 mit eigentlich aussichtslos unterlegenen Boliden eine WM bis zum Ende spannend gehalten, bevor nicht nur von mir als unglücklich bezeichnete Umstände (Taktikfehler, diverse unglückliche Ausfälle und Nicht-Ausfälle der Konkurrenz) ihn nicht gerade begünstigten. Was ist daran bitte gescheitert? Nur in einer 0/1-Laienwelt ist das scheitern.seitdem ist er jedes mal gescheitert. Selbst als er den McLaren hatte, der kein bisschen schlechter war als Raikkönens Ferrari.
Die Spitze nimmt sich nur nicht dann so viel, wenn Vettel in einem RB vorneweg fahren kann. Wenn er das nicht kann, ist er fahrerisch gegen Hamilton, den ich für genauso fähig, aber leider weniger konstant halte, und Alonso deutlich im Nachteil (insb. Zweikampfverhalten).Ich denke man kann Alonso durchaus als ein kleines bisschen besser einschätzen als Vettel. Er holt aus schlechten Situationen mehr raus und will im Gegensatz zu Vettel nicht unbedingt mit dem Kopf durch die Wand, weswegen er weniger dumme Unfälle hatte als Vettel. Ein all zu großer Unterschied besteht da aber nicht. Das gilt auch für jemanden wie Hamilton. Die Spitze nimmt sich nicht viel.
Das Ganze hängt doch nur von den bereits oben genannten Bedingungen ab. Wäre ein zweiter RedBull-Fahrer konstanter und hätte nicht derart viel Probleme beim Starten und diverse technische Pannen wie Webber, wäre er automatisch ein Titelkandidat. Es kann bei der Konzeption des RB, die hier und im Technikbereich ja schon ausführlichst von mir erklärt wurde, schlicht nur der gewinnen, der sich konstant auf 1 oder 2 qualifizieren kann. Das ist Vettel. Für den anderen Fahrer ist der RB zwangsläufig weniger vorteilhaft. Der RB ist kein Bolide, der konstruiert wurde, um andere zu überholen. Es ist ein Bolide, der entwurfen wurde, um vorauszufahren. Und da Webber aus den besagten Gründen oft zurückgeworfen wird, ist es für ihn auch schwerer.Würde alles allein an Newey liegen würde Webber deutlich besser abschneiden, tut er aber nicht. Von daher kann man nicht so tun als könne man jeden in das Auto setzen und der Titel wäre sicher. Wie man bei Webber deutlich sehen kann trifft das nichtmal ansatzweise zu.
Warum zitierst du ausgerechnet mich, wenn ich doch mehr oder weniger auf deiner Seite bin?
100% Zustimmung. Es wird aber scheinbar nicht mal als negativ empfunden, von den selben Herren die jahrelang klare Teamdienlichkeit von Barrichello, Massa oder Webber forderten. Ich hoffe, man erkennt die Ironie...
Überhaupt nicht, aber wir sollten aufhören, ihn ständig für ganz durchschnittliche Rennen loben zu müssen und ihn wegen der ganzen tollen Statistiken für einen besseren Fahrer zu halten als er ist.Das hört sich alles so an, als wenn sich Vettel noch dafür entschuldigen müsste, dass er bei Red Bull unter Vertrag ist, ein gutes Auto zur Verfügung hat, einen genialen Konstrukteur sein Auto baut und er so wie es momentan ausschaut, zum 4-mal Weltmeister wird?!
Deswegen habe ich schon vor Jahren immer wieder betont, dass die Formel 1 ein Teamsport ist. Wie bei anderen Teamsportarten auch bedeutet individuelle Klasse nicht zwangsläufig Erfolg. Selbst die besten Mittelfeldspieler, Quarterbacks, Point Guards, Pitcher, Goalies etc. sind nunmal für ihren Erfolg nicht alleinverantwortlich. Umgekehrt kann man nicht von dem Erfolg eines Teammitglieds automatisch darauf schließen, dass er der beste seiner Position ist. Ganz besonders nicht in einer Sportart, in der Technik derart wichtig ist wie in der Formel 1. Um es im amerikanischen Stil zu verdeutlichen: Wenn ich einen MVP bei RB bestimmen müsste, ginge der Preis jedes Jahr seit 2007 an Newey, jedes Jahr wohlgemerkt.Das ist in allen Lebensbereichen so, wer zum richtigen Zeitpunkt das Richtige tut, hat Erfolg- und Glück. Das nicht immer die Besten am richtigen Ruder sitzen, ist so alt wie die Menschheit selbst. Dafür kann man niemanden verantwortlich machen. Das ist einfach Glück oder Zufall.
Hihi ... Karma es fällt in diesem Forum schon deutlich auf, dass wan immer man einen Beitrag von dir zitiert (und sogar wie Boedefeld "Seh ich absolut genauso!" drunterschreibt), dass du trotzdem denkst, jemand versucht deiner Meinung entgegen zu treten.Warum zitierst du ausgerechnet mich, wenn ich doch mehr oder weniger auf deiner Seite bin?
3. Ist ja nicht Vettel's Schuld: Das ist leicht gesagt, wenn man man von oben her denkt. Es gibt aber nunmal nur einen Newey. Wer ihn hat, hat einen riesigen Vorteil. Der Zufall will es, dass der aber für RedBull arbeitet. Um deinen Gedanken dann ad absurdum zu führen: Ist Vettel für seinen Erfolg der entscheidende Faktor? Nein. Es ist Newey. Setze einen der oben genannten Fahrer-Namen neben Newey und du hast einen eklatant dominierenden WM-Kandidaten.
Selbstverständlich ist Newey der beste Konstrukteur der jüngeren Vergangenheit. Wo immer er arbeitete stellt sich der Erfolg ein und es wurden Titel geholt.
Perdoname. Es ist ja aber nicht so, dass ich ihn angegangen bin, so wie Sanderson mich. Ich habe nur nachgefragt.Hihi ... Karma es fällt in diesem Forum schon deutlich auf, dass wan immer man einen Beitrag von dir zitiert (und sogar wie Boedefeld "Seh ich absolut genauso!" drunterschreibt), dass du trotzdem denkst, jemand versucht deiner Meinung entgegen zu treten.
Nein Karma, nicht immer wenn jemand deine Beiträge zitiert ist er auch anderer Meinung
Ich glaube, jetzt liest du hier mehr aus meinen Posts raus als drin steht. Keiner, erst recht nicht ich, sagt, dass Vettel ein schlechter Fahrer wäre. Die Aussage von Christian Klien, selbst "ein dressierter Affe" würde im RB WM werden, ist nicht haltbar. Im Gegenteil, ich würde ihn auf Platz 3 oder 4 meiner Fahrerrangordnung sehen. Das ändert aber nichts daran, dass ich a) sein generelles Verhalten nicht gut heiße und dass ich b) nicht jede vollkommen unnötige Lobpreisung einer ganz normalen Leistung eines Fahrers seines Kalibers stehen lassen muss.Newey ist vielleicht mal der Grund, warum in ein paar Jahren so mancher (abseits von RTL und Helmut Marko) in Vettel nicht mehr sehen wird als in Damon Hill und Mika Häkkinen.
Die beiden waren gewiss keine schlechten Fahrer. Hill musste sich 94 bis 96 nicht hinter seinen Teamkollegen verstecken und Häkkinen hatte schon vor Newey Zeit bei McLaren aufhorchen lassen.
So wird man Vettel sicher auch nicht gerecht, wenn man ihm seine WM-Titel in erster Linie dem Können Neweys und etwas Glück (2010, 2012) zuschreibt.
Es ist auch seine Willensstärke, die ihn z.B. in diesem Jahr besser aussehen lässt als Webber ... nicht nur bessere Qualifyings und bessere Starts. Gewiss, Vettel macht im Zweikampf immer noch Fehler, aber er ist in jenem Punkt besser geworden, als z.B. noch 2009.
Webber ist Webber. Ich mag ihn wegen seinem sportlichen Verhalten und seinem Auftreten sehr. Er ist vom Talentlevel aber einfach nicht mehr auf der Höhe der Zeit. War er am Anfang seiner Karriere noch im oberen Drittel einzuordnen, ist er mittlerweile einfach nur noch Mittelmaß. Das sieht man auch und das merkt man ihm auch deutlich an, u.a. auch im Zweikampfverhalten. Sein Hauptproblem würde ich aber vor allem in der Streckenabhängigkeit sehen. Es gibt Strecken, da ist er jedes Jahr ultraschnell (Barcelona, Silverstone, China), es gibt aber auch genügend Strecken, wo er regelmäßig größere Probleme hat (Ungarn, wenn ich mich jetzt nicht irre).Und Webber? Den finde ich dieses Jahr ziemlich schwach im Zweikampf. Sich den Gegner zurecht legen, unter Druck setzen, mit anderer Linienwahl in einen Fehler treiben, sich das KERS taktischer einteilen ... sowas sieht man bei Webber kaum in dieser Saison ...
Mal pflügt Webber sich durchs Feld ... mal hängt er aber auch einfach nur fest.
Das ist sicherlich richtig. Es ist auch eine Frage der Einflussposition im Team. Die hatte Newey auch nicht immer vollständig. Was ihn aber auszeichnet ist, dass er ein Reglement lesen und die Optionen abzuleiten vermag, um sein Lieblingsspiel, Anstellung, treiben zu können. Dafür hat er jedoch nun einmal die Einschränkung Reglement. Was nicht erlaubt ist, kann er nicht machen. So war er in der Williams-Zeit vor allem an aktiven und semi-aktiven Aufhängungen interessiert, solange diese erlaubt waren. Später experimentierte er in der McLaren-Zeit mit Radständen und den ersten Diffusoren, da hier Entwicklungen erlaubt waren. Mit Red Bull, die ihm noch mehr freie Hand geben als z.B. Pat Head oder Martin Whitmarsh, hat er auch dank eines günstigen Reglements stets Stellen gefunden, um seine Vision umzusetzen. Rory Byrne ist übrigens ein ganz anderer Schlag von Ingenieur. Sein Steckenpferd war vielmehr Effizienz - Aeroeffizienz. Während Adrian stets einfach nur den maximalen Anpressdruck suchte, stachen die Konstruktionen von Rory durch die perfekte Kombination aus Anpressdruck und Luftwiderstand hervor. Das funktionierte auch deswegen bei Ferrari so gut, da Ferrari unbegrenzt testen konnte und mit seinen Hausstrecken dabei auch sehr effizient war. Funktioniert ein Flügel nicht wie gewünscht? Kein Problem, backen wir einen neuen! Ruft jemand Luca (Badoer) an, damit er rausfährt? So funktionierte das damals. MSC profitierte ungemein davon. Ferrari ging teilweise nur mit absolut extrem getesteten Teilen an den Start. Überraschungen wie heute ("oh, das funktioniert nicht wie gedacht!") gab es schlicht nicht. Natürlich sind Köpfe wie Newey oder Byrne nur einzelne Individuen, die auf die Arbeit vieler anderer angewiesen sind. Sie sind es aber, die ihre Visionen, ihre Konzepte durchsetzen und aus den Einzelelementen und Innovationen schließlich ein Gesamtkonzept formen. Das ist ihre Aufgabe und dieses Gesamtkonzept (Gesamtpaket) ist es, das Rennen gewinnt.Unterm Strich hat Newey schon eine sehr erfolgreiche F1-Karriere. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen.
Nicht jeder Newey-Wagen schlägt ein wie eine Bombe. Da fallen z.B. sein zweiter March auf, dessen Aerodynamik dank fehlerhaftem Windkanal erst nach anderthalb Jahren Erfolge brachte.
Da fallen Schwächen bei der Zuverlässigkeit auf, wie beim MP4-17 und dem RB3.
Vor dem Regelumschwung 2009 waren seine Boliden bei RedBull und Toro Rosso auch keine Wunderwaffen ... also ein Adrian Newey ist auch kein Erfolgsgarant ... es bleibt auch immer die Frage, welches Umfeld vorhanden ist usw.
Gewiss, nach dem Karriereende von Rory Byrne ist Newey wohl der mit Abstand begehrteste Ingenieur im F1-Zirkus ... aber es gibt auch andere namhafte Männer wie Pat Fry, Tim Goss, James Allison, James Key, Pat Symonds, Geoff Willis usw.
Angesichts der Hunderschaften, die sich mit der Entwicklung eines F1-Fahrzeuges beschäftigen, kann man kaum einen einzelnen Ruaspicken und sagen "Das ist der Mann!"
Hierzu kenne ich keine definitiven Aussagen, aber in einigen Foren wurde 2009 Bigois als wohl geistiger Vater gesehen. Der arbeitet heute übrigens bei Ferrari. Man muss das aber auch im Zuge der Geschichte betrachten. Honda schenkte die Saison 2008 schon sehr früh her, als klar war, dass der damalige Honda unter den Erwartungen bleiben würde und konzentrierte sich auf 2009 und das neue Reglement. Man hatte also sehr, sehr viel Zeit, um neue Konzepte voranzutreiben, während andere Teams noch für 2008 und diverse Erfolge entwickelten. Honda stieg zwar später aus, der Doppel-Diffusor war aber schon entwickelt. Wer auch immer die Idee hatte, ist aber in meinen Augen sekundär. Entscheidend ist, dass sie jemand hatte und wie es dazu kam. Sicher, das war nicht Newey. Das ändert aber nichts daran, dass Newey derjenige ist, der mit seinem Konzept unbestreitbar ab 2009 für die Erfolge von RB sorgte.Die Idee mit dem Doppel-Diffusor soll damals ein Toyota-Ingenieur gehabt haben, der später zu Honda/Brawn wechselte. Daher hatten den Trick zum Saisonstart die Toyota-befeuerten Teams Williams und das Werksteam selbst, sowie das Brawn-Team. Bei RTL hört man manchmal, dass Vettel die WM 2009 wegen dem Doppel-Diffusor "verloren" bzw. "nicht gewonnen" habe ... aber andererseits ... weiß irgendwer den Namen von dem Typen, der die Idee für das Teil hatte? Und das, obwohl seine Idee die WM entschieden haben soll?