Formel 1 Saison 2019 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


Kraudi

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Ich bin da ganz bei dir was die persönliche Ausdrucksweise angeht, aber es geht hier ja um den Vergleich VET-LEC und VET nervt in dieser Hinsicht einfach schon seit Jahren. Bei jedem Vorfall sind immer die anderen schuldig, es gibt keinerlei kritische Selbstreflektion. Das führt dann zu bösen Funksprüchen („**** off, Charlie!“) oder neuerdings theatralischen Verhaltensweisen. Freiheit in der Meinungsäußerung und sich nicht verbiegen ist kein Freifahrtschein für unreifes/unwürdiges Verhalten. Natürlich ist LEC mit dem Manöver nicht einverstanden, aber er hat eben auch den Anstand, sein Rennen ohne Beleidigungen zu Ende zu fahren und aus der Siegerehrung keine Theatervorstellung zu machen. Und dabei hätte er sogar mehr Grund dazu (erster Sieg weg, als Monegasse, als Patenkind von Jules).

Hö? Man kann es auch übertreiben mit dem Vettel Thema. Kimi feiert man für seinen Stinkefinger weil es cool ist aber Vettel ist der böse kleine Bengel ohne Anstand wenn er Schilder tauscht. Und dazu dann Leclerc als Gegenbeispiel zu bringen mit dem Jules Argument dazu ist halt echt wieder mal Hanebüchen aber ok :D
 

TraveCortex

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Bei jedem Vorfall sind immer die anderen schuldig, es gibt keinerlei kritische Selbstreflektion. Das führt dann zu bösen Funksprüchen („**** off, Charlie!“) oder neuerdings theatralischen Verhaltensweisen. Freiheit in der Meinungsäußerung und sich nicht verbiegen ist kein Freifahrtschein für unreifes/unwürdiges Verhalten.

In meinen Augen hängt das immer damit zusammen, wie erfolgreich manche Fahrer sind. Als Vettel alles gewonnen hat, war er auch "weniger stressanfällig", diplomatisch gesagt. ;) Bei Alonso und auch Hamilton geht/ging die Laune aber auch straight nach unten, wenn es mal längere Zeit nicht lief oder bei empfindlichen Niederlagen. Ebenso bei Senna oder Schumi.
 

karmakaze

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Und dazu dann Leclerc als Gegenbeispiel zu bringen mit dem Jules Argument dazu ist halt echt wieder mal Hanebüchen aber ok :D
LEC kam nicht von mir ursprünglich und Hanebüchen: Steckt da auch ein Argument dahinter oder ist das nur wieder deine übliche Portion Trollinger? :D

@TraveCortex: Unbestritten treten Frustrationen auf, aber wie viele davon haben den Rennleiter beleidigt oder so eine Show abgezogen wie VET?
@LeZ: Whiting ist Rennleiter gewesen. Da hat er keinen Einfluss auf das Stewardship. Seine Aufgaben lagen eher in technischen und organisatorischen Bereichen.
 
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Kraudi

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LEC kam nicht von mir ursprünglich und Hanebüchen: Steckt da auch ein Argument dahinter oder ist das nur wieder deine übliche Portion Trollinger? :D

Kannst du sehen wie du willst :) Argumente brauch ich eh keine zu liefern, denn deine Gegenargumentation lautet in der Regel:
"Ich weiß es besser" oder "Mein Post hat mehr Informationsgehalt" oder "Ich kenne mich besser aus als die meisten hier".

Meine das nicht mal böse aber wenn ich vorher schon weiß das so etwas kommt, kann ich mir ja die Mühe sparen wenn es eh wieder auseinander genommen wird.
 

karmakaze

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Kannst du sehen wie du willst :) Argumente brauch ich eh keine zu liefern, denn deine Gegenargumentation lautet in der Regel:
"Ich weiß es besser" oder "Mein Post hat mehr Informationsgehalt" oder "Ich kenne mich besser aus als die meisten hier".

Meine das nicht mal böse aber wenn ich vorher schon weiß das so etwas kommt, kann ich mir ja die Mühe sparen wenn es eh wieder auseinander genommen wird.
Klassiker. Erst frech, dann wird darauf in gleicher Weise reagiert und dann rümpft man die Nase, dass das alles gar keinen Sinn hat. :rolleyes: Was hast du erwartet?
 

Kraudi

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Klassiker. Erst frech, dann wird darauf in gleicher Weise reagiert und dann rümpft man die Nase, dass das alles gar keinen Sinn hat. :rolleyes: Was hast du erwartet?

Ich finde das mit Jules Hanebüchen und habe gesagt dass das mit Vettel irgendwann dann auch mal gut ist und man es übertreiben kann.
Und jetzt sag mir mal bitte was daran frech ist? Du akzeptierst manchmal andere Meinungen/Ansichten einfach nicht das ist das Problem. Einfach mal locker durch die Hose atmen ich habe absolut nichts wildes gesagt.

Aber lassen wir es einfach gut sein ich will hier kein Spam verursachen. Sagen wir einfach es war frech von mir und lassen es so stehen, damit kann ich wunderbar Leben.
 
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karmakaze

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Ich finde das mit Jules Hanebüchen und habe gesagt dass das mit Vettel irgendwann dann auch mal gut ist und man es übertreiben kann.
Der Ton macht die Musik. Ich gehe auch nicht ins Boxforum und werfe dort einem etablierten, häufigen Poster vor dem Kopf, dass seine Argumente "Hanebüchen" sind. Klar reagiert der dann in gleicher Weise, weil ich zu frech war. Hanebüchen, was ich mal kurz mit haarsträubend übersetze, ist ganz gewiss kein guter Auftakt für eine Diskussion. Langsam müsste doch mal bekannt sein, was guten Ton ausmacht, herje.

Was Jules angeht, so frage ich mich, was denn nun daran "Hanebüchen" sein soll. Die Motivation von LEC ist gut bekannt, vgl. z.B. dazu Drive to survive - und das wurde oben ja auch angesprochen. Er steht vor seinem ersten Sieg, vor dem ersten Sieg eines Monegassen und vor dem ersten Sieg im Ferrari, dort wo seiner Ansicht nach Jules hätte landen sollen. Natürlich bedeutet ihm dieser Sieg sehr viel und entsprechend wären Emotionen gegen den Ausgang des Zweikampfes völlig verständlich. Er ist offenbar aber einfach ein kontrollierterer Zeitgenosse als sein Teamkollege. Nichts daran ist "Hanebüchen", haarsträubend oder was auch immer du damit gemeint hast.
Und jetzt sag mir mal bitte was daran frech ist? Du akzeptierst manchmal andere Meinungen/Ansichten einfach nicht das ist das Problem.
Das Problem ist hier eher, dass du gar nicht argumentieren willst und offenbar nicht mit dem "Wie es in den Wald hinein schallt..." klarkommst. Was andere Diskussionen angeht, so kann man das auch so sehen, dass die Expertisekeule nur kommt, wenn andere mit "dumm", "aus den Fingern gesogen" oder "falsch" kommen, frech werden, so wie du, und die innere Logik nicht anerkennen wollen.
Einfach mal locker durch die Hose atmen ich habe absolut nichts wildes gesagt.
Ah, Sprüche klopfen scheinst du ja zu mögen.
 

Kraudi

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Ich gehe auch nicht ins Boxforum und werfe dort einem etablierten, häufigen Poster vor dem Kopf, dass seine Argumente "Hanebüchen" sind.

Das ist dein Problem wenn du dich bei allem was man sagt angegriffen fühlst. Man kann Argumente auch "Hanebüchen" finden ohne es abwertend zu meinen, in dem man einfach eine andere Meinung hat. Und die lasse ich mir auch nicht nehmen, auch nicht von einem selbsternannten Experten.

Langsam müsste doch mal bekannt sein, was guten Ton ausmacht, herje.

Ich wiederhole mich ungern, aber jemand der in manchen Diskussionen keinen Stil hat und Meinungen von anderen als Witz abstempelt und sich ständig selbst loben muss wie viel Ahnung er hat und was für ein Experte er ist, hat für mich kein Recht darauf guten Ton zu fordern. Zumal ich hier niemand beleidigt habe. Aber gut, manchne Menschen sind eben von Natur aus sehr sensibel. Wenn ich das in Zukunft weiß, kann ich dich mit Samthandschuhen anpacken damit es für dich keinen negativen Interpretationsspielraum gibt.

Was Jules angeht, so frage ich mich, was denn nun daran "Hanebüchen" sein soll. Die Motivation von LEC ist gut bekannt, vgl. z.B. dazu Drive to survive - und das wurde oben ja auch angesprochen. Er steht vor seinem ersten Sieg, vor dem ersten Sieg eines Monegassen und vor dem ersten Sieg im Ferrari, dort wo seiner Ansicht nach Jules hätte landen sollen. Natürlich bedeutet ihm dieser Sieg sehr viel und entsprechend wären Emotionen gegen den Ausgang des Zweikampfes völlig verständlich.

Und wenn du richtig gelesen hättest, hättest du auch verstanden das ich das nirgends angezweifelt habe. Ich habe es als "Hanebüchen" bezeichnet weil du es mit Vettels Aktionen verglichen hast. Das eine hat mit dem anderen aber absolut nichts zu tun. Alles weitere ist wieder deine Interpretation.

Das Problem ist hier eher, dass du gar nicht argumentieren willst und offenbar nicht mit dem "Wie es in den Wald hinein schallt..." klarkommst.

Ich habe dir auch vorhin gesagt das es sinnlos für mich ist wenn ich etwas argumentiere, da du bisher jedesmal versucht hast deine Argumentation als die einzig richtige hinzustellen. Das hat dann nichts mehr damit zu tun das ich meine Meinung nicht argumentieren kann, sondern das ich einseitige Diskussionen als Zeitverschwendung betrachte. Du forderst Leute immer dazu auf Argumente zu liefern und sobald sie das machen sagst du ihnen das sie falsch liegen und du recht hast. Auch wenn du es warscheinlich anders siehst, nimms dir zu Herzen oder lass es.

Das ich auch nicht immer richtig reagiere mag sein, da hab ich auch kein Problem das zuzugeben. Man nimmt aber irgendwann eine gewisse Haltung gegenüber einem anderen an, wenn man ständig lesen muss wie die eigenen oder auch anderen Posts als Müll abgestempelt werden um die eigenen Inhalte in einen besseres Licht zu rücken.
 
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LeZ

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karmakaze

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Das ist dein Problem wenn du dich bei allem was man sagt angegriffen fühlst. Man kann Argumente auch "Hanebüchen" finden ohne es abwertend zu meinen, in dem man einfach eine andere Meinung hat. Und die lasse ich mir auch nicht nehmen, auch nicht von einem selbsternannten Experten.
Aber gut, manchne Menschen sind eben von Natur aus sehr sensibel. Wenn ich das in Zukunft weiß, kann ich dich mit Samthandschuhen anpacken damit es für dich keinen negativen Interpretationsspielraum gibt.
Auch wieder so ein Klassiker. "Ich wusste nicht, dass dich das stört. Man bist du empfindlich!" Herje, "Hanebüchen" ist nun mal kein guter Start und ich würde so etwas nie jemanden am Anfang einer Diskussion schreiben.
Ich wiederhole mich ungern, aber jemand der in manchen Diskussionen keinen Stil hat und Meinungen von anderen als Witz abstempelt und sich ständig selbst loben muss wie viel Ahnung er hat und was für ein Experte er ist, hat für mich kein Recht darauf guten Ton zu fordern. Zumal ich hier niemand beleidigt habe.
Ich wiederhole mich ungern. Wo ist denn in diesen Foren wirklich guter Stil zu finden? Gefühlt haut doch in jedem zweiten Thread nur User X seine Stammtischphrase raus, woraufhin ihn User Y entweder ziemlich uneloquent zustimmt oder selbst nur mit Stammtischgehabe kommt. Der Rest ist doch gefühlt nur Informationsposting und Trolling, keine Diskussion. Mein Hauptaugenmerk liegt auch nicht darin, irgendwen überzeugen zu wollen, sondern die teilweise massiven Missverständnisse hier anzusprechen und zu korrigieren. Es ist auch nicht so, dass ich das will. Aber wenn man halt völlig falsch die Regeln interpretiert oder sich eine Gruppe zur Ausrufung der "Anti-Vettel-Koalition" bemüht, obwohl deren Kernelement, Unkontrollierbarkeit, nicht einmal ansatzweise nachweisbar ist, dann äußere ich mich schon. Gefühlt 95% der Missverständnisse spreche ich nicht einmal an. Dabei ist es auch nicht so, dass wir hier im politisch-esoterischen Bereich sind, wo es häufig zwei Meinungen geben kann. Wir sind hier bei der Formel 1 und da gibt es nunmal Gesetzmäßigkeiten und Regeln, die klar ausgelegt werden können. Natürlich kann man sich dann als Forenpolizei positionieren und schlechten Stil oder Unfähigkeit zur Diskussion unterstellen, aber deswegen wird aus falsch nun mal nicht richtig. Und wenn man ganz genau aufgepasst hat, dann würde auch auffallen, dass ich mich fast ausschließlich nur an diesen Punkten störe, wohl gemerkt mit erheblichen Aufwand auf meiner Seite, Erläuterungen und Quellen inklusive. Dann davon zu sprechen, man hätte deswegen sein Recht auf guten Ton verloren, ist ja wirklich die Anmaßung des Jahres - und überdies ein völlig hanebüchenes Missverständnis dieses Forums.
Und wenn du richtig gelesen hättest, hättest du auch verstanden das ich das nirgends angezweifelt habe. Ich habe es als "Hanebüchen" bezeichnet weil du es mit Vettels Aktionen verglichen hast. Das eine hat mit dem anderen aber absolut nichts zu tun. Alles weitere ist wieder deine Interpretation.
Lies mal bitte deinen eigenen Post richtig. Daraus geht nicht eindeutig hervor, dass jetzt die LEC-Story nicht "Hanebüchen" sein soll. Also wäre hier vielleicht eine präzisere Formulierung angemessen gewesen. Und nochmal, der Vergleich LEC zu VET kam nicht von mir. Vielleicht musst du dann einfach jemand anderen "Hanebüchen" an den Kopf werfen.
Ich habe dir auch vorhin gesagt das es sinnlos für mich ist wenn ich etwas argumentiere, da du bisher jedesmal versucht hast deine Argumentation als die einzig richtige hinzustellen. Das hat dann nichts mehr damit zu tun das ich meine Meinung nicht argumentieren kann, sondern das ich einseitige Diskussionen als Zeitverschwendung betrachte. Du forderst Leute immer dazu auf Argumente zu liefern und sobald sie das machen sagst du ihnen das sie falsch liegen und du recht hast. Auch wenn du es warscheinlich anders siehst, nimms dir zu Herzen oder lass es.

Das ich auch nicht immer richtig reagiere mag sein, da hab ich auch kein Problem das zuzugeben. Man nimmt aber irgendwann eine gewisse Haltung gegenüber einem anderen an, wenn man ständig lesen muss wie die eigenen oder auch anderen Posts als Müll abgestempelt werden um die eigenen Inhalte in einen besseres Licht zu rücken.
Versuchs doch einfach mal mit neutraler, wertfreier Diskussion. Was den Experten raushängen angeht, so habe ich übrigens seit diesem Walter-Röhrl-zitierenden User (sorry, weiß den Namen nicht mehr) Expertise nicht mehr explizit angesprochen, auch weil er explizit an dieser gezweifelt hatte. Ich impliziere Expertise sehr oft. Klar, wer tut das nicht, wenn er eine solche hat?
 
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desl

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Munteres Rennen


1. Verstappen

Starke Pace ... außer beim Start. Der Österreichring ist ein Kurs der ihm einfach liegt.

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Nachdem er etwas Zeit hinter Norris verloren hat, sieht man wie sehr er diesem davon zieht und gleich darauf dann auch das Tempo von Leclerc geht. Später setzt er "einfach" die frischeren Reifen um.
Ein wenig Glück hatte Verstappen vielleicht. Wer weiß, ob er an Hamilton leicht vorbei gekommen wäre, wenn dieser nicht so über die Curbs geräubert wäre, dass er sich den Frontflügel austauschen lässt. Hamilton hatte schließlich ähnlich alte Reifen ... ergo bessere Traktion aus Kurve 1 raus, und kürzeren Bremsweg beispielsweise vor Kurve 2. Während Bottas sich - mit Hinblick auf die WM vermutlich - nur mäßig gegen den Überholversuch gewehrt hat - wäre Hamilton mit seinen frischeren Reifen vielleicht der härtere Gegner gewesen.

Das Manöver gegen Leclerc war hart. Es war ein toller Zweikampf ... schon in der Runde zuvor. Dass Verstappen mit seinen Reifen mal die eines anderen Piloten anrempelt ... nichts neues. Letztes Jahr hat er sich auch an Räikkönen vorbei geboxt.

Ist es einer Strafe würdig? Nunja, die Stewards haben kund gegeben, dass Verstappen das Lenkrad gleichmäßig einschlägt und sich voll auf die Kurve konzentriert (Blickrichtung Helm nach rechts, nicht zu Leclerc). Dennoch ... ein kleiner Beigeschmack bleibt. Vielleicht wollte man nicht "schon wieder" ein Rennen nachträglich nach dem Zieleinlauf durch eine Zeitstrafe entscheiden.
Aber es bleibt die Frage wo die Grenze ist. Warum darf Verstappen so spät einlenken & so wenig die Lenkung einschlagen, dass er Leclerc am Kurvenausgang von der Strecke drängt. Warum wird z.B. Rosberg in Hockenheim 2016 bestraft, er hier aber nicht?

Wie auch immer. Ich fand die Aktion ... vertretbar. Aber wie schon vorher erwähnt, hätte ich Vettel in Montreal auch nicht bestraft und bei Ricciardo in Le Castellet nur eine 5s-Strafe zugesprochen.


2. Leclerc

Schon irgendwo bitter. Starkes Qualifying, fehlerfreies Rennen. Leclerc spricht davon, dass er mehr Reifenabbau gehabt hatte als erwartet.
Nunja, nachdem die Boxenstops von Vettel und Bottas nicht so rund liefen, hatte Leclerc eigentlich eine gute Lücke. Von Hamilton und Verstappen ging keine Gefahr für einen Undercut aus. Bottas geriet erstmal in ein paar Überrundungen und konnte erst ne Weile später die frischen Reifen auspielen. Es war etwas überraschend, dass Ferrari den ersten Stint von Leclerc nicht etwas verlängerte.


3. Bottas

Die Strecke in Spielberg liegt ihm durchaus. Schon im Williams. Ein Sieg hier ist weiterhin nicht für Bottas drin. Leclerc konnte er nie gefährlich werden. Nachdem Verstappen vorbei war, hat Bottas massiv Fahrt rausgenommen, der Bolide wurde etwas zu heiß. Beinahe hätte Vettel ihn noch geschnappt, aber Bottas ließ den Abstand nicht zu früh verrauchen.

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4. Vettel

Die Pace war da, aber das Qualifying war unglücklich. Der Boxenstop ging gründlich in die Hose. Ich weiß nicht, ob Ferrari mit Absicht Bottas aufhalten wollte, damit Leclerc etwas Zeit gegenüber seinem Verfolger gewinnt ... wirklich ausgenutzt hat man das ja nicht.
Die Idee mit den Soft-Reifen am Ende war gut. Vettel kam zu dem Zeitpunkt nicht groß näher Bottas ran und so konnte man verhindern, dass Hamilton sich mit einem Gratis-Stop am Ende die schnellste Rennrunde holte. Aber äußerst flott war Vettel da nicht mehr


5. Hamilton

Hamilton schien nicht den Speed der Ferrari gehabt zu haben, schon bevor er sich über seinen Frontflügel Sorgen machte, kam Vettel beständig näher. Aus Sicht der WM wars für ihn noch gut, dass er nur 2 Plätze hinter Bottas ins Ziel kam.


6. Norris

Konnte anfangs gut mitkämpfen, war aber auf Dauer gegen die Top5 chancenlos. Dennoch ... tolles Rennen


7. Gasly

Bitter. Langsamster im Q3, beim Start noch den Teamkollegen eingeholt aber später dann doch von diesem überrundet. Während Verstappen sich nach einer Weile an Norris vorbeikämpfte, hatte Gasly deutlich mehr Mühe sich seine Gegner zurecht zu legen ... kein Wunder, wenn man nicht so schnell ist, wie der Teamkollege. So war es dann auch sein größer Erfolg, Räikkönen überholt zu haben.
Red Bull will mit Gasly die Saison zuende fahren. Aber es funktioniert einfach nicht ... warum auch immer. Manche Piloten kommen mit manchen Boliden einfach nicht zurecht. Dabei ist Gasly gewiss kein schlechter ... sonst hätte er in den Nachwuchsserien keine Erfolge gefeiert.


8. Sainz

Starkes Rennen. Er hat eine Weile gebraucht, bis er an Ricciardo vorbei kam, aber nach seinem Boxenstop fuhr er zusammen mit Verstappen die schnellsten Rennrunden.
Zwischenzeitlich sah es so aus, als könne er Gasly noch einholen (etwa als Verstappen 2s hinter Leclerc lag und Vettel ähnlich weit hinter Hamilton) ... aber dann verlor er viel Zeit bei den Überrundungen. Mehr als Norris und Gasly vor ihm.


9. Räikkönen

Es fing gut an für Räikkönen, aber mit den Top7 konnte er nicht lange mithalten


10. Giovinazzi

Erste Saison-Punkte für Giovinazzi. Im Qualifying nur knapp hinter dem Teamkollegen ... im Rennen war er dann am Ende auch nicht weit weg. Vielleicht eines seiner besseren Rennen


11. Perez

12. Ricciardo

13. Hülkenberg

14. Stroll



Stroll, Hülkenberg und Perez hat im Rennen nie viel getrennt. Nachdem Stroll zuerst in die Box kam, reagierte die Renault-Box eine Runde später und wieder eine Runde später kam dann Perez. So verfolgten die drei sich dann durchgehend.
Ricciardo kam dann mit Soft-Reifen (wohl der einzige im Feld, der die harten nicht fuhr) mit riesigen Schritten angebraust. So konnte er noch zwei Plätze gewinnen, denn ohne diese Strategie wäre er wohl hinter Hülkenberg und Stroll geblieben. Beim Top-speed können die Renault weiter nicht glänzen.


Der Rest

Albon und Grosjean haben ihre Teamkollegen recht klar hinter sich gelassen.
Magnussen brillierte noch mit dem 5ten Platz im Qualifying ... im Rennen lief für ihn wenig zusammen. Die Haas schienen große Probleme mit den Reifentemperaturen zu haben, Magnussen kam gar ein zweites Mal zum Reifenwechsel, auf Grosjean fehlte ihm dann eine Runde.
Für Williams ist der Kurs wieder mal eine bessere Strecke. Man kämpft zwar nicht mehr um Siege, wie vor ein paar Jahren, aber Russell konnte eine Weile mit den Toro Rosso mitmischen und den nahenden Magnussen hinter sich halten.
Kubica holt zum wiederholten Mal (ich glaube nun 3 oder 4 Rennen in Folge) mit seiner Boxencrew den Award für den schnellsten Boxenstop, ansonsten hatte er große Probleme mit dem Grip des Boliden und wurde später gar von seinem Teamkollegen überrundet.
In der offiziellen Zuschauer-Umfrage wurde Kubica zum Fahrer des Tages gekührt ... das hat man sich dann nicht eingetraut im Live-Feed einzublenden. Wohl ein Fall von Trolling. Erinnert daran, wie Rio Haryanto mal "Fahrer des Tages" wurde.
 

desl

Supermoderator
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Bei Ferrari gab es wohl ein Funkproblem vom Kommandostand zu den Mechanikern, wodurch ein Teil von ihnen erreicht wurde, andere jedoch nicht. Diese kriegten dann wohl über Mundpropaganda (oder so) mit, dass Vettel in die Box komme.

 
G

Gelöschtes Mitglied 752

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Ja, hatten sie bei sky schon während der Übertragung erzählt. Kam direkt von der Presseabteilung
 

LeZ

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Ich finde es immer noch extrem lächerlich, dass verschiedene Fahrer für ein und dasselbe Manöver unterschiedlich behandelt werden. Der eine wird gefeiert, fünf andere bestraft. "Schiedsrichterentscheidung" in der Formel-1, inklusive "Tatsachenentscheidung" und "Interpretationsspielraum". Und auch der Videobeweis wird mal so mal so ausgelegt, je nachdem wie einem die Nase passt. Fussball nur ohne Ball.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Man sollte auch mal Leclerc dafür loben, dass er nach dem Rennen niemanden beleidigt hat, nicht aus dem Cockpit peinlich gestikuliert hat, keine Schilder vertauscht hat oder ähnliches. Einfach die Niederlage wie ein Mann akzeptiert, sehr reif für seine 21 Jahre. Daran kann sich sein Teamkollege mal ein Beispiel nehmen.

This* :belehr:(y):belehr:
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Man sollte auch mal Leclerc dafür loben, dass er nach dem Rennen niemanden beleidigt hat, nicht aus dem Cockpit peinlich gestikuliert hat, keine Schilder vertauscht hat oder ähnliches. Einfach die Niederlage wie ein Mann akzeptiert, sehr reif für seine 21 Jahre. Daran kann sich sein Teamkollege mal ein Beispiel nehmen.
Und gewisse andere Fahrer auch: ;)

 

karmakaze

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Ich finde es immer noch extrem lächerlich, dass verschiedene Fahrer für ein und dasselbe Manöver unterschiedlich behandelt werden. Der eine wird gefeiert, fünf andere bestraft. "Schiedsrichterentscheidung" in der Formel-1, inklusive "Tatsachenentscheidung" und "Interpretationsspielraum". Und auch der Videobeweis wird mal so mal so ausgelegt, je nachdem wie einem die Nase passt. Fussball nur ohne Ball.
"Unless it is clear to the stewards that a driver was wholly or predominantly to blame for an incident no penalty will be imposed."

Wenn man das aus einer abstrakten Perspektive ohne Details und viel Generalisierung betrachtet, mag man das als nicht unterschiedlich ansehen. Wenn man aber betrachtet, wie die FIA ihre Entscheidungen trifft, dann eher nicht. Diese Unterschiedlichkeit geht auf zwei Prämissen zurück, die es so übrigens in jedem Rechtssystem gibt - Schuld und Straffähigkeit. Weswegen es im VER-LEC-Fall keine Strafe gab, liegt schlicht und einfach daran, dass die Schuld nicht allein VER zugeschrieben werden kann. Er überholt und fährt mit einem konstanten Lenkeinschlag durch die Kurve. Er zieht nicht unmittelbar rüber auf die Linie seines Kontrahenten wie ROS beim ROS-HAM-Fall. LEC hat die Möglichkeit, durch Bremsen VER aus dem Weg zu gehen. Als er das nicht tut, sondern daneben bleibt, belädt er sich mit einer Teilschuld. HAM hingegen hat gar keine Möglichkeit, irgendetwas dagegen zu tun. Entsprechend der Regeln der FIA wird also VER-LEC nicht bestraft, ROS-HAM schon.

Worauf jetzt viele wohl eher anspielen, ist dass VET-HAM doch wohl auch eine Teilschuld von HAM erkennen lässt. Er hätte ja Bremsen können. Die Straffähigkeit ist mithin eine andere (unsafe rejoin + off track forcing vs off track forcing). Hier wird es VET zum Verhängnis, dass HAM nicht wissen kann, wo VET auf die Strecke zurückkehrt (es gibt auch keine vorgeschrieben Rejoin-Stelle) und erst in der Folge des Abdrängens zum Bremsen gezwungen wird. HAM unterlässt also keine zur Teilschuld nötige Aktion. VET hingegen argumentiert lediglich mit der Unkontrollierbarkeit seines Boliden, die ihm die Stewards nach Sichtung der Videos und Telemetrie nicht glauben. Entsprechend der Regeln der FIA wird also VET-HAM bestraft, genauso wie übrigens VER-RAI. Man könnte sich noch eine ganze Reihe von anderen Fällen anschauen, etwa HAM-RIC in Monaco oder gar Senna-Prost in Suzuka. Bei HAM-RIC ist die Schuld eindeutig (HAM), nur gibt es nicht genug Belege, um an die Straffähigkeit zu glauben. Bei Senna-Prost ist die Schuld nicht eindeutig (Prost muss nicht auf Sennas Linie herüberziehen).

Insgesamt sind es nicht die Entscheidungen, die unterschiedlich sind, es sind die Umstände von Schuld und Straffähigkeit, die variieren. Das ist im Fussball, für den ich mir nicht anmaße viel davon zu verstehen, nicht anders. Geht die Hand zum Ball oder der Ball zur Hand (Schuld)? Ist ein Handspiel eine Regelverletzung (Straffähigkeit)? Natürlich gibt es hier Fehlentscheidungen, weil die Schiedsrichter in der Regel wohl weniger Zeit haben als die Stewards. Die Grundsätze sind aber die gleichen und es würde ja wohl kaum einer auf die Idee kommen, deswegen an den Regeln oder der Sinnhaftigkeit einer Schuldfrage zu rütteln.
 

Edy87

Nachwuchsspieler
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Hamilton ist auch kein Friedensengel....er hat auch schon einige Unfaire Aktionen gestartet... okey das haben viele Champions vor ihm auch... Alonso, Schumacher, Senna und Prost... es gibt aber auch Champions die wirklich immer sehr fair waren... zb Häkkinen... kann sich jemand an eine unfaire Aktion bei ihm erinnern ? ich nicht...

Hamitlon hatte auch schon oft Streß mit den Stewards und fand die Entscheidungen "Dumm" .....einmal hatte er sogar die Rassismus-Karte gezogen was eher als Spaß gemeint war... aber sowas darf man einfach nicht von sich geben... egal ob Spaß oder nicht
Um diese Szene gilt es... Hamilton hier klar der Schuldige.....



 
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