Formel 1 Saison 2024 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


gentleman

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Dürfte eine ziemlich peinliche Angelegenheit gewesen sein die F1-Jahresabschluss Gala in Kigali, Ruanda... die Trophäe wurde auch vom nicht unumstrittenen Präsidenten überreicht, bei den Fans und (wenigen) Youtube-Streamern kam das alles weniger positiv an...
 

Emperor

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Sorry, ich hab gerade nicht ganz so viel Zeit, daher fällt die Antwort etwas kürzer aus und ich schaue mal, ob ich später mit einem Edit etwas ausführlicher werde.

Zu deiner ersten Frage: Mit keinem Update. Der RB20 ist von seinem Profil her schon Gift für Perez, genau genommen sind es diese Venturi-Boliden im Allgemeinen schon. Dazu muss man sich kurz an die Grundcharakteristika zurückentsinnen (wie es Schmidt bei ams.F1 im letzten Video tat). Bis 2021 ist ein stabiler und gut fahrbarer Bolide in der Regel gleichbedeutend mit einem schnellen Boliden. Ab 2022 ist das nicht mehr der Fall. Stabil ist nicht mehr automatisch gut fahrbar, gut fahrbar hat nicht zwangsläufig etwas mit schnell zu tun. Aerodynamische Stabilität kann ich mit härterer Aufhängung und Abstimmung erkaufen und bringt mir einen sehr konstanten Downforce, was seit 2022 als schnell definiert wird, aber teilweise schrecklich fahrbar ist, z.B. massives Untersteuern oder Übersteuern. Genau das ist die Evolution vom RB18 zum RB20, immer härter, immer stabiler, immer mehr unangenehm zu fahren (und auf Kosten der Aeroeffizienz). Wenn man einen VER hat, kommt der damit gut klar, weil er einfach das Talent dafür hat und wohl auch noch jung genug ist, um sich umzustellen. Es sind vermehrt die Alten, die ihre Probleme damit haben (PER, HAM, tlw. auch ALO). Da PERs Talentlevel jetzt nicht unbedingt das allerhöchste ist (immer noch auf einem sehr hohen Niveau, aber eben auch kein Weltmeisterfahrer), leidet er auch am meisten. Und bevor jetzt irgendwer mit "HUL ist auch nicht mehr taufrisch" kommt, möge bitte bedenken, dass genau das ist, was Haas / Komatsu gemacht haben, einen fahrbaren Boliden bauen.

Edit: Sicherlich hat RB teilweise bei PER, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mit Setups versucht, es ihm zu erleichtern. Aber Setuparbeit kann die Grundcharakteristika kaum ändern und es macht ja auch den Boliden langsamer. Folglich hatte PER, ohnehin kein guter Qualifyer, das eine oder andere Mal einen durchaus fahrbareren RB20 als VER, ist aber dann sang- und klanglos in Q1 oder Q2 ausgeschieden.

Danke für die ausführliche Antwort :) . Bin jetzt ehrlich gespannt, was bei Red Bull passiert.
 

desl

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Schade für Yuki, in dem Horner vermutlich zu viel Temperament sieht. Andererseits ist Lawson am Funk auch nicht grad ein Piastri ;-)

Nunja, Red Bull wird in Lawson wohl höheres Potential sehen als in Tsunoda. Letzterer hat sich zwar in den letzten zwei Jahren klar gesteigert gegenüber seiner Zeit neben Gasly ... aber vermutlich hat man von ihm erwartet, dass er Lawson nicht nur im Qualifying hinter sich lässt, sondern auch im Rennen.

Gewiss, VCARB packt gewöhnlich pro Rennen eine gute und eine schlechte Strategie aus und so ist es nicht immer leicht, die beiden Teamkollegen zu vergleichen.
Wie dem auch sei, für Tsunoda ist das schon ne Enttäuschung, nachdem er das Karriere-Ende von de Vries und Ricciardo herbeigeführt hat. Und letzterer hätte das Perez-Cockpit bekommen, wenn er nicht von Tsunoda abgehängt worde wäre.


Tsunodas Zukunfthoffnungen könnten fast besser bei Aston Martin liegen, wo es Honda zukünftig hinzieht. Jedenfalls wenn Alonso irgendwann doch in Rente geht oder falls Papa Stroll seinen Sohn lieber um den WEC-Titel kämpfen sehen will.
 

K-Dot

Zauberfuß
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Einhundertprozentig glaube ich es erst, wenn es entweder RedBull, F1 oder Checo selber verkündet. Dafür war mir da einfach zu viel Gerücht die letzten Monate.
Tsunoda wünsche ich mal ein anderes Cockpit, außerhalb des RB-Kosmos. Ihm sollte bewusst sein, dass er nie einen RedBull steuern wird.
Ich halte viel von Lawson, aber ich fürchte, das wird wie mit Gasly und Albon enden.
 

aristoteles

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So wirklich zueinander passen die Fahrerentscheidungen bei RedBull nicht. Lawson wäre 2023 schon der logische Fahrer für die RacingBulls gewesen. Dann wird ihm erst deVries und danach Ricciardo vorgezogen. Selbst als Lawson als Vertreter von Ricciardo nach dessen Verletzung überzeugt, darf er erstmal wieder ein Jahr zuschauen. Nur um jetzt im Eiltempo direkt im RedBull zu landen.
 
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