Formel 1 Saison 2025 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.423
Punkte
113
Nachdem es die Spatzen schon lange von den Dächern pfiffen. Nun dann auch ganz offiziell:




Tsunoda ist, glaube ich, der erste Fahrer für Red Bull seit Daniil Kwjat, welcher keine 1 oder 3 in der Startnummer hat.

Sein Vertrag bei Red Bull läuft 2025 aus.
Er hat nichts zu verlieren.
Er wollte das Cockpit eh haben. Und wie @aristoteles schon erläuterte, in der jetzigen Konstellation sieht es für Tsunoda sogar besser aus, als wenn er statt Lawson die ersten drei Qualifyings im Q1 rausgeflogen wäre.

Hätte Lawson bei RB überzeugt, hätte Tsunoda nach 2025 vielleicht kein Cockpit mehr.
Wenn Tsunoda genauso scheitert, holen sie in ein paar Rennen Hadjar ran. Und wenn der ebenfalls im Q1 scheitert, wird Checo zurück geholt.

1743069387428.png

Wenn Tsunoda unter einer halben Sekunde hinter Verstappen bleibt, dann hat er durchaus ne Chance nen Vertrag für nächste Saison zu bekommen.


Klar .. medial wäre es natürlich weitaus mehr unterhaltsam wenn Tsunoda entweder a) genauso untergeht wie Lawson oder b) Verstappen in Suzuka hinter sich lässt.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.248
Punkte
113
Aus der Ferne hört man lautes mexikanisches Gelächter…

Armer Tsunoda…
Gefühlt wird auch die mediale Berichterstattung zunehmend kritischer mit RB (zumindest was ich an Videos und Kommentaren dazu von Ralf Schumacher, Christian Danner, Michael Schmidt gesehen habe). Vielleicht hat es ja auch mal Konsequenzen für die Entscheider, allen voran Marko.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
43.893
Punkte
113
Ort
Austria
Gefühlt wird auch die mediale Berichterstattung zunehmend kritischer mit RB (zumindest was ich an Videos und Kommentaren dazu von Ralf Schumacher, Christian Danner, Michael Schmidt gesehen habe). Vielleicht hat es ja auch mal Konsequenzen für die Entscheider, allen voran Marko.
Wobei das halt Fluch und Segen zugleich ist, denn ohne Marko wäre Verstappen wohl nicht mehr bei Red Bull nach all dem Horner-Drama letztes Jahr und dem damit verbundenen Breakdown des Teams (Abgang von Newey usw)... umgekehrt hat die extreme Fokussierung des Teams auf Max und seine Stärken und Präferenzen beim Wagen auch negative Auswirkungen auf das zweite Auto und dessen Fahrer. So oder so ist Marko ja in einem Alter, wo er bald seinen Abschied und Ruhestand verkünden dürfte und auch sollte, bei aller Kompetenz die er zweifellos hat.
 

thedoctor46

Bankspieler
Beiträge
16.674
Punkte
113
Wobei man bei Marko sagen muss, wenns nach ihm gegangen wäre, hätte Tsunoda von Saisonbeginn an im Red Bull gesessen.

Das soll ja angeblich auch ne Machtkampf-Geschichte gewesen sein und Horner hat sich mit Lawson durchgesetzt.

Wäre auch logischer gewesen, so überzeugend war Lawson nun auch nicht, dass man ihn nach den paar Rennen Tsunoda vorziehen musste.

Ändern wird es eh nicht viel. Max wird auch Tsunoda bügeln. Die Gründe wurden ja schon besprochen.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.248
Punkte
113
Wobei das halt Fluch und Segen zugleich ist, denn ohne Marko wäre Verstappen wohl nicht mehr bei Red Bull nach all dem Horner-Drama letztes Jahr und dem damit verbundenen Breakdown des Teams (Abgang von Newey usw)... umgekehrt hat die extreme Fokussierung des Teams auf Max und seine Stärken und Präferenzen beim Wagen auch negative Auswirkungen auf das zweite Auto und dessen Fahrer. So oder so ist Marko ja in einem Alter, wo er bald seinen Abschied und Ruhestand verkünden dürfte und auch sollte, bei aller Kompetenz die er zweifellos hat.
Wobei das ja ohnehin anstehen könnte, ob mit Marko oder ohne. Neben Newey sind z.B. auch Rob Marshall und Jonathan Wheatley gegangen. Das liegt in der DNA der Formel 1 begründet. Wie bei Situationen vorher auch (zuletzt Mercedes) streben die exzellenten Kräfte irgendwann nach mehr Verantwortung, Erfüllung und anderen Herausforderungen, neben mehr Salär. Den Mad Max wird es vielleicht auch mal zu Ferrari (nach HAM) ziehen oder in ein aufstrebendes Team (AMR wird ja immer wieder spekuliert). Ob das von Erfolg gekrönt ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
 

Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
Beiträge
1.886
Punkte
113
Ort
Dortmund
Red Bull ist und war immer schon ein toxisches Umfeld. Fahrer wurden immer schon beliebig ausgewechselt, aus dem Juniorprogramm geworfen und wieder aufgenommen. Oder öffentlich übermäßig gefeiert, nur um sie Wochen später mit Dreck zu bewerfen und an den Pranger zu stellten. Alles voran natürlich Helmut Marko, dessen Juniorprogramm seit Verstappen niemanden mehr hervor gebracht hat, der bei Red Bull bestehen konnte. Und Lawson hat sich perfekt eingefunden, mit seinen Interviews und seinem Verhalten gegenüber Perez. Daher hat das Ganze jetzt schon eine gewisse Komik.

Ich bin wirklich gespannt auf die nächsten Rennen. Die Saison ist eh schon sehr spannend, aber Red Bull hat sich selbst in diese Lage gebracht und muss jetzt schauen, wie man da raus kommt.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
10.042
Punkte
113
Das Dilemma scheint zu sein: Ein Auto komplett auf Verstappen zuzuschneiden erhöht dessen Chancen auf den Fahrertitel und minimiert massiv RB Chancen auf den Konstrukteurstitel. Egal was RB jetzt kommuniziert, es sollte spätestens nach Tsunoda die Frage gestellt werden, ob da nicht auch ein weniger schwierig zu fahrender Wagen möglich ist.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.248
Punkte
113
Wobei man bei Marko sagen muss, wenns nach ihm gegangen wäre, hätte Tsunoda von Saisonbeginn an im Red Bull gesessen.
Marko selbst spricht von einstimmig. Wenn Horner dahinter stecken würde, würde er doch auch sowas medial ausnutzen.
 

thedoctor46

Bankspieler
Beiträge
16.674
Punkte
113
Marko selbst spricht von einstimmig. Wenn Horner dahinter stecken würde, würde er doch auch sowas medial ausnutzen.
Wundert mich ein wenig.

Letzte Saison war was in die Richtung zu hören. Marko ist grundsätzlich schon Fan von Tsunoda, Horner eher nicht.

Meine das Nimmervoll, der ja mit Marko dicke ist, da auch von gesprochen hat, dass die Entscheidung schon auch ein Machtkampf ist.

Unglücklich ist das Ganze sowieso, egal wie genau es nun abgelaufen ist.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.248
Punkte
113
Red Bull ist und war immer schon ein toxisches Umfeld. Fahrer wurden immer schon beliebig ausgewechselt, aus dem Juniorprogramm geworfen und wieder aufgenommen. Oder öffentlich übermäßig gefeiert, nur um sie Wochen später mit Dreck zu bewerfen und an den Pranger zu stellten. Alles voran natürlich Helmut Marko, dessen Juniorprogramm seit Verstappen niemanden mehr hervor gebracht hat, der bei Red Bull bestehen konnte. Und Lawson hat sich perfekt eingefunden, mit seinen Interviews und seinem Verhalten gegenüber Perez. Daher hat das Ganze jetzt schon eine gewisse Komik.
Wobei das auch etwas wie das Dilemma beim Innovationsmanagement ist: Du kannst das beste System haben, aber das stellt eben noch nicht sicher, dass da auch was Innovatives herauskommt. Genauso verhält es sich scheinbar bei Formel 1-Fahrern. RB mag ja vielleicht sogar die beste Fahrerausbildung haben, das mögen andere besser beurteilen, aber deswegen gibts noch lange keinen ALO, HAM oder VER jedes Jahr.

Das eigentliche Problem ist, dass diese Talente einfach so in die Arena geworfen werden, wie du gut beschreibst. Marko wäre kein guter Leiter einer Gladiatorenschule gewesen. Er hätte vielleicht gute Gladiatoren ausgebildet, die dann aber alle bei erstbester Gelegenheit verheizt. ;) Gerade in der heutigen Zeit kommt sowas doch bestimmt nicht gut an.
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
43.893
Punkte
113
Ort
Austria
Die Krone meint dass übrigens auch finanzielle Aspekte beim Fahrerwechsel von Lawson zu Tsunoda eine Rolle gespielt haben könnten... Honda soll nochmal 10 Millionen Euro locker gemacht haben, damit Yuki das Cockpit neben Max bekommt:
Bei näherer Betrachtung ist die Rochade vor dem Grand Prix in Suzuka jedoch wenig verwunderlich: Die „Bullen“ haben im Vorjahr als Zweiter der Konstrukteurs-WM schon zehn Millionen Euro eingebüßt, derzeit sind sie nur noch Dritter – sollten sie das bis zum Ende der Saison bleiben, wären das schon rund 20 Millionen Verlust gegenüber dem Titel. Und Honda soll für den Aufstieg des Japaners Tsunoda zu Red Bull Racing noch einmal zehn Millionen locker gemacht haben. Wären – abgesehen von seiner Leistung – in Summe 30 Millionen Argumente für Yuki.
 
Oben