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Der Abschluss der Formel-1-Europatournee findet wieder einmal in Monza statt, was zudem auch bedeutet, dass die Formel 3 ihr Saisonfinale fährt und die Formel 2 in ihr vorletztes Rennwochenende der Saison geht, bevor man sich mit dem F2-Saisonfinale bis zum Vorprogramm des F1-Saisonfinales Zeit lässt.
Letztes Jahr konnte Alexander Albon aufgrund einer Blinddarmentzündung nicht am Italien-GP teilnehmen und wurde durch Nyck de Vries vertreten, welcher 2022 in so manchen Cockpits Testkilometer gesammelt hatte. De Vries schaffte es dabei auf Anhieb Latifi hinter sich zu lassen und in die Punkte zu fahren. Gewissermaßen war das die Grundlage für sein Alpha-Tauri-Cockpit in diesem Jahr ... welches er ein Jahr später - beim nächsten Italien-GP - nur von außen betrachten darf.
Auch in Monza wird wieder Liam Lawson im Alpha Tauri sitzen, nachdem de Vries' ursprünglicher Ersatz Ricciardo noch ne Weile seine gebrochene Hand auskurieren darf. Eventuell ist Ricciardo in Singapur wieder mit dabei.
De Vries' Landsmann Verstappen hat übrigens die letzten 16 Rennen gewonnen, bei denen die Strecke im Uhrzeigersinn gefahren wird. Der Österreich-Grand-Prix 2022 war der letzte Uhrzeiger-Sinn-Kurs auf dem ein anderer Fahrer gewonnen hat. Russell und Perez holten ihre zwischenzeitlichen Siege bei mehr Links- als Rechtskurven.
Auch in Monza wird im Uhrzeigersinn gefahren. Gute Voraussetzungen für Verstappen?
Nunja ... die Favoritenrolle hat er ohnehin inne.
Letztes Jahr durften die Tifosi sich über eine Ferrari-Pole freuen, doch mit frischen Antriebskomponenten kam Verstappen beständig näher. Gleiches galt für Sainz, der vom Ende des Feldes gestartet war.
Nach einem technischen Defekt bei Vettel nutzte Leclerc die VSC-Phase für einen relativ frühen Boxenstop, während der Großteil des Feldes draußen blieb.
Dadurch musste Leclerc später erneut die Reifen wechseln, konnte jedoch trotz frischerer Pneus den Rückstand auf Verstappen nicht entscheidend verkürzen.
Die Mercedes-Fahrer versuchten sich im Reifenschonen, wodurch Russell wieder vor Sainz landete. Nach und nach kam auch Hamilton - ebenfalls mit neuen Antriebsteilen - allmählich durch das Feld nach vorne.
6 Runden vor Schluss strandete der MCLaren von Daniel Ricciardo mit einem technischen Defekt, wonach das Rennen hinter dem SafetyCar beendet wurde.
Verstappen siegte so relativ ungefährdet vor Leclerc, Russell, Sainz und Hamilton. Perez wurde 6ter, auch er war im Rennen weiter hinten gestartet, kam aber nicht so effektiv nach vorne wie Verstappen, Sainz und Hamilton.