French Open 2022 - Herren


Wer gewinnt die French Open 2022?

  • Alexander Zverev

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  • Jannik Sinner

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  • Andrey Rublev

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  • ein anderer Spieler

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  • Felix Auger-Aliassime

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  • Umfrageteilnehmer
    21
  • Umfrage geschlossen .

Tuco

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da wir ja so viel Spaß beim vergleich der Besten haben, da können wir ja direkt auch andere Spieler einordnen :D der Vergleich zwischen Ruud und Ferrer: ich schreibe ja eher und das auch im Hinblick der Gefährlichkeit für die Titelkandidaten. Ferrer schlug den Ball sehr konstant, seine große Stärke war es den Ball zurückzubringen. Auch über Turniere hinweg war es sehr konstant. Er war längere Zeit the best of the rest. Auf der 3 war er, weil es sich eine Riesenchance ergeben hat, durch Karriereenden (Davydenko und vor allem Söderling) und Verletzungen/Krankheiten (Federer, Murray, del Potro), er hatte die Gunst der Stunde aber genutzt, dadurch das er dauernd da war. Damit Ruud an Ferrer rankommt, muss er noch einige Mastersfinals erreichen, Ferrer stand in 7 insgesamt und auch viele GS VFs erreichen. Von den Erfolgen sehe ich ihn am Ende hinter Ferrer.

Dimitrov und Raonic: Solche Leistungen wie von Dimitrov gg Nadal (AO 2017) und Djokovic (Wimbledon 2014) traue ich Ruud nicht zu, dass er auf der wichtigsten Bühne, am Ende des Turniers gegen Topspieler die auch gut drauf sind aus eigener Kraft am Sieg dran ist. Beide Partien hat Dimitrov am Ende nur verloren, weil die Gegner einer der Big 3 waren und es eben nicht ausreicht besser zu spielen an dem Tag, sondern zum richtigen Zeitpunkt besser zu spielen. Die atp Finals waren vom Niveau auch sehr stark. Ruud könnte länger in den Top 10 sein als Dimitrov am Ende, aber in der Spitze war Dimitrov gefährlicher. Raonic war sehr lange sehr konstant, er stand in vielen VFs auf Masters und GS Ebene, insgesamt 37 Mal. Raonic war natürlich ein Aufschlagsriese, war von der Grundlinie aber auch nicht zu verachten, vor allem wenn er komplett gesund war, gelang es ihm sehr gut die VH einzusetzen. Insgesamt war er auch länger in den Top 10 als Medvedev aktuell. Raonic hatte auf jeden Fall auch ein Spiel, wo er in der Spitze sehr schwer zu besiegen war.
Bei Berdych sehe ich gar keine Diskussion, der hätte einige Titel wenn nicht die Big 4 gewesen wäre, diese besiegte er letztlich auch öfters, aber es war immer jemand anderes da. Berdych war 369 Wochen in den Top 10, er stand in 17 GS VFs, 7x dann auch im HF. er verlor 13x gegen einen der Big 4 ab dem GS VF. und die waren damals in einen ganz anderen Alter. Nadal im RG Finale ist natürlich eine ganz andere Hausnummer, aber 2022 war er in allen 14 Finals mMn klar am schlagbarsten, was auch immer das am Ende bzgl einer Siegchance bedeuten mag. all die Spieler die ich vorher genannt hab, wären gg Nadal auch Außenseiter gewesen. bei Ruud ist mein Problem, dass sein Spiel auch wenn er heiß läuft nicht das besondere hat. Was bei Berdych, Raonic oder Dimitrov der Fall war. Wo ich bei deinen Aussagen vor dem Finale dann gesagt hätte, ja ein zumindest etwas spannenderes Finale ist möglich. Nadal musste auch noch nie auch nur ansatzweise so kämpfen für ein RG Finale vorher, in 3 Runden war ein Ausscheiden möglich.

Anderson ist als Beispiel schwierig, der Finaleinzug bei den USO war sogar noch angenehmer als der von Ruud hier, aber dafür war das Finale in Wimbledon sehr beeindruckend, dabei besiegte er mit Matchballabwehr sogar Federer. Anderson hatte von der Spielweise das Glück, dass er gefährlicher war an starken Tagen, ich glaube Ruuds beste Karrierezeit wird die aktuelle Phase sein und dass er eher hintere Top 10 in 2 Jahren sein wird als Maximum.

Nishikori als Vergleich passt finde ich auch gar nicht. Bei Nishikori war es auch ein Problem, dass seine größte Stärke das Grundlinienspiel war, aber bei ihm war zB die Rückhand vielleicht die beste auf der Tour in seiner besten Zeit. Nishikori stand auch bei allen 4 GS mindestens 2x im VF, ab dem Vf verlor er dann auch 8x gg die Big 4 (2 weitere Male auch gg den GS Sieger Wawrinka) und stand auch über 200 Wochen in den Top 10. Nishikori zog auch mit einer sehr starken Leistung gg die Nummer 1 der Welt Djokovic in sein GS Finale ein. Vorher besiegte er sogar den AO-Sieger Wawrinka in einem Krimi. die einzigen Spieler die neben den Big 4 ab dem GS HF Djokovic besiegt haben sind Berdych (Wim 10), Nishikori (USO 14), Wawrinka (RG 15, USO 16), Thiem (RG 19) und Medvedev (USO 21).

Mir ging es eigentlich nur darum, dass ich es ziemlich respektlos fand, wie Ruud hier als Spieler ohne nennenswertes Potential abgeurteilt wurde, bei dem man es sogar unverschämt fand, dass er (ohne echten "Vergleich") auch nur in einem Satz mit Thiem erwähnt wurde, obwohl er mit 23 Jahren schon einiges erreicht hat, mehr als etliche als talentierter eingeschätzte Spieler. Da sollte man sich den Grenzen der eigenen Prognosefähigkeiten schon bewusst sein. Ich sage nicht, dass Ruud eine grandiose Karriere hinlegen und noch viele GS-Finals sehen wird, sondern nur, dass Spieler mitunter krass unterschätzt werden (wie etwa Medvedev hier, den entsprechenden Thread hatte ich ja verlinkt) und man mit sowas etwas vorsichtiger sein sollte. Ein spannendes Finale hat er dann ja tatsächlich nicht geboten, da schien er auch mit der Situation noch überfordert zu sein - aber auch das muss für die Zukunft bzw. im Hinblick auf die weitere Entwicklung nicht viel heißen.


Unbeschreiblicher Titel, einfach grandios. Es gibt einfach kaum eine Szene die die letzten zwei Jahre besser beschreibt als:

:saint:

Das erinnert dann schon auch daran, dass das Turnier für Tsitsipas eine vergeigte Möglichkeit auf einen GS-Titel war. Zverev ist schwer zu bewerten mit der Verletzung (auch wenn das Halbfinale bis dahin mal wieder eines der "verpassten Chancen" war), aber Tsitsipas hatte eine fast optimale Auslosung und ist dann schon im AF gescheitert. Schade, er hätte wohl zumindest ein interessanteres Finale als Ruud bieten können, wenn er seiner Favoritenrolle in der unteren Hälfte gerecht geworden wäre. Aber so war es dann wieder mal ein GS ohne Titel für einen 90er-Spieler.
 

tennisfun

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Von den letzten 23 GS- Titeln gingen ganze 2 an die Next-Gen.
8x Rafa, 8x Nole, 3x Roger

Betrachtet man die letzten 2 Jahre sind es 2 von 7. Sieht leicht besser aus. Die ersten 3 Grand-Slam-Turniere im Jahr ging gar nichts, nur bei den US-Open nährten sie die Hoffnungen.
 

gentleman

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Mir ging es eigentlich nur darum, dass ich es ziemlich respektlos fand, wie Ruud hier als Spieler ohne nennenswertes Potential abgeurteilt wurde, bei dem man es sogar unverschämt fand, dass er (ohne echten "Vergleich") auch nur in einem Satz mit Thiem erwähnt wurde, obwohl er mit 23 Jahren schon einiges erreicht hat, mehr als etliche als talentierter eingeschätzte Spieler. Da sollte man sich den Grenzen der eigenen Prognosefähigkeiten schon bewusst sein. Ich sage nicht, dass Ruud eine grandiose Karriere hinlegen und noch viele GS-Finals sehen wird, sondern nur, dass Spieler mitunter krass unterschätzt werden (wie etwa Medvedev hier, den entsprechenden Thread hatte ich ja verlinkt) und man mit sowas etwas vorsichtiger sein sollte. Ein spannendes Finale hat er dann ja tatsächlich nicht geboten, da schien er auch mit der Situation noch überfordert zu sein - aber auch das muss für die Zukunft bzw. im Hinblick auf die weitere Entwicklung nicht viel heißen.
Nur falls ich gemeint sein sollte: Das habe ich natürlich nirgends getan und habe Ruuds Leistung auch ausdrücklich gelobt, aber klar meine Einschätzung samt Erklärung gegeben, warum ich der Ansicht war und bin, dass er in einem RG-Match gegen Nadal sicher deutlich kleinere Chancen als Thiem seinerzeit in Topform hatte. Einziger Pluspunkt war wie erwähnt Rafas Alter und Gesundheitszustand, was dann aber gestern auch keine Rolle gespielt hat. Ich mag Ruud und finde ihn extrem smart und sympathisch, aber zu seinem spielerischen Potenzial habe ich meine Erklärungen gegeben, er kann sicherlich ein solider und vor allem beständiger Top 10-Spieler (aber wohl eher zwischen 5-10 als zwischen 1-5) sein, das Mindset und den Arbeitsethos dafür hat er zweifellos. Aber ich denke auch, dass seinem Spiel und seinen Schlägen im Vergleich zu anderen klare Grenzen gesetzt sind, die Leute wie Alcaraz, FAA, Tsitsipas, Medvedev, Zverev usw. normalerweise überflügeln sollten (was nicht heißt dass die genannten Spieler immer vor ihm geranked sein werden, wir wissen ja um die Dynamik die manchmal in der Rangliste sein kann).
 

Tuco

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Nur falls ich gemeint sein sollte: Das habe ich natürlich nirgends getan und habe Ruuds Leistung auch ausdrücklich gelobt, aber klar meine Einschätzung samt Erklärung gegeben, warum ich der Ansicht war und bin, dass er in einem RG-Match gegen Nadal sicher deutlich kleinere Chancen als Thiem seinerzeit in Topform hatte. Einziger Pluspunkt war wie erwähnt Rafas Alter und Gesundheitszustand, was dann aber gestern auch keine Rolle gespielt hat. Ich mag Ruud und finde ihn extrem smart und sympathisch, aber zu seinem spielerischen Potenzial habe ich meine Erklärungen gegeben, er kann sicherlich ein solider und vor allem beständiger Top 10-Spieler (aber wohl eher zwischen 5-10 als zwischen 1-5) sein, das Mindset und den Arbeitsethos dafür hat er zweifellos. Aber ich denke auch, dass seinem Spiel und seinen Schlägen im Vergleich zu anderen klare Grenzen gesetzt sind, die Leute wie Alcaraz, FAA, Tsitsipas, Medvedev, Zverev usw. normalerweise überflügeln sollten (was nicht heißt dass die genannten Spieler immer vor ihm geranked sein werden, wir wissen ja um die Dynamik die manchmal in der Rangliste sein kann).


Es war niemand Spezielles gemeint, es kam ja von einigen etwas in die Richtung. Der Ausgangspunkt dieser Diskussion war letztlich auch ein Missverständnis bzw. eine falsche Interpretation meines ursprünglichen Postings zum Finale, insofern muss man das jetzt eigentlich auch nicht ausufernd diskutieren.

Letztlich hat Ruud schlicht die Chance genutzt, die sich dadurch bot, dass er in die deutlich leichtere Hälfte gelost wurde und mit Tsitsipas der einzige Spieler, gegen den er klarer Außenseiter gewesen wäre, vorzeitig gescheitert ist. Dadurch hat er einen unerwarteten Erfolg errungen, alles andere wird die Zukunft zeigen. Ich sehe das im Grunde ähnlich, ich bewerte nur vielleicht die Unsicherheiten in der Bewertung von jungen Spielern bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass Entwicklungen eintreten, mit denen vorher wenige gerechnet haben, etwas höher.
 

Hans Meyer

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Mir ging es eigentlich nur darum, dass ich es ziemlich respektlos fand, wie Ruud hier als Spieler ohne nennenswertes Potential abgeurteilt wurde, bei dem man es sogar unverschämt fand, dass er (ohne echten "Vergleich") auch nur in einem Satz mit Thiem erwähnt wurde, obwohl er mit 23 Jahren schon einiges erreicht hat, mehr als etliche als talentierter eingeschätzte Spieler. Da sollte man sich den Grenzen der eigenen Prognosefähigkeiten schon bewusst sein. Ich sage nicht, dass Ruud eine grandiose Karriere hinlegen und noch viele GS-Finals sehen wird, sondern nur, dass Spieler mitunter krass unterschätzt werden (wie etwa Medvedev hier, den entsprechenden Thread hatte ich ja verlinkt) und man mit sowas etwas vorsichtiger sein sollte. Ein spannendes Finale hat er dann ja tatsächlich nicht geboten, da schien er auch mit der Situation noch überfordert zu sein - aber auch das muss für die Zukunft bzw. im Hinblick auf die weitere Entwicklung nicht viel heißen.




Das erinnert dann schon auch daran, dass das Turnier für Tsitsipas eine vergeigte Möglichkeit auf einen GS-Titel war. Zverev ist schwer zu bewerten mit der Verletzung (auch wenn das Halbfinale bis dahin mal wieder eines der "verpassten Chancen" war), aber Tsitsipas hatte eine fast optimale Auslosung und ist dann schon im AF gescheitert. Schade, er hätte wohl zumindest ein interessanteres Finale als Ruud bieten können, wenn er seiner Favoritenrolle in der unteren Hälfte gerecht geworden wäre. Aber so war es dann wieder mal ein GS ohne Titel für einen 90er-Spieler.

Man sieht bei Ruud ja was das Spiel ist, von daher dürfte es keine Überraschungen wie bei Medvedev geben in der weiteren Entwicklung. Für Ruud wären Erfolge wie die von Ferrer mMn schon sensationell
 

L-james

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Wobei man schon sagen muss, dass die Vorhand von Ruud schon stark ist und man das durchaus als "Waffe" bezeichnen kann. Das Problem ist, er kann mit ihr auf aller höchstem Level, sprich wenn auf der anderen Seite ein Contender steht, nicht dominieren bzw. dem Gegner was aufzwingen, da die Gegner seine Rückhand penetrieren. Seine Rückhand ist solide, also jetzt nicht so schwach wie die z.B. von Berrettini, der hat aber dafür neben seiner krachenden Vorhand auch einen starken Aufschlag, weshalb er die Rückhand wohl noch etwas besser kaschieren kann, obwohl die wackeliger ist.

Ist einfach gesagt, aber wenn Ruud nicht möchte, dass das aktuelle Level das Maximum für ihn ist, muss er trainieren die Rückhand früher zu nehmen. Er nimmt sie im fallen und nicht im steigen. Ist natürlich schwerer und können auf hohem Level nicht viele, aber mit seiner aktuellen Spielweise die sehr konstant ist und er ein Top10-Level hat, wird er schwer einen Slam gewinnen oder noch weiter nach oben kommen. Ein 23-Jähriger hat sicherlich schon das Ziel diesen Sprung noch zu machen und möchte ja nicht in 5-10 Jahren maximal da stehen wo er aktuell steht.

Selbst wenn es nicht Nadal oder Djokovic sind wie in Rom und Paris, dann wird ein Medvedev mit seiner hohen Spielintelligenz das entsprechend ausnutzen (in erster Linie auf HC), wird ein Alacaraz das ausnutzen..., der wird da immer wieder in das gleiche Dilemma kommen und kann nur hoffen, dass der Gegenüber einen schwachen Tag hat, aber das kann es nicht sein, du musst dein Schicksal selber in die Hand nehmen.
 
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