French Open - Roland Garros 2016


Wer gewinnt die French Open 2016?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Paulie_W

Nachwuchsspieler
Beiträge
224
Punkte
0
Murray wird gleich zu Beginn des 4. Satzes gebreakt und nahezu überrollt vom Siegeswillen des Serben!
 

Aronofsky

Rekordaufsteiger
Beiträge
8.973
Punkte
0
Ja schade das Damen Finale war wie schon in Melbourne das viel unterhaltsamere. Nachdem Nadal u Federer immer weiter fallen und Djokovic einfach nicht nachlässt ist es im Moment halt ziemlich langweilig was die Absolute Spitze betrifft.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Ja schade das Damen Finale war wie schon in Melbourne das viel unterhaltsamere. Nachdem Nadal u Federer immer weiter fallen und Djokovic einfach nicht nachlässt ist es im Moment halt ziemlich langweilig was die Absolute Spitze betrifft.

So ist es lediglich Federer auf schnellen Belegen im letzten Jahr gelungen Spannung zu erzeugen. Wenn der dieses Jahr nicht noch aufdreht holt Nole sehr wahrscheinlich den GS. Allerdings wie Raeger schon schrieb ist die große Unterscheidung zwischen GS und alle 4 in einer Reihe zu gewinnen sinnfrei. Das Jahresende ist auch nur ein Zeitpunkt. Im Fussball geht die Saison ja auch von Sommer zu Sommer. Von daher ist für mich 4 in einer Reihe wie ein GS
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Ein paar besinnliche Worte zur Einleitung - TENNIS HAS BEEN SAVED !!!

Da dieses Forum angesichts der Aura Djokovics und der historischen Bedeutung der heutigen Ereignisse in Sprachlosigkeit und andächtigem Staunen erstarrt ist, möchte ich den Moment der Paralyse nutzen um ein passendes Resumee der letzten 2 Wochen abzugeben. Zumal eine erhellende Stellungnahme meinerseits ja hier bereits seit Tagen sehnsüchtig erwartet wird und man vor den Halbfinals tatsächlich intensiver über meine vermeintlichen Worte spekulierte, als über die Spiele selber. Als einfacher Prediger der objektiven Realität wirkt es auf mich zwar ein wenig befremdlich, aber trotzdessen bin ich mir der nervös angespannten Aufmersamkeit, die mir besonders von Seiten meiner Feinde zuteil wird, natürlich jederzeit bewusst.

Nachdem Federer dieses Mal von Beginn an die Waffen streckte war ich zwar etwas verärgert, aber wurde dann letztendlich doch in den Sog dieses großen Turnieres gezogen. Obwohl die Vorzeichen düster waren, hat der beste Tennisspieler unserer Zeit nun also endgültig den Schritt zum Status einer Ikone gemacht. Von äußeren Widerständen unbeeindruckt, ging dieser Mann durch seine Gegnerschaft hindurch, wie ein Katana durch warme Butter und spielte dabei mal eben 4 Tage am Stück auf höchstem Niveau erfolgreiches Tennis. Ein Husarenstück, das auf dem Level unerreicht ist und auch es wohl auch bleiben wird.

Als bedauerlich aber absolut erwartbar muss man Nadals Rückzug einordnen. Ich habe etwas in der Art prognostiziert. Er ist aktuell körperlich maroder denn je, auch wenn sein zwischenzeitliches Aufflackern in ehemaliger Klasse von einigen Sadisten hier gerne noch zur Verhöhnung ausgenutzt wird. An die 70% Leistungsstärke kommt er nur noch in wenigen Momenten.

Die Causa Thiem, die wohl hier auf Jahre ein neues, prägnantes Thema sein wird. Ich muss sagen, dass dieser Spieler solide gespielt und einen Teil meiner Aussagen widerlegt hat. Er hat einen Meilenstein gesetzt. Er hat etwas getan, was nur wenige vor ihm taten. Er hat Goffin geschlagen ...
Da ich aus Zeitgründen zum Großteil nur die Spiele der Topspieler verfolgen konnte, hab ich Thiem zum 1. Mal gegen Djokovic gesehen, nachdem die Umstände ihn ins Halbfinale spülten. Dort wurde er dann gewogen und für zu leicht befunden. Aber vielleicht kommt irgendwann doch noch der 1. Sieg gegen einen Top 10 Spieler in einem GS Turnier. Perspektivisch ist er eine große Bereicherung für den Sport, wobei aber die Gefahr, dass er sich von gewissen Interessengruppen tennisweltanschaulich instrumentalisieren und verfremden lässt bedenklich hoch ist. Das Beispiel Federer ist sehr naheliegend obgleich man abwarten muss, ob ein Thiem überhaupt das sportliche Format auf allen Belägen mitbringen kann, um Federers Platz bei den Jüngern irgendwann einzunehmen. Ansonsten wird man ihn dort früher oder später in den Straßengraben werfen, was wiederum tragisch aber für seine persönliche Entwicklung wohl auch befreiend wäre.

Im heutigen Finale war es Eine Wohltat zu sehen wie das fanatisch-französische Auditorium den Schulterschluss mit der Nummer 1 vollzog und ihn auf Wogen der Begeisterung zum Triumph geleitete. Diese Menschen sind wahrhaft Sehende und herzlich willkommen im Djokovic-Kreis. Sie stellen einen wohltuenden Kontrapunkt zur restaurativen Jüngerschaft Federers dar. Deren Vertreter hier im Forum, vorrangig Jonathan99, nun fäusteballend und zähneknirschend Noles weiteren Triumphen entgegenblicken und als Mittel der Abwertung wieder die Melodie der fehlenden Spannung anstimmen und weiter anstimmen werden. Obgleich jeder aufmerksame und unvoreingenommene Beobachter aus der Vergangenheit weiß, dass "Spannung" bei diesen Leuten nichts Anderes bedeutet als Dominanz und Siege durch Federer oder seine auserkorenen Nachfolger (Wawrinka, Thiem) bei gleichzeitigen Misserfolgen auf Seiten Djokovics und Nadals. Während Jonathan also nur Stunden nach dem Finale gemeinsam mit seinem Laufburschen Aronsky fleißig agitiert, haben wir Gentleman seit Beginn des 3. Satzes gar nicht mehr zu Gesicht bekommen. Nachdem dort absehbar war, dass es für Novak kein erneutes Waterloo geben wird, ging bei ihm anscheinend der Fernseher aus und die Bierflasche mit einem resignierten "plopp" auf.

Ein Bier trinke ich heute nicht mehr, lieber schreite ich auf und ab im reichen Flitter des Novakschen Triumphes. Wir sprechen uns erneut auf den Wiesen.

In diesem Sinne -

image-1003921-breitwandaufmacher-jgcm-1003921.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gordo

Bankspieler
Beiträge
7.168
Punkte
113
Von der künstlichen Unterscheidung zum richtigen Grand Slam halte ich eh nicht viel.
Wenn der dieses Jahr nicht noch aufdreht holt Nole sehr wahrscheinlich den GS. Allerdings wie Raeger schon schrieb ist die große Unterscheidung zwischen GS und alle 4 in einer Reihe zu gewinnen sinnfrei. Das Jahresende ist auch nur ein Zeitpunkt. Im Fussball geht die Saison ja auch von Sommer zu Sommer. Von daher ist für mich 4 in einer Reihe wie ein GS
seh ich nicht ganz so. es kommt einfach noch der mentale aspekt dazu. die leute werden jetzt natürlich alle anfangen, über den grand slam zu reden (wie bei serena ja auch und die hat es dann ja bekanntlich nicht geschafft). und das erschwert das ganze ungemein, man steht noch mehr unter druck bzw. im fokus als ohnehin schon. dieses jahr kann ja sogar ein golden slam werden mit olympia, steffi lässt grüßen.

sicherlich ist der karriere grand slam eine super errungenschaft und alle vier slam-titel gleichzeitig zu halten über zwei jahre hinweg ebenfalls eine wahnsinns leistung, aber der kalender-grand-slam würde das nochmals toppen.

djokovic ist damit übrigens der erste männliche spieler nach jim courier 1992, der die ersten beiden grand slam turniere eines jahres gewinnt. weder federer noch nadal haben das jemals geschafft, auch agassi nicht und smpras logischerweise schon gar nicht. insofern hat sich die frage nach einem kalender-grand-slam einfach auch schon lange nicht mehr wirklich gestellt. jim courier verlor dann übrigens in wimbledon gegen einen völlig unbekannten russischen qualifikanten, bis heute eine der sensationellsten niederlagen einer nummer 1...
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Ich befürchte Serena wird Steffi Graf dieses Jahr noch einholen. Gönnen tu ich ihr es nicht. Ich finde, sie zeigt furchtbare Charakterzüge, in dem sie mit ihren Schauspiel-Einlagen Gegnerinnen aus dem Konzept zu bringen versucht. Dennoch muss man sie zu den besten Spielerinnen aller Zeiten zählen. Wenn sie einmal abtritt wird sie eine Lücke hinterlassen, genau wie demnächst Federer und Nadal.

Heute hoffe ich auf Murray, der ja alles mitbringt und meist an sich selbst scheitert. Der Aufschlag muss heute kommen.

Djokovic hätte es sich eigentlich auch verdient. Doch durch die gegebenen Umstände (Konkurrenzsituation) steht er aber sowieso schon sehr gut da aktuell, da bedarf es nicht eines Post-Nadal-Federer-Grand-Slams, der des Guten zu viel wäre.

Kann ich nicht nachvollziehen. Federer hat 2003-2005 und vielleicht auch noch 2006 auch von einer Schwächeperiode im Herrentennis profitiert und gegen Giganten wie Söderling und Roddick 2009 das Double French Open und Wimbledon geholt. Ich weiß nicht, ob damals genau so über die Konkurrenzsituation und die fehlende Spannung gejammert wurde. Sicherlich war Federer nicht so dominant, aber vielleicht ist es einfach besonders verdient, da sich Djokovic lange mit Prime-Nadal und Prime-Federer auseinandersetzen musste. Ich will Federers Leistungen nicht schmälern, er ist ein überragender Tennisspieler, einer der besten aller Zeiten, aber Djokovic Erfolge werden mir zu oft relativiert.

In den Sätzen 2-4 war das einfach eine Tennis-Demonstration von Djokovic. Er hat Murray vorgeführt. Er hat Katz und Maus mit ihm gespielt und das Publikum hat ihm die Anerkennung geschenkt, die er verdient. Wer das langweilig findet, ist vielleicht bei der falschen Sportart. Im Tennis wird es immer mal wieder Dominatoren geben. 2000 - 2003 war die Herrentour sehr offen, aber das war vom Niveau her nicht immer berauschend. Ähnlich verhält es sich im Damentennis. Dass eine Putinsteva bei den Damen mit ihrem Spiel eine gesetzte Spieler mit 6:2 6:2 rausnimmt und sogar ins Viertelfinale einzieht, ist schon erstaunlich.

Ich sehe es auch nicht so dramatisch, wenn die großen drei irgendwann alle zurückgetreten sind, obgleich sie sicher ein großer Verlust für das Tennis sein werden. Aber der Tennissport hat schon viele Legenden wie Borg, Connors, Lendl, Sampras oder Agassi verloren und jedes Mal gab es die Abgesänge. Und jedes Mal hat der Sport sich wieder erholt und neue Stars produziert.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
seh ich nicht ganz so. es kommt einfach noch der mentale aspekt dazu. die leute werden jetzt natürlich alle anfangen, über den grand slam zu reden (wie bei serena ja auch und die hat es dann ja bekanntlich nicht geschafft). und das erschwert das ganze ungemein, man steht noch mehr unter druck bzw. im fokus als ohnehin schon. dieses jahr kann ja sogar ein golden slam werden mit olympia, steffi lässt grüßen.

sicherlich ist der karriere grand slam eine super errungenschaft und alle vier slam-titel gleichzeitig zu halten über zwei jahre hinweg ebenfalls eine wahnsinns leistung, aber der kalender-grand-slam würde das nochmals toppen.

djokovic ist damit übrigens der erste männliche spieler nach jim courier 1992, der die ersten beiden grand slam turniere eines jahres gewinnt. weder federer noch nadal haben das jemals geschafft, auch agassi nicht und smpras logischerweise schon gar nicht. insofern hat sich die frage nach einem kalender-grand-slam einfach auch schon lange nicht mehr wirklich gestellt. jim courier verlor dann übrigens in wimbledon gegen einen völlig unbekannten russischen qualifikanten, bis heute eine der sensationellsten niederlagen einer nummer 1...

Mental ist es nochmal was anderes, keine Frage. Rein sportlich ist es aus meiner Sicht allerdings egal in welcher Reihenfolge die 4 gewonnen werden. Zumindest hätte man es mehr hervorheben können, dass er die 4 in Folge gewonnen hat, aber es geht fast nur um den Karriere GS. Den Karriere GS haben in den letzten 15 Jahren Agassi, Federer und Nadal vollendet. Aber 4 in einer Reihe, gab es das nochmal nach Laver? Früher der Karriere GS mega krass, weil es ewig keiner geschafft hat. Heute mit den angeglichen Belägen schaffen es alle ganz großen.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Verdienter Sieg des Djokers, er hat Murray mittlerweile einfach im Sack, der Brite weiss einfach nix mehr zu machen wenn der Serbe richtig los legt. Nur an schwächeren Tagen kann er ihn schlagen.

Was nach und nach in der letzten Dekade abzusehen war, hat sich nun bestätigt. Heutzutage brauch man im Tennis einen bestimmten Stil, und kann damit bei jedem der 4 GS Turniere um den Sieg mitspielen.
Sollte das nun alles so bleiben, werden in den nächsten Jahren weitere Spieler kommen, die jedes GS mindestens ein mal gewinnen oder überall das Finale erreichen.
Die S&V Spieler sind endgültig ausgestorben, es kommen jetzt keine mehr nach.
Es war von der ATP so gewollt, jetzt hat man s so. Jeder stabile Grundlinienspieler der nicht so große Ausholbewegungen (wie Wawrinka) hat, ist bei allen 4 GS Turniern im Geschäft.

Wenn ich dann so was lese wie "Tennis has been saved"..."Tennis has been destroyed" wär besser.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Kann ich nicht nachvollziehen. Federer hat 2003-2005 und vielleicht auch noch 2006 auch von einer Schwächeperiode im Herrentennis profitiert und gegen Giganten wie Söderling und Roddick 2009 das Double French Open und Wimbledon geholt. Ich weiß nicht, ob damals genau so über die Konkurrenzsituation und die fehlende Spannung gejammert wurde. Sicherlich war Federer nicht so dominant, aber vielleicht ist es einfach besonders verdient, da sich Djokovic lange mit Prime-Nadal und Prime-Federer auseinandersetzen musste. Ich will Federers Leistungen nicht schmälern, er ist ein überragender Tennisspieler, einer der besten aller Zeiten, aber Djokovic Erfolge werden mir zu oft relativiert.

In den Sätzen 2-4 war das einfach eine Tennis-Demonstration von Djokovic. Er hat Murray vorgeführt. Er hat Katz und Maus mit ihm gespielt und das Publikum hat ihm die Anerkennung geschenkt, die er verdient. Wer das langweilig findet, ist vielleicht bei der falschen Sportart. Im Tennis wird es immer mal wieder Dominatoren geben. 2000 - 2003 war die Herrentour sehr offen, aber das war vom Niveau her nicht immer berauschend. Ähnlich verhält es sich im Damentennis. Dass eine Putinsteva bei den Damen mit ihrem Spiel eine gesetzte Spieler mit 6:2 6:2 rausnimmt und sogar ins Viertelfinale einzieht, ist schon erstaunlich.

Ich sehe es auch nicht so dramatisch, wenn die großen drei irgendwann alle zurückgetreten sind, obgleich sie sicher ein großer Verlust für das Tennis sein werden. Aber der Tennissport hat schon viele Legenden wie Borg, Connors, Lendl, Sampras oder Agassi verloren und jedes Mal gab es die Abgesänge. Und jedes Mal hat der Sport sich wieder erholt und neue Stars produziert.

Einer der großen Unterschiede zwischen Federer in seiner dominanten Zeit und Djokovic heute ist, Federer hatte eine Konkurrenz die in seinem Alter war. Ferrero, Safin, Hewitt, Coria, Roddyck, Nalbandian usw kamen zu Beginn des neuen Jahrhunderts wie im Sturm nach oben. Da war nicht klar, dass Federer der mit Abstand erfolgreichste wird. Hewitt und Nalbandia hatten sogar relativ lange eine positive Bilanz gegen Federer. Zu Beginn der Saison 2004 stand es 7:2 im H2H mit Hewitt. Wie sollte dann einer vor den Spielen dieser beiden in Wimbledon und bei den USO auf die Idee kommen es wäre eine langweilige Ansetzung?

Djokovic dominiert heute eine Konkurrenz die deutlich überaltert ist und gegen fast jeden führt er im H2H deutlich. Man hat das Gefühl alles schon so oft gesehen zu haben. Ein Berdych ist seit 11 Jahren in der Weltspitze, aber er hat von den besten immer auf den Sack bekommen, was soll sich daran jetzt noch ändern. Wie steht es da im H2H? 2 zu 24! Ja da kommt Spannung auf. Im Finale gegen Murray auf seinem schlechtesten Belag. Murray hat von den letzten 15 Spielen auch nur 2 oder 3 gewonnen und seine Bilanz in GS Finale ist auch eher schauerlich. Das ist mit damals nicht zu vergleichen was die Spannung angeht. Über das Niveau kann man vielleicht diskutieren. Die anderen oben genannten kommen im Nachhinein schlecht weg, weil sie später weniger gewonnen haben als gedacht. Nur das wusste man damals noch nicht und macht die gebrachten Leistungen in 2004 auch nicht schlechter.

Auf Dauer waren die dominanten Jahre von Federer natürlich auch langweilig, aber wie du schon richtig erwähnt hast war Federer auch nicht ganz so dominant.
Mir war es wichtig gegen Ende die Emotionen von Djokovic zu sehen. Solche Bilder sind natürlich großartig, aber das komplette Spiel hätte ich mir vermutlich auch dann nicht gegeben, wenn ich Zeit gehabt hätte. Denn ein Sieg für Murray war nicht Im Bereich meiner Vorstellungskraft.
 

Patschy

Bankspieler
Beiträge
4.980
Punkte
113
Ort
Hamburg
passt zwar nicht in den thread aber da hier so von prime roger nole und rafa gesprochen wird bzw past prime. wann endete die prime-"phase" von roger bzw rafa und wann begann die prime-"phase" von nole?
 

Noxx

Nachwuchsspieler
Beiträge
640
Punkte
43
man kann sich den worten von holy Cow! wie so oft nur anschließen. es war eigentlich nur eine frage der zeit bis der djoker auf der terre battue siegen würde. und, er hat nicht nur die trophäe, sondern auch nadal dort bezwungen. dies gelang keinem anderen titelhalter, so dass seine leistung nochmals höher anzusehen ist. er behauptete sich und dominiert(e) in zeiten der beiden legenden nadal & federer und erspielte sich schließlich "vier auf einen streich" :crazy: ... more to come!
 
Zuletzt bearbeitet:

El Demoledor

Bankspieler
Beiträge
4.560
Punkte
113
Ort
Duisburg
Verdienter Sieg des Djokers, er hat Murray mittlerweile einfach im Sack, der Brite weiss einfach nix mehr zu machen wenn der Serbe richtig los legt. Nur an schwächeren Tagen kann er ihn schlagen.

Was nach und nach in der letzten Dekade abzusehen war, hat sich nun bestätigt. Heutzutage brauch man im Tennis einen bestimmten Stil, und kann damit bei jedem der 4 GS Turniere um den Sieg mitspielen.
Sollte das nun alles so bleiben, werden in den nächsten Jahren weitere Spieler kommen, die jedes GS mindestens ein mal gewinnen oder überall das Finale erreichen.
Die S&V Spieler sind endgültig ausgestorben, es kommen jetzt keine mehr nach.
Es war von der ATP so gewollt, jetzt hat man s so. Jeder stabile Grundlinienspieler der nicht so große Ausholbewegungen (wie Wawrinka) hat, ist bei allen 4 GS Turniern im Geschäft.

Wenn ich dann so was lese wie "Tennis has been saved"..."Tennis has been destroyed" wär besser.

Genau so sehe ich das auch.
Mir hat es immer gefallen, wenn verschiedene Spielstile aufeinander getroffen sind und die Spieler ihren Stil an den Belag anpassen mussten und sich Top-Spieler gegen Belag-Spezialisten behaupten mussten.
Um die Gefahr zu minimieren, dass die Stars früh rausfliegen, hat man dann alles angeglichen, und jetzt ist der aktuelle Top-Spieler grundsätzlich in jedem GS einer der Top-Favoriten. Und die Halb- und Viertelfinalisten sind zu 80-90% die selben Spieler. Dies führt auch dazu, dass die Stars pro Jahr zig Mal aufeinander treffen und sich zumindest bei mir Beliebigkeit einstellt, weil man alles so oder ähnlich schon dutzende Male gesehen hat.

Nochmal: Das soll keine Leistung eines Spielers schmälern. Ob Federer, Nadal oder Djokovic - das sind alles großartige Spieler. Aber sie hatten es im Vergleich zu früher auch eben bedeutend leichter.
Die nächste dominante Nr. 1 der neuen Generation wird vermutlich auch 10+ Major holen, 200 Wochen Nr. 1 sein und ein Kandidat für den Grand Slam sein.

Djokovic hat sich den Paris-Titel insgesamt redlich verdient und kann seit gestern sicher als Top-5-ATG gesehen werden. Aber so eine Diskussion will ich jetzt sicher nicht anstossen, da die Vergleiche zu früheren Zeiten einfach total hinken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Ja, Federer hatte eine Konkurrenz in seinem Alter, die aber auch nur so lange eine wirkliche Konkurrenz war, bis er sich mental mal auf die Reihe bekommen hat. Ich stimme insofern zu, dass 2004 in dieser Form von Federer sicherlich nicht erwartbar war, das war 2011 von Djokovic aber auch nicht. Spätestens ab Mitte 2005 war die Dominanz von Federer aber auch nicht kleiner und sicherlich auch nicht gegen stärkere Gegner als Djokovic heute hat. Der einzige Lichtblick war dann Nadal, der aber auch erst so langsam ab 2007 zum dauerhaften Konkurrenten wurde.

Letztendlich profitieren Federer und Djokovic auf unterschiedliche Weise von der gleichen Situation. Federer folgte eine starke Generation, ohne die er wahrscheinlich heute noch regelmäßig Majors gewinnen würde, dafür konnte er früh dominieren. Djokovic dagegen musste sich erst einer starken Konkurrenz erwehren, dafür kann er jetzt dominieren, weil wenig nachkommt. Über das Thema Angleichung Platzbeläge haben wir ja eh oft genug diskutiert.

Vielleicht hätte ein Pete Sampras das Thema Major-Titel nicht so ins Zentrum stellen dürfen, dann würde er den Rekord heute noch halten ;)
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Nochmal: Das soll keine Leistung eines Spielers schmälern. Ob Federer, Nadal oder Djokovic - das sind alles großartige Spieler.

Da noch kurz ne Randnotitz:

Federer ist der Einzige der Genannten, der seine Majors unter unterschiedlichen Verhältnissen gewonnen hat. Er gewann:

Australian Open:
3 mal auf dem alten Rebound-Ace (der schneller war), 1 mal auf dem hellblauen Deco Turf von heute

Wimbledon:
2 mal unter 90er ähnlichen Bedingungen (besonders 2003 konnte man da nonstop S&V spielen und Bälle sprangen kaum ab, Philippoussis war der Finalgegner), 5 mal unter den heutigen (Bälle springen höher).

US Open:
1 mal auf dem alten Betonboden der abartig schnell war, 4 mal auf dem heutigen Deco Turf, der auch langsamer im Vergleich zum Beton ist.

Die FO lass ich mal weg da sich dort mMn bis heut am wenigsten veränderet hat, vlt ist es seit 2012 ein bisschen zügiger als vorher.



Djokovic und Nadal gewannen ihre Majors im Vergleich dazu auf Einheitsbrei, was die Leistung trotzdem nicht schmählern soll.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Meines Wissens nach wurde 2002 in Wimbledon schon mit einem anderen Ball gespielt, der das Spiel auf dem Rasen deutlich verlangsamt hat. 2001 wurde quasi damit begonnen, das Spiel auf den Plätzen anzugleichen, indem unterschiedliche Balltypen eingesetzt wurden.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Meines Wissens nach wurde 2002 in Wimbledon schon mit einem anderen Ball gespielt,

Richtig, 2002 war ein Experiment als sich dann Hewitt und Nalbandian im Finale trafen. Das hat man dann 2003/2004 nochmal verändert und Bälle flacher springen lassen. Ab 2005 ging s dann wieder in die andere Richtung. 2004 spielten Federer und Roddick sehr häufig S&V, 2005 beide gar nicht mehr, nicht nur in ihren Matchs sondern durch s gesamte Turnier.
Der Prozess ging dann stetig weiter.
Das man 2001 langsam damit anfing ist richtig, aber bis es dann alles soweit war dauerte viele Jahre.

Das Finale 03 wird häufig als "The last real grass court match" bezeichnet.
 

Matt

Bankspieler
Beiträge
4.328
Punkte
113
sondern auch nadal dort bezwungen. dies gelang keinem anderen titelhalter, so dass seine leistung nochmals höher anzusehen ist. er behauptete sich und dominiert(e) in zeiten der beiden legenden nadal & federer und erspielte sich schließlich "vier auf einen streich" :crazy: ... more to come!

Den Nadal aus dem letzten Jahr hätte auch Karsten Braasch besiegt. Ändert nichts daran, dass ein FO Sieg von Djokovic überfällig wie erwartbar war.
 
Oben