Ich weiß nicht, ob ihr das mitbekommen habt und ich weiß auch nicht, warum diese Nachricht irgendwie untergegangen ist:
http://www.mpcc.fr/index.php/en/riders
JCL hatte das während der Eurosport-Übertragung einer Etappe von Paris - Nice erzählt und ich fand das eine interessante Sache, dass die "Vereinigung des glaubwürdigen Radsports" jetzt auch einzelnen Fahrern eine Mitgliedschaft erlaubt.
Also auch wenn das eigene Team da nicht mitmacht. Entweder, weil das Team nicht möchte oder weil es zwischenzeitlich wegen Regelübertretungen ihrer Fahrer aussetzen muss.
Diese Erlaubnis hat sich die UCI abgerungen.
Ich habe das mal weiter gesponnen und mir gefiel der Gedanke. Vielleicht bekommen die Veranstalter darüber einen Dreh, einen Fahrer (aus Gründen) nicht willkommen zu heißen, wenn diese trotz Vorbehalt von ihrem UCI-Worldteam nomniniert werden.
Man könnte über diese Schiene auch moralischen Druck auf Fahrer ausüben, so nach dem Motto: "wenn Du so sauber bist, wie Du immer beteuerst, wieso trittst Du nicht unserem Verein bei?"
Das kann Froomey natürlich nicht machen, wenn er den Giro und die Tour fahren will, denn laut Vereinsstatuten würde er sich mit seinen ungeklärten Asthmamitteln der Vuelta 2017 automatisch selbst sperren.
Diese Debatte könnten wiederum die Veranstalter dazu nutzen, um der UCI das Recht abzuringen, dass sie nicht jeden unter Dopingverdacht stehenden Fahrer akzeptieren muss. Er sollte dann schon selbst Mitglied im MPCC sein, wenn das UCI-Team es nicht ist.