Gemischtes zur BBL - wozu es keine extra Thread gibt / braucht ...


Herbipolis

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Ich denke die meisten Clubs, wie auch SOW werden sich derzeit auf das Kerngeschäft BBL beschränken, was ich mir echt schwierig vorstelle, wenn man gar nicht weiß, wann und in welcher Form Profisport wieder möglich sein wird. Die nächste Saison wird ziemlich sicher ganz anders werden, als das wir kannten, wenn es überhaupt eine geben wird.
Erst ab 2021/22 kann man wahrscheinlich (hoffentlich) wieder mit normalen Verhältnissen rechnen.
Sponsoren bei der Stange zu halten, ohne Aussage, wann und wie sie sich überhaupt präsentieren können, in Steffen Lieblers Haut möchte ich nicht stecken.
Die Abschlusstabelle diese Saison kann man sich eh in die Haare schmieren....
 

Herbipolis

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Auch Herr Reil von Ludwigsburg scheint dieses Turnier für TV-Zuschauer als sehr attraktiv zu finden. LINK
Sogar von Interesse des ÖR Rundfunks ist in dem Artikel die Rede, wobei die ARD direkt abstreitet.
Ich habe da große Zweifel, dass diese Idee, die breite Masse mit einem Turnier von sportlich fragwürdigem Wert in einer leeren, stimmungslosen Halle, für deutschen Basketball zu begeistern, so realistisch ist.
Ich sehe das Thema ÖR wie Michael Körner: Basketball ist ein Nischensport und nur durch spontane Übertragungen in ARD/ZDF wird das nicht zum Publikumsmagneten, auch nicht in Coronazeiten.
 

Mjerumani

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Wie eigentlich jede Woche, kann ich den Abteilung-Basketball-Podcast empfehlen. Dieses Mal mit Frank Meinertshagen (BG Göttingen und Mitglied im BBL-Präsidium) und Kai Zimmermann (BiG). Ab ca. 54:30 min geht's es auch kurz explizit um Würzburg, das einzige Team, das aktuell auf einem Playoffplatz steht und nicht an den "Festival-Playoffs" teilnehmen würde.
Überall hörbar, u.a. hier: https://soundcloud.com/abteilungbasketball%2Fthedecision
 

Schmarrkopf

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Wie eigentlich jede Woche, kann ich den Abteilung-Basketball-Podcast empfehlen. Dieses Mal mit Frank Meinertshagen (BG Göttingen und Mitglied im BBL-Präsidium) und Kai Zimmermann (BiG). Ab ca. 54:30 min geht's es auch kurz explizit um Würzburg, das einzige Team, das aktuell auf einem Playoffplatz steht und nicht an den "Festival-Playoffs" teilnehmen würde.
Überall hörbar, u.a. hier: https://soundcloud.com/abteilungbasketball%2Fthedecision
Wenn ich das höre bekomme ich ja puls! Was bildet sich her Zimmermann denn bitte ein??
Die Paar € bla bla! Und bla bla hier bla bla da!
 

Talla

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ich stell mir jetzt gerade folgendes Szenario vor, was passiert wenn jetzt alle wieder in vorbereitung, Training ect. gehen und dann kurz vorher wird das Turnier abgesagt. Das sind immense Kosten die entstehen und es kommt doch dann nichts zurück. Werden jetzt von Seiten Telekom die normalen Gelder an ALLE Vereine ausgezahlt, oder nur an die die weiterspielen?

je länger man darüber nachdenkt, umso mehr bin ich über die Entscheidung von Würzburg zufrieden.
Es sind einfach viel zu viel Unklarheiten die es im Moment gibt.
 

you_never_walk_alone

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Glaubt tatsächlich auch nur Eine/r von Euch, dass das stattfinden wird ? Wenn es Tischtennis ohne Doppel wäre, aber Basketball ist ja die Sportart mit fast dem meisten Körperkontakt - direkt hinter Ringen. Die Liga will gegenüber Magenta lediglich beweisen, dass sie bereit wäre und nichts dazu kann, wenn es nicht klappt, um Schadenersatzforderungen zu vermeiden. Ich denke, die Entscheider hätten - genau wie beim Brexit - akute Schnappatmung, wenn das tatsächlich gespielt werden müßte.

Und welchen sportlichen Wert soll das denn bitte schön haben, wenn viele Teams nicht mehr ihren normalen Kader beisammen haben ? Wenn die Bayern so wild auf den nächsten Titel sind, dann packt ihn doch bitte schön in Geschenkpapier ein und bringt ihn dem Uli vorbei.
 

Herbipolis

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Ich höre AbteilungBB gerade (Stammhörer) und muss sagen, dass ich sehr positiv von Körners Aussagen überrascht bin, da er das Konzept "Festvial-Playoffs" zwar nicht grundsätzlich kritisiert aber sehr wohl differenziert und im gesamtgesellschaftlichen Kontext (Fußball/Spielplätze) kritisch betrachtet.
Bei dem Zimmermann von der BIG ist schon eher zu erkennen, dass er das gerne hätte, das ist schließlich sein Lebensunterhalt. Wo kein Basketball gespielt wird, über was will er berichten, EM-Quali, Olympia ist ja auch nicht? Was er zu Würzburg sagt, ist meiner Meinung nach viel Hörensagen, die Situation Freier/s.Oliver sehr oberflächlich, würde mich nicht wundern, wenn er seine "Gerüchte" hier aufgeschnappt hat.
Xandi auch eher etwas unkritisch, aber auch der ist ja als Produzent (?) bei Magenta TV schon nicht ganz unparteiisch.

Ob die ganze Chose tatsächlich statt finden wird/darf, ist auch nicht ganz entschieden. Manches ist hinsichtlich Daten schon etwas unrealistisch.
Abgesehen davon, ob man die aktuellen Regeln für Corona für sinnvoll hält oder für übertrieben, so lange sie für alle gelten, gilt das auch für Basketball, Fußball, etc.
 

Schmarrkopf

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Also wenn ich das so lese kann ich ja noch viel weniger verstehen warum wie in dem bespiel ein Verein wie Göttingen sich das antut!
Oder haben sie voreilig „JA“ gesagt und jetzt ******en ihnen die Spieler was?
 

starting-line-up

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Eben hat unser Chef eine Mail von Steffen Liebler, die wohl an alle Sponsoren ging, an die Basketball interessierten bei uns in der Firma weitergeleitet, wo die Gründe für einen Verzicht nochmal erläutert werden.
Zusammen gefasst:
- zu viele offene Fragen, wirtschaftliche, moralische und gesundheitliche Bedenken
- Hauptgrund wirtschaftliche Unsicherheit: hohe Kosten für Vertragsverlängerungen und Rückholaktion der Spieler, dazu keine exakte Höhe der Erlöse aus dem Turnier, zudem unklarer Veranstaltungsort was entsprechend Kosten verursachen könnte
- Hofmann, Bowlin und Fischer erst seit kurzem Vater, schwer vorstellbar die 3 für 4 Wochen in Quarantäne zu stecken. Dazu erhöhtes Verletzungsrisiko durch kurze Vorbereitungszeit
- weitgehend ungeklärter Stand zur Hygiene und Gesundheit, sowohl für das Turnier selbst als auch für Trainingsbetrieb
- sportlicher Wert wird in Frage gestellt weil die bisherigen Spiele quasi annulliert werden.

Fokus liegt auf der nächsten Saison, hier erwartet man von der Liga zeitnah Klarheit über die Rahmenbedingungen sowohl was Lizenzierung und Finanzen betrifft, als auch Rahmenterminkalender.


Alles in allem definitiv die richtige Entscheidung da nicht mitzumachen. Vorallem da wohl auch noch unklar ist ob denn das ganze überhaupt genehmigt werden würde.
 

BBWüOldSchool

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Nach dem Göttingen Interview habe ich große Bedenken, ob da wirklich jeder weiß, was er mit seiner Zusage eigentlich gemacht hat.

Ich bin froh, dass wir da nicht dabei sind, aber jeder soll das entscheiden wie er möchte. Wenn ich mir aber vorstelle, dass da Spieler aus anderen Vereinen jetzt angeheuert werden können, dann verkommt das Ganze ja wirklich zu einem lächerlichen Event. Mit Normalität, oder Testlauf für die kommende Saison hat das doch nix zu tun. Und wenn für die meisten Vereine eh erst die nächste Saison wieder wichtig ist, dann frage ich mich, warum man das macht.
Beurteilen wird man das erst später können, also dann wenn dieses "Turnier" beendet ist (wenn es überhaupt anfängt)
 

Herbipolis

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<Verschwörungsmodus ON>
Ich vermute, dass hier der Bayernmasterplan dahinter steckt.
Sie wollten das Turnier unbedingt, denn die deutsche Meisterschaft 2020 wollen sie wenigstens für ihren Briefkopf haben, nachdem es schon in der Euroleague so schlecht lief. Den kleinen ("armen") Clubs wurde dieses Turnier entsprechend schmackhaft gemacht, damit sie auch ein paar Sparingspartner haben...
Sollten bei diesem finanziellen Abenteuer ein paar kleine Clubs draufgehen, um so besser, denn die Bayern wollen ja auch eine verkleinerte BBL!
<Verschwörungsmodus OFF>:weghier:

Aber ernsthaft: Für die Topclubs kann ich nachvollziehen, dass man versucht, da noch eine Meisterschaft auszuspielen, aber für die kleinen, Göttingen wurde ja hier als Beispiel genannt, kann ich es nicht nachvollziehen, dass hier wohl auch die Sponsoren so Druck machen.
Ob sie sich doch noch zurückziehen können, wenn sie realisieren, dass sie nur mit einer Rumpftruppe und A-Jugendspielern auflaufen werden können?
Auf der anderen Seite wäre es natürlich Mega, wenn Rasta Meister wird.
 

x9ts8

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Der Artikel verkürzt das Interview schon arg. Insbesondere die Aussagen von Frank Meinertshagen erläutern recht gut, warum Göttingen sich das „antut“. Man hat für sich abgewogen, welche Variante billiger bzw. mit weniger Verlust einhergeht und das war in diesem Fall die Teilnahme am Turnier. Dazu kommt außerdem, dass er von den Sponsoren nicht verlangen kann & will, die gesamte Sponsoringzahlungen zu leisten aber nicht die Leistung zu erbringen obwohl das möglich wäre.
Bei Roijakkers klingt auch durch, dass man mit dem diesjährigen Team extrem Bock auf das Turnier hat und das hoffentlich erfolgreich gestalten will.
 

Wueballer

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Auch interessant, was Vechtas Präsident Niemeyer zur Situation zu sagen hat.


"Aber: Auch die Sponsoren der easyCredit Basketball Bundesliga müssen von uns Klubs bedient werden – da geht es um richtig viel Geld, um es mal ganz deutlich zu sagen! Durch die neuen Informationen bezüglich der Höhe möglicher Rückforderungen und weiterer Konsequenzen mussten wir unsere zuvor geäußerte Absicht also noch einmal überdenken.“

„Hätte es nicht die notwendige Anzahl an Teams für ein Turnier gegeben, würden jetzt alle in der Sommerpause sein und auf die Rückforderungen warten können! Wir haben in der Unterbrechung der Sitzung erneut auf unsere Zahlen geschaut, haben abgewogen, was uns letztlich wohl teurer zu stehen kommt und auch, was uns das in den letzten Wochen so oft zitierte Wort ‚Solidarität’ wert ist. Denn die ist im Hinblick auf die kommenden Monate und Jahre auch innerhalb der easyCredit BBL von großer Bedeutung.“


Mal abgesehen davon, dass Niemeyer die Teilnahme Vechtas ja quasi schon als selbstlosen Akt der Solidarität darstellt, sieht man schon, dass einge Clubs eigentlich keine Lust auf diese Festival-Playoffs haben und lediglich aus purer Angst vor zu hohen Kosten teilnehmen.

Allerdings stelle ich mir schon die Frage, ob diese Rückforderungen überhaupt kämen. Man stelle sich vor, die Liga hätte sich aus Vernunft und moralischen Gründen gegen eine Fortsetzung entschieden und die Sponsoren fordern deshalb hohe Millionensummen.
Den öffentlichen Aufschrei, damit einhergehenden Imageschaden und die negative Publicity wollte man als Sponsor"Partner" sicher auch nicht riskieren...
 

Herbipolis

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Was ich mich bei dem Thema Sponsoren frage: Sind denn die Liga- und jew. Clubsponsoren alle einfach damit einfach zufrieden, wenn dieses 10er Turnier ausgespielt wird? Das ist doch nicht das, wofür sie eigenlich gezahlt haben? Da kriegt man erstens gar nicht die ganze Werbung unter (Bande, Hallenboden, sonstige Banner und Plakate) und die Anzahl der Zuschauer dürfte auch eine ganz andere sein, und damit meine ich nicht das "weltweite Interesse" (laut G. Wöbke von FRA).
Mit dem 10er Turnier zeigt die Liga und die teilnehmenden Clubs doch nur guten Willen, die angedachte Leistung wird trotzdem nicht erbracht....
 

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Das Turnier soll nun in München stattfinden,
äussert fraglich ob der Söder das zulässt und das ist auch gut so!
 

xraysforever

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Das Turnier soll nun in München stattfinden,
äussert fraglich ob der Söder das zulässt und das ist auch gut so!

Das wird wohl leider nicht so kommen, dass Söder hier einen Strich durch die Rechnung macht.
Die BBL wäre ein Dilettantenverein wenn sie so eine Standort-Entscheidung nicht vorher mit der betroffenen Landesregierung besprochen hätten.

Wenn die DFL eine Genehmigung erhält, kann die Regierung der BBL die Genehmigung nicht verweigern. Es sei denn die BBL erfüllt nicht die Hygiene- und Sicherheitsvorschriften.

So können die Hauptantreiber dieses "Goldenen-Ananas-Cup", FC Bayern Basketball, ihren wertvollen BBL Meister Titel 2019/2020 wenigstens zu Hause feiern.

Der Shitstorm bei BBL-Facebook ist in den Kommentaren nicht zu überlesen. Ich habe so gut wie keine Kommentar gefunden der PRO dieser Standortvergabe ist. https://www.facebook.com/easyCreditBBL/
 
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Herbipolis

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Also aktuell würde ich das Turnier eher in NRW oder Niedersachsen austragen wollen bzw. denke ich, dass es dort eher genehmigt würde.
Die BBL wäre ein Dilettantenverein wenn sie so eine Standort-Entscheidung nicht vorher mit der betroffenen Landesregierung besprochen hätten.
--> Dass das mit der bayerischen Regierung abgesprochen wurde, nie im Leben!
 

dany36

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Ihr seid ja lustig... Die BBL das klar gemacht...:crazy::crazy::crazy::smoke: Selten so gelacht!

Das hat der Uli - ganz ohne BBL - vorher abgeklärt. Die geben sich doch nicht die Blöße, dass "Heimturnier" wieder absagen zu müssen...:nono:
 
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