Gender-Pay-Gap im Tennis


gentleman

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Da wir das Thema ja schon häufiger hatten und bei GS-Turnieren dasselbe Preisgeld an Männer und Frauen ausgeschüttet wird, nehme ich diese Grafik der FT gerne zum Anlass, um einen eigenen Thread zur Thematik zu eröffnen.. aktuell besteht die größte Diskrepanz beim Preisgeld zwischen Männern und Frauen (abseits der GS) seit dem Jahr 2001. Die Entwicklung geht also genau nicht in die Richtung, in die es gehen sollte...

 

Gordo

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gibt es denn irgendwo valide daten zu einschaltquoten/zuschauerzahlen/werbeeinnahmen im vergleich? gerade auch bei den parallelen events? ich habe dazu noch nie was vernünftiges gefunden.

gerecht wäre eine auf dieser basis erfolgende verteilung. equal pay nur des equal pay willens ist nicht gerecht.
 

MrStylo

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Die Turnierveranstalter sind ja Unternehmer. Wenn du bei einem 250er Damen Turnier weniger Einnahmen aus Sponsoring, Ticketts etc.. als bei einem 250er Herren Turnier erzielst, kannst du halt auch weniger Preisgeld ausschütten
 

Paulie Walnuts

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Kerber's Antwort darauf: "Dann reise ich in Berlin einfach nicht an, wenn ihr mir keine Wertschätzung entgegenbringt."

Konsequent von ihr, aber dann dürfte sie bald nirgends mehr anreisen. Preisgelder/Antrittsgelder haben weniger mit Gerechtigkeit zu tun, sondern eher mit den Bedingungen auf dem Markt. Das "Produkt" Frauentennis in einem Markt mit Zuschauern, Sponsoren, Fernsehsendern usw. wird offensichtlich weniger nachgefragt als Herrentennis. Da sollte man die Frage stellen, woran das liegt.

Die Preisgelder fallen ja nicht vom Himmel, sondern müssen - wie bereits oben im Thread beschrieben - letztlich erwirtschaftet werden. Wenn im Frauentennis weniger erwirtschaftet wird (warum auch immer), dann ist ein geringeres Preisgeld doch die logische Konsequenz. Oder sollen die Preisgelder ab sofort steuerfinanziert werden?!

Ich meine mich zu erinnern, dass Sharapova und Azarenka zwischen 2009 und 2012 besonders laut gestöhnt haben oder dies zumindest in den Medien damals im besagten Zeitraum ein großes Thema war:


(mit Tonausschnitten und Dezibel-Angaben)

Das Australian-Open-Finale 2012 wurde in der Presse damals häufig auch als "Scream Queen Final" beworben und betitelt.

Das korrelliert sogar recht auffällig mit dem Kurvenverlauf in der oben dargestellten Grafik. :D

Die Lösung wäre also, dass... :D
 

thedoctor46

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Man kann die Diskrepanz in der Grafik oben ja auch von 2 Seiten betrachten. Machen denn wirklich die Nicht-Grand Slam Turniere etwas falsch oder passt nicht viel eher das gleiche Preisgeld bei den Grand Slams nicht?

Es sollte halt immer eine Frage des Interesses sein. Gleiches Interesse = gleiches Preisgeld. Liegt ein Geschlecht vorne gibt es eben mehr Geld, egal wer nun mehr Interesse hervorruft.
 

Tuco

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Wobei man da auch sagen muss, dass Alcaraz der Topstar in Spanien ist. Struff (ok, er hatte am Qualifinaltag Geburtstag) und Rune (der hatte ein Tag vor der Partie gg Davidovich Fokina Geburtstag) haben sicherlich auch keine Alcaraz-Torte bekommen

Das war eigentlich auch eher ein Scherz, den Wirbel um die Torte fand ich albern. Die Kombination Topstar und Spanier in der Heimat war da sicherlich der Grund - auch im Heimatland bekommt man als Nicht-Superstar unabhängig vom Geschlecht meist wohl kein solches Monstrum, etwa Sonego heute in Rom:


Es mag andere Dinge gegeben haben, für die man die Turnierleitung kritisieren kann, aber bei den Torten war das schon sehr konstruiert.
 
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chris☕

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Es mag andere Dinge gegeben haben, für die man die Turnierleitung kritisieren kann, aber bei den Torten war das schon sehr konstruiert.

Allerdings! Das ist es auch was nervt. Man baut das Thema häufig rein, egal ob gerechtfertigt oder nicht. Die armen Frauen hier, die armen Frauen da.
Ich kenn jetzt die Hintergründe nicht warum man beim Damen Doppel die Damen nicht reden hat lassen, aber ja, das sieht für mich erstmal nach einem tatsächlichen Grund aus, an dem man zu Recht Kritik übt. Aber das Torten-ding :gitche:

Ansonsten zum Thema Gender-Pay-Gap: Ich bin dafür, dass man Markt wirtschaftliche Grundprinzipien nicht zugunsten von kommunistisch anmutender Gleichmacherei opfert. So lange ich nicht das Gegenteil gesehen habe, gehe ich erstmal davon aus, dass die Herren mehr bekommen, da einfach mehr Geld reinkommt, dass man verteilen kann.

Aber ganz ehrlich, ich habe bisher nicht einen Artikel zu dem Thema gesehen, den ich als gut einstufen könnte und der einen voll umfassenden Einblick in das Thema gibt. Wie so vieles heute, einfach tendenziös geschrieben, nicht wirklich auf der Suche nach Wahrheit.

Von daher muss ich sagen, Meinung unter Vorbehalt, dass ich das Thema jetzt selber Stunden lang recherchiere, hatte ich jetzt auch nicht zwingend Lust drauf.
 

Hans Meyer

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Es mag andere Dinge gegeben haben, für die man die Turnierleitung kritisieren kann, aber bei den Torten war das schon sehr konstruiert.

Der Account kritisiert das mit der Torte ja ganz ohne Scherz, unter dem Tweet gibt es auch noch ein Bild von Rune

das im Doppel war natürlich eine Frechheit

Azarenka nahm ja das Bild auch als Anstoss, wenn sie das als Symbolbild nimmt, da kann im Hintergrund (oder auch Vordergrund, ich hab da nicht alles verfolgt) auch mehr vorgefallen sein

Mit der Kritik an der Siegerehrung hat sie Natürlich vollkommen Recht

Allerdings! Das ist es auch was nervt. Man baut das Thema häufig rein, egal ob gerechtfertigt oder nicht. Die armen Frauen hier, die armen Frauen da.
Ich kenn jetzt die Hintergründe nicht warum man beim Damen Doppel die Damen nicht reden hat lassen, aber ja, das sieht für mich erstmal nach einem tatsächlichen Grund aus, an dem man zu Recht Kritik übt. Aber das Torten-ding :gitche:

Ansonsten zum Thema Gender-Pay-Gap: Ich bin dafür, dass man Markt wirtschaftliche Grundprinzipien nicht zugunsten von kommunistisch anmutender Gleichmacherei opfert. So lange ich nicht das Gegenteil gesehen habe, gehe ich erstmal davon aus, dass die Herren mehr bekommen, da einfach mehr Geld reinkommt, dass man verteilen kann.

Aber ganz ehrlich, ich habe bisher nicht einen Artikel zu dem Thema gesehen, den ich als gut einstufen könnte und der einen voll umfassenden Einblick in das Thema gibt. Wie so vieles heute, einfach tendenziös geschrieben, nicht wirklich auf der Suche nach Wahrheit.

Von daher muss ich sagen, Meinung unter Vorbehalt, dass ich das Thema jetzt selber Stunden lang recherchiere, hatte ich jetzt auch nicht zwingend Lust drauf.

Ich war auch lange Zeit der Meinung, aber in der "normalen" Wirtschaft gelten diese Grundprinzipien ja nicht, da kann ja auch der Sport ein Vorbild sein.
 

Romaniac84

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Allerdings! Das ist es auch was nervt. Man baut das Thema häufig rein, egal ob gerechtfertigt oder nicht. Die armen Frauen hier, die armen Frauen da.
Ich kenn jetzt die Hintergründe nicht warum man beim Damen Doppel die Damen nicht reden hat lassen, aber ja, das sieht für mich erstmal nach einem tatsächlichen Grund aus, an dem man zu Recht Kritik übt. Aber das Torten-ding :gitche:

Ansonsten zum Thema Gender-Pay-Gap: Ich bin dafür, dass man Markt wirtschaftliche Grundprinzipien nicht zugunsten von kommunistisch anmutender Gleichmacherei opfert. So lange ich nicht das Gegenteil gesehen habe, gehe ich erstmal davon aus, dass die Herren mehr bekommen, da einfach mehr Geld reinkommt, dass man verteilen kann.

Aber ganz ehrlich, ich habe bisher nicht einen Artikel zu dem Thema gesehen, den ich als gut einstufen könnte und der einen voll umfassenden Einblick in das Thema gibt. Wie so vieles heute, einfach tendenziös geschrieben, nicht wirklich auf der Suche nach Wahrheit.

Von daher muss ich sagen, Meinung unter Vorbehalt, dass ich das Thema jetzt selber Stunden lang recherchiere, hatte ich jetzt auch nicht zwingend Lust drauf.
Madrid ist stand der Dinge ein einmaliges Ereignis. Lopez ist stand der Dinge als Turnierveranstalter ein sexistisches Ar*ch.

Zu equal pay: Solange Damen nicht mindestens ab QF BoF spielen, ist die ganze Diskussion eine Farce
 
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