German Boxing Series 3 | 15.11.2025 in der XPOST in Köln | Bild+


Deontay

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Nach zwei überaus erfolgreichen Events hat sich die German Boxing Series auf dem deutschen Boxmarkt stark etabliert. Beim letzten Event strömten über 2.500 Zuschauer in die XPOST – und dabei handelte es sich tatsächlich um verkaufte, nicht verschenkte Karten. Ein starkes Resultat für ein so junges Projekt, das noch nicht einmal ein Jahr besteht und von dem selbst gestandene Promotiongrößen in Deutschland teilweise nur träumen.

Doch was ist das Geheimrezept dieses Erfolgs? Die German Boxing Series hat sich zum Ziel gesetzt, mit ausgeglichenen Matchups zu punkten. Grundsätzlich sollte das immer das Ziel ambitionierter Fightcards sein – die Realität sieht jedoch häufig anders aus. Durch die hohe Ausgeglichenheit wird gewährleistet, dass spannende, intensive Kämpfe stattfinden, bei denen man nicht schon im Vorfeld das Ergebnis erahnen kann.

Neben gelungenem Matchmaking setzt man außerdem auf boxerisch wie regional stark unterstützte Athleten, die sich in NRW gut vermarkten lassen. Insbesondere werden auch boxende Fans des 1. FC Köln berücksichtigt, um die einzigartige Stadionatmosphäre auf den Boxsport zu übertragen.

Ich persönlich bin ein großer Fan dieses Vorhabens, weil ambitioniertes Matchmaking der Schlüssel ist, um gutes Profiboxen auch in Deutschland zu zelebrieren. Daher werde ich das Event intensiv begleiten und freue mich schon sehr darauf. Ich war sogar ein Stück weit im Entstehungsprozess involviert und habe drei Empfehlungen für die Fightcard ausgesprochen, die hoffentlich am 15. November in Köln umgesetzt werden. Sollte es so kommen, erwarten uns brutale Schlachten. :panik:;)

Deshalb: Ich bin selbst gespannt, wie es am Ende tatsächlich aussehen wird. Mit Kevin Saszik vs. Thorsten Fuchs wurde bereits ein Kampf angekündigt – ein echtes Duell zwischen Bochum und Essen. Beide sollen wohl auch viel Support aus den jeweiligen Fußball-Fanlagern besitzen, wodurch das eine heiße Nummer werden wird.


Jedenfalls wird da noch einiges folgen. Der Ticketvorverkauf startet an diesem Samstag, das Event wird auf BILD+ übertragen.
Bist Du am Start, @Tyson2fastFury ? :popcorn1:

 

Tyson2fastFury

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Nach zwei überaus erfolgreichen Events hat sich die German Boxing Series auf dem deutschen Boxmarkt stark etabliert. Beim letzten Event strömten über 2.500 Zuschauer in die XPOST – und dabei handelte es sich tatsächlich um verkaufte, nicht verschenkte Karten. Ein starkes Resultat für ein so junges Projekt, das noch nicht einmal ein Jahr besteht und von dem selbst gestandene Promotiongrößen in Deutschland teilweise nur träumen.

Doch was ist das Geheimrezept dieses Erfolgs? Die German Boxing Series hat sich zum Ziel gesetzt, mit ausgeglichenen Matchups zu punkten. Grundsätzlich sollte das immer das Ziel ambitionierter Fightcards sein – die Realität sieht jedoch häufig anders aus. Durch die hohe Ausgeglichenheit wird gewährleistet, dass spannende, intensive Kämpfe stattfinden, bei denen man nicht schon im Vorfeld das Ergebnis erahnen kann.

Neben gelungenem Matchmaking setzt man außerdem auf boxerisch wie regional stark unterstützte Athleten, die sich in NRW gut vermarkten lassen. Insbesondere werden auch boxende Fans des 1. FC Köln berücksichtigt, um die einzigartige Stadionatmosphäre auf den Boxsport zu übertragen.

Ich persönlich bin ein großer Fan dieses Vorhabens, weil ambitioniertes Matchmaking der Schlüssel ist, um gutes Profiboxen auch in Deutschland zu zelebrieren. Daher werde ich das Event intensiv begleiten und freue mich schon sehr darauf. Ich war sogar ein Stück weit im Entstehungsprozess involviert und habe drei Empfehlungen für die Fightcard ausgesprochen, die hoffentlich am 15. November in Köln umgesetzt werden. Sollte es so kommen, erwarten uns brutale Schlachten. :panik:;)

Deshalb: Ich bin selbst gespannt, wie es am Ende tatsächlich aussehen wird. Mit Kevin Saszik vs. Thorsten Fuchs wurde bereits ein Kampf angekündigt – ein echtes Duell zwischen Bochum und Essen. Beide sollen wohl auch viel Support aus den jeweiligen Fußball-Fanlagern besitzen, wodurch das eine heiße Nummer werden wird.


Jedenfalls wird da noch einiges folgen. Der Ticketvorverkauf startet an diesem Samstag, das Event wird auf BILD+ übertragen.
Bist Du am Start, @Tyson2fastFury ? :popcorn1:

danke. puh, das hört sich gar nicht verkehrt an, dazu direkt um die ecke. das werde ich mir stark überlegen. ist denn unser champ, "der koloss von köln", auch dabei? :love::beten::jubel:
 

timeout4u

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Beim letzten Event strömten über 2.500 Zuschauer in die XPOST – und dabei handelte es sich tatsächlich um verkaufte, nicht verschenkte Karten.
Ist nicht negativ gemeint, aber im Profiboxen sollte man etwas andere Ansprüche haben als 2500 vor-Ort-Zuschauer zu generieren. Würde ich jetzt nicht unbedingt als "Erfolg" verbuchen, denn 1500 bis 2000 Zuschauer schaffen selbst nicht wenige Amateurboxveranstaltungen auf Volksfesten an einem Vormittag mit weniger Aufwand. Ansonsten natürlich ein (y) für ausgeglichene, faire Kämpfe oder das Einbeziehen lokaler "Boxer" usw. Das ist nie verkehrt für den Boxsport an sich.
 

Deontay

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Ist nicht negativ gemeint, aber im Profiboxen sollte man etwas andere Ansprüche haben als 2500 vor-Ort-Zuschauer zu generieren. Würde ich jetzt nicht unbedingt als "Erfolg" verbuchen, denn 1500 bis 2000 Zuschauer schaffen selbst nicht wenige Amateurboxveranstaltungen auf Volksfesten an einem Vormittag mit weniger Aufwand.

AGON hat selbst mit Weltmeisterschaftskämpfen kaum 2.000 Tickets verkauft. Dort steht nun die vielleicht bestbesetzte Card der Dekade an, die 2.000 Tickets verkaufen sie dennoch nicht am 12. September.

Es gibt im Osten natürlich einige Anbieter, die haben großen Zuspruch bei den Zuschauern. Ich glaube, dass auch jemand wie Enrico Schütze seine 2k Tickets absetzen kann in Hessen. Amateurboxveranstaltungen auf Volksfeste, wird da Eintritt erhoben? Wenn ja, was kostet das?

Boxen im Norden ist immer voll, wie viel Tickets sind das wohl in der Großen Freiheit 36? Vielleicht 1.500 und die Boxreihe ist seit vielen Jahren Kult.
SES verkauft ziemlich gut, dennoch hatten sie letzten in Potsdam die Halle nicht vollmachen können. Viel mehr als 2.000 Zuschauer pro Event rechne ich dort auch nicht zu. SES ist aber ein big player seit etlichen Jahren.

Bunn Bugge Boxing, die haben einen guten Zuspruch in Hessen. Was verkaufen die wohl, 1,5k, @Easy ? Das sind eigentlich dann auch gute Zahlen für das deutsche Profiboxen im Jahr 2025.

Emre Cukur macht Gym-Veranstaltungen in München. Bekim Hoxhaj veranstaltet nun kommend im Theater in Leverkusen, Kapazität unterhalb 1k Tickets.

P2M hat seine 2k wohl regelmäßig geschafft, viel mehr war das häufig aber auch nicht. Legacy Sports Management hat mal eine große Fightcard mit Firat Aslan und Austin Trout in Wuppertal präsentiert, da kamen vielleicht 200 Zuschauer. Seitdem kam kaum mehr was.

Ringside Zone war neulich im großen Rahmen aktiv, aber was haben sie wirklich in Heidelberg verkauft? Schwer zu sagen, das waren alles geladene Gäste dort. Ich gehe mal von unter 1k Tickets aus.
 

timeout4u

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Amateurboxveranstaltungen auf Volksfeste, wird da Eintritt erhoben? Wenn ja, was kostet das?
In der Regel schon. So durchschnittlich zwischen 5 Euro und 15 Euro pro Person. Kinder/Jugendliche meist frei.
Klar, bei Pro-Hallenevents hat man als Veranstalter noch mehr Ausgaben und entsprechend wirkt sich das auf die höheren Ticketpreise aus. Aber die hohen Preise sind leider auch dafür verantwortlich, wenn man die Hallen langfristig nicht mehr vollbekommt. Überall sog. Profis, Champions, Chefs und und und. Damit erreicht man die Leute heute nicht mehr, allein wegen der "Übersättigung".
Dazu die überhöhten Preise. Als Gelegenheitszuschauer 50 Euro und mehr auszugeben für ein Profi-Boxrahmenprogramm, wo die sportliche Qualität manchmal nicht besser ist als beim Olympischen Boxen und aufgrund "schwacher" Fights, Aufbaukämpfe, die sich ziehen, sogar langweiliger anzusehen sind: viele schauen 1x rein und beim nächsten Event nicht mehr.
Und es sind nunmal die Gelegenheitszuschauer, die eben die Mehrheit darstellt, die man im Boxen erreichen muss/sollte, um langfristig mehr Aufmerksamkeit/Interesse/Zuschauer zu gewinnen.
So bleibt alles beim Alten. Einige versuchen mit diesem Old/School-Denken kurzfristig Gewinn zu machen, während andere draufzahlen. Im Grunde ähnlich wie ein Schneeballsystem. Überall wimmelt es von Profidenken, Experten, Geschäftemachern, aber wenn die Talente nicht gefördert werden, die Voraussetzungen nicht passen, die Infrastruktur, Basis Mängel hat, man nur auf Stars und Sternchen fixiert ist, sportliches Legionärs/Söldnerdenken fabriziert, bleiben die Hallen mehr leer als voll und ändern tun sich nur die Ticketpreise von Jahr zu Jahr nach oben. :saint:
 
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Deontay

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Am Ende muss man ja schauen, welches live gate erwirtschaftet wird. 2k verkaufte Tickets ergeben schnell mal über 100k €, die wiederum in die Fightcard reinvestiert werden können. Das ist für das deutsche Boxen sicherlich ein positiver Schnitt.

Wenn 2,5-3k schon wenig ist für ein neues Projekt, was soll man da eigentlich sonst groß anmieten? Da ist man schnell bei größeren Hallen in Richtung 5-7 k Kapazitäten unterwegs. Welche deutsche Boxveranstaltung in den letzten Jahren hat solch eine Kapazität überhaupt gerechtfertigt?

-P2M war im September bei Meinke vs. Bermudez in der Sporthalle Hamburg. Die hat so 7k? Die Bude war halb leer.
-Universum war im April 2024 in Aschaffenburg aktiv. Was hat die so, 5-6k. Mehr als 30 % war nicht belegt.
-Fides Sports war zuvor im September 2023 mal in der GETEC Arena in Magdeburg aktiv. Waren sicherlich auch nur 30 % belegt.

Solche Zahlen kann man normalerweise nicht liefern. 2-3 k ist für reines Profiboxen eine sehr gute Ausbeute aktuell.

Bis auf Sturm und Huck hat keiner eine größere Halle groß gerechtfertigt zuletzt.

Dazu die überhöhten Preise. Als Gelegenheitszuschauer 50 Euro und mehr auszugeben für ein Profi-Boxrahmenprogramm, wo die sportliche Qualität manchmal nicht besser ist als beim Olympischen Boxen und aufgrund "schwacher" Fights, Aufbaukämpfe, die sich ziehen, sogar langweiliger anzusehen sind: viele schauen 1x rein und beim nächsten Event nicht mehr.

Wobei man die allgemeine Preisstruktur durchaus berücksichtigen muss. Die Kosten haben sich in den letzten 10 Jahren vervielfacht in Deutschland, entsprechend kann ein Ticket nicht genauso viel kosten wie noch vor 4-5 Jahren. Das geht einfach nicht. Das hat nicht zwingend was von raffgierigen Akteuren zu tun, sondern ist schlichtweg nüchterne Kalkulation.

Man muss sicherlich faire Angebote unterbreiten, vielleicht ab 20-30 € aufwärts. Das erscheint mir alles fair zu sein für eine lohnenswerte Fightcard.

Ein Blick zu Oktagon MMA zeigt, dass beispielsweise für die kommende Veranstaltung in der Lanxess Arena in Köln (20.000 Zuschauer) Preise von 300 € im Oberrang verlangt werden. Oberrang, ohne Catering oder sonst was. Und die Events sind ausverkauft.
Da kann mir ja keiner erzählen, dass 50 € zu viel wären. 20.000 zu den Preisen wird man ja auch nicht nur mit irgendwelchen Hardcore-Fans voll machen, da sind ebenfalls Gelegenheitszuschauer dabei, die das austesten wollen usw.

Wenn man 300 für den Oberrang im MMA zahlt, dann sind 50 im Boxen sicherlich auch möglich. Liegt natürlich auch an der Fightcard, wenn es nur die angesprochenen Aufbaukämpfe sind, dann erscheinen selbst 40 oder 50 € natürlich viel zu viel.
 

Metro5827

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Wenn man 300 für den Oberrang im MMA zahlt, dann sind 50 im Boxen sicherlich auch möglich. Liegt natürlich auch an der Fightcard, wenn es nur die angesprochenen Aufbaukämpfe sind, dann erscheinen selbst 40 oder 50 € natürlich viel zu viel.
problem ist leider dass der boxsport es nicht geschafft hat eine neue generation medial zu prägen. agon ist da das beste beispiel für. super tolle boxer die auch relevante kämpfe liefern. problem ist die sind für die breite masse nicht zugeschnitten. klar das event am 12. september liefert ein tolles main event und die card liest sich vielversprechend. aber man muss leider ehrlich sein deontay, die wenigsten kennen shadolov. klar wall und shadolov versuchen nun mit youtube vlogs durchzustarten, bujar tahiri hat auch mit vlogs angefangen, aber wenn ich sehe was tahiri manchmal da auf insta in seinen storys postet, sry das erschreckt die leute und wirkt unsympathisch für einige evtl. mma ist interessanter geworden und das obwohl oktagon nicht gerade das beste niveau hat. oft fallen kämpfe aus, viele mit sehr vielen niederlagen dabei usw. trz sind hallen in deutschland ausverkauft, warum? weil man viel geld in professioneller promo verwendet. im boxsport fehlanzeige. ich erinnere an den wm kampf zwischen vincenzo und den brasilianer in wuppertal. die wagge fand draußen stand mit einem wackeligen poster und einem stotternden moderator, sry aber das wirkt einf unprofessionell. die aufmachung, der erste vorgeschmack sind viele dinge die zählen. bleiben wir beim wuppertaler wm kampf, ich war zum damaligen zeitpunkt noch student in wuppertal und war regelmäßig in der innenstadt sowie am campus. keine plakate nur eins im hinterstübchen am hbf vor den gleisen. kaum promo, kaum welle gemacht, keine flyer oder iwie den leuten versucht sichtbar zu machen dass da ein stück deutsche sportgeschichte geschrieben wird. ich find das schade. und das fällt vermehrt auf. man sieht anhand von oktagon dass die leute eigentlich bock auf kampfsport haben. oktagon hat es geschafft deutsche kämpfer salonfähig zu machen. max holzer womit viele deutsche sich identifizieren können, ein clown der aber mit seinen einläufen aber auch kämpfen für furore sorgt. kerim engizek der die türkischen fans repräsentiert und auch geile finishes landet. die beiden christians, sowohl eckerlin als auch jungwirth repräsentieren ihre städte, frankfurt und stuttgart. arijan topallaj der mit seiner albanischen community ankommt und bekannte stars wie azet und dardan mitnimmt, das zieht fans mit in die arena. jz khalid taha der die libanesen repräsentiert. max coga ein weiterer interessanter charakter. zawada der die polen repräsentiert, versteht ihr? solche leute hat der boxsport auch zu bieten, shadolov und wall für berlin und die russisch tschechenische community, baraou für den ruhrpott, agit ebenso insbesondere die kurden mit inkludiert. tahiri und krasniqi für die albanischen kollegen. artem die armenier, spomer die russen. tiafack der eine neue generation jz prägen könnte. problem ist, die werden nicht gesehen.

ebenso fehlt es an hitzigen debatten. schaut euch holzer vs taha oder holzer ilbay an, das hat für wilde diskussionen und aufmerksamkeit gesorgt. wann gab es solche heißen duelle im boxen hier das letzte mal? wo man bock hatte "ja das will ich sehen, die hassen sich". ebenso muss aber auch da die gegnerwahl stimmen. was bringts wenn ein krasniqi da gegen einen argentinier boxt wo jeder weiß der wird in runde 3 max sich hinlegen und aufhören. da bringen beleidigungen und rumgeschubse sowieso nix. eckerlin jungwirth war sowas wie die ultras frankfurt vs stuttgart. das sind heiße duelle die das interesse wecken. wenn man als neuling hört, wie 60k waldstadion wird voll gemacht? wie 2 ultra szenen sind da drin? das interessiert einem. das shadolov gegen einen ungeschlagenen boxer da antritt schön und gut, das man culcay gegen einen russen ansetzt ja wow aber das zieht eben keine massen an leider
 
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Easy

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Bunn Bugge Boxing, die haben einen guten Zuspruch in Hessen. Was verkaufen die wohl, 1,5k, @Easy ? Das sind eigentlich dann auch gute Zahlen für das deutsche Profiboxen im Jahr 2025.

BBB veranstaltet ja meistens im Zoogesellschaftshaus FFM oder sonst in Stadthallen oder so. also da werden keine Stadien angemietet oder Festhallen. Mehr als 1000 gehen bspw. gar nicht in das Zoogesellschaftshaus rein Ich schätze mal so 500-750 Leute kommen da. Allerdings kosten die Karten dort am Ring auch schon mal 130-200 EUR. Finde die Veranstaltungen in dieser Größenordnung allerdings gar nicht sooo schlecht. Die stellen da schon auch vernünftige Kämpfe auf die Beine.
 

Deontay

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das shadolov gegen einen ungeschlagenen boxer da antritt schön und gut, das man culcay gegen einen russen ansetzt ja wow aber das zieht eben keine massen an leider

Das war ein Weltmeisterschaftskampf, Murtazaliev ist inzwischen vielleicht die Nummer 2 in der heißesten Gewichtsklasse des Boxens momentan. Es ist halt schwer den Leuten überhaupt solche Dimensionen näherzubringen, warum solche Kämpfe Ausnahmen in Deutschland darstellen. Jemand wie Egis Klimas steht da in Falkensee neben dem Ring und jubelt, das ist schon besonders.

Am Ende mangelt es an der Basis. Es fehlt hier an der Masse, die sich wirklich intensiver dafür interessiert. Merkt man ja auch an der kommenden AGON-Veranstaltung am 12. September. Da boxen reihenweise Weltmeister und Olympiasieger, dennoch ist das Interesse nahezu 0.

Fehlende Promo würde ich AGON nicht unterstellen wollen. Sie kooperierten mit Ringlife, haben sich auch professionell in der Presseabteiliung aufgestellt. Sie haben die Boxsport übernommen, was zusätzliche Pressearbeit gewesen ist und zahlen sehr viel für das Magazin. Social Media-Game ist sicherlich auch am Start. Es gibt Videographen, Leute werden extra auf Mallorca eingeflogen um Material zu drehen.

Die sind dort echt gut aufgestellt und versuchen einiges, aber der Markt ist einfach sehr tot für echtes Boxen. Tickets zu verkaufen ist sehr schwer, PPV-Livestreams natürlich auch. Am Ende können hier nur lokale Veranstalter etwas auf die Beine stellen, wo es aber nicht um sportlich gute Kämpfe geht - und halt die Anbieter, die mit Influencer, Rapper und TikToker arbeiten. Das ist so. Der nächste Kampf von Sinan G wird mehr Aufmerksamkeit erzeugen national als die ganzen Weltmeister bei AGON.


Aber um zurück zum Thema zu kommen, mit der German Boxing Series gibt es nun einen Anbieter, der wirklich Wirbel macht in NRW. Beispielsweise hat Philipp Haarburger im Trailer zur bevorstehenden Dokumentation der German Boxing Series gesagt, dass die Stimmung "so geisteskrank" gewesen ist, dass er "for real noch bei keinem anderen Kampfsport-Event, egal ob Boxen, Kickboxen oder MMA" jemals gesehen hat.

 

Lord Krachah

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Das war ein Weltmeisterschaftskampf,
Das ist halt ein riesiges Problem. Dass das überhaupt nicht mehr ziehen kann, weil in jeder Turnhalle wöchentlich wahrscheinlich auch in Deutschland irgendwelche WM-Kämpfe stattfinden. Das entwertet halt alles. Wer, der nicht eh schon Boxfan ist, weiß schon, welcher Verband nun was wert ist und welcher nicht?
 

Deontay

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Das ist halt ein riesiges Problem. Dass das überhaupt nicht mehr ziehen kann, weil in jeder Turnhalle wöchentlich wahrscheinlich auch in Deutschland irgendwelche WM-Kämpfe stattfinden. Das entwertet halt alles. Wer, der nicht eh schon Boxfan ist, weiß schon, welcher Verband nun was wert ist und welcher nicht?

Die WBC haben wohl einige schon auf dem Schirm, womöglich noch die WBA. Danach wird es schwer.

Ich denke, die Medien müssen in solchen Fällen die potenziellen Zuschauer etwas an die Hand nehmen: einerseits überhaupt einmal rund um das Boxen berichten, wenn ein großer internationaler Kampf ansteht, und zugleich die Wertigkeit bzw. Signifikanz nochmals herausarbeiten.
 
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