Aerosmith haben ein paar Fehlleistungen, grösstenteils "Hitschreiber" Desmond Child geschuldet (der ist auch verantwortlich für nahezu alle Bon Jovi Hits plus Belinda Carlisle "Heaven is a place on earth" (siehe "You give love a bad name", identischer Song) oder "I was made for lovin you". Aber an sich ist Aerosmith eine sehr amtliche Rockband und Steve Tyler ist ein extrem guter Rocksänger, da gibt es nichts.
"Dream on" - erster link bei Laimbeer - ist ein gnadenlos guter Song, das sind 10/10. Aerosmith kommen, ebenso wie Thin Lizzy, in diesem "Rock Heroen" Ding viel zu schlecht weg. Aerosmith haben die Symbiose aus ursprüpnglich schwarzer Musik, hartem Rock und Psychedelic hingekriegt, wie keine andere Rockband der frühen 70er. Alles lobt immer Led Zep, Purple und Sabbath, aber Aerosmith und Lizzy hatten nicht einen Jota weniger Einfluss auf spätere Generationen und waren auch kein Stück schlechter, eher im Gegenteil. Bei Lizzy war es halt der Crossover mit Folk und die Erfindung schneller, zweistimmiger melodischer Gitarrenläufe. Iron Maiden und als Konsequenz auch Metallica wäre ohne Lizzy (und Eddie vH natürlich) nie möglich gewesen.
