Giro d'Italia 2007


GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
:confused:

Welche Tour meinst du? Ich kann mich nur an den Defekt und anschließenden Einbruch 1998 erinnern (der mit Pantani eher weniger zu tun hatte), wo Ullrich am Tag darauf sogar bravorös attackierte, Pantani aber nicht abschütteln konnte.

Man braucht sich ja nur den Endstand 1998 anschauen. Ullrich nur 3.21 Minuten hinter Pantani. Hätte er den Hungerast vermeiden können, hätte er sicherlich nicht 8:57 Minuten auf Pantani verloren sondern vielleicht maximal 2-3. Das hätte dann immer noch locker zum Tour Sieg gereicht.

Ansonsten war Pantani in seiner besten Zeit zwar am Berg einen Tick besser als Ullrich, aber von "vernichten" kann keine Rede sein.

Wie du schon sagst, um dauerhaft gegen Ullrich oder Armstrong zu bestehen, war er einfach ein zu schlechter Zeitfahrer. Er musste eigenlich immer auf einen ordentlichen Einbruch hoffen, zumindest bei Gegnern wie Armstrong oder Ullrich.

Genauso war es und wäre die anschliessende Etappe nach Aix gefahren wurden, hätte Ullrich vielleicht nochmal angegriffen, er wollte es zumindest
 

TT#18

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.647
Punkte
0
Ort
North Rhine-Westphalia
Diese Spekulationen machen einen traurig. :(
Ich hatte mich ja auch so auf die 06er Tour gefreut: Basso vs. Ullrich, beide in toller Form, aber naja....
Armstrong hatte das bessere Team, aber ob Pantani ihn vernichtet hätte, immer und immer wieder....:confused: Also im Zeitfahren hätte er es ja fast automatisch verloren, da Armstrong und Ullrich da ja viel stärker waren, daher passt das alles schon so. Haben ja alle einen Sieg abbekommen. Armstrong dann halt sieben :p ;) . Schade, dass so elektrisierende Duelle mit der momentanen Fahrergeneration kaum möglich sind.....es fehlt irgendwie das ganz besondere Prickeln, und alle haben sie gewonnen "als Armstrong, Ullrich und Basso nicht mehr dabei waren." Sehr schade.....
 

GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
Diese Spekulationen machen einen traurig. :(
Ich hatte mich ja auch so auf die 06er Tour gefreut: Basso vs. Ullrich, beide in toller Form, aber naja....
Armstrong hatte das bessere Team, aber ob Pantani ihn vernichtet hätte, immer und immer wieder....:confused: Also im Zeitfahren hätte er es ja fast automatisch verloren, da Armstrong und Ullrich da ja viel stärker waren, daher passt das alles schon so. Haben ja alle einen Sieg abbekommen. Armstrong dann halt sieben :p ;) . Schade, dass so elektrisierende Duelle mit der momentanen Fahrergeneration kaum möglich sind.....es fehlt irgendwie das ganz besondere Prickeln, und alle haben sie gewonnen "als Armstrong, Ullrich und Basso nicht mehr dabei waren." Sehr schade.....

Nunja, letztes Jahr konnte man die Tour ja nur mit Depressionen verfolgen (Ulles Ausschluss und Kummers T-Mobile Taktik). Dieses Jahr kann ich mich schon wieder drauf freuen aber spätestens wenn die 2.Fuentesliste 2 Tage vor Tourstart veröffentlicht wird, ist es wieder vorbei, ich will es nicht hoffen.
Das spannende in diesem Jahr ist, das es keinen übermächtigen Favoriten gibt.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Nunja, letztes Jahr konnte man die Tour ja nur mit Depressionen verfolgen (Ulles Ausschluss und Kummers T-Mobile Taktik). Dieses Jahr kann ich mich schon wieder drauf freuen aber spätestens wenn die 2.Fuentesliste 2 Tage vor Tourstart veröffentlicht wird, ist es wieder vorbei, ich will es nicht hoffen.
Das spannende in diesem Jahr ist, das es keinen übermächtigen Favoriten gibt.

Spannend möglicherweise, es aber schwingt immer irgendwie im Hinterkopf mit, dass Armstrong, Ullrich und Basso allen die da am Start sein werden wahrscheinlich davon fahren würden.

Und sauberer als die genannten sind Vino, Klöden, Valverde und Co. sicher nicht.
 

KamelimSumpf

Nachwuchsspieler
Beiträge
196
Punkte
0
Armstrong Ulle und Beloki fahren nicht mehr Buster.
Und Beloki hat es nicht mal geschafft eine Vuelta zu gewinnen... wie soll er da den Giro gewinnen? Lächerlich.
Armstrong locker, ja warum ist er dann nicht mal locker mitgefahren? Indurain konnte das auch, Armstrong wohl nicht.Ernsthaft, ja Armstrong hätte wohl das Double schaffen können, der war gut.
Ulle, ja sicher, 150 Kg über den Mortirolo. Dann in der Abfahrt durch das Wahnsinnstempo von hinten ins Gruppetto rein, Massensturz, x Tote, alle Fahrer steigen aus, Respekt gegenüber den Toten, nur Ulle fährt weiter, er muss ja für die TdF trainieren, Sieg.

Und was rauskommt wenn man Radsport nicht kapiert sieht man an dir.

Giro=das wichtigste Rennen der Welt, für einen Italiener. Simoni etc etc etc konzentrieren sich erst mal auf die Tour. WEnn du natürlich Simonis Leistungen in Frankreich als Standard nimmst.... Zuerst den Giro, dann die Tour, der gute Gilberto hat sich halt verschätzt. Aber besser als Ulles Giroleistung war das immer noch.

Simoni 03 Giroform, hätte auch Armstrong angreifen können. Anders als die Lutschergemeinde in Frankreich riskiert der auch mal früh was, Agnel Giro 2000, Faenza 2003, Agnel dieses Jahr.

Also, Armstrong und Basso waren besser als die Giro 07 Fahrer. Stimmt. Also ist der Giro eindeutig schlecht besetzt? Die Tour erst.... Basso und Armstrong würden den Valverdes, Klödens etc. auch um die Ohren fahren. Und? Sollen die anderen mal nach Italien kommen und es der Welt zeigen. Vino? Klöden? Valverde? Wer sonst alles noch... Menchov? Sollen ruhig nach Italien kommen, denke kaum dass Di Luca und co vor denen Angst haben. Keiner von denen schlägt Di Luca an diesem Giro.
 

KamelimSumpf

Nachwuchsspieler
Beiträge
196
Punkte
0
Und noch was, Pantani hat gegen Ulle 98 weniger Probleme gehabt als gegen Tonkov 98. Ulle war immer sofort weg, kaum greift Pantani an, ist Ulle weg. Schwach. Wäre das der Girokurs gewesen hätte Ulle nicht den 2. Platz geholt. Einbruch, bla bla. Pantani war besser. Tonkov am Giro der härtere Gegner. Trotz Riesenkursvorteil schafft es Ulle nicht Pantani zu besiegen, wie soll er da am Giro ohne seine 700 Km Zeitfahren bestehen können?
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Und noch was, Pantani hat gegen Ulle 98 weniger Probleme gehabt als gegen Tonkov 98. Ulle war immer sofort weg, kaum greift Pantani an, ist Ulle weg. Schwach. Wäre das der Girokurs gewesen hätte Ulle nicht den 2. Platz geholt. Einbruch, bla bla. Pantani war besser. Tonkov am Giro der härtere Gegner. Trotz Riesenkursvorteil schafft es Ulle nicht Pantani zu besiegen, wie soll er da am Giro ohne seine 700 Km Zeitfahren bestehen können?

Pantani konnte die Tour nur gewinnen weil Ulle den Hungerast hatte, ohne den hätte Jan das Tour Doubel geschafft. Und da nehm ich Ulle echt in Schutz, er war teilweise nicht professionel genug und ein Hungerast kann man ihm durchaus zutrauen, passierte danach auch nicht mehr.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Ansonsten war Pantani in seiner besten Zeit zwar am Berg einen Tick besser als Ullrich, aber von "vernichten" kann keine Rede sein.

Das Wort "vernichten" kommt von GTV, nicht von mir. Laut ihm hätte Pantani Armstrong vernichtet, Ullrich aber wohl nicht. ;)

Hier mal der Rekord von Alpe d´Huez. Ulle hatte 97 sein bestes Jahr, war 47 langsamer oben als Pantani, der damals den Rekord aufstellte. Der 01er Armstrong war gerade mal 26 Sekunden langsamer. Die waren alle drei etwa in einer Liga, aber Pantani am Berg noch etwas stärker:

Fastest Alpe d'Huez ascents

Profile of Alpe d'HuezRank Time Name Year Country

1 37' 35" Marco Pantani 1997 Italy
2 37' 36" Lance Armstrong 2004 United States
3 38' 00" Marco Pantani 1994 Italy
4 38' 01" Lance Armstrong 2001 United States
5 38' 04" Marco Pantani 1995 Italy
6 38' 23" Jan Ullrich 1997 Germany
7 38' 34" Floyd Landis 2006 United States
8 38' 35" Andreas Kloden 2006 Germany
9 38' 37" Jan Ullrich 2004 Germany
10 39' 02" Richard Virenque 1997 France
.
.
20 40' 46" Fränk Schleck 2006 Luxembourg (wohl ohne EPO)

http://en.wikipedia.org/wiki/Alpe_D'Huez


Das ist natürlich kein 100%iger Gradmesser, aber man sieht wie nah Pantani, Ulle und Lance beieinander lagen.
 

GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
Und noch was, Pantani hat gegen Ulle 98 weniger Probleme gehabt als gegen Tonkov 98. Ulle war immer sofort weg, kaum greift Pantani an, ist Ulle weg. Schwach. Wäre das der Girokurs gewesen hätte Ulle nicht den 2. Platz geholt. Einbruch, bla bla. Pantani war besser. Tonkov am Giro der härtere Gegner. Trotz Riesenkursvorteil schafft es Ulle nicht Pantani zu besiegen, wie soll er da am Giro ohne seine 700 Km Zeitfahren bestehen können?

Ulle hat schon bewiesen, das er an ganz steilen Bergen mithalten kann. Schließlich hat er 99 die Vuelta gewonnen, die ein deutlich schwereres Profil als die Tour hatte. Zumal er damals am Angliru (wohl noch schwerer als der Zoncolan) nur ein paar Sekunden auf Olano verloren hat.
Aber wäre die Geschichte 2006 nicht passiert, hätte er sich vielleicht nochmal beim Giro versucht. Ich denke, das es zwischen einem Ullrich in Topfom und einem Simoni in Topform sehr eng wäre, wobei wohl Simoni die Nase leicht vorne hätte:wavey:
 

Steelhammer

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.057
Punkte
0
Ort
Saarland
Ulle hat schon bewiesen, das er an ganz steilen Bergen mithalten kann. Schließlich hat er 99 die Vuelta gewonnen, die ein deutlich schwereres Profil als die Tour hatte. Zumal er damals am Angliru (wohl noch schwerer als der Zoncolan) nur ein paar Sekunden auf Olano verloren hat.
Aber wäre die Geschichte 2006 nicht passiert, hätte er sich vielleicht nochmal beim Giro versucht. Ich denke, das es zwischen einem Ullrich in Topfom und einem Simoni in Topform sehr eng wäre, wobei wohl Simoni die Nase leicht vorne hätte:wavey:

Das Problem von Ulle am Berg war, dass er meißt übergewicht hatte und ein schweres Gewicht ist am Berg schon ein nachteil. Außerdem hatte er im Vergleich zu Armstong sehr starke Beinmuskeln, die auch erst mal durchblutet werden müssen. Hinzu kommt, dass die Muskeln bei dem großen Gang den Ullrich fuhr, leichter ermüden.
 

GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
Das Problem von Ulle am Berg war, dass er meißt übergewicht hatte und ein schweres Gewicht ist am Berg schon ein nachteil. Außerdem hatte er im Vergleich zu Armstong sehr starke Beinmuskeln, die auch erst mal durchblutet werden müssen. Hinzu kommt, dass die Muskeln bei dem großen Gang den Ullrich fuhr, leichter ermüden.

Wenn er in Topform war, dann hatte er kein Übergewicht
Zumal er nach dem schweren Sturz 99 ein anderer Fahrertyp war;)
Übrigends, hat Garzelli eine ähnliche Fahrweise wie Ulle und auch Indurain hatte einen ähnlichen Stil
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Und noch was, Pantani hat gegen Ulle 98 weniger Probleme gehabt als gegen Tonkov 98. Ulle war immer sofort weg, kaum greift Pantani an, ist Ulle weg. Schwach.

Was ist das denn für ein Unsinn. Ullrich ist immer sein Tempo gefahren. Er war zwar manchmal verhältnismäßig früh weg, weil Pantani scharf attackierte, hat aber zumeist kaum Zeit verloren. Ohne den Hungerast hätte Ullrich die Tour 98 jedenfalls mit einem komfortablen Vorsprung gewonnen. Kannst es ja gerne mal nachrechnen.

Armstrong locker, ja warum ist er dann nicht mal locker mitgefahren?

Liest du auch mal was andere User schreiben :confused: Die Frage habe ich bereits ausreichend beantwortet :licht:

Würde der Giro nach der Tour stattfinden, hätten es Armstrong oder Ullrich sicherlich in dem einen oder anderen Jahr versucht.

Für beide zählte aber nur die Tour, weil in ihren Heimatländern der Giro eher unbedeutend ist. Zudem wäre es für sie fast unmöglich gewesen, gegen einen starken Gegner bei der Tour zu bestehen, der sich nur auf die Tour konzentriert, wenn sie auch den Giro mit Ambitionen gefahren wären. Vor allem wenn der jeweilige Gegner eben Ullrich oder Armstrong gewesen wäre.

Was gewesen wäre, wenn Armstrong in einem Jahr mal Tour und Giro gefahren wäre, kann keiner sagen, aber ich vermute Armstrong hätte auch das in seinen besten Jahren packen können (wenn nicht er wer dann?). Er hat schließlich auch im Vorfeld der Tour so einiges gewinnen können und sich dabei mitunter schon in sehr guter Form präsentiert. Das Risko war ihm aber wohl einfach zu hoch, weil bei der Tour halt Ullrich wartete und in den USA nur die Tour zählt.

Das "locker" bezog sich zudem darauf, dass Armstrong nur den Giro fährt. Also sich ausschließlich auf diese Rundfahrt konzentriert und die Tour links liegen lässt. Dann hätte er sicher den Giro zu jeder Zeit und gegen jeden Giro Sieger der letzten Jahre gewonnen. Nur war das für Armstrong nie eine Option, weil der Giro außerhalb Italiens und vor allem in den USA wenig zählt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Das ist natürlich kein 100%iger Gradmesser, aber man sieht wie nah Pantani, Ulle und Lance beieinander lagen.

Dann habe ich dich falsch verstanden, denn nichts anderes sage ich ja. Pantani war am Berg nur wenig besser aber dafür im EZF deutlich schwächer. Deshalb hätte er unter normalen Umständen auch nie eine Rundfahrt gegen Ullrich oder Armstrong gewonnen.

Und erst recht nicht einer wie Simoni. Ullrich und Armstrong waren einfach die Ausnahmefahrer der letzten Jahre (für Ullrich war es halt Pech, dass der Ami plötzlich aus dem Nichts auftauchte). Sowohl am Berg (vor allem natürlich Armstrong) als auch im EZF Extraklasse, da hätte kein Vuelta oder Giro Sieger über 3 Wochen mithalten können (es sei denn man hätte alle Zeitfahren gestrichen).

Ullrich hat es ja 1999 quasi bewiesen, obwohl die Vorbereitung eigentlich auf die Tour ausgerichtet war und die Vuelta Vorbereitung eher improvisiert wurde.

Wenn sich Ullrich oder Armstrong nur auf den Giro konzentriert hätte, hätten sie diesen auch gewonnen, nur stand das halt nie zur Debatte, weil ein Giro Sieg in Dtl. und den USA nicht mal halb soviel zählt wie ein Tour Sieg. Der Giro wurde ja lange Zeit nicht mal übertragen und wenn nur auf Spartenkanälen.

U Ich denke, das es zwischen einem Ullrich in Topfom und einem Simoni in Topform sehr eng wäre, wobei wohl Simoni die Nase leicht vorne hätte:wavey:

Ullrich in Topform, eng, wie den das? Simoni hätte in den EZF soviel eingeschenkt bekommen, das hätte er gegen einen Ullrich in Topform am Berg nie im Leben aufgeholt. Gegen Armstrong schon mal gar nicht, denn der war am Berg in Topform schlicht und einfach stärker als Simoni.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

markus1234

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.982
Punkte
0
wobei sich hier die Frage stellt wie ein völlig cleaner ullrich mit seiner masse und seinem kraftraubenden fahrstil in den hohen bergen zu recht käme. Und ob dort vielleicht nicht doch ein Pantani und andere bergfahrer so viel zeit rausfahren könnten ,daß sie ullrich im EZF nicht mehr hätte packen können...

Diese "Hungerast" Etappen geben mir da bei Ullrich nämlich im nachhinein so einges zu denken im Bezug auf seine Hochgebirgsetappenfähigkeit (,verbunden mit dem dicken gang ,unflexiblen fahrstil und rel hohen gewicht...)
 

GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
wobei sich hier die Frage stellt wie ein völlig cleaner ullrich mit seiner masse und seinem kraftraubenden fahrstil in den hohen bergen zu recht käme. Und ob dort vielleicht nicht doch ein Pantani und andere bergfahrer so viel zeit rausfahren könnten ,daß sie ullrich im EZF nicht mehr hätte packen können...

Diese "Hungerast" Etappen geben mir da bei Ullrich nämlich im nachhinein so einges zu denken im Bezug auf seine Hochgebirgsetappenfähigkeit (,verbunden mit dem dicken gang ,unflexiblen fahrstil und rel hohen gewicht...)

Jetzt kommt wieder "die Ullrich ist sowieso immer ein fetter fauler Hund gewesen, der nur durch Doping was erreicht hat Nummer":sleep: :laugh2:
 

markus1234

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.982
Punkte
0
Es geht mir nur um die Bergfähigkeit von Ullrich ohne Doping.Ich befürchte ,daß er da ohne doping doppelt so schwach wäre wie zB. ein pantani und co. und vielleicht sogar minimal schwächer als ein Bölts von 92-95...

beim zeitfahren ist Ullrich vermutlich der beste gewesen...besser als armstrong.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Es geht mir nur um die Bergfähigkeit von Ullrich ohne Doping.Ich befürchte ,daß er da ohne doping doppelt so schwach wäre wie zB. ein pantani und co. und vielleicht sogar minimal schwächer als ein Bölts von 92-95...

Ne, das war er nicht, Bölts hätte mit ihm nie mitgehen können, auch wenn er in schlechterer Form war.

Überleg mal warum Ullrich so viel Potential hatte: Es lag an seinen körperlichen Eigenschaften, welche er von Natur aus hatte. Genau so ist das bei Armstrong, der durch die Chemotherapie über 10 kg abnahm, und eine Steigerung des Verhältnisses von Kraft im Vergleich zum Körpergewicht, um 10% steigerte.
Wie sagte Voigt: "Ulli und Lance, das sind so diese Menschen die auf dem "Fabrikband" von dem lieben Gott in die Hand genommen, und geküsst worden. Diese Menschen wie die Bachs und Mozarts."

Glaube mir, Ulle war der bisher gesamt gesehen stärkste und konstanteste Bergfahrer, den es bisher aus Deutschland gegeben hat. Selbst die sog. "Bergspeziallisten" wie Bölts oder Klöden können da nicht mithalten.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.927
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Was ist mit Raimond Dietzen? Für 2-mal Zweiter und 1-mal Dritter bei der Vuelta (in den 80ern) zu werden, muss man schon was am Berg drauf haben.
 

KamelimSumpf

Nachwuchsspieler
Beiträge
196
Punkte
0
Jetzt kommt der wieder mit Dietzen.... Pino war besser! Anselmo Fuerte ebenso!

hätte, wäre, wenn, und.... Ulle hatte einen Hungerast. Punkt. Was gibt es da zu rechnen? Nichts. Gotti ist 1996 und 1997 an der Tour im Flachen gestürzt. Darf ich jetzt auch hätten und wären und wennen? Und Hungerast hin oder her, Pantani hat ihn AUSEINANDERGENOMMEN. Wo ist der Rest gelandet, die die sonst so in der Ulleregion waren? Warum kam der Hungerast? Man tut immer so als ob Pantani nichts damit zu tun hatte, Pantani hat bis unten nach les deux Alpes schon MINUTEN herausgefahren, der Ulle scheint ja den ganzen Tag einen Hungerast gehabt zu haben. Nein, am Galibier konnte Ulle (und sonst auch niemand) Pantani nicht folgen, schon da hat er Ulle klar distanziert. Der Ast kam dann im Schlussaufstieg, aber auch ohne hätte Ulle an diesem Tag das Maillot jaune verloren. Der Hungerast ist eine bequeme Ausrede, ja ja, unser Ulle hatte halt mal Pech, kann passieren, Pantanis Leistung wird heruntergespielt, der hat vom Hungerast profitiert, (könnte es sein dass Ulle aus lauter Panik vergessen hat zu essen, dass er in einer pantanilosen Tour, den Hungerast nicht gehabt hätte?) sonst nichts. Genau! Tonkov war 98 der härtere Gegner, ist so, auch wenn's für Leute deren Radsportkenntnisse beschränkt sind hart zu akzeptieren ist.

Genug 98

Genauso wie für Armstrong/Ulle die Tour das ein und alles war, war eben für Simoni etc. der Giro das ein und fast alles.

Ulle+Armstrong: Tour 100%. Giro, wäre schön, würde mich reizen, aber.....
Simoni: Giro 100%, Tour, ja, will ich gewinnen, aber zuerst mal alles für den Giro, dann sehen wir mal.

Also, der direkte Vergleich Top gegen Top fehlt eben mein liebster Buster, hast das jetzt wirklich noch nicht begriffen?

Waren Ulle und Armstrong besser als Simoni? Basso? Ja, denke ich auch, bei Basso hat es man ja gesehen, auch der beste Simoni wäre da nicht mitgekommen. Beloki, Mancebo etc? Nein. Nur weil die Spanier halt nach Indurain begeisterte Tourfahrer geworden sind, und die Vuelta mehr und mehr vernächlässigt haben kann man nicht sagen dass ein Beloki oder ein Mancebo besser als Simoni, Cunego etc. in Topform sind.

Beloki: Tour 100% Vuelta, ja, natürlich, wenn ich noch kann will ich vorne dabei sein, aber das wichtigste ist die Tour.
Mayo und Zubeldia nach der Tour 03, keine Vuelta, Valverde plant jedes Jahr die Tour, Vuelta ist nie im Programm, fährt er dann doch weil er ja immer stürzt... Dieses Jahr auch wieder, die Vuelta ist vorerst mal nicht geplant. Kommt vielleicht noch, aber Ziel Nr 1 Tour.

Bei einem Italiener? Nicht ganz unvorstellbar, aber man sieht's an Basso gut. Er hat bei Riis 2x durchgesetzt dass er den Giro fahren darf, das war nicht Riis' Idee, mit der ProTour hatte das auch nichts zu tun. Das war Basso als Italiener der den Giro gewinnen will. Wenn es seine Chancen auf einen Toursieg mindert nimmt er das in Kauf. Man kann also sagen dass auch für einen bei der Tour gross gewordenen italienischen Rundfahrer, der weiss dass er die Tour gewinnen kann der Giro immer noch das nonplusultra ist.

Also Busterboy, merkst langsam was? Italiener haben am Giro Topform. Der REst an der Tour. Vergleiche? Schwer.

Armstrong hätte gute Siegchancen gehabt, Ulle keine, war halt einfach ein Sommer/Herbstfahrer. Auch wenn er das mal hinkriegt, Topform im Mai, dann sind die Berge für ihn evtl doch etwas zu steil, die Zeitfahren zu kurz. Dann wäre er sicher nicht chancenlos gewesen, aber eben, die topmotivierten Italiener muss er erst mal schlagen.

Aber es ging ja nicht um Armstrong Ulle und Beloki (dass du Beloki da reintust zeigt wirklich wie ahnunglos du bist). DIESES Jahr meinst du wären andere denen um die Ohren gefahren. Vino, Klöden, Valverde, etc. etc. Ja, die sind an der Tour ja immer MInuten vor Knilchen wie Simoni, Chaucchioli und Cunego, ja, viel besser sind sie, ist doch klar.... siehe oben Busterchen, die Tour ist nicht der Giro. Sollen die ruhig mal kommen, Di Luca soll zwar kein Rundfahrer sein, Vino ist aber in dem Fall eigentlich auch keiner, noch weniger sogar, aber das überfordert jetzt den Buster wohl endgültig, noch weniger als Di Luca? Ja, erkläre es dir jetzt aber nicht, wirst jetzt wieder mit irgendwelchen Busterparolen kommen, die nur beweisen dass du eben keine Ahnung vom Giro und vom Radsport im Allgemeinen hast.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.927
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ich komme nur deshalb mit Dietzen, weil Drago schrieb:

Glaube mir, Ulle war der bisher gesamt gesehen stärkste und konstanteste Bergfahrer, den es bisher aus Deutschland gegeben hat..

Ansonsten geht mir die Debatte, ob wer, wann, warum, ob mit oder ohne Doping, mit oder ohne Hungerast gegen irgendwen anderes gewonnen hätte, ziemlich am Rücken vorbei.
 
Oben