Giro d'Italia 2007


Buster D

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Naja schwach besetzt würde ich nicht unbedingt sagen, denn ich glaube nicht das ein Vinokourov oder ein Valverde dort mehr gerissen hätten.

Die wären in Mailand mit einigen Minuten Vorsprung angekommen, genauso wie einige andere auch, wenn sie sich ausschließlich auf den Giro konzentriert hätten. Der Giro war immer schon schwach besetzt und eher eine italienische Meisterschaft, aber dieses Jahr war es besonders schlimm, auch weil Simoni langsam alt wird und Cunego anscheinend nicht mehr richtig in Form kommt.

Mazzoleni auf dem Podium und nur knapp hinter dem Sieger, das sagt doch schon alles.
 

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Peta, sehr schön:thumb:

Alles in Allem mal wieder ein sehr spannender Giro und jetzt freue ich mich schon auf die nächste GT:jubel:
 

theGegen

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Randbelgien
1 Alessandro Petacchi (Ita-Mrm)
2 Maximiliano Richeze (Arg-Pan)
3 Paolo Bettini (Ita-Qst)
4 Giuseppe Palumbo (Ita-Asa)
5 Stefano Zanini (Ita-Prl)
6 Lloyd Mondory (Fra-A2r)
7 Alexandre Usov (Blr-A2r)
8 Oscar Gatto (Ita-Gst)
9 Thomas Fothen (Ger-Gst)
10 Matti Breschel (Den-Csc)
 

Gast1512

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Ich ziehe mal Resumée:

positiv:
- Das Giro war spannend, bis zum letzten Zeitfahren wusste man nicht wer auf dem Podium landet und bei jeder Bergetappe hatte ein anderer seinen großen Auftritt.
- Die Zuschauermengen - gerade am Monte Zoncalan war es einfach wahnsinn das 13.000 Leute gekommen sind. Das Radsport tot sein soll, ist ja nur ein schlechter Witz :thumb:
- Andy Schleck. Die starken Leistungen bei der 'Tour d'Helvètie' konnte er bei derm Giro bestätigen. Schade, dass es zum Etappensieg nicht gereicht hat, aber er ist definitiv die Überraschung der Rundfahrt.
- Stefano Garzelli. Zwar war es klar, dass er zum erweiterten Favoritenkreis gehört, aber dass er letztendlich zwei Etappensiege schafft und im Hochgebirge nicht viel verliert, darf man als Überraschung verzeichnen.
- Di Luca. Ich kann es immer noch nicht glauben, was dieses Kraftpaket, das für die Hügel prädestiniert ist, geschafft hat. Egal ob Zeitfahren, Hochgebirge, Hügel, Angriffe auf der Ebene oder Sprint - Di Luca hat alles gebracht und folgerichtig verdient gewonnen.
- Die Ausreißergruppen. Gerade die Leute, die so oft ausgerissen sind (bspw. Baliani) haben einem viel Spaß gemacht.
- Saunier Duval. Mit Mayo, Piepolo, Riccò und Simoni vier Spitzenfahrer, die es zu vier Etappensiegen brachten. Klasse Leistung! Ich freu mich schon auf die Vuelta - dann noch mit Gomez Marchante statt Piepoli hoffentlich.
- Petacchi. Eine imposante Rückkehr. Anfangs hieß es noch, dass er mittlerweile 'done' ist, aber gerade in der zweiten Hälfte des Giro schlug Ale-Jet zurück.
- Ariel Maxime Richeze. Ist eigentlich nur als Anfahrer für Grillo zum Giro gefahren, hinterließ aber ingesamt ein starkes Gesamtbild als zweitstärkster Sprinter.
- Mazzoleni. Als Edelhelfer für Savoldelli gekommen, als Kapitän aufgehört.
- Marco Pinotti. Top20 Gesamtranking und 4 Tage im "maglia rosa". Die Mobbes-Hoffnung!

negativ:
- Popovych. Ok, er ist zwar nur in Helferform angereißt, aber bisschen mehr kann man sich erhoffen. Gerade nach dem 2004er-Giro.
- Allgemein Discovery Channel. Bei Mannschaftszeitfahren nicht besonders gut und allgemein außer Popovych - der ausgestiegen ist - und Hincapie - der zuletzt verletzt war - nicht viel zu bieten gehabt.
- Simoni. Ok, allgemein war es ja nicht schlecht, was er geboten hat, aber leider konnte er sein angepeiltes Ziel, den Giro-Sieg, nicht schaffen. Beim letzten Zeitfahren sogar den Podiumsplatz an Mazzoleni verloren.
- Savoldelli. Ok, Sturz hin oder her, aber ingesamt darf ein Savoldelli mit einem Platz, außerhalb der Top10 nicht zufrieden sein.
- Migel und Janschi. Haben die Dreiwochenrundfahrt wieder dazu genutzt, etliche Fehler bzgl. Fahrer-Verwechslungen und Fuentes-Fahrern zu verbreiten.
- Paride Grillo. Sollte eigentlich für Panaria als Sprinter tätig werden und hatte mit Richeze einen starken Anfahrer, letztendlich aber schwach.
- Auch Thor Hushovd enttäuschte. Absolut enttäuschendes Jahr bisher für den Norweger.
- Nibali. Der blieb in seiner Entwicklung Thomas Dekker eindeutig zurück. Wo ist die Angriffslut, wofür er so geschätzt wurde?
- Pozzovivo, Parra und Perez Cuapio. Keine echten Enttäuschungen, hab mir aber von diesen reinen Bergfahrern etwas mehr erhofft. Auf der Zoncolan-Etappe bspw. Pozzovivo in der Ausreißergruppe um letztendlich auf sein niedriges Gewicht und einen schnellen Antritt am Zoncolan zu hoffen und die Etappe möglicherweise zu gewinnen.

Mehr fällt mir auf Anhieb nicht ein.
 

campos

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Die ewige Diskussion ob der Giro wirklich so schwach ist und wie die "anderen" den jeweiligen Giro-Sieger stehen lassen würden. Solange die "anderen" sich nicht am Giro versuchen finde ich es schwer zu einer Einschätzung zu kommen. Di Luca war immerhin schonmal auf dem Terrain der Konkurrenz:

Vuelta 2007, 5.Etappe

1 Danilo Di Luca (Ita) Liquigas 5.02.25 (35.31 km/h)
2 Janez Brajkovic (Slo) Discovery Channel Pro Cycling Team
3 Andrey Kashechkin (Kaz) Astana Team 0.07
4 José Ange Gomez Marchante (Spa) Saunier Duval-Prodir 0.15
5 Carlos Sastre (Spa) Team CSC 0.22
6 Alejandro Valverde (Spa) Caisse d'Epargne-Illes Balears
7 Ruggero Marzoli (Ita) Lampre-Fondital 0.36
8 Samuel Sánchez (Spa) Euskaltel-Euskadi 0.39
9 Manuel Beltran (Spa) Discovery Channel Pro Cycling Team
10 Bernhard Kohl (Aut) T-Mobile Team 0.42
11 Thomas Danielson (USA) Discovery Channel Pro Cycling Team
12 Leonardo Piepoli (Ita) Saunier Duval-Prodir 1.09
13 Jesús Hernández (Spa) Relax-Gam 1.27
14 Ryder Hesjedal (Can) Phonak Hearing Systems 1.32
15 Sergio Paulinho (Por) Astana Team 1.35
16 Josep Jufre (Spa) Davitamon-Lotto 1.44
17 Iban Mayo (Spa) Euskaltel-Euskadi
18 Igor Anton (Spa) Euskaltel-Euskadi
19 David Arroyo (Spa) Caisse d'Epargne-Illes Balears 1.54
20 Davide Rebellin (Ita) Gerolsteiner 2.12
21 Alexandre Vinokourov (Kaz) Astana Team 2.13
22 Sylvester Szmyd (Pol) Lampre-Fondital 2.15

Im Zeitfahren würde ich ihn auch klar schwächer einschätzen, aber am Berg wäre das nicht so eine klare Sache.

----------------------------------

ag2r
Ohne Etappensiege und einen Gadret in den Bergen kein ganz so guter Giro wie im Vorjahr.
+ Krivtsov als Anfahrer und Usov, Mondory konnten im Sprint auffallen, Mangel, Dupont
- Nocentini, eine nennenswerte Flucht war ein bißchen arg wenig.

Astana
+ Etappensieg und Helferleistung von Savo, Mazzo mit offenisver Fahrweise auf dem Podium
- Savo in Anbetracht seiner eigenen Ambitionen,

A&S
+ Garzelli, Samoilau, Kunitski, Codol
- Balducci

Bouygues
+ La Boulanger mit der Flucht, Pichot im Sprint
- der Rest um Voeckler blib blaß

Credit
+ Hushovd kam so langsam wieder in Fahrt, Dean
- Furlan konnte ohne Hushvd nichts zeigen, Caucchioli kam seinem Ziel vom Etappensieg nicht wirklich nahe, Belotti, Halgand

Cofidis
+ Parra war zumindestens bemüht, Duclos-Lassalle mit 1,2 überraschenden Sprints
- Von Zampieri und dem Rest war nicht viel zu sehen

CSC
+ Schleck, Arvesen
- Cancellara, Haedo, Kolobnev waren schnell weg ohne sich wirklich gezeigt zu haben

DSC
+ ähm....
- Vandborg, Popo, ....

Euskaltel
+ Pena... zumindestens war sein Test im April positiv
- Fernandez konnte nicht an seinen Etappensieg von Tirreno anknüpfen

FDJ
+ DaCruz mit dem spektakulärsten Ausstieg - Fußbruch bei der Präsentation.
- mangels Erwartungen kann man da nicht iel sagen

Caisse
+ Arroyo, Rojas Gil
- hmm.... vielleicht das es keinen Sieg gab ?

Gerolsteiner
+ Die Sprintabteilung: Etappensieg Frösi, stets gute Arbeit von Krauss, Fothen mit 2 guten Platzieungen und Anfahrerarbeit, Gatto - siehe Fothen + Rote Laterne
- Rebellin, Zaugg

Lampre
+ Bruseghin, Napolitano
- Cunego

Liquigas
+ Di Luca + alle Mann die mit dem MZF und ihrer Helferarbeit zum Gesamtsieg beigtrage haben
- Vielleicht Gaspa und Nibali die aber durch Sturz oder Helferolle gehandicaped waren

Milram
+ Petacchi mit 5 Etappensiegen, Lancaster zum Ende vielleicht vom Tempobolzer zum Anfahrer ?
- Ghisalberti konnte nicht an den Vorjahresgiro anknüpfen

Panaria
+ Etappensieg von Laverde, Angriffslust von Baliani, Sprints von Richeze
- Ausstieg von Grillo - die Wachablösung hatte sich schon im Vorfeld abgezeichnet, Mazzanti, bei Sella, Perez Cuapio oder Pozzovico fehlt halt mal der Asureißer nach oben.

Lotto
+ McEwen mit Etappensieg, Zanini
- Cioni, van Huffel - wenn auch mit Rückenprolemen gestartet

Quick Step
+ Visconti,
- kein Etappensieg oder Trikot, Tonti, Bettini seine Sprints waren zwar i.O. aber seine wahl von Fluchtgruppen war schon eigentümlich. Bei ner BA reißt er aus und bei den Garzelli, Mayo-Etappen bummelt er.

Rabobank
+ Rasmussen für die Jahreszeit und im Vergleich zum Vorjahr, Walker in der ersten Woche
- Brown krank raus, van Heeswijk kam nicht in Tritt, van Bon nur auf Insel-Urlaub, von Ardila erwartet man ja schon nix mehr

Saunier
+ Simoni, Piepoli, Ricco, Mayo - beeindruckend wie die als Team funktioniert haben
- kein Mann auf dem Podium

Tinkoff
+ Petrov, Ignatiev, Brutt(in der ersten Woche), Trussov
- Commesso kam da mit den Jungschen nicht ganz mit

T-Mob
+ Pinotti
- Merckx, Henderson
 

Buster D

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Buster mit dem gewohnten Mist.

:gitche:

Ab zurück in den Sumpf. Wenn du nicht in der Lage bist realistisch ein Rennen einzuschätzen, gehörst du auch dahin.

Natürlich war es spannend, aber auch ein Radrennen meines Opas gegen meinen Großonkel könnte möglicherweise spannend werden :licht:

Fakt ist, dass das beim Giro wie üblich nicht die besten Rundfahrer unterwegs waren. Dieses Jahr war es halt besonders offensichtlich. Der Giro ist und bleibt eine italienische Meisterschaft, die sich über 3 Wochen erstreckt. Das mag für einige interessant sein (vor allem halt die Italiener), ich persönlich finde Rundfahrten reizvoller, wo wirklich auch die besten Rundfahrer an den Start gehen.

Aber gut, wahrscheinlich waren beim Giro alle sauber und Di Luca sowieso, sonst hätte der schon viel früher mal eine große Rundfahrt gewonnen :rolleyes:

@campos

Di Luca war immerhin schonmal auf dem Terrain der Konkurrenz:

Na das ist ja mal ein Indiz. Eine Etappe zu Beginn einer Rundfahrt. Wo ist er am Ende gelandet? Das Di Luca seit einigen Jahren auch ganz gut im Hochgebirge fährt (wie und warum auch immer), habe ich nie bestritten. Nur gibt es halt nicht wenige Fahrer, die in Topform mindestens dieses Niveau im Hochgebirge haben und größtenteils bessere Zeitfahrer sind (z.B. Klöden, Valverde, Vino, Evans, Leipheimer, Menchov).

PS: Vuelta 2007, du beginnst ja früh mit der Tipperei :D
 
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:gitche:

Ab zurück in den Sumpf. Wenn du nicht in der Lage bist realistisch ein Rennen einzuschätzen, gehörst du auch dahin.

Natürlich war es spannend, aber auch ein Radrennen meines Opas gegen meinen Großonkel könnte möglicherweise spannend werden :licht:

Fakt ist, dass das beim Giro wie üblich nicht die besten Rundfahrer unterwegs waren. Dieses Jahr war es halt besonders offensichtlich. Der Giro ist und bleibt eine italienische Meisterschaft, die sich über 3 Wochen erstreckt. Das mag für einige interessant sein (vor allem halt die Italiener), ich persönlich finde Rundfahrten reizvoller, wo wirklich auch die besten Rundfahrer an den Start gehen.

Aber gut, wahrscheinlich waren beim Giro alle sauber und Di Luca sowieso, sonst hätte der schon viel früher mal eine große Rundfahrt gewonnen :rolleyes:

In diesem Jahr muss ich dir Recht geben, der Giro war nicht so stark besetzt. Früher war das aber Anders, was meinst du wohl warum ein Armstrong sich in nie zum Giro traute? Die Saeco Jungs um GiBo hätten ihm da schon mächtig eingeheizt:jubel: :D
 

Buster D

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In diesem Jahr muss ich dir Recht geben, der Giro war nicht so stark besetzt. Früher war das aber Anders, was meinst du wohl warum ein Armstrong sich in nie zum Giro traute? Die Saeco Jungs um GiBo hätten ihm da schon mächtig eingeheizt:jubel: :D

Armstong hätte den Giro "locker" gewonnen, genauso wie Ullrich und wahrscheinlich auch Beloki in seiner besten Zeit. Zu jeder Zeit ab den späten 90igern und gegen jeden Gegner (abgesehen vielleicht von Pantani). Allein in den EZF hätten Ullrich und Armstrong Garzelli, Simoni und Co. wahrscheinlich Minuten im annährend zweistelligen Bereich abgenommen.

Für beide zählte aber nur die Tour, weil in ihren Heimatländern der Giro eher unbedeutend ist (Ullrich ist ihn ja wenigstens zweimal zur Tour-Vorbereitung gefahren). Zudem wäre es für sie fast unmöglich gewesen, gegen einen starken Gegner bei der Tour zu bestehen, der sich nur auf die Tour konzentriert, wenn sie auch den Giro mit Ambitionen gefahren wären. Vor allem wenn der jeweilige Gegner eben Ullrich oder Armstrong gewesen wäre.
 

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Armstong hätte den Giro "locker" gewonnen, genauso wie Ullrich und wahrscheinlich auch Beloki in seiner besten Zeit. Zu jeder Zeit ab den späten 90igern und gegen jeden Gegner (abgesehen natürlich von Pantani).

Für beide zählte aber nur die Tour, weil in ihren Heimatländern der Giro eher unbedeutend ist (Ullrich ist ihn ja wenigstens zweimal zur Tour-Vorbereitung gefahren). Zudem wäre es für sie fast unmöglich gewesen, gegen Gegner bei der Tour zu bestehen, der sich nur auf die Tour konzentriert, wenn sie auch den Giro mit Ambitionen gefahren wären. Vor allem wenn der jeweilige Gegner eben Ullrich oder Armstrong gewesen wäre.

Naja ich bin mir nicht so sicher, wie sich Armstrong, Ullrich und Co. gegen die italienischen Kletterziegen geschlagen hätten. Nur mal als Quervergleich, Beloki versuchte sich 2002 auch bei der Vuelta und ihm wurden von Heras und Gonzalez doch schon ganz schön die Leviten gelesen.;)
Beim Giro wäre Armstrong gegen einen Pantani schier Chancenlos gewesen. Pantani hat ihn ja schon bei der Tour (in einigermaßen passabler Form) ganz ordentlich ein paar mal abgebügelt.:D :jubel: Wäre Pantani nochmal in 98er Form gekommen, hätte Armstrong glaube ich in den nächsten Jahren ein ziemlich großes Problem gehabt.:D :laugh2:
Ich bin mir nichtmal sicher ob Armstrong beim Giro gegen einen GiBo in 2003er Form bestehen würde;)
 

Drago

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Beim Giro wäre Armstrong gegen einen Pantani schier Chancenlos gewesen. Pantani hat ihn ja schon bei der Tour (in einigermaßen passabler Form) ganz ordentlich ein paar mal abgebügelt.:D :jubel: Wäre Pantani nochmal in 98er Form gekommen, hätte Armstrong glaube ich in den nächsten Jahren ein ziemlich großes Problem gehabt.:D :laugh2:
Ich bin mir nichtmal sicher ob Armstrong beim Giro gegen einen GiBo in 2003er Form bestehen würde;)

Na aus diesem Post wird ja alles klar, Du bist simpel und einfach ein Armstrong-Hater! Ulle ist der Gott, und Armstrong der Betrüger, so einfach kann man sich´s machen. Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, in den Geschichtsbüchern steht wer die Tour 7 und wer 1 mal gewonnen hat (beide mit Doping). :p

Nur zur Deiner Info: Bei der Tour 2000 endete das Duell Pantani - Armstrong 1:1:1, ein Sieg für Armstrong in Hautacam, einer für Pantani in Courchevel, und ein unentschieden am Ventoux.

Ullrich kam ja nicht mal ´97 mit Pantani mit als der nach Alpe d´Huez und Courchevel angriff. :D

Der beste Pantani war sicher ein noch besserer Kletterer als Armstrong und Ullrich, aber was nützt das bei ne Rundfahrt wenn er gegen beide in einem Zeitfahren schon 5 bis 10 Minuten verliert!
 

Buster D

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Der beste Pantani war sicher ein noch besserer Kletterer als Armstrong und Ullrich, aber was nützt das bei ne Rundfahrt wenn er gegen beide in einem Zeitfahren schon 5 bis 10 Minuten verliert!

Eben, ohne Ullrichs Einbruch hätte Pantani die Tour 1998 auch nie gewonnen. Armstrong und Ullrich waren einfach die besten Rundfahrer der letzten 10 Jahre, wobei Armstrong einfach den entscheidenen Tick besser (oder sollten wir besser sagen spritziger :D ;) ) war.

Zudem gab es selten zuvor zwei solch komplette Rundfahrer, die sowohl am Berg als auch im EZF immer zu den stärksten gehörten. Indurain z.B. (der Dominator vor Armstrong) war am Berg zwar gut, aber sicher nicht der beste Bergfahrer im Feld. Armstrong (und mit Abstrichen Ullrich) hingegen war auch bei den meisten entscheidenen Bergetappen immer ganz vorne mit dabei und nicht selten sogar an der Spitze des Feldes.

Ein Armstrong in der Tour Form hätte daher auch jede andere Rundfahrt gewonnen, wenn er sich ausschließlich auf sie konzentriert hätte, egal gegen wen (gleiches gilt für Ullrich, solange Armstrong nicht mitgefahren wäre).

Was gewesen wäre, wenn Armstrong in einem Jahr mal Tour und Giro gefahren wäre, kann keiner sagen, aber ich vermute Armstrong hätte auch das in seinen besten Jahren packen können (wenn nicht er wer dann?). Er hat schließlich auch im Vorfeld der Tour so einiges gewinnen können und sich dabei mitunter schon in sehr guter Form präsentiert. Das Risko war ihm aber wohl einfach zu hoch, weil bei der Tour halt Ullrich wartete und in den USA nur die Tour zählt.

Bei Ullrich wäre ich da schon etwas skeptischer, denn er hat seine absolute Topform eigentlich immer nur bei der Tour gezeigt (abesehen von der Vuelta 99 und Olympia 2000) und selbst bei seinen TdS Siegen war er in den Bergen zumeist nicht stark genug, um beim Giro ganz vorne mitzufahren. Allerdings hat er es darauf auch nicht angelegt und seine Vorbereitung stets ausschließlich auf die Tour ausgerichtet. Ob es mit einer anderen Vorbereitung vielleicht in seinen stärksten Jahren geklappt hätte (1996-2000, 2003)? Wer weiß.

Würde der Giro nach der Tour stattfinden, hätten es Armstrong oder Ullrich sicherlich in dem einen oder anderen Jahr versucht. So wird der Giro aber weiterhin das Problem haben, dass die stärksten Rundfahrer bestensfalls zur Vorbereitung den Giro fahren, wenn sie nicht zufällig Italiener sind, was in jüngster Vergangenheit aber nicht der Fall war (abgesehen von Basso).
 
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mortirolo

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...Was gewesen wäre, wenn Armstrong in einem Jahr mal Tour und Giro gefahren wäre, kann keiner sagen, aber ich vermute Armstrong hätte auch das in seinen besten Jahren packen können (wenn nicht er wer dann?)...

Basso in der Form des letzten Jahres! Ich bin mir sicher, dass er letztes Jahr noch die Tour gewonnen hätte, auch wenn Ullrich und Vino und Co gestartet wären. Am Berg war er mit Abstand der Stärkste und im EZF hatte er sich auch enorm gesteigert.
 

Buster D

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Basso in der Form des letzten Jahres! Ich bin mir sicher, dass er letztes Jahr noch die Tour gewonnen hätte, auch wenn Ullrich und Vino und Co gestartet wären. Am Berg war er mit Abstand der Stärkste und im EZF hatte er sich auch enorm gesteigert.

Eher nicht, so wie Ullrich gewichtsmäßig aussah und so wie er in Form war, wäre das glaube ich Ullrichs Tour geworden, zumal Basso den Giro in den Knochen hatte. Schade das der Dopingskandal uns dieses Duell versaut hat. Die hätten mit den Enthüllungen ruhig auch ein paar Monate warten können :D ;)
 

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Eher nicht, so wie Ullrich gewichtsmäßig aussah und so wie er in Form war, wäre das glaube ich Ullrichs Tour geworden, zumal Basso den Giro in den Knochen hatte. Schade das der Dopingskandal uns dieses Duell versaut hat. Die hätten mit den Enthüllungen ruhig auch ein paar Monate warten können :D ;)

Aber echt..:smoke:
Die Tour war Ullrich schon wie auf den Leib geschnitten: 2 lange Zeitfahren und nur 3 Bergankünfte, aber nachdem ich Basso beim Grio gesehen hatte, auch in Sachen Zeitfahren, war ich mir sicher, dass er gewinnt.
Wir werden's leider nie erfahren....
 

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Aber echt..:smoke:
Die Tour war Ullrich schon wie auf den Leib geschnitten: 2 lange Zeitfahren und nur 3 Bergankünfte, aber nachdem ich Basso beim Grio gesehen hatte, auch in Sachen Zeitfahren, war ich mir sicher, dass er gewinnt.
Wir werden's leider nie erfahren....

Wirklich jammer Schade:(
Er war so gut in Form wie vielleicht zuletzt 2003, ich kann mich noch gut drann erinnern wie er bei der Tour de Suisse sich auf einer Bergetappe als Jaksche attackierte das Trikot zumachte und dann ganz locker wieder zu ihm hinsprintete.:eek: Hätte der ganze Sch.... nicht 3 Wochen später rauskommen können? Dann hätten wir wenigstens noch die schönen Stunden vor dem TV gehabt.
 

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Na aus diesem Post wird ja alles klar, Du bist simpel und einfach ein Armstrong-Hater! Ulle ist der Gott, und Armstrong der Betrüger, so einfach kann man sich´s machen. Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, in den Geschichtsbüchern steht wer die Tour 7 und wer 1 mal gewonnen hat (beide mit Doping). :p

Nur zur Deiner Info: Bei der Tour 2000 endete das Duell Pantani - Armstrong 1:1:1, ein Sieg für Armstrong in Hautacam, einer für Pantani in Courchevel, und ein unentschieden am Ventoux.

Ullrich kam ja nicht mal ´97 mit Pantani mit als der nach Alpe d´Huez und Courchevel angriff. :D

Der beste Pantani war sicher ein noch besserer Kletterer als Armstrong und Ullrich, aber was nützt das bei ne Rundfahrt wenn er gegen beide in einem Zeitfahren schon 5 bis 10 Minuten verliert!

Was meinst du wohl warum ich schrieb, das er "einigermaßen in Form" war?:licht:
97 war Pantani auch noch in seiner "Prime"
Der Pantani von 97 oder 98 hätte einen Armstrong am Berg vernichtet, wäre er 99 nicht vom Giro ausgeschlossen worden, hätte er wohl eine gute Chance auf den Toursieg gehabt.
Zumal man Pantanis Leistung garnicht hoch genug bewerten kann, da er vermutlich nicht die selben Mittel wie Armstrong hatte:D ;)
Achja und Doping ist nicht gleich Doping;)
 

Drago

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Was meinst du wohl warum ich schrieb, das er "einigermaßen in Form" war?:licht:
97 war Pantani auch noch in seiner "Prime"
Der Pantani von 97 oder 98 hätte einen Armstrong am Berg vernichtet, wäre er 99 nicht vom Giro ausgeschlossen worden, hätte er wohl eine gute Chance auf den Toursieg gehabt.
Zumal man Pantanis Leistung garnicht hoch genug bewerten kann, da er vermutlich nicht die selben Mittel wie Armstrong hatte:D ;)
Achja und Doping ist nicht gleich Doping;)

Was soll man da noch sagen? Der Pantani von ´97 und ´98 hätte Ullrich genau so am Berg vernichtet, hat er ja damals auch.

Du versuchst wirklich IMMER Ullrich besser darzustellen als Armstrong, langsam geht einem das echt auf den Keks! Checks endlich mal: ULLRICH WAR NICHT BESSER ALS ARMSTRONG! Er war vom Potential sicher nicht schlechter, aber hat eben nicht alles draus gemacht.
Wenn die beiden mehrfach in Topform aufeinander getroffen wären, hätte sich die Tour warscheinlich jedes mal in den Sekundenbereichen entschieden.

Und wenn Du sagst "vernichtet", ist das sehr realitätsfremd. Sowohl Armstrong als auch Ullrich waren am Berg stark genug um auf Pantani pro Ankunft nicht mehr als 30 bis 60 Sekunden zu verlieren, aber er verlor auf die beiden pro Zeitfahren locker 5 bis 10 Minuten.
 

Buster D

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Der Pantani von ´97 und ´98 hätte Ullrich genau so am Berg vernichtet, hat er ja damals auch.

:confused:

Welche Tour meinst du? Ich kann mich nur an den Defekt und anschließenden Einbruch 1998 erinnern (der mit Pantani eher weniger zu tun hatte), wo Ullrich am Tag darauf sogar bravorös attackierte, Pantani aber nicht abschütteln konnte.

Man braucht sich ja nur den Endstand 1998 anschauen. Ullrich nur 3.21 Minuten hinter Pantani. Hätte er den Hungerast vermeiden können, hätte er sicherlich nicht 8:57 Minuten auf Pantani verloren sondern vielleicht maximal 2-3. Das hätte dann immer noch locker zum Tour Sieg gereicht.

Ansonsten war Pantani in seiner besten Zeit zwar am Berg einen Tick besser als Ullrich, aber von "vernichten" kann keine Rede sein.

Wie du schon sagst, um dauerhaft gegen Ullrich oder Armstrong zu bestehen, war er einfach ein zu schlechter Zeitfahrer. Er musste eigenlich immer auf einen ordentlichen Einbruch hoffen, zumindest bei Gegnern wie Armstrong oder Ullrich.
 

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Was soll man da noch sagen? Der Pantani von ´97 und ´98 hätte Ullrich genau so am Berg vernichtet, hat er ja damals auch.

Du versuchst wirklich IMMER Ullrich besser darzustellen als Armstrong, langsam geht einem das echt auf den Keks! Checks endlich mal: ULLRICH WAR NICHT BESSER ALS ARMSTRONG! Er war vom Potential sicher nicht schlechter, aber hat eben nicht alles draus gemacht.
Wenn die beiden mehrfach in Topform aufeinander getroffen wären, hätte sich die Tour warscheinlich jedes mal in den Sekundenbereichen entschieden.

Und wenn Du sagst "vernichtet", ist das sehr realitätsfremd. Sowohl Armstrong als auch Ullrich waren am Berg stark genug um auf Pantani pro Ankunft nicht mehr als 30 bis 60 Sekunden zu verlieren, aber er verlor auf die beiden pro Zeitfahren locker 5 bis 10 Minuten.

Nicht wenn ein Pantani im Zeitfahren richtig motiviert ist, 98 im zweiten Zeitfahren hat er nur knapp 2 einhalb Minuten auf Ullrich verloren
Wäre ein Pantani 2003 noch gefahren, hätte er Armstrong in den Bergen platt gefahren. Bei Armstrong war es zu meist so, das sein Team fast Alles erldigt hat, bis noch 2-3 Leute bei ihm am Hinterrad klebten. 2003 war er nicht der stärkste Fahrer und hätte, ohne (doofes) Mannschaftszeitfahren gegen Ullrich verloren. 2004 war wäre es auch wesentlich enger geworden, gegen Klöden und Basso und gegen einen Ullrich in 2003er Form hätte es wohl wieder solch ein packendes Duell gegeben. 2005 hatte er dann noch mehr abgebaut und wäre Ullrich vom Sturzpech verschont geblieben, hätte es wieder ein Duell wie 2003 gegeben.
Zumal Armstrong doch nur bei der Tour so aufdrehen konnte, der Giro wird halt anders gefahren. Da wird nicht von Beginn an wild attackiert. Einigermaßen ruhig und dann wird in der Regel am Schlussanstieg Alles entschieden, das hätte einem Armstrong garnicht geschmeckt und deshalb denke ich hätte er bereits gegen einen GiBo erheblich Schwierigkeiten bekommen.
Fakt ist doch das Armstrong ohne Mannschaft 1-2 wenn nicht sogar 3 Toursiege weniger auf dem Konto hätte. Im Duell Mann gegen Mann, könnte er einem Pantani in Topform niemals Paroli bieten. Und wäre Armstrong damals mit dem gleichen Doping wie Ullrich und Pantani gefahren, hätte er überhaupt kein Land gesehen.
Edit: Natürlich kann wäre Pantani nicht Toursieger geworden, jedoch wäre er stärker als die Beiden am Berg gewesen
 
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