Die Attacke von INEOS war viel Rauch um wenig. Zwei Fahrer vor einem aufschließenden großen Fahrerfeld.
Die 1. Zielüberquerung bewies die guten Beine von Isaac Del Toro.
Aber dann ein doch schönes Finale.
Schade für Romain Bardet.

Das war eine gute Abfahrtsattacke für einen Etappensieg, mit Mathias Vacek ein Motor dabei, um es auf dem letzten Kilometer 1:1 auszutragen.
Doch das Peloton hatte noch zuviele Helfer, um die ca. 16 Sekunden vor dem letzten Kilometer zu schnupfen.
Mads Pedersen und Wout van Aert: was für Kraft-Tiere.
Für die Spannung insgesamt durchaus interessant:
- Isaac Del Toro sieht stärker aus als Kapitän Juan Ayuso. Dieser musste bei der INEOS Attacke erstmal herangefahren werden.
- Adam Yates und Brandon McNulty haben ein paar Sekunden eingebüßt.
Vielleicht gibt es ja doch internen Stunk bei UAE, wenn Ayuso auf seine vertraglich garantierte Kapitänsrolle besteht.
So wie vor 10 Jahren, als die eigentlich überlegenen Astana (in der Teamwertung Erster mit 43 Minuten Vorsprung

) den Giro gegen Contador verloren hatten. Landa und z.B. Diego Rosa mussten halt auf Fabio Arú werten, wenn der Probleme hatte.
Sollte das der Fall sein und Del Toro müsste ggf. in den Bergen einen Landa für Ayuso geben

, dann sind ganz viele Fahrer im Geschäft für den Gesamtsieg.
Man weiß ja auch nicht, ob ein 21-jähriger im Hochgebirge eventuell mal einen richtig schlechten Tag erwischen kann.
Die INEOS-Aktion sah zuerst sehr interessant aus. Da gab es richtige Lücken mit vielleicht nur noch 20 Fahrern in einer vorderen Gruppe.
Aber dabei hatte sich Arensman richtig verausgabt und dann kam nix von Bernal drüber und weil noch ein langes Flachstück anstand, fiel das Tempo ein und sogar die Sprinter konnten wieder aufschließen.