Letztendlich wird mans nie wissen.
Del toro hat aber schon den fehler gemacht carapaz erstmal gar nicht zu helfen als yates weg war.
Und dann hätte del toro einfach als carapaz dann am ende seine Kräfte schien konsequent selber fahren müssen. Dann wäre der vorsprung von yates auch nicht plötzlich 1:40 oben am berg gegewesen, sondern vlt eher sowas für 40sek-1 minute.
Und dann hat yates nicht komplett oberwasser und del toro und carapaz wären mental nicht gebrochen gewesen. War nur logisch dass carapaz am ende keine lust hatte zu helfen so wie del toro den ersten berg gefahren ist.
Nachvollziehbar wäre nur Punkt 2. Alles andere müsste Trappatoni auf den Plan rufen. Struuunz. Denn wes es die Beine hergeben darf es einfach nicht sein, dass man einen GT- Sieg so herschenkt.Richtig. Das ging ja bereits zu Beginn des Finestre los, als Carapaz früh attackierte, mit del Toro schnell genug am Hinterrad. Als später Simon Yates und auch Derek Gee aufschließen konnten, folgte del Toro nur den Angriffen von Carapaz, aber eine Lücke zu Simon Yates (der Derek Gee nicht dabeihaben wollte) sollte immer Carapaz zufahren. Bis es dem Ekuadorianer zu doof wurde und das rosa Trikot in die Verantwortung nehmen wollte. Der lehnte das ab, bis Derek Gee wieder dran war und dann ließen sie sich noch eine Zeitlang vom Kanadier ziehen.
Die möglichen Gründe:
- Del Toro war zu unerfahren. Fehlender Renninstinkt, um die Gefahr Simon Yates selbst zu reparieren.
- Del Toro war platt. Er hatte zunehmend größere Mühe, einer Attacke von Carapaz zu folgen.
- Schlecht beraten: Konzentriere dich nur auf Carapaz, samt Befolgung dieser Anweisung.
- Schlechte Information: warten auf Majka und McNulty, dann holen wir Simon Yates wieder ein. Die waren jedoch weiter weg, um irgendwie noch helfen zu können. Abstände zwischen den einzelnen Gruppen unklar.
Sehr schön für Yates. Hätte er auch ohne ohne van Aert geschafft, der Vorsprung war ja vor dem Zusammenschluss schon groß genug. Schade, dass er im falschen Team fährt. Glückwunsch aber auch an Harper.
Del Toros Team wird auch bedient sein, dass drei Wochen Arbeit so für'n Ar... waren.
Der Vorsprung war doch schon aufgebraucht, bevor Yates und WvA zusammen fuhren. Wären die beiden an Yates dran geblieben, hätte Wva bestenfalls alle drei ins Ziel gebracht.In meinen Augen hat nicht Del Toro (oder Carapaz) gestern den Giro verloren, sondern die Teamchefs von UAE und EF! Der grösste Fehler ist vor dem Finestre passiert, sie hätten nie und nimmer einer Fluchtgruppe mit Van Aert so viel Vorsprung geben dürfen!! Da spielte es dann auch keine Rolle, ob Yates auf dem Finestre 1.40 oder 15 Sekunden Vorsprung hat. Mit WvA als Lokomotive in der Abfahrt und im flächeren Teil des Schlussanstiegs wären Del Toro und Carapaz auch bei 15 Sekunden Rückstand nie mehr ans Visma-Duo herangekommen. Darum ganz klarer Fehler der Teamstrategen hinten in den Autos.
Ohne WvA vorne hätten Yates seine 1.40 vielleicht gereicht, vielleicht auch nicht. Möglicherweise hätten dann Del Toro und Carapaz etwas besser zusammengearbeitet, möglicherweise auch nicht... so hat Del Toro doch bald einmal gemerkt, dass der Sieg weg ist und er "nur" noch Platz 2 gegen Carapaz verteidigen muss. Das ist ihm gelungen, aber Sympathiepunkte hat er mit seiner Fahrweise wohl bei niemandem geholt.
Am Finestre selber bin ich nicht sicher, was Del Toro anders hätte machen können: Er kann nicht jedes Mal bei Yates und bei Carapaz mitspringen, da ist er früher oder später tot, also musste er sich auf den direkten Konkurrenten beschränken, und das war Carapaz. Selber fahren konnte er wohl auch nicht, da nicht stark genug. Ob er dann später selber mehr fährt oder nicht, spielte irgendwie auch keine Rolle mehr, Yates war weg und nicht mehr einholbar.
Ich denke nicht das 10-30 Sekunden am Gipfel gereicht hätten, aber müßig jetzt zu spekulieren... Ich würde ja gerne wissen ob es im Teamfunk da Diskussionen gegeben hat und wer es am Ende so entschieden hat. Majka + McNulty müssen doch kommuniziert haben das sie nicht rankommen?Natürlich, kann Del Toro bei Yates dranbleiben, dann passiert nichts. Hat er oben auch nur einen kleinen Rückstand, so ist der Giro verloren, egal ob 15 Sekunden oder 2 Minuten.
Am Finestre selber bin ich nicht sicher, was Del Toro anders hätte machen können: Er kann nicht jedes Mal bei Yates und bei Carapaz mitspringen, da ist er früher oder später tot, also musste er sich auf den direkten Konkurrenten beschränken, und das war Carapaz. Selber fahren konnte er wohl auch nicht, da nicht stark genug. Ob er dann später selber mehr fährt oder nicht, spielte irgendwie auch keine Rolle mehr, Yates war weg und nicht mehr einholbar.
1. Hätte man wohl EF auch motivieren können, vor dem Finestre mit je einem Mann, zB Arrieta und Honoré, das Tempo im Feld etwas zu erhöhen, so dass die Flucht nicht mit 10, sondern nur mit 6 Minuten Vorsprung in den Anstieg geht. Dann ist vermutlich WvA nicht mehr vor Yates oben und die Gefahr deutlich kleiner.Eine mögliche verpeilte Strategie von Visma-Lab (Wout van Aert) änderte ja nix am Umstand, dass Simon Yates noch 1:21 auf Del Toro (in Rosa) und 0:38 auf Carapaz an Rückstand aufholen musste.
Es gab aber über wenige Kilometer oder vielleicht nur Hunderte Meter diese Momente, als sich Del Toro falsch entschied.
Er wurde gestresst durch Carapaz, der ihn über scharfe Atacken zermürben wollte und die UAE-Helfer abhängen.
Mit etwas Abstand konnte er wieder aufschließen, weil Carapaz Pausen brauchte.
Als Simon Yates und sogar Derek Gee über dieses Jojo und Stop-and-Go aufschließen konnte, setzten die einfach mit Mühle drüber, aber Del Toro überließ es dann immer Carapaz, diese Lücke wieder zu reparieren.
Beim ca. 4. Mal forderte Carapaz seinen Gegner auf, jetzt doch auch mal etwas zur Verfolgung und Lücke schließen beizutragen, aber Del Toro verweigerte.
Und so bekam Simon Yates 1:40 Vorsprung an der Kuppe, da war die Tour verloren.
Dieses Spiel kann er vielleicht 1x, vielleicht 2x mitmachen, dann nicht mehr
Gehe ich überall mit, aber der fehlende Renninstinkt gibt schon schwer zu denken. Als Carapaz für ne gefühlte Ewigkeit die Lücke zu Yates nicht zu bekommt, er ihn auffordert endlich ne Führung zu fahren, muss er entweder, wenn er noch etwas im Tank hat, probieren mit nem Antritt alleine die Lücke zu schließen weil Carapaz ziemlich offensichtlich nicht schneller kann, oder, wenn er tatsächlich selbst am Limit ist, übernimmt er ne pseudo Führung und Carapaz ist von seinem lutschen nicht komplett genervt. Hab da keine andere Erklärung für sein abwarten und nichts machen, als fehlenden Instinkt, dass es gerade um den Giro geht.1. Hätte man wohl EF auch motivieren können, vor dem Finestre mit je einem Mann, zB Arrieta und Honoré, das Tempo im Feld etwas zu erhöhen, so dass die Flucht nicht mit 10, sondern nur mit 6 Minuten Vorsprung in den Anstieg geht. Dann ist vermutlich WvA nicht mehr vor Yates oben und die Gefahr deutlich kleiner.
2. Natürlich hätte auch Del Toro mal Yates hinterherfahren können, aber da hatte er, wohl nicht ganz unberechtigt, die Angst, dass dann Carapaz gleich den Angriff kontert. Dieses Spiel kann er vielleicht 1x, vielleicht 2x mitmachen, dann nicht mehr und Carapaz ist weg. Im Rückblick hätte er sich vielleicht (gerade wegen WvA) auf Yates konzentrieren müssen und Carapaz je nachdem etwas Auslauf gewähren sollen. Mit Yates drüber, dann holen sie (wenn Visma will) dank WvA auch 1-2 Minuten Rückstand auf Carapaz und das Rennen entscheidet sich im Schlussanstieg. Am Schluss war er vielleicht auch zu unerfahren und hat an der vorgängig besprochenen Taktik (bleib einfach bei Carapaz, dann ist alles gut) festgehalten, obwohl sie nicht zum Erfolg führt.
Ich bleibe aber dabei, dass seine Fehler vergleichsweise klein waren, das Team hat versagt, nicht er.