Frage: Inwieweit fließt die Rolle eines Spielers in die statistische Simulation der Ergebnisse ein?
Beispielsweise scheint Paul Millsap in dieser Saison in den advanced stats deutlich schlechter dazustehen als in den Jahren zuvor, was wohl daran liegt, dass er in Atlanta als erste Option fungieren musste und seine Stärken dadurch nicht voll ausschöpfen konnte. Dass ein Anthony Tolliver an seiner Stelle einen ebenso guten Einfluss gehabt hätte, ist natürlich völlig abwegig; trotzdem liegen sie beim RPM fast gleichauf.
In einem dummen Extrembeispiel: Laut dem RPM wäre die Lineup Beverley - Tony Allen - Draymond Green - Channing Frye - Tyson Chandler grandios. In der Realität wäre das natürlich eine absolute Katastrophe.
Wir werden sicherlich versuchen, darauf Rücksicht zu nehmen. Soweit es sinnvoll erscheint, sollten kleine Korrekturen nach oben oder unten schon angemessen sein.
Millsap schneidet übrigens jetzt in dem Metric, was ich heute aus PER, RPM, RAPM und WS48 erstellte, besser als Tolliver ab. In meinem eigenen Metric übrigens auch, aber das nur so am Rande ...
Ja ich denke wir werden sicherlich bei den Fällen wo ein Spieler in eine Rolle gezwungen wird, die ihm nicht wirklich steht, mit Abzügen reagieren, wenn es sinvoll ist.
Generell sehe ich dein Beispiel aber auch als einen sehr verstärkten Fall der letztjährigen Bulls, denen es auch an Offensivoptionen gemangelt hat. Die sich aber durch ihre starke Defense die Playoffs im wenn auch schwachen Osten erarbeitet haben.
Also im Osten könnte ich mir doch noch vorstellen das das defensivstarke Team was du da aufgestellt hast sich iwie in die Playoffs mogeln könnte, auch wenn die Offense sehr schwach wird.
Aber der hohe RPM-Wert des Teams ist natürlich nicht mehr represent genug, weil hier mindestens 2-3 Spieler aus ihrer letztjährigen Rolle rausschlüpfen müssen, damit die Offense iwie funktioniert.