Zu Anderson-Unterbuchner:
Gestern hat Unterbuchner nach dem 2:0 das gefehlt, was eigentlich seine große Stärke ist: die Coolness.
Aber sind wir mal ehrlich: Wem wäre das nicht so gegangen? Du spielst das bis dahin beste Turnier deines Lebens u.a. gegen die absoluten Cracks von der PDC, die insbesondere die größere Erfahrung mit den längeren Matches auf der großen Bühne als ihren großen Vorteil haben. Dann führst du plötzlich auch noch 2:0 gegen Gary Anderson und denkst, es läuft so weiter. Nur das Gary dann einfach so zwei Gänge hochschaltet und du nur noch staunend daneben stehst. Absolut verständlich, dass der Kopf dann das Rattern anfängt und man selbst dann nicht mehr sein A-Game produzieren kann. Da hat mich seine Körpersprache auch nicht überrascht. Auch mit Coolness hätte er das Ding zwar nicht geholt, aber doch so Richtung 10, 11 Legs gewinnen können. Naja, "Wäre, wäre - Fahrradkette!"
Insgesamt macht der Kerl mir einfach Spaß und das wird sicherlich mit der Erfahrung auch noch besser werden.
Ist nur die Frage, was jetzt besser wäre:
- ein weiteres Jahr Selbsvertrauen tanken bei der BDO oder
- doch so schnell wie möglich zur PDC, um sich schneller an das alles zu gewöhnen?
Wenn ich das bei Sport1 richtig aufgeschnappt habe, hat er zumindest mal kurz drüber nachgedacht.