Am Beispiel Roy Emerson sieht man doch dass sagen wir grob in den Kalenderjahren
1963
1964
1965
1966
1967
1968
die Pro Slams doch eher höher gerankt werden sollten als die Grand Slams. Einfach weil dort die Berufstennisspieler unterwegs waren, und nicht die Spieler die es nebenberuflich (Amateur) oder gar nur als Hobby machten.
Der 12-fache Pro Slam Sieger und PROFI Pancho Gonzalez hat den 12-fachen Grand Slam Sieger und AMATEUR Roy Emerson klar geschlagen, und Laver wurde ja auch erst ziemlich gebügelt als er von den Amateuren zu den Profis wechselte, was
@Jones 86 ja schon geschrieben hat.
Daher
@Sith-Lord und
@Aronofsky , wie man die Pro Slams wertet ist egal, aber die Pro Slam Titel aus dem oben genannten Zeitraum zählen doch mehr als die GS Titel aus jener Zeit, was nicht nur das Beispiel Gonzalez-Emerson zeigt.
Die pure Grand Slam Liste ist so:
Federer: 20
Nadal: 16
Sampras: 14
Emerson/Djokovic: 12
Borg/Laver: 11
...
Rosewall: 8
Zählt man Grand Slam und Pro Slam, also alle Majors, dann so:
Rosewall: 23 (8 GS und 15 PS)
Federer: 20
Laver: 19 (11 GS und 8 PS)
Nadal: 16
Sampras/P. Gonzalez (2 GS und 12 PS)/Tilden (10 GS und 4 PS): 14
Djokovic/Emerson: 12
Borg: 11
etc.
Jack Kramer hat 2001 in dem Dreh mal gesagt, laut seiner Meinung waren Pete Samrpas und Pancho Gonzalez, wenn sie beide absolut am Limit spielten, nahezu auf einem Level da beide fast exakt die gleichen Stärken und Schwächen haben/hatten.
Wenn man da nur nach GS schaut hat Pete 14 Pancho 2, geht man nach GS und PS zusammen haben beide 14, was Kramers Aussage deutlich mehr Sinn geben lässt als wenn man die Pro Slams ignoriert.
Sampras gewann 7 mal Wimbledon und 5 mal die US Open
Gonzalez gewann 8 mal US Pro, 4 mal Wembley Pro und 2 mal US Open)
-> beide gingen richtig ab wenn s schnell zuging, hatten aber auf Sand keinen Major Titel geholt (weder Pete bei French Open noch Gonzalez bei den French Pro).
Und wenn man nur nach GS Titel bewertet kommt leicht auf Schlüsse wie
@L-james , dass Federer, Nadal und Djokovic zweifellos Top 5 aller Zeiten sind, das sieht rein nach Grand Slam Titeln so aus.
Ansonsten weiss ich nicht ob man gerade Djokovic so leicht in den Top 5 haben kann, Top 10 ganz sicher, aber Top 5 muss nicht zwingend. Mir wird gerade ein Laver von vielen extrem unterschätzt, den würden die meisten jüngeren Leute sicher hinter Federer/Sampras/Nadal/Djokovic sehen, was ich nicht unterschreiben würde.
Auch Borg kann man an 5 haben, einfach weil er mit 26 Jahren bereits 11 GS Titel auf dem Konto hatte.