Hamilton/Perez gedopt?


Hans A. Jan

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Jan ist nicht der Typ, der sich sinnlos quält und unnötig etliche schwere Rennen in Italien fährt, dabei sogar teilweise mitsprintet, statt nur im Hauptfeld mitzurollen. Das macht alles keinen Sinn, er hatte offenbar eigenen Antrieb oder Druck der Sponsoren, nochmal total für die WM aufzubauen. In einer solche Phase, Oton Heppe, kann dich ein kaltes Getränk schon umhauen.
 

maveric

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Ken schrieb:
Gruß an die Prignitz aus Kyritz
Ken

hehehe, jemand aus der alten heimat. jaja und so verschlaegt es die leute in alle winde. gruss nach kyritz. bin sonntag mal wieder bei meinen eltern in perleberg.
 

Drahtbeen

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Die nächsten 3: Museeuw, Planckert und Peer...
2 Jahre gesperrt.

Aber die Vierbeiner stehen ihnen mittlerweile nicht nach. :wall:
 

Professor Moriarty

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Der aktuellen pro-cycling Ausgabe konnte ich ein paar interessante Dinge entnehmen:

So bestreitet Mitarbeiter und der Leiter des Labors in Athen, dass die Blutprobe falsch gelagert worden war; "es gibt kein menschliches Versagen"............

Dr. Heinrich, der Temarzt von T-Mobile hält es für möglich, dass Fremdblut bei einer OP durchaus die Ursache für den positiven Test sein kann, wobei es umso wahrscheinlicher je weiter die OP zurück liegt.
Er weiß allerdings nicht, wie lange die geringe Anzahl von Antikörper, die bei Fremdblut entstehen, im Körper enthalten sind. Na ja, irgendwie grotesk, dass ein Arzt darüber nicht bescheid weiß...............



Zum Thema "T-Mobiles Magenprobleme" hat auch Dr. Heinrich in einem Interview ein paar interessante Dinge geäußert.
Man wisse nicht zu 100 %, was letztendlich kontaminiert war. Wahrscheinlich sei es der Milchreis gewesen, weil Zabel und Evans diesen nicht gegessen hätten. Allerdings wurde dieser untersucht und es gab keinen Hinweis auf Verdorbenheit. Der einzige Fahrer, der auch den Milchreis gegessen hat und trotzdem die Vuelta beendete war Schreck.
Im Übrigen hat selbiger gesagt, dass Liberty Seguros damals am Nebentisch saß, er sei sich aber ganz sicher, dass die keinen Milchreis gegessen haben ;).
Ich möchte allerdings kein Öl ins Feuer gießen :p ;).
 
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Hans A. Jan

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Roter Schatten, du bist mein Held :rolleyes: !


Frei nach G. Bush jr: "amerikanische Radsportler sind das Geschenk Gottes an die Menschheit."
 

campos

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@redshadow

Zu der Aussage aus Athen gehört aber auch die Info das es eben kein menschliches Versagen war ewil man sich einfach an die schrifltichen Anweisungen zw Regelungen zum Umgang mit Blutproben gehalten hat.
Da hieß es einfrieren - nur waren diese Anweißungen wohl noch nicht auf B-Proben für Eigen/Fremdblutdoping "umgestellt".

Und Heinrch sagt in der zeitung auch das es doch ganz einfach nachzuweißen wäre wenn es eine Transfusion bei einer OP gegeben hätte da das in der Akte stehen muss.

Der Milchreis... steht in dem Atrikel nicht auch das zw Milchreis esse, Probelme feststellen und letzendlicher Untersuchung 2 oder 3 Tage vergangen sind und es eher unwahrscheinlich ist das das Hotel noch was von den original Portionen da hatte ?
 

Professor Moriarty

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@ HansaJan

Roter Schatten, du bist mein Held:rolleyes: !

Ich weiß jetzt wirklich nicht, welche Motivation du mir dieses mal unterstellst?? Ich habe lediglich ein paar interessante Informationen aufgelistet, die aufgrund vergangener Diskussionen neues Licht in dunkle Schatten werfen ;).

Frei nach G. Bush jr: "amerikanische Radsportler sind das Geschenk Gottes an die Menschheit."

Was dieser verbohrte Patriot gesagt hat und äußert interessiert mich schon sehr lange nicht mehr; all das, so hoffe ich, wird bald Geschichte sein :teufel:..................
Wenn es dich allerdings erfreut den roten Schatten mit dem Kopf der Republikaner vergleichen möchtest, dann möchte ich dir diese Befriedigung nicht nehmen :wavey: ;). Es ist wirklich nicht einfach Themen sachlich zu diskutieren und diese Variante bzw. dieser Vergleich ist wahrscheinlich wirklich eine einfache, wenngleich falsche Möglichkeit jemanden wirksam zu diskreditieren. Ich nehme es dir jedenfalls nicht übel, denn es ist mittlerweile normal und in gewisser Weise sogar raffiniert :). Frag mal den lieben George W., der weiß, was ich meine..............

Übrigens, Hamilton, so glaube ich, hat gedopt und dafür muss er bestraft werden, ebenso wie alle amerikanischen Heuchler in diversen Sportarten, die über Jahrzehnte ihr Land als "sauberes Terrain" dargestellt und selbst "Dreck am Stecken" haben.
Das gilt auch für alle Europäer und vor allem uns Deutschen, weil wir genauso wie die Amis so Stolz angeben von Doping nichts zu wissen und diese Praktiken nur von den bösen Kommunisten kennen :rolleyes:.



@ Campos

Der Milchreis... steht in dem Atrikel nicht auch das zw Milchreis esse, Probelme feststellen und letzendlicher Untersuchung 2 oder 3 Tage vergangen sind und es eher unwahrscheinlich ist das das Hotel noch was von den original Portionen da hatte ?

Diese ganze Geschichte ist doch seitens allen Beteiligten einfach nur lächerlich..............
Schreck, der sicher weiß, dass Liberty keinen Milchreis gegessen hat sowie ein Hotel, das Tage später noch Tests von einem vermeintlich verdorbenen Milchreis machen ließ, der natürlich in Ordnung war. Das ist alles sehr diffus und unglaubwürdig :gitche:.

Und Heinrch sagt in der zeitung auch das es doch ganz einfach nachzuweißen wäre wenn es eine Transfusion bei einer OP gegeben hätte da das in der Akte stehen muss.

Das ist richtig und deshalb muss Hamilton diese Akten vorlegen, ansonsten wäre seine Behauptung er wäre aufgrund einer OP positiv getestet worden, die laut Heinrich wirklich eine mögliche Ursache sein könnte, widerlegt.



Zu der Aussage aus Athen gehört aber auch die Info das es eben kein menschliches Versagen war ewil man sich einfach an die schrifltichen Anweisungen zw Regelungen zum Umgang mit Blutproben gehalten hat. Da hieß es einfrieren - nur waren diese Anweißungen wohl noch nicht auf B-Proben für Eigen/Fremdblutdoping "umgestellt".

Dieser erweiterte Erklärung der Ereignisse ist mir nicht bekannt und war auch nicht Inhalt des Artikels. Insofern..........
 

campos

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Laut Marca gibt es wahrscheinlich auch einen Positiven Test auf Blutdoping bei Santiago Perez.

Mal sehen wie lange Phonak das als Sponsor noch mitmacht...
 

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Laut Marca gibt es wahrscheinlich auch einen Positiven Test auf Blutdoping bei Santiago Perez.

Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass Perez einer der spanischen Verdächtigen ist, die bei der Vuelta unter den Top 10 zu finden waren.
Diese Gerüchte bewahrheiten sich nun; was für eine perfide Vorgehensweise :mad:! Die eigenen Fahrer um jeden Preis decken, obwohl sie Betrüger sind :idiot:. Was für ein schöner, rationaler Patriotimus das doch ist :gitche:! Leider keine Seltenheit!
 

Drahtbeen

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Ich habe "Rauhbeine rasiert" von Paul Kimmage gelesen. Auch dort wurde über verdorbene Mägen nach Mannschaftsessen geschrieben.
Das Buch kann ich nur empfehlen!
 

Professor Moriarty

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Hier ein etwas ausführlicher Bericht bezüglich Santi Perez:

Quelle: radsportnews.com


Erneuter Dopingfall bei Phonak: Santi Perez positiv
BERLIN, 31.10.04 (rsn) - Der Schweizer Phonak-Rennstall kommt nicht nur Ruhe. Nach den Dopingfällen von Oskar Camenzind und Tyler Hamilton ist ein dritter prominenter Fahrer positiv. Der Spanier Santiago Perez, der im September bei der Spanien-Rundfahrt nach zwei erfolglosen Jahren um den Sieg mitfuhr, wurde Anfang Oktober des Blutdopings per Transfusion überführt.

Perez, dessen plötzliche Leistungsexplosion bei der Vuelta manchem Beobachter verdächtig erschien, wurde vergangene Woche von der "positiven" Dopingprobe informiert. Auch die B-Probe wurde bereits durchgeführt und sie bestätigte das Ergebnis der Dopingkontrolle, die am 5.Oktober in der Schweiz genommen wurde. Diese wurde offenbar genommen, weil vorherige Dopingkontrollen verdächtige Werte ergaben. Perez, der bei der Vuelta drei Etappen gewann, wurde von den Funktionären des Rad-Weltverbandes UCI am 5. Oktober zu einer Aussprache an den Hauptsitz in Aigle/Schweiz beordert. Nach der Zusammenkunft tauchte ein Dopingkontrolleur auf, der den 27-Jährigen zur Blutabgabe aufforderte. Die B-Probe wurde Mitte vergangener Woche in Lausanne geöffnet. Perez gehörte zum Aufgebot für die Straßen-WM am 3. Oktober in Verona, meldete sich aber mit dem Hinweis auf Magenbeschwerden ab. :rolleyes:

Perez' amerikanischer Teamkollege Tyler Hamilton war bei der Spanien-Rundfahrt des Dopings mittels Bluttransfusion überführt worden. Auch bei den Olympischen Spielen in Athen war Hamilton "positiv". Die B-Probe konnte aber wegen falscher Lagerung nicht ausgewertet werden. Dies rettete Hamilton die Goldmedaille im Zeitfahren. Dem Amerikaner, der von Phonak suspendiert wurde, droht aber eine zweijährige Sperre im Vuelta-Fall. Das Doping-Disziplinarverfahren läuft. Für den Januar hat der amerikanische Radsportverband eine Anhörung anberaumt.

Die Methode, mit der Blutdoping mittels Transfusionen nachgewiesen werden können, ist noch relativ neu. Beim Phonak-Team stellte man nach dem Fall Hamilton das Verfahren in Frage. Phonak-Chef Andy Rihs hat eigens eine Experten-Kommission eingesetzt, die die Methode erschüttern soll. Perez folgt nun der gleichen Verteidigungsstrategie. "Mir scheint das Verfahren nicht zuverlässig", sagte Perez der spanischen Sportzeitung Marca und beteuerte seine Unschuld. Das Nachweisverfahren wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt.

Phonak hat sich mit großem finanziellen Aufwand für die kommende Saison verstärkt und unter anderen Floyd Landis, den wertvollsten Helfer des sechsfachen Toursieger Lance Armstrong, verpflichtet. Das große Ziel der Gehörapparat-Truppe ist der Gewinn der Tour de France mit Hamilton. Eine lange Sperre des Amerikaners, die sein Karriereende bedeuten könnte, würden die ehrgeizigen Pläne von Phonak-Teameigner Andy Rihs durchkreuzen.
 

campos

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Leider gibt es aber auch wieder eine unschöne Verbindung.

Perez´ spanischer Leibarzt Eufemiano Fuentes arbeitet eng mit Cecchini zusammen.
Fuentes war bei Kelme als Botero, Sevilla und der TerminAitor ihr Glanzeiten hatten. Zudem kam er mal in die schlagzeilen da er Angel Casero (Festina) bei dessen Vuelta Sieg mit Informationen aus dem Kelme Team versorgte. Caseros Arzt damals: Cecchini. Zweideutige Aussagen in den abgehörten Telefonat schürten auch Doping-Gerüchte...

Vielleicht sollten sich da gewisse Fahrer auch mal von ihen Betreuern distanzieren....
 

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Ein sehr guter Artikel, der belegt, dass die Verbindung Armstrong-Ferrari nicht die einzige Kontroverse ist. Ob diese Vortstellung einigen nicht mißfällt :rolleyes:??
 

Wurzelsepp

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Dem Phonak-Team wird wegen der positiven Dopingbefunde von Hamilton und Perez vorläufig keine ProTour Lizenz gegeben!!
Die endgültige Entscheidung soll am 2. 12. erfolgen, am 22. 11. kann sich Phonak vor der UCI rechtfertigen.

Ich weiss nicht so recht, was ich davon halten soll, vor allem was die "Rechtfertigung" soll, und wie sie aussehen soll. Reicht es wenn Rihs sagt "mein Name ist Hase, ich wusste nichts", oder müssen sie die Methode definitiv anerkennen oder was?? Bin gespannt...

PS: Wenn Tour, Giro, Vuelta et al nicht bei der ProTour sein sollten, so kann Phonak evtl froh sein, keine solch wertlose Lizenz für teures Geld gekauft zu haben :ricardo:
 

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Neuigkeiten im Fall Tyler Hamilton. Er äußert sich ausführlich zu den Vorwürfen.



November 23, 2004

As an athlete I realize that sometimes you may have to lose a few races to gain the knowledge on what it takes to win. Relating to my doping charge, I will say that, up to this point, I have been losing the "pr" war--partially because I naively thought that if I stated whole-heartedly that I have never and would never engage in blood doping or any form of cheating - and waited for the process to exonerate me, I would be fine. I also naively thought that officials within the various "anti-doping" organizations would wait for the due process before passing judgment on me publicly--again I was wrong. I know now that if I wait to discuss at least a few points of fact with the public, by the time I am fully exonerated and I know I will be exonerated; my reputation may be jeopardized.

So with that being said, I would like to dispel some things that have been said inaccurately in the media.

1. Despite indications to the contrary my A sample from the Olympics, the one that first brought on this issue, was initially determined to be negative for blood doping--when it was re-analyzed and I am not sure why it was re-analyzed - it was again deemed negative. It was not a clearly positive test as it has been characterized-- Instead, the results of both "negative" tests were reviewed by a "panel of experts" and then apparently deemed positive. This much review of one sample calls into question the validity of this test which has been criticized by many very reputable scientists as being inaccurate and unreliable. To this day, I have not been provided any paperwork from the IOC that states my A Sample was positive.

As blood testing is a fact of life for a professional cyclist, it is critical that tests are reliable and proven. On that note, I have been tested over 50 times throughout my career and this is the first time I have ever even been questioned--so again this is new and beyond upsetting to me. Everyday throughout the world somebody gets news of a false medical test result. Fortunately, in most of these cases the "false positive" is correctable.

2. Again, Contrary to what you have heard in the media, my B sample from the Olympics was not accidentally frozen. I have no idea why an official would lie about this procedure but for the record, the protocol is for the B sample to be frozen when the A sample is negative--this was the case with me after my A Sample was deemed negative and is why the lab froze the B sample, as opposed to a lab "mistake."

Moreover, comparing my "test results" from Athens to "test results" from Spain reveal serious inconsistencies, which could mean that 1) the test itself is invalid; 2) the test method was not followed; or 3) that one of the samples is not my blood. On this note, I have asked numerous times for my blood to be DNA tested--I have been turned down and also not been allowed to have independent scientists review the findings. In addition, repeated requests to review the raw data and the testing protocol have been thwarted or denied. -- doesn't that sound odd?

To conclude, these are only a few points of the many that I will be bringing up during the examination process of my case, but I wanted people to have these facts to consider.

I know we are living in an age where we unfortunately hear about athletes who cheat and I have to admit that, prior to this, when I saw something on the news regarding doping or some kind of cheating, it seemed very black and white. I have now learned that drug testing is very complicated, and mistakes can be made. I have always admitted when I have made tactical mistakes in races, and I hope that when this case is over, the testers and the agencies involved will admit to their mistakes as well.

I also believe that it is important to keep sports clean and wholly understand that testing is a necessity and will continue to adhere by the rules. This is why it is all the more important that we have a process exposing doping/cheating that works-- we need to have officials who protect the process --which includes reserving judgment until all avenues are explored and validated, and utilizing tests that are absolutely accurate. It is unfair to work through the kinks on new and unproven tests with athletes who have trained a lifetime and whose whole livelihood can be eliminated with an inaccurate test.

In the end, I am not a lawyer, scientist or a publicist so I am learning how to win this particular race fairly in the only way I know, with the truth; what I am is a guy who loves to ride his bike and compete and I have done so for 10 years without ever bending the rules.

Tyler Hamilton


Hmmm, was soll man davon halten :confused:...........
 

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Ermittlungen gegen Unbekannt
Fall Hamilton: Verhinderte Sabotage Nachweis?


ATHEN, 20.12.04 (rsn) - Die griechische Justiz hat ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eröffnet im Zusammenhang mit den Umständen, die dazu führten, dass eine Blutprobe des amerikanischen Zeitfahr-Olympiasiegers Tyler Hamilton nach den Spielen falsch gelagert wurde, wodurch ein möglicher Dopingfall nicht mehr nachgewiesen werden konnte.

Die Untersuchung soll klären, ob die falsche Lagerung der Blutprobe absichtlich erfolgte oder fahrlässig. Die Griechen wollen dabei insbesondere auch herausfinden, ob es eine mögliche "moralische Verwicklung" des amerikanischen Rennfahrers gab, wie aus Athener Justiz-Quellen verlautete.

Der 33 Jahre alte Tyler Hamilton, war kurz nach seinem Olympiasieg bei der Spanien-Rundfahrt des Dopings mittels Bluttransfusion überführt worden. Wegen dieses Dopingfalls wurde er inzwischen von seinem Phonak-Rennstall entlassen und ihm droht eine mehrjährige Sperre durch den US-Radsportverband. Auch bei den Spielen in Athen im August war Hamilton in der A-Probe "positiv" gewesen. Die Gegenprobe konnte nicht erfolgen, weil die Blutprobe falsch gelagert worden war und daher nicht mehr zur Analyse herangezogen werden konnte. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entschied daher, dass Hamilton die Goldmedaille behalten kann, obwohl die Umstände gegen ihn sprechen.

Die Olympischen Komitees von Australien und Russland haben beim Internationalen Sportgerichtshof die Aberkennung von Hamitons Goldmedaille beantragt. Im Falle einer Disqualifizierung Hamiltons würde Gold an den zweitplatzierten Russen Viatchelav Ekimov gehen, Silber an den Amerikaner Bobby Julich, Bronze an den viertplatzierten Michael Rogers
 

campos

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Doping mit Bluttransfusion
Spanier Santiago Perez für zwei Jahre gesperrt

MADRID, 27.02.05 (rsn) - Der Spanier Santiago Perez, der nach einigem Hin und Her nach einem positiven Dopingbefund (Bluttransfusion) im Winter beim Phonak-Rennstall keinen neuen Vertrag bekommen hatte, ist vom spanischen Radsportverband für zwei Jahre gesperrt worden. Nach Madrider Medienberichten wurde der Rennfahrer bereits formell über die Sperre unterrichtet.

Perez war die große Überraschung bei der letzten Spanien-Rundfahrt, bei der der asturische Kletterer - praktisch aus dem Nichts kommend - drei Etappen gewann und Gesamtzweiter wurde. Die Dopingfahnder der UCI wurden mißtrauisch und fanden auffällige Blutwerte. Unter einem Vorwand war Perez dannn im Herbst an den Sitz der UCI in Aigle (Schweiz) gerufen worden. Dort wurde der verblüffte Spanier mit der Aufforderung zum Dopingtest konfrontiert. Dabei wurde er ebenso wie zuvor sein damaliger Phonak-Teamkollege Tyler Hamilton des Dopings per Bluttransfusion überführt. Die beiden spektakulären Dopingfälle bzw. der Umgang des Teams damit hatte für den Schweizer Phonak-Rennstall beinahe das Aus bedeutet.

Der 27 Jahre alte Perez hat angekündigt, Rechtsmittel einzulegen gegen die Sperre, die sehr wohl sein Karriereende bedeuten könnte.

Who´s next ? :saint: :D
 

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Urteil am 12. März

Im Dopingfall um den amerikanischen Zeitfahr-Olympiasieger Tyler Hamilton will die US-Dopingbehörde Usada am 12. März ein Urteil fällen.

Hamilton war nach seinem Olympia-Triumph in der A-Probe positiv getestet worden. Da die B-Probe allerdings beschädigt war, blieb eine Strafe aus. Bei einer weiteren Kontolle im September wurde dem 33-Jährigen dann Epo nachgewiesen.

Hamilton, der weiter auf unschuldig plädiert, war danach vom Schweizer Phonak-Team suspendiert worden.
 
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