Handball-EM 2016 in Polen


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War das geil, einfach mal so eine über-dominante deutsche Abwehr zu sehen. Bei den Prime Franzosen kam es schonmal vor, dass ich ein Spiel gesehen habe und das Gefühl hatte, der Gegner schafft es einfach nicht, da Tore zu erzielen. Gerade wenn Omeyer einen guten Tag hatte.

Die waren echt heiß wie Frittenfett in der Abwehr. Lemke und Pekeler im Mittelblock ganz, ganz großartig, aber auch die Halbpositionen immer gut rausgegangen, sehr aggressiv. Ich bin kein Handball Experte, aber was Wolff da gestern abgeliefert hat habe ich, wenn überhaupt, dann ganz ganz selten gesehen. Der war Mitten in der 2. HZ auf 56 %. In einem Finale bei einem Großturnier!!! Das geht eigentlich gar nicht. Außerirdisch. Glaube mit der Leistung vor Augen der Handball Welt hat er gute Chancen auf den Welthandballer Titel, wenn er ein gutes Turnier in Rio spielt. In Kiel dürfte man sich auch gefreut haben. ;) Vor allem ist der Kerl erst 24. Das ist ja ein Babyalter für Handball Torhüter, die bis in den hinteren Teil ihrer 30er spielen können. Wenn er sich nicht schwer verletzt oder irgendwelche unerklärlichen Formprobleme bekommt haben wir da über mindestens ein Jahrzehnt hinweg einen richtig geilen Keeper hinten drin.

Als Football Fan bin ich sehr genaue Statistiken gewöhnt. :D Würde mich mal interessieren, wie Wolff und die Abwehr da historisch gesehen abgeschnitten haben. So ab Halbfinalspielen bei Großturnieren. Wann gab es so eine Torwartquote mal in so einem Spiel? Und wann hat der Gegner nach 45 Minuten, Dreiviertel des Spiels, 9 Tore gehabt, also nicht mal zweistellig!! Die 17 Tore am Ende sind ja "viel zu hoch", das gibt den wahren Spielverlauf nicht wieder, weil man am Ende logischerweise nicht mehr intensiv verteidigt hat, als man das Spiel sicher gewonnen hatte.
Laut Kicker gab es 6 Gegentore zur Halbzeit noch nie bei einem EM Finale.

24 Tore vorne sind natürlich nicht überragend, aber man musste ja auch gar nicht überragend spielen im Angriff. Dass man mit einem Fäth auf 33 % (3/9) und ohne nennenswerten impact von Wiede die Spanier nicht nur schlagen, sondern demütigen kann, hätte ich für komplett ausgeschlossen gehalten. Häfner aber natürlich ganz stark.


Die Diskussion über die Zukunft ist ja schon angeklungen hier. Ist natürlich ganz schwer einzuschätzen. Es passiert normalerweise einfach nicht, dass ein Team, von dem nur Fäth vor einem halben Jahr als Starter eingeplant war, den Titel gewinnt. Dadurch ergibt sich logischerweise der Blick, was erst passiert, wenn all die Spieler, die vor dem Turnier vor den Spielern waren, die den Titel geholt haben, zurückkommen.

Eine Dynasty auszuschließen verbittet sich angesichts der Altersstruktur. So ein Run wie ihn die Franzosen hatten lässt sich fast nicht wiederholen, aber nur weil du nicht jeden Titel holst bedeutet das ja nicht, dass du keine überragende Generation hättest.

Aber das Gegenteil ist auch richtig: nur weil du, mit einer wahnsinnigen Teamleistung, diesen so unwahrscheinlichen Titel holst bedeutet es nicht, dass die Mannschaft mit all den Startern auf einmal kaum schlagbar wäre. Dieser Teamgeist muss ja erst wieder erzeugt werden. Ich habe gestern bei der Siegerehrung, als Balic zu sehen war, zu meinem Kumpel gesagt: diese Mannschaft wäre mit Prime-Balic, der ganz sicher zu den besten Handballern der 2000er zählt, nicht Europameister geworden - obwohl er natürlich den Angriff individuell überragend verstärkt hätte. Aber er war schon immer eine Diva mit riesigem Ego und das hätte diese Mannschaft gekillt.

Aber: ich habe das schonmal geschrieben, als es noch nicht absehbar war, wie erfolgreich die Mannschaft am Ende ist: all die jungen Spieler haben nicht nur Erfahrungen gesammelt, sie haben auch gesehen, was mit so einem Teamgeist möglich ist. Sigurdsson ist ja eh da und wenn etwas aus dem Ruder läuft wird er schon als Trainer da eingreifen, aber auch innerhalb des Teams wird es da Selbstreinigungskräfte geben, wenn einer aufmuckt. In dieser Generation ist die entsprechende Kultur erstmal drin. Und btw: eine Gewinner Mentalität auch. Darf man auch nicht unterschätzen.

Und, man darf ja auch nicht vergessen: die Mannschaft hat Qualität bewiesen und die meisten jungen Spieler sollten sich normalerweise weiterentwickeln. Denen müsste der Erfolg schon arg zu Kopf steigen, wenn nicht. Wenn sich also einer daneben benimmt kann Sigurdsson den auch einfach rausschmeißen oder ernsthaft damit drohen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich glaube, dass die vermeintlichen Starter auch mit einer gewissen Demut zu dieser Mannschaft stoßen werden. Man stößt schließlich zum Europameister dazu. Gensheimer, Weinhold und Dissinger waren ja eh beim Turnier dabei. Ich glaube nicht, dass die sich wie die Größten aufführen, wenn sie sportlich in die Mannschaft zurückkommen.

Aber klar, einen Präzedenzfall für so einen Titel gibt es nicht. Das macht ihn ja so besonders und deswegen ist die Mannschaft für mich auch jetzt schon Mannschaft des Jahres. Die Fußballer sind in Frankreich so, wie die deutschen Handballer 2007 waren - in ihrer Prime, der Titel wird ein bisschen erwartet. Davon ist diese Mannschaft meilenweit entfernt. Und das macht den Titel umso bemerkenswerter.

Ich freu mich schon wie Bolle auf Rio. Für mich, als Fan von Teamsportarten, ist Olympia nie so der Knüller wie für viele andere, weil die deutschen Teams bei Olympia selten eine große Rolle spielen. Aber auch wenn ich persönlich nicht mit dem Titel rechne, die Mannschaft ist dabei und man darf ihr auf jeden Fall zutrauen, mit der Weltspitze mithalten zu können. Das reicht mir schon.
 

LeZ

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Man kann jetzt kein Abonnement abschliessen dass man jedes Turnier gewinnen wird. Es ist aber Quatsch jetzt von "Zenit" zu sprechen, die Leute sind körperlich noch nicht am Ende der Kraft-Fahnenstange angekommen, und haben im Gegensatz zu früher auch physisch ein Pfund zum Wuchern. Viele grosse, wurfstarke Leute, die nicht wie Hens immer den Torhüter auskucken müssen damit der Ball überhaupt ne Chance hat ins Tor zu gehen. Und dazu ein paar clevere wie Weinhold und Häfner die auch nicht mit Watte werfen. Handball ist voraussehbarer als Fussball, weil es nicht um das eine Tor geht, sondern um ne Differenz im Laufe von 60 Minuten bei der Effizienz. Ne starke Abwehr mit nem bärenstarken Torhüter ist immer eine gute Grundlage für Erfolg, und die jetzt ist richtig gut und wird noch besser wenn die Leute mehr Erfahrung haben und physisch noch ein bischen stärker werden. Das Kraftmaximum ist normal so Ende 20 erreicht. Schwere Verletzungen spielen immer eine Rolle, aber wenn man eben nicht auf den einen Shooter angewiesen ist, sondern 6 davon hat, dann kann man das auch leichter ausgleichen. Ich bin mir sicher dass diese Mannschaft für 6-8 Jahre immer um die Titel mitspielen wird, auch weil die jetzt Nervenstärke und Winnermentalität bewiesen haben. Das war früher nicht so unbedingt der Fall.

Fazit, das war kein "Zufall" sondern das Ergebnis guter Spieler die für den maximalen Erfolg natürlich auch ein bischen Glück gebraucht haben. Man hatte aber keine Duselserie wo ständig glückliche Bälle ins Tor trudeln, sondern im Gegenteil noch haufenweise 100%ige verballert, und auf dem Weg noch zwei ganz starke Spieler verloren.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Man muss mit den Superlativen sparsam sein, aber was diese Mannschaft da geleistet hat, dürfte ziemlich einmalig in der jüngeren Sportgeschichte sein. Die Finalleistung war unglaublich, unfaßbar was da einige geleistet haben. Riesen-Erfolg für Deutschland in einer schwierigen Zeit. Das war sensationell.
 

Moritz

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Wer hat sich eigentlich diesen Unsinn "Bad Boys" einfallen lassen? :rolleyes:

Dachte ich auch, passt irgendwie gar nicht!

@Double-P

Denke soweit sind wir garnicht auseinander. Ich bin weitweg von Beckenbauers auf Jahre unschlagbar. Wollte eher sagen, wenn die Verletzten zurückkommen, hat man eher ein qualitativ hochwertige Mannschaft und man wird in Zukunft auch wieder in HF's und vielleicht Finales einziehen. Ob man sie gewinnt sei dahingestellt, aber man ist wieder in der Weltspitze dabei. Das war nach 2007 nicht immer so.

Eine Mammutaufgabe wird sein, die Spielet wie Gensheimer, Wienczek, Groetzki oder Drux zu integrieren, weil dafür ja EM's weichen müssen. Das sehe ich schon wie du als Problemchen aber ich traue Sigurdson zu das zu moderieren und meistern.
 

Jerry

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Wer hat sich eigentlich diesen Unsinn "Bad Boys" einfallen lassen? :rolleyes:

In der Presse liest man viel von "selbsernannten" Bad Boys.

Lemke (Markenzeichen Hände wie Bratpfannen) sagt selber über seine Nahkampf-Freude: „Wir verschreien uns als Bad Boys und dann müssen wir auch so spielen. Hart, aber fair. Das Ziel muss immer sein, dass die Gegner keine Lust mehr haben, gegen uns in den Zweikampf zu gehen.“

Auch Double-P sprach es schon an.

und in der Kabine - als Heißmacher an der Tür, hing ein Poster von den #real bad boys :) - Detroit Pistons 1989 - 1990
 

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Dachte ich auch, passt irgendwie gar nicht!

@Double-P

Denke soweit sind wir garnicht auseinander. Ich bin weitweg von Beckenbauers auf Jahre unschlagbar. Wollte eher sagen, wenn die Verletzten zurückkommen, hat man eher ein qualitativ hochwertige Mannschaft und man wird in Zukunft auch wieder in HF's und vielleicht Finales einziehen. Ob man sie gewinnt sei dahingestellt, aber man ist wieder in der Weltspitze dabei. Das war nach 2007 nicht immer so.

Eine Mammutaufgabe wird sein, die Spielet wie Gensheimer, Wienczek, Groetzki oder Drux zu integrieren, weil dafür ja EM's weichen müssen. Das sehe ich schon wie du als Problemchen aber ich traue Sigurdson zu das zu moderieren und meistern.

Denke diese Aussage passt deutlich besser als deine erste (so wie sie klang) und trifft den Stand der Dinge. Es ist keine 10 Tage her, dass ich im Vergleich zu anderen hier deutlich positiver klang als ich sagte, die Mannschaft zeigt nur Ansätze um mal wieder Richtung Weltspitze zu gehen; dass sie Titel gewinnen würde habe ich da in meinem Post auch eher als absolute Eventualität gesehen. Jetzt ist der Titel da und damit die Erwartung natürlich etwas gestiegen, aber man muss da schon mal die Kirche im Dorf lassen. Vor 2 Wochen hat hier KEINER diese Mannschaft auf einem Level "Jahrelang Halbfinale und Finale" gesehen, da können die 14 Tage jetzt nicht der Umschwung sein, dass hier allgemein weitere Titel gefodert werden (explizit nicht auf dich bezogen, du hast glaube ich vor 14 Tagen dazu gar nicht gepostet, ging mir um den Grundtenor). So wie in deinem letzten Post geschrieben denke ich ist die absolut richtige Erwartungshaltung die man an die Mannschaft stellen sollte. :thumb:
Zum Zenit: Die Spieler individuell sind sicherlich nicht am Ende ihrer Entwicklung und werden besser, aber Mannschaftlich war das der beste Zusammenhalt und die größte "Leistung über der Summe der Einzelteile (Spieler)", die ich je gesehen habe. Das ist so einfach nicht zu wiederholen denke ich. Auch wenn die Jungs weiter guten Mannschaftgeist haben werden, das zweifle ich nicht an, aber so krass wie dieses Turnier, das würde mich wundern. Von daher ist es 10 Jahre zu früh von Zenit zu reden, Leistungsmäßig kann es auch gut sein, dass die Entwicklung individuell zu Teamgeist insgesamt ein weiteres Plus der Spielstärke ergibt, aber das muss keinen Titel bedeuten. Man hat ab vom Finale fast jedes Spiel mit einem Tor gewonnen, gehen gegen Russland und Dänemalk die letzten 3 Minuten anders aus reden wir hier von einem Spiel um PLatz 7 und keiner glaubt, dass dieses Team regelmäßig um Titel kämpfen kann. Von den Titelträgern, und da bleibe ich bei eng an meiner Aussage von vor 2 Wochen, ist keiner en Supertalent der Marke potentieller Top 5 Spieler der Welt. Das wird Dissinger nie sein, das wird Häfner, Fäth, Reichmann, Dahmke, Pekeler, Lamke (defensiv vielleicht) nicht sein. Wolff hat das Potential Weltklassetorwart, aber ansonsten sind das allles gute Jungs, aber kein Mikkel Hansen. War auch die Stärke bei diesem Turnier, kann aber eben auch mal andersrum laufen weil dich 2 Top 10 Spieler bei Frankreich abschießen. Ich würde von der Mannschaft daher nicht erwarten, noch einen Titel zu holen. Den haben sie jetzt, und wenn diese Generation in 10 Jahren abtritt und keinen mehr gewonnen hat würde ich STAND HEUTE (wer weiß was da noch kommt, sich entwickelt, etc.) nicht unbedingt von einer Enttäuschung reden.

Gleichzeitig ist die Prognose für die Zukunft aber sehr rosig, da man in der Tat wie Moritz sagt zur Weltklasse in den nächsten 10 Jahren gehören sollte und regelmäßige Halbfinalteilnahmen als Anspruch haben sollte.

LA: Gensheimer/Dahmke: Macht Gensheimer noch 3-4 Jahre, bis dahin ist Dahmke dann hoffentlich so weit, ihn langsam abzulösen; Topbesetzte Position mittelfristig
RL: Fäth/Dissinger/Drux: Alle auf dem Weg internationale Hochklasse zu werden, und verschiedene Spielertypen, kann mir vorstellen, dass nicht alle drei ihr volles Potenzial ausschöpfen irgendwie, aber wenn sich nur 2 von ihnen entwickeln sieht es super aus. Kühn sehe ich eher als Nachrücker bei Bedarf, der hat eben seine klaren Limitationen.
RM: X/Ernst: Vielleicht das größte Fragezeichen, allerdings haben bei der EM Fäth auf RM und zwei Linkshänder im Rückraum jeweils gut funktioniert, und da wir auf beiden halben 3 Topspieler haben ist auch genug Substanz da, um dauerhaft so zu agieren. Strobel wird wohl nicht mehr lange zur Nati gehören und ist solange als solide gelernte Mitte dabei, bis Ernst die Rolle ausfüllen kann. Ob er Stammspieler wird oder eher die Rolle von Strobel noch etwas mehr hinter Fäth/Weinhold/X einnehmen wird, bleibt abzuwarten. Seine starke Abwehr bringt ihm bei der aktuellen Lage mit dem Mittelblock weniger, von daher wird er sich offensiv einbringen müssen. Wäre mit seinem Teamspirit und Einsatz/Smartness aber wohl auch problemlos mit der Backup-Rolle als Spezialist wenn man mal ne Mitte braucht zu nutzen.
RR: Wiede/Häfner/Weinhold: Muss ehrlich sagen, Häfner gefiehl mir besser als Weinhold. Der ist natürlich trotzdem ein Topspieler, aber die Jugend wird ihn da langsam aber sicher ablösen. Mit der vakanten Mittelposition kann man da wohl auch die nächsten 1-2 Jahre alle drei mitnehmen und ihnen allen Spielzeit verschaffen, dann wird man sehen, wie lange Weihold es noch in der Nati macht. Auf jeden Fall auch eine Position, um die man sich keine Sorgen machen muss.
KM: Pekeler/Schmidt/Kohlbacher: Hier sehe ich ehrlich gesagt die größte Problemposition, da hat keiner internationales Vormat. Gut, sie sind noch jung, aber ich sehe da im Vergleich zu den anderen Positionen schon einen Abfall. Pekeler wird den Platz dank seiner Abwehr sicher haben auf absehbare Zeit, ist aber vorne auch nicht stark; bei allen muss man die Entwicklugn abwarten, aber internationale Klasse sehe ich hier nicht.
Tor: Wollf/Lichtlein/Quenstedt/Heinevetter: Wolff ist nach der Leistung erst mal Nummer eins und könnte dies für die nächsten 10 Jahre sein, wenn er so weitermacht als einer der besten weltweit. Dahinter muss man sehen, wie lange es Lichtlein macht. Ich würde seinen Anteil nicht unterschätzen für das Mannschaftsgefüge, wie der immer abging, motivierte und seine Bankrolle nicht akzeptierte, sondern in ihr aufging, war bombig. Trotzdem wird er wohl irgendwann weichen müssen. Heinevetter hab ich bewusst an vier, den will ich in dem Team nicht sehen. Schwacher Charakter, wäre potenziell als Bankdrücker wenn Wolff nicht spielt schlecht für die Mannschaft, dann lieber einen wie Quenstedt, der nicht viel schlechter ist und sicher keine Ansprüche stellt.
 
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pojo

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Auf Rückraum Mitte hab ich noch Tim Suton auf dem Zettel. Der scheint mir zwar ein wenig zu stagnieren, bzw. nicht DAS Ausnahmetalent zu sein, das viele vor zwei Jahren in ihm gesehen haben, als er als 17-jähriger die Zweite Liga in Grund und Boden geballert hat. Aber man vergisst leicht, dass der Kerl gerade mal 19 Jahre alt ist. Und mies sind die Stats diese Saison auch nicht.
 

VvJ-Ente

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Heinevetter hab ich bewusst an vier, den will ich in dem Team nicht sehen. Schwacher Charakter, wäre potenziell als Bankdrücker wenn Wolff nicht spielt schlecht für die Mannschaft, dann lieber einen wie Quenstedt, der nicht viel schlechter ist und sicher keine Ansprüche stellt.
Ich muss gestehen, dass ich nur sehr selten Spiele der Füchse sehe, aber da scheint das mit ihm und Stochl gut zu funktionieren - da spielt je nach Form oder Gegner mal der eine und mal der andere. Dass Heinevetter Stress macht, weil er nicht die klare Nummer 1 ist, habe ich noch nie gehört...
 

Huck huckt weg

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Du hast am Kreis den mit Abstand besten deutschen Spieler vergessen: Patrick Wiencek!!! 26 Jahre jung und die EM aufgrund eines Kreuzbandriss verpasst. Er ist fester Bestandteil beim THW Kiel und auch super wichtig für die Nationalmannschaft.
 

LeZ

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Ich denke hier wird der Fehler gemacht von der NBA auszugehen. Im Handball braucht man keine 2 Superstars die dann nur mit billigen "Rollenspielern" ergänzt werden müssen und schon hat man nen Championship-Anwärter. Dafür kann man nen einzelnen Scorer eben viel zu leicht bekämpfen, dem stellt man immer 2 Leute auf die Füsse und dann wirft der jedenfalls nicht mehr. Der Vorteil an Deutschland war nicht dass der Einzelne da über sich hinausgewachsen ist und mal für ein Spiel den Hansen gegeben hat, sondern dass da fünf oder sechs 1b-Schützen die hart und gut genug werfen um nen 80%-Hansen zu geben aufzubieten sind, die alle nur 15 Minuten pro Halbzeit spielen müssen. Man kann einen Rückraum bei dem immer drei Leute werfen und treffen können nicht zustellen, genau das war der Grund warum Deutschland diesmal viele "leichte" Tore geworfen hat, die früher einfach gar nicht gefallen sind. Und die Anspiele an den Kreis waren teilweise Weltklasse, weil sie eben nicht mit Ansage kamen weil da ein 2,05-Brocken steht der nur den Ball bekommen muss und nicht zu halten ist. Die kamen wenn der dritte oder vierte Wechsel für nen Schuss aus dem Rückraum gelaufen ist und einer den Kreis vergessen hat zu übernehmen, und dann sind die Spitze. Wenn da dann ein Wienczek steht, verwertet der die auch besser als Pekeler oder Schmidt, wobei es nicht schaden würde wenn man da noch nen 2m-120kg-Mann züchten könnte.

Nochmal zusammengefasst, Deutschland wurde nicht Europameister weil die Stimmung so super war, sondern weil man einen Rückraum hatte in dem 5 Leute richtig gut werfen konnten statt einen Hens und einen Glandorf zu haben und sonst nichts. Und weil man einen Reichmann hatte der von Aussen richtig gut verwertet und bei den 7m bis ins Finale eiskalt war. In Zukunft haben wir da eher 7 Leute die aus dem Rückraum das Tor zuschütten können wenn die frei zum Wurf kommen. Das wird nicht reichen um jedes Turnier der nächsten 8 Jahre zu gewinnen, aber ganz sicher um immer eine Chance zu haben. Die wird auch eher besser wenn Weinhold, Dissinger, Drux, Wiencek und Gensheimer auch mitspielen können. Ne Mannschaft mit "dem" Superstar ist viel zu leicht auszurechnen, Frankreich wurde auch Seriensieger weil die nicht nur Karabatic, sondern auch nen Narcisse, Abalo, Fernandez und Guigou hatten, und hinten ne starke Abwehr. Fazit, wir brauchen keine "Top-5-Männer" um Weltmeister zu werden, sondern nen Kader mit 10 guten Leuten die werfen können, und ne starke Abwehr. Und dann halt das Glück in engen Spielen das eine Tor mehr zu werfen. Bei dem was wir verballert haben ist die Chance mit Leuten die etwas besser werfen nicht schlechter, wenn Gensheimer von links wirft statt Dahmke, und Wiencek am Kreis. Oder halt Pekeler noch ein bischen besser im Abschluss wird.
 

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Wiencek habe ich in der Tat völlig vergessen. :crazy: Der ist am Kreis in der Tat sehr stark, und wird defensiv in die Rotation mit Pekeler und Lemke auch noch super reinpassen.

Was die Top-5 Spieler angeht habt ihr mich falsch verstanden, natürlich will ich kein Mazedonien mit Lazarov und dann nur Gemüse. Aber wie du schon sagst haben die Franzosen oder Dänen wir wir auf jeder Position gute Leute - und dann dadrauf noch mal den Superstar. Klar kann man einen Hansen/Karabatic zustellen, aber oft genug ballert dich der Rest dann eben dank etwas mehr Platz bei solchen Teams trotzdem noch weg, bis du dich auf die konzentriest und die die Stars auch noch mal 5 einschenken. Muss natürlich nicht sein, sieht man ja an diesem Turnier wo genau die Teams gescheitert sind - ist aber langfristig ein Nachteil gegenüber Dänemark & Frankreich, wegen dem ich uns eben nicht jetzt als Dauerfavoriten sehen würde. 10 1b Spieler haben im Handball nunmal viele, siehe Frankreich, Dänemark, Spanien, mit Abstrichen Kroatien. Dass von denen aber das Team die Titel über Jahre gewann, dass mehr Top 10 Spieler hatte (Karabatic, Abalo, Prime Omeyer) als die breiteste 1B-Armada (Spanien) oder das beste Teamplay (mMn Dänemark) ist sicherlich kein Zufall. Denn 1B hat eben auch mal Totalausfälle (Spanien am Sonntag/die Dänen mit oftmals weniger guten Leistungen wenn's drauf ankam), man kann von Häfner nun mal nicht erwarten, dass er in einem Finale 7 Tore wirft, ein Kühn so einschlägt, ein Fäth bis aufs Finale so dominiert. Sonst Wären sie nämlich Top 10 Spieler. ;)
 

Hans A. Jan

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Bin totaler Handballlaie, aber ich glaube die Abwehrarbeit (im Finale vermutlich eine Allzeitlegende, was die da abgefangen haben) war der Schlüssel. Plus einem Torwart, der normal nie wieder so gut halten wird können in einem Spiel. Vorne war das vielseitig, wenig ausrechenbar, aber auch nicht Weltklasse. Was das Team aber im Rückwärtsgang geleistet hat und z.B. den Spaniern mehrfach pro Halbzeit an Bällen abgenommen hat, war phänomenal.
 

LeZ

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Ich sage mal eher, die Spanier sind deshalb nicht Europameister geworden, weil sie deutlich älter waren als Deutschland, und einen Krafthandball und keinen Laufhandball spielen. Die gehen immer mit 100% in 1vs1-Zweikämpfe und bullen sich in Wurfposition, und das schlaucht mehr als 60 Minuten laufen um in Position zu kommen. Die Spanier haben sich weniger gut erholt, und konnten von ihrem typischen Spiel weniger abrufen als die Deutschen. Wären die Spanier im Schnitt 5 Jahre jünger, wäre es ein anderes Spiel geworden. Ein 10er 1b-Kader ist immer stärker als einer wo es 4 1b-Leute und einen 1a-Mann gibt. Die Franzosen in ihrer jeweils besten Besetzung der letzten 5 Jahre hätten wir mit unserer Mannschaft auch nicht geschlagen. Gut, dass die auch alt sind. :D

Ich habe immer noch das Gefühl, dass die Spielstärke von Fäth und Co. unterschätzt wird. Dass der kein "1a-Mann" ist heisst, der kann nicht 50 Minuten nen 4er-Block überspringen und den Torhüter mit durch's Tor werfen. Oderr 50 Minuten lang Abwehr und Torhüter verarschen und immer wieder Bälle ins Tor oder auf den völlig freien Mann ablegen wie Olafur Stefansson. Davon gibt es aber auch nicht viele, die allermeisten guten Werfer sind "nur" 1b und brauchen die Vorarbeit. Ein Pascal Hens war 1c in einem 2m-Körper und kein 1b-Mann, der brauchte den völlig freien Wurf und hatte keinen harten Wurf.

Das 1a-Niveau erarbeiten wir uns darüber, dass wir 6 sichere Schützen aus dem Rückraum haben die freie Chancen zu 90% nutzen, und ein gutes konsequentes Spielsystem in dem man auch den Kreis oder den Aussen frei spielen kann. Wenn man dann noch nen guten Werfer am Kreis und auf Linksaussen hat, ist das bei einer starken Abwehr schwer zu schlagen. Bei der WM 2007 sind einige Leute über sich hinausgewachsen, das war hier eigentlich gar nicht der Fall. Die waren alle nur so gut wie sie eben sind, und es gab keine Ausfälle die in ein Leistungsloch gefallen sind. Einen Titel planen kann man mit so einer Mannschaft natürlich nicht, weil es immer viele Spiele gibt die +-2 Tore ausgehen. Die alten Mannschaften werden sich auch verjüngen, und dann wird es ausgeglichen. In 2 Jahren wird es aber nicht mehr heissen "Deutschland ist krasser Aussenseiter, hat eigentlich kaum Chancen auf Endrunde".
 

Hardstyle21

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Ich muss gestehen, dass ich nur sehr selten Spiele der Füchse sehe, aber da scheint das mit ihm und Stochl gut zu funktionieren - da spielt je nach Form oder Gegner mal der eine und mal der andere. Dass Heinevetter Stress macht, weil er nicht die klare Nummer 1 ist, habe ich noch nie gehört...
Ich schaue öfters Füchse Spiele und ja Heinevetter hat kein gutes Jahr aktuell aber sobald er in Topform is kann auch er spiele entscheiden!
Und nein von Stress machen seiner Seite aus hab ich auch noch nie was gehört. Und seinen Charakter finde ich auch nicht schlecht, er kann das Team super Montivieren und auch mitziehen.
Da Lichtleins Zeit auch bald gelaufen ist, würde ich in Zukunft Wolf vor Heinevetter sehen.
 

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Bei der WM 2007 sind einige Leute über sich hinausgewachsen, das war hier eigentlich gar nicht der Fall. Die waren alle nur so gut wie sie eben sind, und es gab keine Ausfälle die in ein Leistungsloch gefallen sind.

Ok ich denke hier liegt die Differenz zwischen uns, das sehe ich nämlich völlig anders. :D Wann ist jemals eine Mannschaft bitte mehr über sich hinaus gewachsen als bei dieser EM? Das war doch die Sensation, dass ein Haufen BL-Mittelmaßspieler plötzlich über sich hinaus wächst und diese Teams bezwingen kann. Was Hans A. Jan über das Finale schreibt trifft es meiner Meinung nach auf den Punkt - es gibt einfach Elemente dieser Leistung, die wirst du so nie wieder wiederholen können.
1b schön und gut, wer hätte diese Spieler denn vor dem Turnier auf diesem Level gesehen, sprich mit Leuten wie Enterrios, Narcisse, Lauge Schmidt, etc pp. Der Titel 2007 war auch nicht zu erwarten, aber praktisch jeder sieht die Sensation dieses mal doch um ein vielfaches Größer - aus gutem Grund. Ein Häfner hat noch nie(?) international gespielt und macht 7 Tore in einem EM-Finale, ein Wolff - guter Torwart, aber eher als Nummer 2 hinter Lichtlein gesehen - spielt wie der Weltbeste Torwart seit Jahren, ein Fäth, ein Wiede - unbeschriebene Blätter international - reißen EM-Spiele in Serie an sich und wachsen vom Bankspieler zu den Leistungsträgern. Da war im Prinzip keiner vorher so gut, wie er es hier war.

In der Zukunft können vielleicht so gut wie alle dieser Spieler auf diesem Niveau spielen, dann war dieses Turnier eben vielleicht der Durchbruch. Aber wenn nicht die Spieler dieser Mannschaft über sich hinausgewachsen sind, dann ist noch kein Spieler der Welt über sich hinausgewachsen.

(Die 2007er sehe ich dagegen übrigens viel weniger über sich hinauswachsen - außer Fritz und eventuell Kraus, wobei Fritz dieses Niveau schon früher hatte und nur wiederfand nach schwacher Phase. Das waren alles gute, nicht überragende Leute, was auch in dem Turnier der Fall war. Hat halt auch überraschend gereicht, aber das lag eher am Heimvorteil und eben guten Spielen gegen Frankreich/Spanien, wo aber jetzt keiner vollkommen durch die Decke gegangen wäre, den es vorher nicht gab.)

Langfristige Leistungsstärke sehen wir ja trotzdem ähnlich, von daher ist es wohl eher die Bewertung dieses Turniers, wo wir auseinanderliegen. Allerdings gebe ich noch zu bedenken, dass aus 10 Spielern, die dieses Niveau als Potenzial haben und es vielleicht auch jetzt gezeigt haben, trotzdem immer 2-3 das nicht langfristig auf die Platte bringen könnten. Beispiel Fußball-Nati Schürrle, Götze, auf Klubebene Draxler. Die hatten ihren Zenit nunmal vielleicht mit 22-24, das passiert in jedem Sport. Es kann gut sein, dass man bei Olympia hinter Dänemark/Frankreich/Spanien/Kroatien den kürzeren zieht und das HF verpasst. Dann will ich nicht wieder von Enttäuschung lesen, weil das vor dieser EM genau der Stand wäre, auf dem man diese Mannschaft sich erhofft hat.

Ich schaue öfters Füchse Spiele und ja Heinevetter hat kein gutes Jahr aktuell aber sobald er in Topform is kann auch er spiele entscheiden!
Und nein von Stress machen seiner Seite aus hab ich auch noch nie was gehört. Und seinen Charakter finde ich auch nicht schlecht, er kann das Team super Montivieren und auch mitziehen.
Da Lichtleins Zeit auch bald gelaufen ist, würde ich in Zukunft Wolf vor Heinevetter sehen.

Ich tue ihm vielleicht hier zu sehr unrecht, sehe auch dieses Jahr kaum was von ihm. Habe aber letztes Jahr für 4 Monate in Berlin gewohnt und dann jedes Spiel (recht nah am Tor) gesehen, und wie Heine seine Mitspieler ankackt und anmacht bei jeden Gegentor ist für ein Mannschaftsgefüge wie bei dieser EM schon ein negativer Faktor. Lichtlein war da ja das krasse Gegenteil, der immer aufgebaut hat, Wollf war allgemein ein ruhiger Vertreter, Heine fällt da eben ins andere Extrem. Stunk mit der Bankrolle war spekulativ und ihm gegenüber vielleicht wirklich unfair, wie er sich mit Stochl in dieser Saison arangiert kann ich nicht bewerten.
 
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Wenn Heinevetter im Tor steht und Mitspieler ankackt, dann weiß aber sogar ein Handball-Laie wie ich, dass das seine Art ist, sich selbst zu pushen und der Mitspieler eigentlich gar nicht gemeint ist. Und die Mitspieler wissen auch ganz genau wie das gemeint ist. Das ist wie früher der Gorilla Kahn im Bayerntor. Wenn der unter Dampf stehend keinen Mitspieler zum Durchschütteln gefunden hat, hat er sich einen Gegenspieler gesucht. Der hatte sogar eine eigene Rubrik "Flying Olli" in der Harald-Schmidt-Show. Trotzdem habe ich nie gehört, dass Spieler nicht bei Bayern unterschrieben haben oder von dort weggegangen sind, weil sie Angst hätten, dass sie nach einem Fehlpass der Gorilla packt. :D
 

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Wenn Heinevetter im Tor steht und Mitspieler ankackt, dann weiß aber sogar ein Handball-Laie wie ich, dass das seine Art ist, sich selbst zu pushen und der Mitspieler eigentlich gar nicht gemeint ist. Und die Mitspieler wissen auch ganz genau wie das gemeint ist. Das ist wie früher der Gorilla Kahn im Bayerntor. Wenn der unter Dampf stehend keinen Mitspieler zum Durchschütteln gefunden hat, hat er sich einen Gegenspieler gesucht. Der hatte sogar eine eigene Rubrik "Flying Olli" in der Harald-Schmidt-Show. Trotzdem habe ich nie gehört, dass Spieler nicht bei Bayern unterschrieben haben oder von dort weggegangen sind, weil sie Angst hätten, dass sie nach einem Fehlpass der Gorilla packt. :D

Habe ich ja auch nicht behauptet, aber Heinevetter hat weder das Standing bzw. die Legende eines Kahns um sich das rauszunehmen, zudem mag das bei Spielern die jeden Tag zusammenhängen dann irgendwann akzeptiert sein (ich glaube kaum, dass das alle so toll finden in Berlin, war zumindest mein Eindruck), bei Jungs die sich innerhalb kurzer Zeit finden müssen und eine Einheit sein sollen sehe ich das aber kritisch; besonders wenn dieser herausragende Teamspirit Vater des Erfolgs war/ist. Ist aber sicherlich auch ne subjektive Meinung, wenn Heine sich still auf die Bank setzt und Wolff die nächsten 5 Jahre machen lässt bin ich der letzte, der sich darüber beschwert. ;)
 

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Ich glaube nicht dass Fäth und Co. über sich hinausgewachsen sind nur weil keiner "gedacht" hat die wären auf diesem Niveau. Es hat ihnen nur vorher nie einer diese Aufgabe übertragen, und so konnten sie es beweisen. Häfner war doch vorher schon als guter Schütze bekannt, der hat 2014/15 in 32 Spielen 139 Tore gemacht. Dass man die nicht als "Superstars" einschätzt hat eher was mit dem Starschnitt-Denken als mit realistischer Spielstärkeneinschätzung zu tun. Die Stars anderer Mannschaften sind körperlich kräftiger und können 1vs1 mehr die Leute mitziehen, das ist im deutschen Laufspiel aber nicht erforderlich. Und im Gegensatz zu früher können die deutschen Rückraumspieler von der #1 bis zur #8 durch die Bank hart werfen, das gab es quasi noch nie.
 
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