Hertha BSC - Stabilität statt Größenwahn


DaLillard

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Ich hab’s gewusst :D laut Bild ist das Präsidium um Bernstein für eine sofortige Begnadigung Gersbecks, vor allem wenn er einen Vergleich mit dem Opfer schließt, um einer Zivilklage aus dem Weg zu gehen.Nur steht das Strafverfahren damit immer noch an. Der Aufsichtsrat ist strikt dagegen.
 
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DaLillard

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Bei Hertha wird langsam die die Medienkampagne fürs Gersbeck Comeback und Rollen gebracht. Einem Tag, nachdem Bernstein dem Tagesspiegel ein Exklusiv Interview gibt, wo er den Hauptsponsor Deal verteidigt wird, erscheint ein Artikel über Gersbeck, der so tendenziös pro Gersbeck ist, dessen Tat versucht zu relativieren und das Opfer auch noch versucht zu diffamieren.

Was so auffällig ist? Der Redakteur, dieses Artikels ist auch der, der das exklusiv Interview mit Bernstein einen Tag davor veröffentlicht hat und sonst für Politik zuständig ist. Der hat noch nie über Hertha geschrieben und jetzt hat er plötzlich Infos aus dem Vereins Umfeld? Einen Tag nach dem Interview mit Bernstein? Ah woher diese Infos nur kommen :LOL:

Bei TM hat einer das Ding mal zerpflückt. Packs mal in den Spoiler, weil der Text etwas länger ist

Spreedampfer92 schrieb:
@Alpenbombe Ich dachte ja eigentlich wirklich, der Tagesspiegel-Artikel spricht ausreichend für sich selbst und langsam aber sicher wird es nur noch müßig und ermüdend. Deine selektiven Zitate kann man so aber nicht stehen lassen. Daher nun doch Mal etwas akribischer und konkreter die konkreten Textbelege für meine Analyse. Damit es nicht ganz so trocken wird, habe ich es mal etwas unterteilt und zudem analog zum phasenweise pathetischen Stil des Tagesspiegel leicht literarisiert und zugespitzt:

[quelleheader=[URL]https://archive.ph/Jsgj2#selection-2087.0-2087.124]TAGESSPIEGEL[/quelleheader][quelle[/URL]]
Prolog:
Marius Gersbeck einigt sich mit Prügelopfer: Hertha BSC will Torwart zweite Chance geben

Nach neuen Details und der Abmachung mit dem Geschädigtem sucht der Klub mit allen Gremien den Weg für eine Rehabilitierung. Die Staatsanwaltschaft hat noch keine Klage erhoben.[/quelle]

Kritik zum Prolog:
Das ist auf den ersten Blick vielleicht noch nicht so groß auffällig, aber schon hier werden erste tendenziöse Aspekte sichtbar.

Interessant ist ja schon alleine, dass der Tagesspiegel hier (und anders als die Bild sogar völlig ohne Konjunktiv!) explizit schreibt, DASS Hertha nun mit allen Gremien den Weg in Richtung Gersbeck-Comeback suche. Hier wird also eine Eindeutigkeit und Einigkeit im Vorgehen des Vereins suggeriert, die so weder der offiziellen Außendarstellung des Vereins noch den sonstigen Berichten entspricht: Hertha selbst hat nach Übergabe des Abschlussberichts von Polizei an Staatsanwaltschaft offiziell nur geäußert, die Entwicklung weiter zu beobachten (weiter der identische Status quo also).
Bei Bild und anderen Medien stand dagegen wiederholt, dass intern zwar sehr wohl in der Richtung diskutiert werde, dass aber auch große Uneinigkeit herrsche. Woher weiß alleine der Tagesspiegel, dass bei Hertha nun große Einigkeit in der Richtung herrscht und sogar alle Gremien aktiv in Bewegung sind (ketzerisch würde ich ergänzen: als sei DAS jetzt unser wahrer Königstransfer)?
Auch wird hier der Eindruck erweckt, dass Hertha diese Bemühungen NACH den NEUEN DETAILS und NACH dem erzielten Vergleich auf den Weg bringe.

Der logische Widerspruch:
Entsprechend wohlwollende Aussagen von Pál und Berichte über ein starkes Engagement Bernsteins für ein Gersbeck-Comeback liegen aber schon weiter zurück UND der Tagesspiegel-Artikel kam dazu ja auch schon unmittelbar nach der Einigung heraus (es steht ja sogar explizit drin, dass die Unterschriften unter der Verschwiegenheitserklärung noch fehlen!) Trotzdem soll sich die Linie im Verein so schnell so deutlich geändert haben, sodass plötzlich alle geschlossen für eine Rückkehr sind. Wer das in dem Zeitkorridor plausibel und glaubwürdig findet: Bitteschön! Ich finde es mit Verlaub absolut lächerlich.

Die Stichworte "Zweite Chance" und "Rehabilitierung" sind übrigens beide auffallend positiv besetzt - andere Medien schrieben entgegengesetzt von "Freikaufen", was sehr viel negativer konnotiert ist. Beides ist wohlgemerkt tendenziös, die Schlagrichtung des Tagesspiegels ist hier aber wohl eindeutig pro Gersbeck(-Comeback).

Der Hinweis, dass die Staatsanwaltschaft noch keine Anklage erhoben habe, ist zudem entbehrlich bis potentiell irreleitend. Sie bekommt jetzt erst den Abschlussbericht. Wie hätte sie da schon Anklage erheben können. Keinesfalls kann man davon irgendeine Bewertung der Sachlage ableiten.
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„Akt 1: Die Einigung:
Jetzt hat sich der Betroffene aber über seinen Anwalt mit dem Verein und Gersbeck außergerichtlich geeinigt.
Der Verein wiederum sieht die Einigung mit dem Opfer und die Geschlossenheit im Klub mit allen seinen Gremien als Grundvoraussetzung dafür, Gersbeck zu rehabilitieren.

Aus dem Hertha-Umfeld ist zu hören, man wolle es sich nicht leicht machen, aber auch nicht die berufliche wie private Zukunft eines Angestellten zerstören, in dem man kompromisslos handelt.“

und passend noch von weiter unten
„Die neue Linie der Hertha-Verantwortlichen hat auch etwas mit dem Tathergang an sich zu tun.“

Kritik zu Akt 1: Die Einigung:
Hier nochmal die selbe Auffälligkeit: Der Tagesspiegel weiß als einziger, dass sich HERTHA UND Gersbeck mit dem Geschädigten geeinigt haben. Weder von Hertha noch von anderen Medien ist zu lesen gewesen, dass Hertha Teil des Deals war. Hier entgegen wird der „Verein“ sogar noch vor Gersbeck genannt! Finde ich schon spannend, wo Hertha ja nur von „Ermittlungen weiter beobachten“ schreibt, als wenn man da noch immer komplett ergebnisoffen und unbeteiligt von außen den Lauf der Dinge verfolgt. Entweder liegt der Tagesspiegel hier also falsch oder Hertha spielt nicht mit offenen Karten bzw. suggeriert bewusst falsche Tatsachen.

Ferner wird auch hier schon wieder auffallend die „Geschlossenheit im Klub mit allen seinen Gremien“ betont, von der bislang niemand sonst wusste. „Geschlossenheit“ ist übrigens auch wieder so eine auffällig positiv konnotierte Vokabel, ebenso wie „Einigung“ und „rehabilitieren“.

Süß dann fast die angeblich so schnell gereifte aber doch schon so ergreifende Feststellung, dass man keinesfalls „die berufliche wie private Zukunft eines Angestellten zerstören“ wolle. Hier trägt nun also plötzlich Hertha als Arbeitgeber die Verantwortung für Gersbecks Zukunft, nicht primär dieser selbst durch sein Handeln. Und eine Trennung wäre zudem nicht etwa neutral „denkbar“ bzw. „abzuwägen“ oder gar „konsequent“ wie andere auch positiv bewerten könnten, sondern einfach nur absolut „kompromisslos“. Huch, „kompromisslos“ und „zerstören“ sind ja beide rein negativ belegt. Aber das ist eindeutig kein Trend beim Tagesspiegelbericht und das hat ja auch jemand genau so gesagt (jemand, den man vermutlich ganz zufällig so ultra-schnell zum Thema an die Leitung bekommen hat und der repräsentativ für alle im Verein spricht, da ja jetzt alle EINE NEUE Linie verfolgen, dass bei Hertha niemand so schnell wegen einem Fehler rausgeworfen wird – Mal sehen, ob das ab jetzt grundsätzlich für jeden im Verein gilt, dann wäre es jedenfalls wirklich eine ganz neue Linie).
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„Akt 2. Gute Gespräche:
Gute Gespräche zwischen den Anwälten beider Seiten
Aus dem Umfeld des Opfers ist zu hören, dass die Gespräche mit Hertha BSC und Gersbeck „fair und ohne Probleme“ verlaufen seien. Man wolle dem Torwart nicht schaden, hieß es. Gersbeck habe sich entschuldigt und bereue sein Verhalten. Das erkenne man an.

Aus dem Umfeld des Torwarts ist zu vernehmen, dass er „am Boden zerstört und fix und fertig mit den Nerven“ sei. Gersbeck hat eine Frau und drei Kinder. Der gebürtige Berliner, der zuletzt in Karlsruhe gespielt hat, war von klein auf Hertha-Fan und war, wie auch Präsident Kay Bernstein, als Ultra in der Ostkurve aktiv.

Bisher hatte sich Gersbeck nie ähnliche Vorkommnisse vorzuwerfen. Er wisse, hieß es aus dem Umfeld, „dass er als Familienvater, als Fußballprofi und Herthaner versagt“ habe. Sollten allerdings alle Gremien – etwa Ältestenrat, Vereinsgericht, Beirat, Aufsichtsrat, Präsidium – aufgrund der neuen Sachlage mit einer Rehabilitierung einverstanden sein, könnte Gersbeck schon bald zurück in die Mannschaft kommen. „Sportlich brauchen wir ihn“, hatte Trainer Pal Dardai kürzlich gesagt, „aber er muss verstehen, dass es um den Verein geht.““

Kritik zu Akt 2. Gute Gespräche:
Wirklich eine beachtliche Höchstleistung, wie schnell der Tagesspiegel nach der Einigung mit dem Umfeld des Vereins, dem Umfeld des Opfers und dem Umfeld des Täters sprechen konnte und wie gut alles zusammen passt. Aus dem Umfeld des Opfers klingt es etwas sarkastisch ausgedrückt ja fast wie eine (gekaufte) Kundenrezension: „Handel lief fair und ohne Probleme. Guter Kunde/Händler. Gerne wieder.“ Zum Abschluss wird noch der Aspekt der Reue betont, der ja vielen Beobachtern des Falls (inkl. mir) noch wichtig war, bevor sie irgendwas in Richtung mögliche Rehabilitierung „kaufen“.

Und mit der geradezu trumpesken Betonung dieser Reue geht es dann auch fließend weiter: „am Boden zerstört und fix und fertig“ war er also – also jetzt nicht etwa der Geschädigte direkt nach der Tat (bzw. der wohl auch, das war aber gerade nicht gemeint) oder aber der Marius im Moment darauf – denn da musste er ja ganz schnell laufen – nein, gemeint ist der Marius, nachdem er geschnappt und von Hertha – in der Pause zwischen dem abwartenden Beobachten der Ermittlungen – kompromisslos (das war da ja noch die alte Linie vor den neuen Infos) nach Hause geschickt und suspendiert wurde.
Und jetzt muss man auch noch ganz unbedingt erwähnen, dass er eine Frau und drei Kinder hat (klar, dieses Detail MUSS hier an dieser Stelle stehen, und zwar direkt nach der Sache mit der unglaublichen Reue: es hat wirklich noch nie jemand stärker etwas bereut als der Marius und es hatte dabei parallel auch noch nie jemand mehr eine Frau und drei Kinder als der Marius und es hatte schon gar nicht dazu auch noch parallel „von klein auf“ jemand so sehr seine Hertha lieb gehabt - wie der Marius! Macht Euch doch bitte Mal die unglaubliche Fallhöhe und die Tragik dieser ganzen Sache bewusst. Das ist mit dem ganzen Jammer und Schaudern ja geradezu Stoff für eine griechische Tragödie mit Marius als tragischen Helden. Und natürlich ist das dann auch nicht tendenziöser Journalismus vom Tagesspiegel. Das ist große Literatur, die nur zufällig bei einer Tageszeitung erschienen ist.
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„Akt 3 – der wahre Hergang des Konflikts
Nach Informationen dieser Zeitung, die von beiden Seiten stammen, war es nicht so, dass Gersbeck grundlos und betrunken am Rande eines Festes zugeschlagen habe. Das Lagebild stellt sich anders da, wenn man die polizeilichen Aussagen kennt.

Ursprünglich war Gersbeck in dieser Nacht auch nicht wie bisher angenommen allein unterwegs gewesen, sondern in Begleitung von Hertha-Mitarbeitern.

Für die spätere Prügelei spielten mehrere Gründe eine Rolle – unter anderem ein entwendetes Hertha-Fahrrad –, dass Gersbeck überhaupt mitten in der Nacht vor dem Hostel des Geschädigten auftauchte. Die Unterkunft des Opfers liegt unmittelbar neben dem Hotel, in dem Hertha BSC wohnte. Nicht auf einem Fest, sondern dort vor dem Haus hat sich die Schlägerei schließlich zugetragen, die auch von dem Opfer mit provoziert worden sei.“

Kritik zu Akt 3 – der wahre Hergang des Konflikts
Hier wird es jetzt etwas rutschig. Einerseits hat die Zeitung Informationen von beiden Seiten und andererseits kennt sie die polizeilichen Aussagen. Diese stellen sich aber wohlgemerkt komplett anders dar, als die bisher bekannten Informationen von beiden Seiten und die polizeilichen Aussagen (siehe u.a. Bild, Sueddeutsche und Österreichische Medien unter direktem Bezug auf Mitteilungen der ermittelnden Polizei). Also gut aufgepasst.
- Gersbeck hat NICHT etwa GRUNDLOS zugeschlagen (wartet bitte, es gibt wirklich sehr, sehr gute Gründe)
- Er hat auch NICHT BETRUNKEN zugeschlagen (das war eine ganz nüchterne Entscheidung, ich bitte Euch)
- Schon gar nicht hat er am Rande eines Festes zugeschlagen (feierlich war ihm auch gar nicht zumute, dem Gegenüber dann auch nicht wirklich), das war halt wirklich ganz woanders
- Gersbeck war zudem davor auch noch in Begleitung unterwegs, bevor er später noch mal unerlaubt raus ist (bitte, das ist wichtig)
- ohne die Sache mit dem Fahrrad und anderen nicht genannten Gründen, ohne das also, da wäre der doch überhaupt nicht mitten in der Nacht da aufgetaucht
- und dann hat der Typ auch noch so provoziert (also selbst schuld sag ich an der Stelle einfach Mal)
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„Akt 4: Der genesene Provokateur
Der Mann, der selbst hart im Nehmen sei, wie es heißt, weil er einen bestimmten Sport ausübt, in dem man sich häufig prügelt, sei wieder genesen. Jedenfalls läuft die Krankschreibung demnächst aus.“

Kritik zu Akt 4: Der genesene Provokateur
Höchste Zeit, sich DEN Kerl Mal richtig vorzuknöpfen, durch den der arme Marius solchen Ärger hatte. Also diesmal ohne ihn wieder ins Krankenhaus zu schicken, rein verbal sozusagen.
Also was ist das jetzt für ein Typ, der mitten in der Nacht Fahrräder klaut oder Fahrraddiebe deckt oder einfach seine Ruhe haben will und den Hertha-Keeper vor das Tor setzen will?
Sachlich kann man ihn vor allem als „hart im Nehmen“ bezeichnen. Das ist sozusagen das wichtigste Detail in einer sachlichen Beschreibung. Wenn man seinen Beruf in einer Ratesendung anteasern möchte, könnte man noch sagen: „Prügeleien sind mein Tagesgeschäft“.
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„Akt 5: Dramatisches Ende oder dramatische Wende?
Gersbeck könnte am Ende trotzdem vor Gericht landen – eine Gefängnisstrafe ist sehr unwahrscheinlich, eher könnte eine Strafe auf Bewährung folgen oder ein Strafbefehl, eine Verurteilung ohne Verhandlung. Da die zivilrechtlichen Ansprüche mit der Einigung abgegolten sind – könnte Gersbeck trotzdem wieder im Hertha-Tor stehen. Wenn womöglich auch vorbestraft.“

Kritik zu Akt 5: Dramatisches Ende oder dramatische Wende?
Auch hier ist der Tagesspiegel das einzige Medium, was eine Gefängnisstrafe direkt als unwahrscheinlich bezeichnet (und damit wohlgemerkt auch gut Recht haben könnte). Zudem sehen sie ihn auch mit Vorstrafe potentiell wieder im Hertha-Tor stehen. Das malen sich die anderen Berichte so nicht aus und auch Hertha selbst hat nichts in der Richtung verlauten lassen (bis auf Dárdai, der diesen Wunsch auch ausgedrückt hat).
 

Luel

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Bei Hertha wird langsam die die Medienkampagne fürs Gersbeck Comeback und Rollen gebracht. Einem Tag, nachdem Bernstein dem Tagesspiegel ein Exklusiv Interview gibt, wo er den Hauptsponsor Deal verteidigt wird, erscheint ein Artikel über Gersbeck, der so tendenziös pro Gersbeck ist, dessen Tat versucht zu relativieren und das Opfer auch noch versucht zu diffamieren.

Was so auffällig ist? Der Redakteur, dieses Artikels ist auch der, der das exklusiv Interview mit Bernstein einen Tag davor veröffentlicht hat und sonst für Politik zuständig ist. Der hat noch nie über Hertha geschrieben und jetzt hat er plötzlich Infos aus dem Vereins Umfeld? Einen Tag nach dem Interview mit Bernstein? Ah woher diese Infos nur kommen :LOL:

Bei TM hat einer das Ding mal zerpflückt. Packs mal in den Spoiler, weil der Text etwas länger ist

Find ich gut, dass du da als Fan so eine stringente Meinung hast, Gersbeck sollte nicht mehr für die Hertha spielen. Verstehe auch nicht, dass man das jetzt so durchziehen will, Gersbeck ist nun weiß Gott kein Spieler für den die Hertha ihre Seele verkaufen sollte.
 

Gladio

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Was so auffällig ist? Der Redakteur, dieses Artikels ist auch der, der das exklusiv Interview mit Bernstein einen Tag davor veröffentlicht hat und sonst für Politik zuständig ist. Der hat noch nie über Hertha geschrieben und jetzt hat er plötzlich Infos aus dem Vereins Umfeld? Einen Tag nach dem Interview mit Bernstein? Ah woher diese Infos nur kommen :LOL:
Ich hab die Hertha noch in der Regionalliga im Poststadion spielen sehen. Ich saß im alten Olympiastadion als von 1000 Besuchern 990 Nazis in der Ostkurve saßen und Deutschland, Deutschland über alles sangen. Ich sah DAS Spiel 1997 gegen Kaiserslautern zusammen mit 125.000 anderen live, in der Ostkurve.

Aber was seit knapp 20 Jahren im Verein passiert ist nicht mehr in Worte zu fassen.
 
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DaLillard

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Find ich gut, dass du da als Fan so eine stringente Meinung hast, Gersbeck sollte nicht mehr für die Hertha spielen. Verstehe auch nicht, dass man das jetzt so durchziehen will, Gersbeck ist nun weiß Gott kein Spieler für den die Hertha ihre Seele verkaufen sollte.
Gehe ganz stark davon aus, dass das mit seiner Beziehung zu Bernstein und den Ultras zutun hat. Erstere kennen sich sehr gut und die Ultras sind in der deutlichen Mehrheit klar pro Gersbeck. Das sieht man auch sehr gut in den Hertha Gruppen auf Facebook. Die „normalen“ Fans sind in der überwiegenden Mehrheit klar gegen eine Rehabilitation, die mit Ultra Bezug oder Sympathien dafür. Bernsteins Präsidentenamt beruht größtenteils auf den Ultras. Das er alles tut, um die nicht gegen sich aufzubringen, sieht man in seiner gesamte Amtszeit. Stichwort Pyro, Randale in Wolfsburg, mehrere Leistner Banner und nun Gersbeck.

Ich hoffe, der Aufsichtsrat bleibt bei seiner Meinung. Das Präsidium ist klar auf Bernsteins Seite und dementsprechend Pro Gersbeck.
 

le freaque

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Bei Hertha wird langsam die die Medienkampagne fürs Gersbeck Comeback und Rollen gebracht. Einem Tag, nachdem Bernstein dem Tagesspiegel ein Exklusiv Interview gibt, wo er den Hauptsponsor Deal verteidigt wird, erscheint ein Artikel über Gersbeck, der so tendenziös pro Gersbeck ist, dessen Tat versucht zu relativieren und das Opfer auch noch versucht zu diffamieren.

Was so auffällig ist? Der Redakteur, dieses Artikels ist auch der, der das exklusiv Interview mit Bernstein einen Tag davor veröffentlicht hat und sonst für Politik zuständig ist. Der hat noch nie über Hertha geschrieben und jetzt hat er plötzlich Infos aus dem Vereins Umfeld? Einen Tag nach dem Interview mit Bernstein? Ah woher diese Infos nur kommen :LOL:

Bei TM hat einer das Ding mal zerpflückt. Packs mal in den Spoiler, weil der Text etwas länger ist
Ich habe mir den Artikel wegen der Tm-Diskussionen auch mal gegeben - das ist ja wirklich übelst tendenziös und klarer Gefälligkeitsjournalismus. Unschön, sehr unschön.
Ich muss aber @Luel beipflichten und nochmal hervorheben, wie stark ich deine komplett klare Haltung und Positionierung in dieser Sache von Tag 1 an finde. Das ist in der Vereinsfankultur, wie sie in D gelebt wird, nicht selbstverständlich. Ich finde das toll und bemerkenswert, Hut ab (y)
 

DaLillard

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Die Zeugenbefragungen ergaben vielmehr, dass Gersbeck mit einer Gruppe von Personen in Hertha-Funktionskleidung bei einem Seefest in Zell gewesen war und auf dem Rückweg ins Teamhotel - gegen zwei Uhr morgens - zwei Personen begegnet sei, die in derselben Richtung unterwegs waren. Im Gegensatz zu den Fahrrad fahrenden Herthanern aber zu Fuß. Die Herthaner hatten zwei Velos übrig und boten diese ihren Zufallsbekanntschaften an. Dann entspann sich ein absurdes Drama: Einer der beiden ließ das Peloton ziehen und war samt Fahrrad weg, der andere begleitete Gersbeck bis vor ein Wohnhaus, das knapp 60 Meter vom Teamhotel entfernt war.

Dort sei Gersbeck dem späteren Opfer begegnet, das seinerseits mit der Freundin vom Seefest zurückgekehrt war. Gersbeck habe den Mann bezichtigt, ein Rad geklaut zu haben. Der 22-jährige habe nicht gewusst, wovon Gersbeck redete - und habe diesen aufgefordert zu gehen. Dann habe der Hertha-Profi zugeschlagen und - wie ein Zeuge sagte - sein Opfer zweimal gegen die Brust getreten, als es bewusstlos am Boden lag. Dann sei Gersbeck geflüchtet. Offen ist, ob Gersbeck die Pointe der Nacht da schon mitbekommen hatte: dass der Fahrer des vermissten Fahrrads kurz nach der Rauferei um die Ecke kam. Gersbeck hat sich weder öffentlich noch gegenüber der Polizei geäußert, die ihn schon anderntags als möglichen Täter ermittelt hatte, auch Hertha BSC lässt Fragen zum Sachverhalt unkommentiert. […]
In den Gremien Herthas tobt wegen Gersbeck ein tiefer Konflikt. Auf der einen Seite sind jene, die meinen, Hertha hätte zum Mittel der "Verdachtskündigung" greifen müssen, das bei einem begründeten Verdacht von Verstößen gegen das Gesetz möglich ist. Und auf der anderen Seite steht deshalb vor allem Präsident Bernstein in der Kritik, dem nachgesagt wird, er wolle Gersbeck angeblich rehabilitieren - auch weil dieser ein Held der Klub-Ultras ist.

Eine Reihe von früheren Hertha-Mitarbeitern fragt sich derweil, wie das alles zusammenpasst: die warmen Worte des Präsidenten über eine neue Abschiedskultur bei Hertha, die Verdrängung von Klubangestellten, die sich nie etwas zuschulden kommen ließen - und der aufopferungsvolle Kampf Herthas um einen, den die Bild den "Prügeltorwart" nennt.

Die SZ bestätigt meine Vermutung bei Bernstein mit den Ultras.
 

DaLillard

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Laut Hamburger Abendblatt gibt es mittlerweile neue Infos über den Windhorst Deal. Unser damaliger finanzchef Schiller soll dafür 11 Mio(!!!!) Provision kassiert haben.
 

henningoth

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Komische Frage, erwartest Du da nach 3 Spielen eine hellseherische Antwort oder ist es doch nur simple Provokation der paar Hertha-Fans hier?
Wenn man sich von si einer frage schon provoziert fühlt von jemandem der zumindest mal für hertha sympathien hegt, dann hat man wohl einige Probleme mit sich selbst.

Hertha ist letzter in der zweiten liga. Das ist schon mal ein ziemlich katastrophaler start der nix gut verheißt.
 

DaLillard

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Lorenz Horr ist gestern Nacht überraschend im Alter von 80 Jahren verstorben. Einer der größten Vereinslegenden. Drittbester Torschütze der Vereinsgeschichte. Kapitän und elementarer Bestandteil der starken Berliner Mannschaft in den 70ern. Mach’s gut :beten:
 

Hardstyle21

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Wieder einer dieser überflüssigen Kommentare wo ich mir nur denke.. warum hält es die Person für eine gute Idee das jetzt zu posten
Das kannste hier im Channel eigentlich mindestens auf jeder Seite einmal posten

Fakt ist: ohne Mittelfeld kannst du keine Spiele gewinnen. Es wird auch gegen Fürth eine Niederlage geben wenn wir weiterhin keine Mittelfeldspieler haben die ansatzweise ein Spiel aufbauen können
 

DaLillard

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Richter fehlt aufgrund muskulärer Probleme. Steht etwa ein Wechsel bevor? Ist bei uns ja die Standard Floskel dafür.

Ich weiß aus Paderborn, dass wir Interesse an Muslija bekundet haben. Würde ich anstelle von Richter mit Kusshand nehmen.
 

MadFerIt

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Die Frage ist, was du mit dem völlig leeren bedeutungslosen Satz sagen möchtest.
Soll man da jetzt mit Ja/Nein antworten?

Das ist halt irgendwie wie eine Bild Schlagzeile, um einfach irgendwas zu schreiben.
ist jetzt aber auch nichts besonderes, so einen satz in einem fußball-thread zu lesen. hier im hertha-thread scheint man aber grundsätzlich überempfindlich zu sein. ist mir schon des öfteren aufgefallen.
 

Big d

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ist jetzt aber auch nichts besonderes, so einen satz in einem fußball-thread zu lesen. hier im hertha-thread scheint man aber grundsätzlich überempfindlich zu sein. ist mir schon des öfteren aufgefallen.
Klar im Bayern und Dortmund thread liest man natürlich deutlich schlimmere Sachen, aber die sind natürlich auch deutlich stärker frequentiert, wenn hier jemand kommt der sonst nie kommentiert und das Team eh total am Boden ist kann ich schon verstehen wenn Hertha Fans hier darüber nicht erfreut sind und das als "treten wenn du schon am Boden bist" interpretieren.
 

Jerry

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ist jetzt aber auch nichts besonderes, so einen satz in einem fußball-thread zu lesen. hier im hertha-thread scheint man aber grundsätzlich überempfindlich zu sein. ist mir schon des öfteren aufgefallen.

Hat eigentlich keiner darauf reagiert außer ein Fan eines anderen Teams, der darauf aufmerksam gemacht hat. Ich sehe ehrlich gesagt auch gar keine grundsätzliche Überempfindlichkeit. Ich meine der Thread besteht doch sowieso zu einem großen Teil aus Häme und Big City Club Blabla. Dafür geht das doch sogar zivilisiert zur Sache. Und grundsätzlich finde ich es selbst als Hertha Fan amüsant.
 
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