Holyfield - Tyson 1991


Ironimo

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Huch, was lese ich da?
Ich habe mir den KAmpf vor einer Woche angeschaut. Ich sah da einen Holyfield, der 10 Runden den Kampf nach Belieben bestimmt hat. Er war nur in Runde 5 in Bedrängnis, die einzige Tysonrunde.
Holyfield war absolut auf der Siegerstrasse, von Runde 1 bis 11.
Tyson konnte sich nicht entfalten, da Holyfield schneller und intelligenter war. Er schlug Kombinationen und machte im Infight auf Ruiz.
Ich hab die Original-DVD von HBO samt Pressekonferenz (worauf ich stolz bin :love2: ) und HBO hatte auch 10:1 Runden für Holyfield.
Dieser Kampf war ein absolut einseitiges Gefecht!
 

Professor Moriarty

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@ Ironimo

Huch, was lese ich da?
Ich habe mir den KAmpf vor einer Woche angeschaut. Ich sah da einen Holyfield, der 10 Runden den Kampf nach Belieben bestimmt hat. Er war nur in Runde 5 in Bedrängnis, die einzige Tysonrunde.
Holyfield war absolut auf der Siegerstrasse, von Runde 1 bis 11.
Tyson konnte sich nicht entfalten, da Holyfield schneller und intelligenter war. Er schlug Kombinationen und machte im Infight auf Ruiz.
Ich hab die Original-DVD von HBO samt Pressekonferenz (worauf ich stolz bin ) und HBO hatte auch 10:1 Runden für Holyfield.
Dieser Kampf war ein absolut einseitiges Gefecht!

In Hinblick auf die Punktewertung gibt es eigentlich keinen Zweifel, wer das Gefecht dominiert hat. Natürlich war Tyson trotzdem zu jederzeit gefährlich bzw. das Duell hart umkämpft, aber was kann man denn auch anderes erwarten!? Ausgeglichen war der Kampf deswegen auch nicht.
 

Theron

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nicht zu vergessen der kopfstoss von holyfield in der 6. runde des ersten kampfes woraus dann der cut bei tyson resultierte
 

Eric

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Das war kein "Kopfstoss", es sei denn Tyson wäre mit Ottke verschwägert und der Fight hätte in Magdeburg stattgefunden. Beide sind mit dem Kopf in den Mann gegangen und halt zusammengerauscht. Tyson hat das in dem Interview unmittelbar nach dem Kampf (noch im Ring) sogar zugegeben. Das Gerede von Holyfields Kopfstössen ist auch so eine Legende, entstanden durch Tysons Erklärungsversuche für den Ohrbiss. Seit dem erscheint es in gewissen Kreisen unheimlich logisch, dass Holyfield ja schon immer so viel mit dem Kopf gearbeitet hat.
 

Devil

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Eric schrieb:
Das war kein "Kopfstoss", es sei denn Tyson wäre mit Ottke verschwägert und der Fight hätte in Magdeburg stattgefunden. Beide sind mit dem Kopf in den Mann gegangen und halt zusammengerauscht. Tyson hat das in dem Interview unmittelbar nach dem Kampf (noch im Ring) sogar zugegeben. Das Gerede von Holyfields Kopfstössen ist auch so eine Legende, entstanden durch Tysons Erklärungsversuche für den Ohrbiss. Seit dem erscheint es in gewissen Kreisen unheimlich logisch, dass Holyfield ja schon immer so viel mit dem Kopf gearbeitet hat.


Wenn ich ehrlich bin:Ich glaube , Tyson war damals im 2.Kampf im Recht!
 

Professor Moriarty

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@ Eric

Das war kein "Kopfstoss", es sei denn Tyson wäre mit Ottke verschwägert und der Fight hätte in Magdeburg stattgefunden. Beide sind mit dem Kopf in den Mann gegangen und halt zusammengerauscht. Tyson hat das in dem Interview unmittelbar nach dem Kampf (noch im Ring) sogar zugegeben. Das Gerede von Holyfields Kopfstössen ist auch so eine Legende, entstanden durch Tysons Erklärungsversuche für den Ohrbiss. Seit dem erscheint es in gewissen Kreisen unheimlich logisch, dass Holyfield ja schon immer so viel mit dem Kopf gearbeitet hat.

Dem ist nichts hinzuzufügen :thumb:! Es ist schlichtweg perfide, dass die Herren Ruiz und Lewis jene Legende im Kampf gegen Holyfield zu ihrem Vorteil nutzen wollten. Das spricht wohl aber auch für deren Charakter.


@ Devil

Wenn ich ehrlich bin:Ich glaube , Tyson war damals im 2.Kampf im Recht!

Eigentlich schätze ich Ehrlichkeit sehr, aber wie zum Teufel kann Tyson im Recht sein, wenn er jemanden das Ohr abbeißt :gitche:!? Ich fasse es nicht, dazu ist jeder weitere Kommentar überflüssig :skepsis:!
 
S

sabatai

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91' war Holyfield wie gemacht für Tyson. Holyfield war zu unvariabal in seinem Boxstil, er hätte es nicht geschafft Tyson auszuboxen. Irgendwann im Kampf, warscheinlich schon in den frühen Runden, hätte es ihn gejuckt und er hätte mitgeschlagen - dann wäre es schnell vorbeigewesen. Für den Tyson aus dem ersten Holyfield Kampf waren Kombinationen doch schon ein Fremdwort - ich bin mir sicher, dass Holyfield '91 kein Rezept für Tysons Kombos hätte... Zudem war Holyfields Punch einfach zu schwach um Tyson in Bedrängnis zu bringen - der wäre früher oder später durch Holyfield durchmaschiert.

1991: Tyson KO4-7 Holyfield
 

Professor Moriarty

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@ sabatai

ich bin mir sicher, dass Holyfield '91 den Kombos nix entgegenzusetzen hätte... Zudem war Holyfields Punch auch einfach zu schwach um Tyson in Bedrängnis zu bringen - der wäre früher oder später durch Holyfield durchmaschiert.

:skepsis: :skepsis:

Du unterschätzt hier jemanden eklatant!
 
S

sabatai

Guest
Nee Tommy, mach ich nicht. Hab selber unzählige Holyfield Fights gesehen. Holyfield hätte durchaus das Potential gehabt mit Tyson über die Runden zu gehen und ihn vielleicht sogar auszuboxen aber ich denke Holyfield hätte sich früher oder später auf einen War eingelassen und dann hätte ihn Tyson abgeschossen.

Wenn ich mir den Cooper Fight so anschaue dann hab ich große Zweifel ob ein Kampf gegen Tyson das beste für Holyfield gewesen wäre.. ;)
Cooper hatte ja kaum Vorbereitungszeit und Holyfield hatte trotzdem große Probleme mit Coopers Stil. Nicht auszudenken was Tyson an diesem Abend mit Holyfield gemacht hätte... :saint:
 

Professor Moriarty

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@ sabatai

dass Holyfield '91 den Kombos nix entgegenzusetzen hätte........Zudem war Holyfields Punch auch einfach zu schwach um Tyson in Bedrängnis zu bringen......der wäre früher oder später durch Holyfield durchmaschiert.....

.....klingt ein wenig diskreditierend und entspricht sicherlich nicht der Wahrheit ;).
So einfach ist es garantiert nicht und ich weiß ehrlich nicht, wie behauptet werden kann, Holyfield hätte lediglich den brawl gesucht. Das ist nicht wahr und jene Behauptung an einem Kampf (Cooper) abzuleiten, ist sehr fragwürdig. Mal abgesehen davon, dass er Cooper schnell ausknocken wollte und dafür bestraft wurde, aber auch umso beeindruckender zurückgekommen ist, gab es einige Kämpfe, in denen Holyfield nicht nur den Schlagabtausch gesucht hat. Er hat gewiss einige taktische Fehler zu Beginn seiner HW-Karriere gemacht, aber gravierende lediglich gegen Bowe (erster bzw. dritter Kampf) und Cooper. Holyfield kannte Tyson schon aus dem Sparring und er hatte und hat Respekt vor ihm, lediglich keine Angst und das unterscheidet ihn von vielen anderen. Der Warrior hätte damals auch nicht anders geboxt, im Gegenteil, seine Kontertaktik wäre wahrscheinlich noch effektiver gewesen, weil gegenüber 1996 wesentlich beweglicher, schneller und auch konditionsstärker war. Ferner hatte Holyfield noch die "one punch power" in den Fäusten, aber mehrere Treffer haben schon einige Leute, die mit einem "Betonkinn" gesegnet sind, in Bedrängnis gebracht, beispielsweise Bowe, Foreman oder Mercer. Dass Tyson die Konterschläge einfach "geschluckt" hätte, ist überhaupt nicht anzunehmen. Er hätte wie 1996 mit der Brechstange reagiert und den einen entscheidenden Treffer forcieren wollen. Tyson reagierte auf Druck noch nie souverän und ich garantiere dir, dass er den auch 1991 verspürt hätte.
 

Konfuzius

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Cooper hatte zwar kurze Stummelärmchen + eine extrem kurze Reichweite, was zur Folge hatte, dass er gegen Leute, die lang boxen konnten, oft erschreckend abgeschlachtet wurde. (z.B. Bowe usw.)

aber wenn der gegner nicht zu groß war und er insbesondere die linke Hakenbombe anbringen konnte, war er sehr gefährlich.

Dieser Schlag war eine Mega-Monster-Waffe. Ich denke , dass dieser Schlag als Einzelschlag noch mehr Dampf hatte als Tysons bester Einzelschlag.
Dieser Einzelschlag war mit das brutalste, was der Boxsport an linken Haken bisher hervorgebracht hat. Coopers Problem war immer, dass er eine Kampfdistanz brauchte, die man eigentlich nicht mehr so recht als Infight bezeichnen konnte. Er musste noch näher ran.
Cooper war quasi von der bevorzugten Kampfdistanz ein "In"-Infighter.


Die Mega-Bombe die Holyfield am Kinn traf ist sicherlich noch härter als das beste was Tyson zu bieten gehabt hätte.

Aber der hatte dafür Kombinationen, Beweglichkeit + Ausdauer weit mehr als Cooper.


Egal, ich bleibe dabei:

1. Prime Tyson (88) hätte Prime Holyfield (Mercer-Zeit) nach Punkten besiegt

2. Tyson 91 vs. Holy 91 wäre knaper gewesen als 1. aber imo immer noch kanpper Sieg für Tyson


Cooper ist ein Beispiel für ein desaströses Match-Making. Der hätte bei sorgfältigerer Gegner-Auslese unzweifelhaft Weltmeister werden können + sich da einige Kämpfe halten können.
 

Eric

Maximo Lider
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Hab eben nochmal nachgesehen. Es war die rechte!
 
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markus1234

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http://www.aussport.com.au/videosports/Gainer_Kotev.html
 

Eric

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Darauf folgte übrigens Holyfields erster Knockdown als Profi, wobei er nicht wirklich zu Boden ging, sondern in die Seile plumpste.
 

Totila

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Devil schrieb:
Tyson nimmt ja oft eine schlechte Vorbereitung als "Ausrede" , aber ich denke
im Fall Douglas kann man wirklich von einer katastrophalen Vorbereitung sprechen. Ich denke auch , daß die Niederlage Tyson nicht erschüttert hat (
zudem wars ja noch so , daß Tyson Douglas für 14 Sek am Boden hatte.KIng legte Protest gegen die Wertung ein - erst mit Erfolg , später wurde es wieder umgeändert) , denn danach zeigte er noch 4 tolle Kämpfe ehe er inhaftiert wurde.

Ich habe den Kampf 1990 gesehen, Douglas wäre auch schneller wieder oben gewesen und der Ringrichter hat sich nicht ungewöhnlich verhalten. Der Protest war eine Verzweiflungsmaßnahme von Don King, der seinen Dukatenesel Tyson nicht als WM verlieren wollte.
 

Super-Grimm

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Totila schrieb:
Ich habe den Kampf 1990 gesehen, Douglas wäre auch schneller wieder oben gewesen und der Ringrichter hat sich nicht ungewöhnlich verhalten. Der Protest war eine Verzweiflungsmaßnahme von Don King, der seinen Dukatenesel Tyson nicht als WM verlieren wollte.

Richtig! Es war zwar ein schwerer Treffer, aber Douglas war in control und beobachtete sehr professionell den zählenden Ringrichter, um erst im letztmöglichen Moment für die längstmögliche Pause hochzukommen.
Hätte der Ringrichter schneller gezählt, wäre er eben früher aufgestanden.
Ein bißchen glücklich war höchstens für ihn, daß die Runde zu diesem Zeitpunkt bereits so gut wie beendet war.
 

Eric

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Soviel ich weiss muss der Rinmgrichter bis 10 Zählen. Dass das genau 10 Sekunden dauern muss ist doch gar nicht gesagt. Selbst beim 8 Count dauert es in der Regel länger als 10 Sekunden bis der Kampf wieder freigegeben wird. Wie gesagt, eine Verzweiflungsaktion von Don King so im Stile von Rostock beim Heimspiel gegen Schalke.

Allerdings denke ich, dass Douglas schwer angeschlagen war und von Glück reden konnte, dass die Runde schon vorbei war.
 

Der alte Mann

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Eric schrieb:
Soviel ich weiss muss der Rinmgrichter bis 10 Zählen. Dass das genau 10 Sekunden dauern muss ist doch gar nicht gesagt. Selbst beim 8 Count dauert es in der Regel länger als 10 Sekunden bis der Kampf wieder freigegeben wird. Wie gesagt, eine Verzweiflungsaktion von Don King so im Stile von Rostock beim Heimspiel gegen Schalke.
Auch du Brutus? :(

Der Ringrichter zählt im Normalfall ja nur bis 8 an, bekommt aber oft ein Zeichen vom Zeitnehmer wieviel Zeit schon vergangen ist. Insofern war die Sache schon komisch.
Hat King den Protest nicht zurückgezogen und Buster als WM anerkannt? :skepsis:
 
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