Hopp Schwiiz!!!!


Wurzelsepp

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Was ich sehr riskant finde: Es sind nur gerade 5 Abwehrspielerinnen dabei, das ist doch irgendwie mindestens eine zu wenig. vA wenn möglicherweise sogar mit einer 3er-5er-Kette gespielt wird.
Laut Sundhage soll Lehmann von der Stürmerin zur Aussenverteidigerin umfunktioniert werden (auch Beney soll dort spielen), trotzdem haben wir doch schon bei den Männern (Fernandes AV...) gesehen, dass ein MF-Akteur nicht innert weniger Tage/Wochen zu einem AV umgeschult werden kann.

Noch etwas: Für die Schweizerinnen kommt die EM gefühlt zu einem ungünstigen Zeitpunkt! Die "alten Heldinnen", also Crnogorcevic, Wälti oder Bachmann sind eher über dem Zenit, den "jungen Wilden" rund um Schertenleib, Beney oder Ivelj sind noch nicht ganz so weit.... aber natürlich nimmt man die Heim-EM, wenn sie kommt und für Crnogorcevic und Wälti dürfte es ein schönes Karrierehighlight zum Schluss sein.
Bachmann hat sich ja leider vor kurzem das Kreuzband gerissen.
 
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Malgani

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Für die EM könnte man eigentlich auch einen extra Thread eröffnen. Kann das jemand übernehmen, bin gerade unterwegs und am Telefon ist mir das zu viel Gefummmel.

Ansonsten mach ich es heute Abend selbst:)
 

Cudi

A, B, C und die 6
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Die Schweizer Damen haben gegen die männliche U15 des FC Luzern gespielt. Eigentlich wollte man das Ergebnis geheim halten, allerdings hat es einer der Jungs bei Social Media gepostet. Ergebnis: 1:7
 
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Ich habe mir mal angeschaut, wie sich U15-Männer und Frauen in der deutschen 100-Meter-Bestenliste unterscheiden. Da sind sie in etwa auf Augenhöhe. (Wenn man das jetzt so mal körperlich vergleichen möchte). 1:7 ist schon heftig, andererseits gab es diese Vergleiche ja schon oft und hatten meist den identischen Ausgang.
 

$ilverBullet

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Die Schweizer Damen haben gegen die männliche U15 des FC Luzern gespielt. Eigentlich wollte man das Ergebnis geheim halten, allerdings hat es einer der Jungs bei Social Media gepostet. Ergebnis: 1:7
Das wird jetzt vom Internet wieder für Hass- und Spottkommentare gegen den Frauenfußball missbraucht, habe schon einiges gelesen.
Blablabla "deshalb verdienen die Frauen weniger"
Frage mich aber, wieso man solche Testspiele (Männer vs Frauen) eigentlich immer macht, also wem hilft das denn weiter
dass die beiden geschlechter von der physis her nicht vergleichbar sind, liegt ja auf der hand
 

Wurzelsepp

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Ich finde es naheliegend als Frauenmannschaft gegen Jungs zu spielen! Das ist doch die perfekte Gelegenheit, ohne viel Aufwand einen guten Trainingspartner zu finden. Man bereitet sich doch so viel besser auf das Spiel gegen Norwegen vor, als wenn man die Juniorinnen von YB 12-0 schlägt und die Defensive überhaupt nicht gefordert wurde.
Die Männer haben einfach diese Möglichkeiten nicht, aber Nagelsmann würde doch sicher gerne einen Sparringpartner auf Augenhöhe haben, davon gibt es aber nun einmal nicht viele.

Natürlich sieht es dann irgendwie komisch aus, wenn die Nationalmannschaft gegen eine U15 verliert, aber gerade in so einem Spiel kann man doch mit gutem Grund sagen "das Resultat ist egal".
 

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So, die EM ist aus Sicht der Schweiz vorbei, auch wenn ich mich hier in Basel natürlich auf zwei tolle Fussball-Fester mit dem heutigen Viertelfinale und natürlich dann mit dem Endspiel freue. Und was kann man sagen: der Frauenfussball ist hierzulande definitiv angekommen.

Volle Stadien bei nahezu allen Spielen, den EM-Zuschauerrekord locker geknackt, unglaubliche Stimmung. Und eine Schweiz, welche definitiv Freude macht. Was waren die Spiele für Achterbahnfahrten: bittere Niederlage gegen Norwegen nach famoser erster Halbzeit, ein Sieg über den Kampf gegen unangenehme Isländerinnen, der dramatische Viertelfinal-Einzug gegen Finnland mit dem Last Minute-Ausgleich und zum Abschluss ein heroischer Kampf gegen überlegene Spanierinnen. Man hat im Verlauf des Turniers definitiv gemerkt, wie die Bevölkerung immer stärker auf den Zug aufgesprungen ist. Die Nationalmannschaft hat begeistert und aus manch einem Verächter des Frauen-Fussballs zumindest einen interessierten Zuschauer gemacht. Als Sponsor der Nationalmannschaft „musste“ ich die vergangenen Wochen im Trikot arbeiten und mit Fortdauer des Turniers kam man mit den Kundinnen und Kunden immer öfter diesbezüglich ins Gespräch.

Hier wurde durchaus einmal ein valider Punkt angesprochen, dass das Turnier für die „goldene Generation“ rund um Bachmann, Crnogorcevic und Wälti (und wenn man den Bogen grösser spannt beispielsweise auch für eine Dickenmann) zu spät und für die aktuellen Hoffnungsträgerinnen rund um Schertenleib, Beney, Wandeler und Ivelj zu früh kommt. Anfangs bin ich mit dieser Meinung konform gegangen. Mittlerweile glaube ich aber, dass der Zeitpunkt absolut perfekt war. Ich bin der Meinung, dass erst durch dieses Zusammenspiel zwischen Routine und jugendlicher Unbekümmertheit dieses Turnier in dieser Form möglich war. Das Team war eine absolute Einheit, hier hat sich absolut niemand wichtiger genommen. Und es war schön zu beobachten, dass man sich gegenseitig stärker gemacht hat und zusammengewachsen ist.

Und man darf durchaus positiv in die Zukunft blicken. Klar, die goldene Generation, welche dem Frauenfussball in der Schweiz erstmals eine richtige Plattform gegeben hat, tritt langsam ab. Wälti ist 32, Crnogorcevic und Bachmann sind beide 34. Aber was gerade nachrückt, macht definitiv Hoffnung auf mehr. Trotz einiger Damen im fortgeschrittenen Sportlerinnen-Alter hat man einen der jüngsten Kader dieser EM gestellt. Beney (18), Schertenleib (18), Ivelj (18) und Wandeler (19) haben bereits eine wichtige Rolle im Kader und werden die Gesichter der neuen Generation. Mit Peng (23), Vallotto (21), Böhi (21), Fölmli (22), Pilgrim (22) und Xhemaili (22) hast du weitere unglaublich junge Spielerinnen im Kader, welche momentan riesige Schritte in ihrer Karriere machen und in die Top-Ligen wechseln. Bei diesem Team wächst aktuell wirklich etwas zusammen, zumal ja weitere aufstrebende Spielerinnen wie Inauen (24), Piubel (25), Marti (25), Csillag (22) oder Luyet (19) gar nicht dabei waren. Gemeinsam mit der „dazwischen-Generation“ rund um Reuteler, Riesen, Terchoun und Stierli macht das wirklich Freude auf das, was in den kommenden Jahren noch möglich ist.
 

JL13

King Kong
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So, die EM ist aus Sicht der Schweiz vorbei, auch wenn ich mich hier in Basel natürlich auf zwei tolle Fussball-Fester mit dem heutigen Viertelfinale und natürlich dann mit dem Endspiel freue. Und was kann man sagen: der Frauenfussball ist hierzulande definitiv angekommen.

Volle Stadien bei nahezu allen Spielen, den EM-Zuschauerrekord locker geknackt, unglaubliche Stimmung. Und eine Schweiz, welche definitiv Freude macht. Was waren die Spiele für Achterbahnfahrten: bittere Niederlage gegen Norwegen nach famoser erster Halbzeit, ein Sieg über den Kampf gegen unangenehme Isländerinnen, der dramatische Viertelfinal-Einzug gegen Finnland mit dem Last Minute-Ausgleich und zum Abschluss ein heroischer Kampf gegen überlegene Spanierinnen. Man hat im Verlauf des Turniers definitiv gemerkt, wie die Bevölkerung immer stärker auf den Zug aufgesprungen ist. Die Nationalmannschaft hat begeistert und aus manch einem Verächter des Frauen-Fussballs zumindest einen interessierten Zuschauer gemacht. Als Sponsor der Nationalmannschaft „musste“ ich die vergangenen Wochen im Trikot arbeiten und mit Fortdauer des Turniers kam man mit den Kundinnen und Kunden immer öfter diesbezüglich ins Gespräch.

Hier wurde durchaus einmal ein valider Punkt angesprochen, dass das Turnier für die „goldene Generation“ rund um Bachmann, Crnogorcevic und Wälti (und wenn man den Bogen grösser spannt beispielsweise auch für eine Dickenmann) zu spät und für die aktuellen Hoffnungsträgerinnen rund um Schertenleib, Beney, Wandeler und Ivelj zu früh kommt. Anfangs bin ich mit dieser Meinung konform gegangen. Mittlerweile glaube ich aber, dass der Zeitpunkt absolut perfekt war. Ich bin der Meinung, dass erst durch dieses Zusammenspiel zwischen Routine und jugendlicher Unbekümmertheit dieses Turnier in dieser Form möglich war. Das Team war eine absolute Einheit, hier hat sich absolut niemand wichtiger genommen. Und es war schön zu beobachten, dass man sich gegenseitig stärker gemacht hat und zusammengewachsen ist.

Und man darf durchaus positiv in die Zukunft blicken. Klar, die goldene Generation, welche dem Frauenfussball in der Schweiz erstmals eine richtige Plattform gegeben hat, tritt langsam ab. Wälti ist 32, Crnogorcevic und Bachmann sind beide 34. Aber was gerade nachrückt, macht definitiv Hoffnung auf mehr. Trotz einiger Damen im fortgeschrittenen Sportlerinnen-Alter hat man einen der jüngsten Kader dieser EM gestellt. Beney (18), Schertenleib (18), Ivelj (18) und Wandeler (19) haben bereits eine wichtige Rolle im Kader und werden die Gesichter der neuen Generation. Mit Peng (23), Vallotto (21), Böhi (21), Fölmli (22), Pilgrim (22) und Xhemaili (22) hast du weitere unglaublich junge Spielerinnen im Kader, welche momentan riesige Schritte in ihrer Karriere machen und in die Top-Ligen wechseln. Bei diesem Team wächst aktuell wirklich etwas zusammen, zumal ja weitere aufstrebende Spielerinnen wie Inauen (24), Piubel (25), Marti (25), Csillag (22) oder Luyet (19) gar nicht dabei waren. Gemeinsam mit der „dazwischen-Generation“ rund um Reuteler, Riesen, Terchoun und Stierli macht das wirklich Freude auf das, was in den kommenden Jahren noch möglich ist.


Ich stimme dir in allem zu. Das einzige, was mir bisschen Sorge macht…also nicht mir, das sind Stimmen aus dem Frauenfussball, aber sie kennen sich aus und glaube haben auch Recht: jetzt ist der Hype da, jetzt muss in vielen Bereichen der nächste Schritt gegangen werden. Jetzt kriegt man die Leute dazu, Geld in Frauenfussball zu investieren, in Stadien zu gehen etc. Und die Sorge ist da, dass man es nicht schafft den Schwung mitzunehmen. In einem Bereich gabs schon ne kleinere Bruchlandung. Man wollte den Nachwuchsbereich ausserhalb der Spitzenvereine reformieren. Statt FF19 ist jetzt FF21 die älteste Nachwuchskategorie. Bisher hat man schweizweit zehn (!!) Teams dafür zusammengekratzt. Ich weiss nicht, wie sie das handeln wollen, denn die geplante FF21-Liga im Waadtland hat aktuell nur drei Teams womit eigentlich ein Spielbetrieb nicht möglich ist.

Man darf sich auch nicht zu sehr unter Druck setzen. Ich glaube das positive Feedback aufs Turnier ist so gross, dass der SFV selbst ein wenig überfordert ist und dadurch vielleicht die eine oder andere Chance ungenutzt bleiben wird, weil man einfach nicht mit all dem jetzt rechnen konnte. Aber wenns einen nächsten Schritt gibt in der Entwicklung, bin ich schon sehr zufrieden :)
 
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