da wird doch schon wieder in den medien etwas falsch aufgebauscht...
es war vor einiger zeit abgemacht worden, dass mcgrady für ein paar spiele mit 8 minuten einsatzzeit pro spiel zurückgebracht werden sollte. danach wollte man dann die situation bewerten und weitersehen.
nun sind 6 spiele glaube ich vergangen, in denen mcgrady gezeigt hat, dass es ihm ernst mit einer rückkehr ist. er hat versucht, sich in das aktuelle teamgefüge und -konzept zu integrieren, war ein guter teamkollege und hat zumindest öffentlich und im locker room (soweit bekannt) nicht gemeckert.
mcgrady hat bewiesen, dass er körperlich so weit ist, dass er wieder spielen kann. und das konstant ohne schmerzen und auch in back-to-backs. nun wäre eine erhöhung seiner spielzeit (aus seiner sicht zumindest) die logische konsequenz und jeder nba-spieler in seiner situation will spielen und sich wieder beweisen.
nun war er (wie immer) in einem interview wieder total ehrlich und hat die situation auch so geschildert, wie sie realistisch gesehen auch ist. er fühlt sich in der lage zu spielen und will demzufolge auch wieder mehr spielen, um dann auch besser und konstantere leistungen zeigen zu können. natürlich wird das dann in den medien so zurechtgelegt, dass es ihm am ende wieder schadet.
bis hier hin ist also überhaupt nichts ungewöhnliches passiert...
nun war er also bei adelman und hat das gespräch gesucht, um seine frustration zu besprechen (und ganz ehrlich, wer sieht, was ariza in den letzten spielen in seiner rolle für einen käse zusammengespielt hat, der kann absolut nachvollziehen, dass er frustriert ist...). das ergebnis war, dass adelman ihm nicht mehr spielzeit geben will (für mich zum teil wirklich absolut unverständlich, auch wenn mcgrady natürlich realistisch gesehen noch nicht annähernd der alte ist...). gleichzeitig versteht adelman aber offensichtlich auch den frust von mcgrady und so kurios das im endeffekt klingen mag, hat man sich dafür entschieden, das ganze comeback-prozedere in der form erstmal zu beenden.
mcgrady hat daraufhin die erlaubnis bekommen, nach houston zurückkehren zu dürfen. in anbetracht dessen, dass die rockets ihn nicht einsetzen wollten, dass im prinzip noch weihnachten war und dass sein jüngster sohn geburtstag hat, ist das doch nichts verwunderliches.
in den medien kommt es nun so rüber, als ob mcgrady auf eigene faust das team verlassen hätte, weil er seinen willen nicht durchsetzen konnte. naja, was soll man dazu da noch sagen?
und zum thema mcgrady-trade:
es ist doch offensichtlich, dass die rockets mcgrady längst hätten traden können, wenn sie es gewollt hätten. aber wie schon einmal gesagt, wir haben daryl morey als gm, und der verfolgt einen konkreten plan (den natürlich keiner so genau kennt). sicher ist deshalb nur, dass eddy curry und jared jeffries kein rockets-trikot anziehen werden.
es wird sich zeigen, ob bis spätestens zur deadline hin dann angebote kommen, bei denen morey nicht nein sagen kann. realistisch gesehen sollte man davon ausgehen. deshalb wird es keinen überhasteten trade oder gar ein buy-out geben.