Ein Widerspruch in sich. Jeder Angestellte ist ein Mensch. Es lässt sich nicht trennen. Glücklicherweise gibt es Menschen, die sich nicht alles gefallen lassen und für ihre und die Rechte anderer einstehen. Steven A. Smith gehört eindeutig nicht dazu. Fürchterlich finde ich diese Einstellung. Geld und das eigene Schicksal ist vielen wichtiger als das Wohl der Allgemeinheit.
Ja, sehe ich halt komplett anders. China ist China. Wenn ich als Angestellter ein Problem damit habe, dass mein Arbeitgeber nach China exportiert, dann muss ich kündigen. Morey ist leitender Angestellter, also äußert er sich öffentlich auch im Namen des Unternehmens (wie es eigentlich jeder Angestellter tut, wenn er öffentliche Plattformen nutzt). Sollten sich dadurch wirtschaftliche Nachteile ergeben, schädigt er seine Kollegen im Unternehmen und untergräbt den Sinn desselbigen (Wachstum und Gewinn). Das sind einfache ökonomische Prinzipien.
Wenn du es aber toller findest, dass Unternehmen heutzutage ihr Marketing für soziale Themen zu nutzen, dann ist das natürlich okay (Nike, P&G uvm.). Wie ehrlich dass dann ist, sei mal dahingestellt. Denn Nike hat sich, oh wunder, nicht zur Hong-Kong-Thematik geäußert. Die bleiben schön still, denn es riskiert den Umsatz und damit den unternehmerischen Auftrag. Das Marketing und die PR sind also nur immer dann "sozial" oder "pro-westlich/liberal", wenn es der Umsatzsteigerung hilft.
Ganz einfach. Da braucht man nicht romantisieren.