Hernandez ist uns nach seiner Niederlage ja auch erhalten geblieben.
Aber Helenius hat einen anderen Status. Ich hab letztes Jahr, im Vorbericht zu einem Kampf (muss wohl AA - Forch gewesen sein) einen wahnsinnig langen Bericht über Helenius gesehen und dann halt noch den Kampf gegen Levin. Man merkte schon, der sollte als nächstes großes Ding für den deutschen Markt aufgebaut werden. Und gerade weil er ein HW ist, steht der dann halt auch recht schnell im Fokus des Zuschauers.
Ist dieser kein Box-Experte, wird er nach solchen Kämpfen und Berichten schnell davon ausgehen, dass Helenius ein überagendes Talent sei und dementsprechend auch lange Tolerieren, dass dieser irgendwelche Nulpen in 3 Runden verhaut, nur um seinen Ruf zu stabilisieren.
IRGENDWANN würde man dann vielleicht einen Klitschko Fight fordern (und dann ggf. merken, dass Helenius doch kein Tyson ist), aber diesen Status als "nächstes großes Ding", der würde noch ein paar Jahre funktionieren.
Dementsprechend gefährlich ist jetzt der Kampf gegen Peter. Der wird - auf Grund des Stellenwertes - noch stärker gepusht als der zB. gegen Levin - eine Niederlage würde also von der Sport-Öffentlichkeit Deutschlands sehr stark realisiert werden und natürlich auch den absurden, aber leider alltäglichen, Klitschko-Quervergleich (an dem sich in Dtl. nunmal jeder messen muss) zu einer ziemlichen Verlustrechnung für den guten Robert machen.
Hernandez war zum Zeitpunkt seiner Niederlage keineswegs in der Öffentlichkeit präsent, im Zuge des Herelius Fights wurde diese Niederlage auch kein bisschen thematisiert. Er kam - für den Außenstehenden aus dem Nichts - und ist auch dementsprechend unbefangen aufgenommen worden.
Er hat also sehr wohl viel zu verlieren, das wird eine richtige Bewährungsprobe (außer Peter ist tatsächlich so "shot").
Trotzdem, oder gerade dessen: Sehr gut!