Okay,Wegner auf Konditionsbolzer und Motivator zu reduzieren,als schlechten
Psychologen zu bezeichnen und ihm die Fähigkeit abzusprechen individuell auf seine Athleten eingehen zu können,sprich didaktisch zu versagen,finde ich unrecht und es stimmt schlicht und einfach auch nicht.
Ich möchte nur mal kurz ausholen und ein paar Fakten liefern:
Uli Wegner hat eine beachtliche Karriere als Trainer:
122 Medaillen im Junioren+Seniorenbereich:60x Gold,30x Silber,32x Bronze
25 Medaillen bei Olympia,WM,EM : 5x Gold,7x Silber,13x Bronze
als Profitrainer hat er drei Boxer zu WM Titeln geführt,zwei Athleten zu EM Titeln (unter anderem auch Torsten May,der bekanntlich bei Wolke die Biege gemacht hatte),und einige andere zu EU/Interkonti Titeln,wenn diese Titel auch nicht von Bedeutung sind.
Ein Trainer,welchem taktische Fähigkeiten ,psycholgisches Geschick abgesprochen werden und der nur Fähigkeiten im konditionellen Bereich und
als Motivator besitzt,würde nicht so erfolgreich als Trainer sein.Weder im Amateursektor noch beim professionellen Boxen.
Beim Abraham-Miranda Kampf hat Wegner psychologisches,individuelles Geschick bewiesen,ohne ihn hätte Abraham das nie durchhalten können.
Aber bitte ich möchte keine Diskussion wieder um diesen Kampf entfachen,was richtig und was falsch war.....
Abraham hat von Wegner im technischen,taktischen Bereich dazugelernt,nur mit Doppeldeckung und Punch wird man kein Weltmeister und nur Talent reicht auch nicht aus,es muß auch in richtige Bahnen gelenkt und der Athlet vor Stagnation bewahrt werden.Keiner von uns weiß wie das richtige Training aussieht,wir kriegen mal höchstens 60 sek von der Rundenpause mit und in dieser kurzen Zeit das taktische Konzept umstellen zu können...schwierig,nicht jeder Athlet ist für so etwas empfänglich, mental,wie auch auf der kognitiven Ebene.jeder von Euch der im Ring steht oder gestanden hat weiß was ich meine.Gerade Trainer aus der ehemaligen DDR,Wegner ist Diplom-Trainer,haben eine umfangreiche psychologische Ausbildung genossen,ist auch allgemein bekannt.Huck ist auch nicht intellektuell in der Lage dem Kampf strategisch eine Wende zu geben(ich bin ein Fan Huck),er hat seine Qualitäten im kämpferischen Bereich,einen unbändigen Willen,ist bärenstark,kann hauen,unter Wegner hat Huck sich auch entwickelt,ohne Frage,aber wenn Wegner ihm das und das als taktische Marschroute vorgibt,er aber nicht in der lage ist ,dies umzusetzen,kann der Trainer ja nicht in den Ring springen und die Sache erledigen.Hucks Niederlage an Wegner festzumachen ist nicht fair und Licina mit Huck zu vergleichen hinkt,Licina hat eine umfassende Amateurkarriere,war1997 EM Dritter.Licinas Ausbildung ist viel umfassender und besser,Huck hat eine Erfahrung von 15 Amateurkämpfen und 20 Profikämpfen,dafür ist er recht weit gekommen.Wolke ist kein schlechter Mann,aber wie ich schon im Cruiser -Thread angemerkt hatte,er passt einfach nicht zu Huck,aber wir werden sehen.Eine Alternative wären doch die Rocchigiani-Brüder
,Bruder Ralf trainiert eh gerade Thomas Ulrich,wir werden gespannt sein.
Jedenfalls hat Uli Wegner schon einige Erfolge zu verzeichnen und dies alles erreicht man nicht,wenn Mängel im taktischen und psychologischen eklatant
vorhanden wären.Wegner stagniert auch nicht ,sondern bildet sich auf Seminaren im didaktischen Bereich und anderem weiter.
Gehen wir nur mal davon aus,dass Huck nicht den Stil und den Charakter gezeigt hat,die Trennung persönlich WEgner mitzuteilen ist dies vom menschlichen gesehen sehr,sehr schwach.Oberflächlich und zeigt nicht von Charakter.Aber wie es auch sei ,soll er glücklich werden.....,gruß jack