Ich habe den Film vorhin auch gesehen und mit einer Bewertung halte ich mich (noch) zurück. Irgendwas zwischen 8 und weniger. Manche "nimm-es-einfach-so-hin" - Logik fand ich im Film echt störend, dabei nicht mal das Gedöns mit Wurmloch, Zeitreisen, unterschiedliches Altern, veränderte Dimension usw.... das wurde mit einer Art Logik versehen, dass man da noch hinterher steigen konnte, bzw. dies als Annahme zu akzeptieren.
Okay, dass sie Cooper direkt mal zum Raumschiffpiloten machen, wenn er die Geheim-Nasa schon mal gefunden hat, war schon etwas suspekt, aber auch das ist noch geschenkt.
Mich hat aber z.B. gestört, dass sie da über Triebwerkssteuerung ein schwarzes Loch als Schwunghilfe nutzen, also ein Dingens, das ansonsten sämtliche Materie "einsaugt", bis hin zu ganzen Sternen. Gottseidank reicht eine Kombination von zwei irdischen Trägeraggregaten aus, damit das auch klappt.
Das war mir in dem Moment zu emmerich. Wo man schon mal mit einem Wohnwagengespann vor einem Erdbeben wegfährt, in eine Erdspalte fliegt und da wieder raus kommt.
Das Ende: Wozu soll Cooper zu Brand reisen, wenn sie denn ggf. bei seiner Ankunft erheblich unterschiedlich alt sein würden. Kann er doch genauso bleiben, wo er ist, die Saat seiner Lendenfarm in Kenntnis nehmen und evtl. aufgrund seiner 100+ biologischen Erdjahre dann auch ziemlich schnell den Löffel abgeben.
Optisch fand ich's prima, Filmmusik war auch gut. Den Teil mit Matt Damon fand ich gut und spannend, wenngleich mitunter etwas wirr.
PS: Es gab jede Menge Reminiszenzen an "2001 - Odyssee im Weltraum". Vor allem, was die Optik betrifft. Aber im Gegensatz dazu wurde bei "Interstellar" - meines Störempfindens nach - viel zuviel erklärt, während Kubrick lieber komplett kryptisch blieb bzgl. einer "logischen" Erklärung. Eindeutiger Vorteil bei Kubrick, weil er keine Logik vorgibt, wo vielleicht keine ist.
Und abgesehen davon war "Interstellar" auch um mindestens eine halbe Stunde zu lang.