Ist Boxen ein Ergebnissport?


Totto

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Das ist in der Tag eine Folge der teilweisen Notwendigkeit subjektiver Bewertung. Vermutlich würde allein eine intensivere Prüfung der Wertungen verbunden mit regelmäßigeren Sanktionen die Ausfälle verringern.

Grundsätzlich stehe ich aber der digitalen Einordnung von Boxen als "Bewertungssport" skeptisch gegenüber, weil ein erheblicher Teil der Kampfausgänge (siehe Wilder...) davon eben nicht erfasst wird.

Man kann natürlich die Definition des Begriffes auch so weit weich kochen, dass das mit erfasst wird. Das bringt aber imo auch keine klare Trennung und abgesehen davon gibt es auch bisher keine klare Definition. Deshalb imo auch die ausufernden Diskussionen...
Aber abgesehen von der Problematik der "Fehl/Skandalurteile" ist das ganze Thema auch nicht wirklich bedeutsam :sleep:
 

Totto

Bankspieler
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Er hat vorliegend auch ganz konkrete Beispiele genannt. @totto214 Da der Verweis auf den Non-Sports-Bereich auf einen Beitrag von mir abzielt: ich habe in diesem beispielhaft umrissen, was mir an deiner Art der Diskussionsführung aufgefallen ist. Erstens fehlen mir Zeit und Lust, dann noch alle deine Beiträge nach konkreten Beispielen zu durchforsten, zweitens gehe ich davon aus, dass du weißt was du schreibst und wie du dabei auftrittst.
Dein Posting ist ein gutes Beispiel für das, was ich oben meinte :D
  1. Du behauptest, es habe irgendwo konkrete Beispiele gegeben, nennst aber keines. Damit kommt ein Posting als reine Wertung oder subjektiv rüber und birgt die Gefahr einer durch Missverständnisse entstehenden Aufschaukelung.

  2. Du vermutest fälschlicherweise, mein Beitrag habe auf Dich abgezielt. Das führt u.U. ebenfalls zu vermeidbarer Verärgerung, da es ein Missverständnis ist. Besser wäre in solchen Fällen nachzufragen, welches Posting und welcher Nutzer konkret gemeint sind.
    Hier gibt es auch Parallelen zu einem Posting in der "ihr habt..."-Form von Roberts.

  3. Auch die vermutlich häufigste Ursache nennst Du bereits. Du hast keine Zeit und Lust, nach konkreten Beispielen zu suchen.
Sorry, dass ich dieses Mal Dein Posting konkret herausgesucht habe, es soll kein Vorwurf sein. :knuddel:
Ich würde von mir wohl auch Beispiele finde. Habe nur keine Zeit und Lust zu suchen ;):D

Ich weiß übrigens auch, was ich schreibe und wie ich auftrete und es kommt manchmal, aber eher selten, vor, dass ich es im Nachhinein gerne ändern würde. ;)

Mein Hauptfehler ist wohl, dass ich auch zu faul bin (oder zu wenig Zeit habe), Dinge ausführlicher zu schreiben und so, dass weniger Missverständnisse auftreten. Manchmal lasse ich mich auch zu schnell ärgern und gehe dann auf destruktive Sprüche ein.
Und besonders allergisch reagiere ich auf Dinge, die für mich wie abwertende Sprüche im Internethelden-Stil rüber kommen.
Bleibt Raum für den Man-in-the-Mirror für gute Vorsätze für 2020 :D:saint:
 

speedclem

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Ich habe nicht alles gelesen, möchte aber trotzdem meinen Senf dazu geben.
Ich persönlich werte den Jab gleich wie einen Cross, Hook oder Uppercut usw. und versuche nur die mir klaren Treffer, soweit mir dies möglich ist, zu Punkten. Egal ob Bodyshot oder Kopftreffer. Alles Andere versuche ich nicht mit in die Wertung einfließen zu lassen da es wegen der verschiedenen Stile und Taktiken etc. mMn nicht möglich ist.

im profiboxen ist es aber doch so, dass ein knockdown (ich gehe mal davon aus, dass es ein "richtiger" knockdown war, d.h. ein wirkungstreffer, der boxer geht runter, kommt vor 10 wieder hoch) den verlauf der runde umdrehen kann. statt 10-9 für den gegner, nun 10-8 oder 10-9 für den, der den niederschlag erzielt. genauso können das 1,2 deutlich wirkungstreffer, wenn der gegner dann wirklich angeschlagen ist. das kommt ja oft vor, und die wertung der runde dreht sich dann.
der jab ist natürliche eine elementare waffe, er macht den kampf, er bereitet vieles andere vor.
aber wenn der gegner 2, 3 mal mit der rechten kontert, diese dann deutlich sichtbar wirkung erzielt, dann kann die runde trotz des guten jab weg sein...
und, wie oft schon gesagt, ein knockout klärt alle fragen, kommt auc recht oft vor, weshalb boxen eben AUCH ein ergebnissport ist.
 

KOH76

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@totto214 Alles gut, du hast auch nicht ganz unrecht mit dem was du schreibst. ;) Ich wollte dich auch nicht persönlich angreifen, nichts für ungut.:)
 

Po Lee

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treize hatte das aber im 1. Beitrag dieses Threads auch gesagt, dass der KO bei diesem Thema eine Ausnahme darstellt.
Richtig, er sagte sogar das Boxen eben eine Mischform zwischen Ergebnis- und Bewertungssport sei.
Man muss schon ganz klar sagen, dass treize hier nicht rumgetrollt hat, sondern schon fundiert argumentierte.
Die Art und Weise des Miteinander mal dahingestellt.
 

speedclem

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Richtig, er sagte sogar das Boxen eben eine Mischform zwischen Ergebnis- und Bewertungssport sei.
Man muss schon ganz klar sagen, dass treize hier nicht rumgetrollt hat, sondern schon fundiert argumentierte.
Die Art und Weise des Miteinander mal dahingestellt.

vergleiche mit synchronschwimmen etc, sind nun überhaupt nicht förderlich. boxen ist eben ein ergebnissport, weil auch eine bewertung zu einem ergebnis führt, bzw permanent durch einen knockdown, knockout, cut etc eine sofortige veränderung der lage eintreten kann, ein ergebnis herbeigeführt werden kann. usw. treizes polemik blendete das permanent aus.
und diese unterscheidung hatte treize auch sehr exklusiv. (mal abgesehen von einem 0-0 im fußball, ja, das ist ein ergebnis, es wird mit einem punkt gewertet, kein treffer, was nu?) dazu seine verranntheit bei scoringkriterien.
 

Savi

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Im Boxen wird ein Kampf, sofern es keinen Abbruch durch KO/TKO gab im Anschluss durch drei Scorer bewertet. daraus ergibt sich dann automatisch das Ergebnis. Ohne Bewertung also kein Ergebnis.
Keine Ahnung wo da ne Gemeinsamkeit mit nem Sport wie Fußball bestehen soll.
Streiten und beleidigen muss man sich deshalb natürlich nicht, aber ich hatte es auch so in erinnerung, dass wir hier im Boxbereich nicht so zimperlich sind. :clowns:
 

speedclem

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Keine Ahnung wo da ne Gemeinsamkeit mit nem Sport wie Fußball bestehen soll.
:clowns:

es gibt keine. aber es ist dennoch ein ergebnissport. man will und kann und wird zu einem ergebnis kommen.sehr häufig sogar sehr eindeutig. früher kämpfte man solange, bis es zu einem ergebnis direkt kam. ohne punktrichter. gut, dass das nicht mehr so ist.
und diese seltsame unterscheidung ist doch eh ... wozu überhaupt? jeder sport ist anders.
 

Po Lee

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vergleiche mit synchronschwimmen etc, sind nun überhaupt nicht förderlich. boxen ist eben ein ergebnissport, weil auch eine bewertung zu einem ergebnis führt, bzw permanent durch einen knockdown, knockout, cut etc eine sofortige veränderung der lage eintreten kann, ein ergebnis herbeigeführt werden kann. usw. treizes polemik blendete das permanent aus.
und diese unterscheidung hatte treize auch sehr exklusiv. (mal abgesehen von einem 0-0 im fußball, ja, das ist ein ergebnis, es wird mit einem punkt gewertet, kein treffer, was nu?) dazu seine verranntheit bei scoringkriterien.
Auch ein 0-0 ist ein Erbgebnis und keine keine Wertung. Allein der Schiedsrichter kann das Fußballspiel durch seine Wertung lenken in dem er Foul- und Handspiele mit gelben bzw. roten Karten wertet. Und selbst diese Wertung unterliegt deutlichen Regeln und Richtlinien, wie z.B. "taktisches Foul", "letzter Mann", "mit offener Sohle", "von hinten, ohne chance auf den Ball", "Verhinderung einer klaren Torchance", "Vergrößerung der Körperfläche" usw.
Was Du Permanent ausblendest, ist, dass treize es eben nicht permanent ausgeblendet hat. Nie hat er behauptet Boxen sei ein reiner Bewertungssport, sondern hat deutlich klar gemacht, dass es im Falle eines KOs eben auch ein Ergebnis geben kann.

Und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es da zu diskutieren gibt, unabhängig zu den ganzen Querverweisen zu anderen Sportarten.
Ein KO-Sieg ist ein Ergebnis. Ein TKO und ein Punktsieg unterliegen einer Wertung. Wenn das keine Fakten sind, dann weiß ich auch nicht.
 

speedclem

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Ein KO-Sieg ist ein Ergebnis. Ein TKO und ein Punktsieg unterliegen einer Wertung. Wenn das keine Fakten sind, dann weiß ich auch nicht.

wenn man haarspalterei betreiben will, unterliegt auch ein k.o. einer wertung. ein ringrichter zählt oder breitet die arme aus. es ist ein ergebnis, aber auch das muss gewertet werden. bei t.ko gibt es auch verschiedene kriterien. eine bewertung muss stattfinden. manchmal ist sie klar, manchmal weniger. manchmal eindeutig- wertung oder ergebnis sind häufig überhaupt nicht zu trennen! niemand unterscheidet da konkre oder rigoros- außer treize.
und wenn ich sage, ja es gibt ein ergebnis....KO, aber ansonsten ist es wertung (die abgesehen davon dazu dient, ein ergebnis zu finden), dann macht ds boxen insgesamt zu einem ergebnissport.
wer hat denn die vergleiche mit synchtonschwimmen usw. gebracht? treize. fakten, an denen es nichts zu rütteln gibt, habe ich bei ihm nirgendwo
gelesen.boxen ist boxen. punkt.
 

Po Lee

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wenn man haarspalterei betreiben will, unterliegt auch ein k.o. einer wertung. ein ringrichter zählt oder breitet die arme aus. es ist ein ergebnis, aber auch das muss gewertet werden. bei t.ko gibt es auch verschiedene kriterien. eine bewertung muss stattfinden. manchmal ist sie klar, manchmal weniger. manchmal eindeutig- wertung oder ergebnis sind häufig überhaupt nicht zu trennen! niemand unterscheidet da konkre oder rigoros- außer treize.
wer hat denn die vergleiche mit synchtonschwimmen usw. gebracht? treize. fakten, an denen es nichts zu rütteln gibt, habe ich bei ihm nirgendwo
gelesen.boxen ist boxen. punkt.
Jede Wertung dient dazu ein Ergebnis zu finden. Auch im Turnen und im Synchronschwimmen wird durch die Wertung ein Ergebnis in Form der Platzierung erreicht.

und wenn ich sage, ja es gibt ein ergebnis....KO, aber ansonsten ist es wertung (die abgesehen davon dazu dient, ein ergebnis zu finden), dann macht ds boxen insgesamt zu einem ergebnissport.
Nein, das macht es nicht zum Ergebnissport, denn das bleibt weiterhin Auslegungssache. Für dich ist es ein Ergebnissport, für den anderen ist es ein Hybrid zwischen Ergebnis- und Bewertungssport und mir ist es im Grunde vollkommen egal, wie es jeder einzelne nennt oder sieht, denn das ändert an diesem Sport nichts.

wenn man haarspalterei betreiben will, unterliegt auch ein k.o. einer wertung. ein ringrichter zählt oder breitet die arme aus
Ein Ko ist ein Ko, da kann ich absolut keine Wertung erkennen (im Gegensatz zum Tko)
 

speedclem

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jede sportart will zu einem ergebnis kommen.
und jede tut das auf verschiedene arten und weisen.
ein KO muss von einem ringrichter als solcher ausgewiesen werden. drei punktrichter fnden ein ergebnis.
offizielle bestätigen und/oder bewerten vorgänge, die einer ergebnisfundung im sportlichen wettkampf dienen.
auch daran gibt mmn nichts deuteln, wie auch treize glaubte, seine ansichten wären wohl empirisch.
allerdings schreie ich hier nicht rum. bepöbele niemanden. nenne nichts irre, benehme mich nicht wie ein vom veitztanz besessener.
und damit ist es für mich heute gut, gerne können wir nach weihnachten darüber weiterdiskutieren.
eine unterscheidung in b. und e. sportarten habe ich allerdings nirgendwo gefunden.
und treize wollte mit dieser unterscheidung mmn nur belegen, dass ein boxkampf ja im prinzip beliebig gewertet werden könnte (siehe seine realitätsferne wertung ruiz-joshua), was ja aber so nicht stimmt. und am ende sollte damit wieder aufs kreisklassengewicht hingewiesen werden. man dreht sich im kreise.
 

Brummsel

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Man kann es ja auch einfach so sagen:
Boxen ist "Bewertungssport", weil das Ergebnis durch eine (subjektive) Bewertung zustande kommt. Ausnahme ist hier der KO.
Fußball ist "Ergebnissport", weil das Ergebnis keine (subjektive) Bewertung benötigt.
;)
 
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