Ist Boxen ein Ergebnissport?


GrimReaper

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Ohne die überhebliche Schreibe und mit besserem Ausdruck hätte treize sicher längst alle davon überzeugen können, dass beim Boxen etwas bewertet werden muss, was bei anderen Sportarten nicht der Fall ist.
Kommt es nicht zu einem KO zählen eben die Stimmen der Punktrichter, analog zum Turnen, Turmspringen.
Der Unterschied zwischen Ergebnis- und Bewertungssport liegt eben nicht darin, was am Ende mehr zählt (Sieg oder Bewertung der Zuschauer) sondern wie man einen Sieg erzielt.
Auch beim Turnen gibt es viele Bewertungskriterien, wie Schwierigkeitsgrade, die zu Grunde gelegt werden. Am Ende zählt aber die Wertung der einzelnen Punktrichter, die selten identisch ist.
Bei der Formel 1 gewinnt, wer als erstes die Ziellinie überquert, beim Fußball, wer mehr Tore erzielt und beim Dart, wer als erstes auswirft.
Bei Turnen, Eiskunstlauf und auch bei einem Punktsieg beim Boxen gewinnt im Gegensatz dazu der, den die Punktrichter am besten bewertet haben.
 

Lärche

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Ohne die überhebliche Schreibe und mit besserem Ausdruck hätte treize sicher längst alle davon überzeugen können, dass beim Boxen etwas bewertet werden muss, was bei anderen Sportarten nicht der Fall ist.
Kommt es nicht zu einem KO zählen eben die Stimmen der Punktrichter, analog zum Turnen, Turmspringen.
Der Unterschied zwischen Ergebnis- und Bewertungssport liegt eben nicht darin, was am Ende mehr zählt (Sieg oder Bewertung der Zuschauer) sondern wie man einen Sieg erzielt.
Auch beim Turnen gibt es viele Bewertungskriterien, wie Schwierigkeitsgrade, die zu Grunde gelegt werden. Am Ende zählt aber die Wertung der einzelnen Punktrichter, die selten identisch ist.
Bei der Formel 1 gewinnt, wer als erstes die Ziellinie überquert, beim Fußball, wer mehr Tore erzielt und beim Dart, wer als erstes auswirft.
Bei Turnen, Eiskunstlauf und auch bei einem Punktsieg beim Boxen gewinnt im Gegensatz dazu der, den die Punktrichter am besten bewertet haben.
nochmal, ich gebe Treize Recht, dennoch möchte ich noch kurz anmerken, dass im Fußball in Ausnahmefällen die Fair Play Wertung (Anzahl der Fouls) über das Weiterkommen entscheiden kann.
 

treize

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Ohne die überhebliche Schreibe und mit besserem Ausdruck hätte treize sicher längst alle davon überzeugen können, dass beim Boxen etwas bewertet werden muss, was bei anderen Sportarten nicht der Fall ist.

Genau.
Weil du es auch ohne meine vorherigen seitenlangen Erklärungen genauso runterheugabeln hättest können, wie du es im Zitierten getan hast.
Ganz sicher.
 

speedclem

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Ohne die überhebliche Schreibe und mit besserem Ausdruck hätte treize sicher längst alle davon überzeugen können, dass beim Boxen etwas bewertet werden muss, was bei anderen Sportarten nicht der Fall ist.
Kommt es nicht zu einem KO zählen eben die Stimmen der Punktrichter, analog zum Turnen, Turmspringen.
Der Unterschied zwischen Ergebnis- und Bewertungssport liegt eben nicht darin, was am Ende mehr zählt (Sieg oder Bewertung der Zuschauer) sondern wie man einen Sieg erzielt.
Auch beim Turnen gibt es viele Bewertungskriterien, wie Schwierigkeitsgrade, die zu Grunde gelegt werden. Am Ende zählt aber die Wertung der einzelnen Punktrichter, die selten identisch ist.
Bei der Formel 1 gewinnt, wer als erstes die Ziellinie überquert, beim Fußball, wer mehr Tore erzielt und beim Dart, wer als erstes auswirft.
Bei Turnen, Eiskunstlauf und auch bei einem Punktsieg beim Boxen gewinnt im Gegensatz dazu der, den die Punktrichter am besten bewertet haben.

beim boxen gibt es aber, unabhängig von dem unsinn mit turmspringen etc, etwas, was es in diesen sportarten nicht gibt: einen knockout und die knockdowns.
es ist ein vollkontakt kampfsport. und im amateurbereich (ja, auch boxen!) wurden treffer gezählt, nur die treffer entschieden (mittlerweile ja auch anders) bzw. auch der knockout. bzw kann der ringrichter den kampf abbrechen, um die gesundheit des boxers zu schützen. alles ziemlich klar, und nichts im sinne von synchronschwimmen und turmspringen.
 

Rocco

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Aber wenn ein Punktrichter einen Wirkungstreffer erkannt muss er ihn auch werten, es denn er missachtet die Regeln.

Schönes Beispiel wäre hier ein Knockdown per Hinterkopfschlag. Ich habe mich damals geweigert, bei BHop vs. Pascal 1 einen Knockdown zu werten.

Bei Wlad vs. Peter gab's auch sowas.
 

Lärche

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ein Knockdown ist eigentlich gar nicht klar!
Ich habe schon so viele Knockdowns gesehen, die überhaupt keine Wirkung hinterlassen haben. Schwere Wirkungstreffer, bei denen der Gegner nicht runter geht müsste man eigentlich höher bewerten als so manchen Knockdown.

Am Ende des Tages kann schlichtweg niemand festlegen, wie man einzelne Schläge bewertet, es ist quasi so, als würde man in der Steinzeit Dinge verkaufen, ohne eine Waage oder ein Metermaß zu haben. Hier beruht alles auf Einschätzung. Da im Boxen jeder Schlag, jeder Sachverhalt anders ist, kann man nur ganz grob kategorisieren. Der eine stuft den aktiveren Boxer höher ein, weil er mehr Treffer gelandet hat, der andere stuft den Boxer der mehr Wirkungstreffer gelandet hat, höher ein.
Man kann aber definitiv nicht festlegen, dass man mit 5 Jabs einen Wirkungstreffer ausgleicht - denn jeder Jab ist anders und jeder Wirkungstreffer eben auch.
Da im Boxen viele Runden eng sind, würde ich sogar dazu tendieren, nur noch ganz klare Runden zu werten - aber das ist ein anderes Thema...
 
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Totto

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Ich denke, man kann festhalten, dass die Wahrheit wie so oft in der Mitte liegt.
treize malt da ein Bild, was zu extrem ist, um wirklich als (alleinige) Wahrheit gelten zu können.

In allen Sportarten, die ich kenne, gibt es in manchen Bereichen einen Bewertungsspielraum (insbesondere in der Regelüberwachung), in anderen gibt es klare Fakten. Welche Bedeutung der eine oder der andere Bereich hat, unterscheidet sich natürlich. Ich würde sagen, Boxen liegt irgendwo in der Mitte.
Aber wie in der Politik ist die genaue Position der "Mitte" auch oft so eine unklare, subjektive Sache ;):D

In diesem Sinne, Peace, Jungs ! Und eine gesegnete vorweihnachtliche Stimmung (y):D
 

treize

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Nein, ich male kein Bild - es ist so.

Beim Boxen wird der Sieger, wie beim Turmspringen, Synchronschwimmen und beim Paarlauf beim Eislaufen durch bewerten [subjektiv] ermittelt, bei reinen Ergebnissportarten, als da wären Fußball, Basketball oder Eishockey durch das zählen [objektiv].

Großer Unterschied.
 

GrimReaper

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Man darf hier nicht Punktrichter und Schiedsrichter verwechseln. Der eine ist dafür da, dass die Regeln eingehalten werden, der andere dafür, den Sieger zu ermitteln.
 
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tobi

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Schiedsrichter überwachen nicht nur die Einhaltund der Regeln. Sie entscheiden auch über erzielte Punkte. Beim Fußball zählt das Tor eben genau dann, wenn der Schiri den Ball drin gesehen hat.
 

Brummsel

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Beim Fußball zählt das Tor eben genau dann, wenn der Schiri den Ball drin gesehen hat.
Das kann aber auch eine Fehlentscheidung sein. Deshalb wird sowas ja auch mittlerweile per VAR und Torlinienkamera überprüft, damit die Entscheidung so objektiv (nachvollziehbar) wie möglich ist.

Beim Boxen sind Fehlentscheidungen nicht so leicht auszumachen, weil die Punktrichter viel mehr Ermessensspielraum für ihre (subjektiven) Entscheidung haben.
 

treize

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Das kann aber auch eine Fehlentscheidung sein. Deshalb wird sowas ja auch mittlerweile per VAR und Torlinienkamera überprüft, damit die Entscheidung so objektiv (nachvollziehbar) wie möglich ist.

Beim Boxen sind Fehlentscheidungen nicht so leicht auszumachen, weil die Punktrichter viel mehr Ermessensspielraum für ihre (subjektiven) Entscheidung haben.

Ringrichter entscheiden, Punktrichter punkten. Punktrichter sind an die Entscheidungen des Ringrichters gebunden.

Punktrichter sind beim Fußball nicht notwendig, weil es fürs Punkten Regeln gibt.
 

GymKwan

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@GymKwan 9:8 8:8 ? 10 point must? Sorry, Du punktest ersichtlich kein Profiboxen.

Nein, das habe ich auch nicht behauptet. ;-)
Ich wollte nur erklären wie gepunktet wird.

Zu deiner Anmerkung, du hast Recht dass war mein Fehler.
Bei 1:1 Knockdowns wären dann 10:10 oder 10:9 möglich.

Allerdings ist das bei einem Punktabzug im Profiboxen anders, wenn Boxer A einen Knockdown erzielt, aber wegen wiederholten Tiefschalg einen Punktabzug erhält, wird korrekt weiser wie folgt gepunktet:
9 (-1 Punkt) :8 statt 10:8
Bei Punktabzug wird von 10 Must System abgewichen.
 

Brummsel

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GymKwan

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Schönes Beispiel wäre hier ein Knockdown per Hinterkopfschlag. Ich habe mich damals geweigert, bei BHop vs. Pascal 1 einen Knockdown zu werten.

Bei Wlad vs. Peter gab's auch sowas.

ein Knockdown ist eigentlich gar nicht klar!
Ich habe schon so viele Knockdowns gesehen, die überhaupt keine Wirkung hinterlassen haben. Schwere Wirkungstreffer, bei denen der Gegner nicht runter geht müsste man eigentlich höher bewerten als so manchen Knockdown.

Am Ende des Tages kann schlichtweg niemand festlegen, wie man einzelne Schläge bewertet, es ist quasi so, als würde man in der Steinzeit Dinge verkaufen, ohne eine Waage oder ein Metermaß zu haben. Hier beruht alles auf Einschätzung. Da im Boxen jeder Schlag, jeder Sachverhalt anders ist, kann man nur ganz grob kategorisieren. Der eine stuft den aktiveren Boxer höher ein, weil er mehr Treffer gelandet hat, der andere stuft den Boxer der mehr Wirkungstreffer gelandet hat, höher ein.
Man kann aber definitiv nicht festlegen, dass man mit 5 Jabs einen Wirkungstreffer ausgleicht - denn jeder Jab ist anders und jeder Wirkungstreffer eben auch.
Da im Boxen viele Runden eng sind, würde ich sogar dazu tendieren, nur noch ganz klare Runden zu werten - aber das ist ein anderes Thema...

Leider ist dass dann eine Tatsachenentscheidung vom Ringrichter, wenn er/sie anzählt muss der Punktrichter das werten.
Vergleichbar mit dem Fußball, der Schiedsrichter trifft eine Entscheidung die nicht angefochten werden kann.
 

Bronx Bull

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Allerdings ist das bei einem Punktabzug im Profiboxen anders, wenn Boxer A einen Knockdown erzielt, aber wegen wiederholten Tiefschalg einen Punktabzug erhält, wird korrekt weiser wie folgt gepunktet:
9 (-1 Punkt) :8 statt 10:8
Bei Punktabzug wird von 10 Must System abgewichen.

Kurzer Einwurf meinerseits: Nicht ganz! Bei einem Punktabzug wird die Runde zunächst einmal nach dem 10-Point-Must-System ganz normal mit 10:9, 10:8 etc. gewertet. Der Punktabzug wird natürlich notiert, aber erst am Ende des Kampfes von der Gesamtpunktzahl abgezogen.

Ein 9:8 sollte also zu keinem Zeitpunkt auf dem Zettel der Punktrichter stehen, im Grunde genommen macht es aber natürlich kaum einen Unterschied, wann der Punkt nun genau abgezogen wird - ob in der Runde selbst oder am Ende vom Gesamtergebnis. Es kommt ja aufs Gleiche raus. Trotzdem: Eine Runde mit Punktabzug wird zunächst mal ganz normal gewertet, der Abzug daneben notiert und am Ende von der Gesamtpunktzahl abgezogen.
 

treize

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Punktrichter entscheiden sich zu punkten. Wenn sie diese Entscheidung nicht treffen würden, könnten sie nicht punkten.
Genau DIESE Entscheidung hab ich gemeint.

Was?
Verstehe nicht was du meinst.

Das hast Du gut beobachtet.

Danke auch.
Und schreibe das seit ca. hundert Seiten runter, ohne dass es diverse 'Let 'em live. Jeder sollte seine Meinung haben'-Hänse ständig in verschiederner Form und Farbe in Frage stellen würden, obwohl es da gar keine zwei Meinungen gibt.
 
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