Vielleicht sind die leute hinter den Klitschkos gar nicht so schlecht, sondern
die K's einfach zu gut.
Nein. Es ist ja nicht so, daß abseits der Klitschkos die Erde beben würden. Chambers-Dimitrenko war ein Top-10 Duell. *würg*
Auch ein Top-Kampf Povetkin-Chagaev wäre wohl nicht unbedingt einer für die Ewigkeit. Und Valuev ist seit 4 Jahren WM...
Dazu eine handvoll abgehalfterter Leute wie Holyfield, Toney, Ruiz, Maskaev oder Rahman, die immernoch Titelchancen erhalten, weil die Verbände Rankings haben, die entweder durch Würfeln oder durch Kofferübergabe in dunklen Tiefgaragen zustande kommen, das ist doch lächerlich.
Und als Krönung eine gefühlte Quote von 90% Heavies, die nicht voll austrainiert in den Ring steigen.
Ich hab gestern nochmal die HBO-Version des Klit-Arreola Kampfes gesehen und im Interview nach dem Kampf sagte Arreola zwei Sachen, bei denen mir die Ohren klingelten: er war überrascht, daß er nicht an Klitschko rankam und er würde jetzt weniger Bier trinken.
Da fragt man sich doch: Klitschko hat exakt genauso gekämpft, wie gegen Peter und Gomez. Wie kann Arreola davon überrascht worden sein? Machen die keine Videoanalyse? Und wenn doch, ziehen sie nicht die richtigen Schlüsse draus?
Und wie kann ein Latinoboxer, der von ganz unten kommt, diesen Kampf nicht als Chance des Lebens begreifen und nicht 100% im Training geben, inkl. mal 2 Monate kein Bier trinken? Selbst Floyd Mayweather, der ja prinzipiell glaubt, Jesus hätte ihm damals in der Krippe die ersten Bandagen angelegt, sagt immer wieder, daß der Kampf im Training entschieden wird.
Das Problem ist das die Amerikaner den Wandel nicht erkannt haben. Nämlich den vom Blutfight und Brawlen zum Technischen Boxen.
So wahnsinnig technisch boxt Vitali ja nun auch nicht gerade. Er hat gegen einen Arreola gute Beinarbeit gezeigt, aber wenn er das gegen den nicht schafft, gegen wen sonst.