Ist Lebron noch der beste Spieler der NBA?


pappel

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Wenn man von dem aktuell besten Spieler spricht, sollte man immer den letzten Titel(wenn vorhanden) mit einbeziehen. Ist eigentlich auch logisch irgendwie, oder täusche ich mich da jetzt so?
 
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Homer

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Bezogen auf diese Saison bisher? Ja, da sehe ich Westbrook als Top3-Spieler. Im Bezug auf beispielsweise Leonard würde ich das aber nicht als "klar" bezeichnen. Durant sehe ich dahinter, denn aus meiner Sicht hat er weiterhin keinen Impact, der über die Scoring-Effizienz hinausgeht. Das ergibt zwar immer noch einen beachtlichen Impact, aber er macht es eben nicht einfacher für seine Mitspieler; dafür ist Westbrook bei OKC seit Jahren zuständig.
Bei Chris Paul gibt es eben einen Saisonstart, der seine durchschnittliche Leistung klar negativ beeinträchtig. Allein auf Basis der letzten 15 oder 16 Spiele? Klar, da hat Paul auch teilweise sich Argumente dafür erarbeitet, der beste Spieler der Liga zu sein. Aber ich kann die ersten ca. 20 Spiele dieser Saison, die Paul absolvierte, nicht einfach ignorieren. Bei Paul ist aber sicherlich interessant, zu sehen, ob er das Niveau der letzten Spiele bis Saisonende halten kann, denn dann ist er mit Sicherheit ein sehr guter Kandidat für eine Top3. Ob dann vor Westbrook oder James wird sich aber auch erst zeigen müssen ...

Ah ok, das hoerte sich weiter oben fuer mich "eindeutiger" an. Chris Paul hatte tatsaechlich einen relativ schwachen Saisonstart, aber angesichts seiner Leistungen in den letzten Jahren sehe ich das erstmal als Ausrutscher nach unten an. Ob das so stimmt wird sich natuerlich zeigen.

Wo steht in deinen Modell Draymond Green? Es gibt ja durchaus Modelle die ihn in die absolut oberste Schublade stecken. Der Eyetest sagt bei mir auch, dass er dieses Jahr ein absoluter Superstar ist. Wenn er so weiter macht koennte er tatsaechlich Ginobili als bester Value Draft Pick der modernen NBA abloesen :smoke:.
 
H

Homer

Guest
#5, hinter Curry, James, Westbrook, Leonard ... vor Paul, Durant und Lowry.

Grossartig :smoke:

Ich kann mich ernsthaft nicht daran erinnern, das es ein Spieler mit so eingeschraenkter individueller Scoringfaehigkeit so weit vorne zu finden ist. Aber Green ist halt irgendwie der perfekte Rollenspieler der Pace&Space-Era. Den haette man auch im Labor nicht besser hinbekommen.

Bei ihm waere ich echt gespannt ob er seinen Einfluss auch bei einem schwaechern Team aufrechterhalten koennte. Ich tendiere zu ja, aber nicht so stark wie bei den anderen genannten.
 

Cudi

A, B, C und die 6
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Speckgürtel
Draymond Green ist doch im Prinzip die etwas deluxere Version von Prime Kirilenko. (besserer Dreier, etwas besserer Passer, dafür schlechterer Shotblocker)
 

Big d

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Ach bitte, das ist echt billig. Die Warriors sind das beste Team und verdienter Champion.

Wenn man sich die bisherige Saison anschaut ist Curry eindeutig besser als James. Ob James dann einfach so den Schalter umlegen kann? Gestern war er offensichtlich auch extrem motiviert und wollte ein Zeichen setzen aber er konnte nicht. Nach markigen Worten vor der Partie wurde es dann eine ziemliche Blamage und außer Frust kam nicht viel von James.

Ich denke schon, dass man sagen kann dass Curry Glück hatte. Natürlich wäre auch LeBron in Westen vermutlich nicht in 5 finals gekommen, insofern kann man das ewig weiter spinnen, aber das GS Glück gehabt hat kann man kaum bestreiten.

Allerdings hat sich Curry dieses Jahr auch noch einmal gesteigert. letztes Jahr hätte ich lebron dennoch vorne gesehen, aber dieses Jahr ist Curry schon eindeutig vorne und sollte wieder Favorit für den mvp sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

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lebron ist der peyton manning der nba. irgendwie fühlt es sich "richtig" an ihn als besten spieler der liga anzusehen. viele lassen sich auch von der physis und allgemeinen erscheinung leiten und können nicht akzeptieren, dass im basketball ein schmächtiger dreierwerfender (für oldschool fans der innbegriff des ineffizienten wurfs) pg der beste spieler ist. für diese fans ist curry eine zumutung und provokation. aber es ist fakt: seit spätestens dieser saison ist curry der beste.

ich denke eher hatten die cavs glück, dass love sich in den po verletzt hat. mit ihm auf dem feld hat mans leichter :p
 

TraveCortex

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Ach bitte, das ist echt billig. Die Warriors sind das beste Team und verdienter Champion

Ich habe nicht gesagt, dass GS unverdient Champion geworden ist. Ich sehe daher auch nicht, dass das billig ist. Unter den Umständen, Verletzungssorgen bei den Cavs, ist der Titel natürlich verdient. Wären die Cavs fit gewesen, hätte es für die Warriors nicht gereicht.

Ob James dann einfach so den Schalter umlegen kann?

Ich denke, dass die Cavs die Warriors in möglichen nächsten Finals schlagen werden - RS-Games waren für so etwas noch nie ein Argument.

Waehrend LeBron seine Erfolge gleichteilig denselben Injury-Gods, Ray Allen und den Conference Regeln verdankt :saint:

1.Welche Injury-Gods sollen denn bei seinen Titeln geholfen haben?

2.Weil ein Mitspieler (Allen) zur Abwechslung mal ihn gerettet hat, statt anders herum? Ist immer noch ein Teamsport, hab noch nie so oft das Argument wie bei James gehört, dass ein einzelner Wurf "den Titel gerettet hat" - ist doch absurd. Wer so ran geht, kann alles infrage stellen.

3.Jetzt sind sogar die Conference-Regeln Schuld?
James dominiert den leichteren (aber nicht so leicht, wie er gern gemacht wird) Osten immer nach Belieben - zum 2. Mal ist er übrigens mit einem Team in die Finals eingezogen, bei dem er sein 1. Jahr gespielt hat. Das sagt auch schon was und ist keinesfalls selbstverständlich. Genau genommen ist es ziemlich einzigartig und immer etwas platt zu sagen, dass das nur am Osten liegt.

viele lassen sich auch von der physis und allgemeinen erscheinung leiten und können nicht akzeptieren, dass im basketball ein schmächtiger dreierwerfender (für oldschool fans der innbegriff des ineffizienten wurfs) pg der beste spieler ist.

Du denkst, dass das für Leute wirklich ein Argument ist? Kann ich mir nicht vorstellen.

lebron ist der peyton manning der nba.

Manning ist seit Jahren nicht mehr der beste Spieler der Liga.Manning hätte die Liga fast in INT angeführt (nur eine weniger), obwohl er nur 10 Spiele gemacht hat. Die Situation von Manning ist nicht mit der von James vergleichbar - Manning beendet mit 99 % Wahrscheinlichkeit nach dieser Saison seine Karriere und ist wesentlich älter.
 
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heiko2183

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Ich habe nicht gesagt, dass GS unverdient Champion geworden ist. Ich sehe daher auch nicht, dass das billig ist. Unter den Umständen, Verletzungssorgen bei den Cavs, ist der Titel natürlich verdient. Wären die Cavs fit gewesen, hätte es für die Warriors nicht gereicht.



Ich denke, dass die Cavs die Warriors in möglichen nächsten Finals schlagen werden - RS-Games waren für so etwas noch nie ein Argument.

Glaube ich nicht und ich bin überrascht wie eindeutig du zu dieser These kommst.
Irving und Love hätten offensiv Druck von James genommen aber wären auf der anderen Seite auch eine gewaltige Schwächung gewesen. Dementsprechend hätte man einen ganz anderen Stil und wohl bei beiden Teams mehr Scoring gesehen. Für mich hätten die Warriors da die Nase vorne gehabt und auch dieses Jahr werden die Cavs in den Finals gegen den Westen nicht gewinnen. Egal wer da kommt.

Und natürlich ist die schwache Eastern Conference ein großer Faktor bei der Bewertung. Da muss es schon extrem viele Verletzungen im Westen geben bevor man das gewohnte Gurkenniveau im Osten erreicht hat.
 

ytnom

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Ich freue mich jetzt schon auf die PO. Mal sehen wie weit die Warriors kommen gegen OKC und SA. Cavs sind für mich sicher in den Finales, außer es passieren ein paar trades.
 
H

Homer

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1.Welche Injury-Gods sollen denn bei seinen Titeln geholfen haben?

2.Weil ein Mitspieler (Allen) zur Abwechslung mal ihn gerettet hat, statt anders herum? Ist immer noch ein Teamsport, hab noch nie so oft das Argument wie bei James gehört, dass ein einzelner Wurf "den Titel gerettet hat" - ist doch absurd. Wer so ran geht, kann alles infrage stellen.

3.Jetzt sind sogar die Conference-Regeln Schuld?
James dominiert den leichteren (aber nicht so leicht, wie er gern gemacht wird) Osten immer nach Belieben - zum 2. Mal ist er übrigens mit einem Team in die Finals eingezogen, bei dem er sein 1. Jahr gespielt hat. Das sagt auch schon was und ist keinesfalls selbstverständlich. Genau genommen ist es ziemlich einzigartig und immer etwas platt zu sagen, dass das nur am Osten liegt.

Erstmal sollte schon klar sein, dass mein Post eine Antwort auf deinen Post waren. Die Warriors waren letztes Jahr das beste Team der Regular Season, dann einfach zu behaupten sie haetten die Finals gegen fitte Cavs verloren ist natuerlich einfach. Ich wuerde allerdings James nicht ernsthaft seine Klasse deshalb absprechen oder behaupten er hat nur Glueck gehabt (Glueck gehoert dazu im Sport), mein Post war nur eine Reaktion auf deine Aussage.

Zu deinen Fragen:

1. Die drei besten Teams laut MOV and SRS in 2012 waren die Bulls, Thunder und Spurs. Klingelts?
2. Natuerlich hat dieser Wurf den Titel gerettet. Das kann man doch nicht abstreiten. Macht Allen den Wurf nicht, sind die Spurs Meister.
3. Seine Finalsteilnahmen sind natuerlich massiv geschoent, weil er in der deutlich einfacheren Conference antreten durfte. Ist doch dieses Jahr auch wieder so. 3 der 4 ernsthaften Contender spielen im Westen, und das ist seit Jahren so.
 

Jerry

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2. Natuerlich hat dieser Wurf den Titel gerettet. Das kann man doch nicht abstreiten. Macht Allen den Wurf nicht, sind die Spurs Meister.

Ist natürlich richtig (und deshalb wird Ray Allen auch auf ewig mit diesem Titel in Verbindung gebracht werden), aber genau so gut kann man dann auch sagen, dass ohne den Dreier von LeBron 20 Sekunden vor Schluss eben der Dreier von Allen auch keine Bedeutung mehr bekommen hätte.
Das Spielchen könnte man ewig fortführen...
 

Mr.NBA

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Ich freue mich jetzt schon auf die PO. Mal sehen wie weit die Warriors kommen gegen OKC und SA. Cavs sind für mich sicher in den Finales, außer es passieren ein paar trades.

Wie du traust deinen Bulls nicht zu die Finals zu erreichen? Also ich und auch Pau Gasol sind da ganz anderer Meinung was das angeht:D
 
Zuletzt bearbeitet:

Jerry

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Na ja, hierbei sollte man aber auch schauen, wie sich die Siegwahrscheinlichkeit entsprechend verändert, und da geht sie bei James von ca. 1% auf 9%, währenddessen sie bei Allens Wurf von 5% auf 41% ansteigt. Letztendlich kann man auf dieser Basis schon sehr gut sehen, wie wichtig Allens Wurf dann war, und ich würde sagen, dass man das mitnichten "ewig fortführen kann".

Der Begriff "ewig fortführen" ist natürlich bei einem endlichen Spiel dämlich gewählt, vor allem wenn ein Mathematiker am Tisch sitzt.:cool3:
Trotzdem bleibt stehen, dass ohne den James-Dreier es den Allen-Dreier nie gegeben hätte. Ich wollte es auch nicht gänzlich gleichsetzen, aber die Meisterschaft auf den Wurf zu reduzieren, ist dann tatsächlich zu viel des Guten - auch wenn es diese ohne den erfolgreichen Wurf nicht gegeben hätte. Klingt wirr, aber für mich macht es Sinn.:laugh:
 

Big d

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Ich finde man sollte das mit den finals nicht übertreiben. LeBron hat einige finals gewonnen und noch mehr verloren, aber insgesamt ist die sample Site da doch zu gering um wirklich viel aussagen zu können. Wenn man finals zur Rate zieht ist lebron aber natürlich klar vorne.

Das lebron die weitaus bessere Karriere hatte steht außer frage und das wird auch so bleiben, da Curry erst mit Mitte 20 top wurde.

Aber es geht ja darum wer im Moment der beste Spieler ist. Diese Saison ist es recht klar Curry und das wird sich wohl auch im mvp Voting zeigen, aber IMO sollte sich das best player Rating auf die letzten 2-3 Jahre bis jetzt beziehen. Was vor 5 Jahren passiert ist ist natürlich irrelevant und umgekehrt ist ein halbes bis ein ganzes Jahr zu wenig um wirklich etwas aussagen zu können.
 
H

Homer

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Aber ich lese Homers Aussage auch nicht derartig, dass er den Titelgewinn auf einen Wurf reduzieren wollte.

Hoechstens in soweit, wie man den Titel der Warriors auf die "Injury Gods" reduzieren kann ;). Man sollte meine Antwort als das lesen, was sie ist. Eine Antwort auf eine ganz bestimmte Aussage.

Lamar Odom war mal ähnlich weit vorn, und auch bei ihm war seine Kombination aus Playmaking und defensiver Variabilität ein enormer Faktor für den hohen Impact. Green ist allerdings konstanter und trifft eben von außen besser, was ihn aktuell dann wertvoller machen würde, aber wenn Odom heute in die Liga käme, ich denke, es wäre nicht unwahrscheinlich, dass er noch weiter zum Perimeter hin agieren würde, und wenn man die Plays sieht, die über Green laufen, dann sehe ich auch nicht, weshalb Odom das nicht auch können hätte sollen.
Ein anderer Spieler neben dem erwähnten Kirilenko wäre sicherlich Boris Diaw, der in das Schema "Green" passen würde, wobei der natürlich nie beim Rebounding ähnlich gut agierte, aber 2006 hatte er auch ein paar Triple-Double und spielte da hervorragend als Point Forward dann ohne Dreier für die Suns.

Alles hervorragend Beispiele :thumb:. Odom ist mir als Vergleich auch schon eingefallen. Bei ihm fehlte halt die Konstanz und irgendwie immer die letzten 5 % "Willen", zumindest habe ich das als Lakers-Fan immer so empfunden. Kaeme er heute in die Liga waere er allerdings tatsaechlich ein moderner Vierer. Kirilenko und Diaw sind hingegen fuer mich eher die Beispiele von extrem talentierten Spielern, die letztlich den schritt zum Star nie geschafft haben weil sie ihre Grenzen nie ueberschreiten konnten. Gerade bei Diaw frage ich mich bis heute was da schief gelaufen ist. Sein Talent ist schon krass.

Ansonsten dürfte der Spieler mit größtem Impact und eingeschränktem Scoringfähigkeiten wohl Bill Russell sein. Wenn man sich da alte Daten anschaut, dann lässt da ein Impact ableiten, der fast auf Augenhöhe mit den Bestwerten aller Zeiten stehen dürfte. Bei Ben Wallace wissen wir aber auch, dass der allein mit Defense bis in die Ligaspitze kam.

Ja, das stimmt natuerlich, es gibt so ein paar Center die es in die Spitze der Liga geschafft haben ohne individuell scoren zu koennen. Aktuell koennte man da beispielsweise DeAndre Jordan nennen, auch wenn er es nicht auf ein so hohes Niveau geschafft hat wie Green oder Wallace. Oder Tyson Chandler vor ein paar Jahren.
 

Dernbi

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Ich sehe nicht, warum ein Titel, dessen Gewinn grundsätzlich von der Stärke des Teams, des Coaches, etwaigen Verletzungen im Team oder bei Gegner und einfach Zufall/Glück abhängig ist, unbedingt mit einbezogen werden muss. Kein Spieler der Welt hat bisher einen NBA-Titel allein gewonnen, und selbst die Fälle, in denen ein Spieler einen sehr großen Abstand in Hinsicht auf die Leistung zwischen sich selbst und dem besten Mitspieler zeigte (e.g. Duncan 2003), kamen andere Faktoren begünstigend hinzu (beispielsweise die Verletzung Webbers oder Nowitzkis). Der Titel der Warriors sollte weniger Gewicht hierbei haben, denn ein eventuell besserer Spieler als Curry kann einfach schlichtweg nur Pech mit den Umständen gehabt haben. Derlei Beispiele gibt es sicherlich einige in der Vergangenheit, nehmen wir da beispielsweise James in den Jahren 2009 oder 2010, in denen genügend eindeutig besser als Bryant war, aber letzterer zwei Finals-MVP-Awards einsammelte.

Wie ist hier die Meisterschaft der Mavs 2011 zu sehen? Nowitzki hat doch dieses Team praktisch alleine getragen. Welche andere Faktoren haben die begünstigt? Und wie siehst du seine Leistung in den einzelnen Serien bzw. in den gesamten Playoffs im Vergleich zu anderen Jahren? Um es bewusst überspitzt zu formulieren, hat Nowitzki da auf einem "übermenschlichen" Niveau agiert?
 

TraveCortex

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Erstmal sollte schon klar sein, dass mein Post eine Antwort auf deinen Post waren. Die Warriors waren letztes Jahr das beste Team der Regular Season, dann einfach zu behaupten sie haetten die Finals gegen fitte Cavs verloren ist natuerlich einfach. Ich wuerde allerdings James nicht ernsthaft seine Klasse deshalb absprechen oder behaupten er hat nur Glueck gehabt (Glueck gehoert dazu im Sport), mein Post war nur eine Reaktion auf deine Aussage.

Selbstverständlich und so habe ich es auch erfasst.

1. Die drei besten Teams laut MOV and SRS in 2012 waren die Bulls, Thunder und Spurs. Klingelts?

Nee, eigentlich klingelt es nicht. Die Frage ist, was hat das mit den Injury Gods zutun? Ich weiß nur, dass die Thunder, ohne Verletzungen, 4-1 gegen Miami verloren haben.

2. Natuerlich hat dieser Wurf den Titel gerettet. Das kann man doch nicht abstreiten. Macht Allen den Wurf nicht, sind die Spurs Meister.

Dann kann ich auch sagen, dass jeder beliebige Treffer eines Heat-Spielers vorher im Spiel bzw. in der gesamten Serie den Titel gerettet hat. Nur weil es einen wichtigen Wurf am Ende gab, hat der nicht die Meisterschaft entschieden, nur weil er mehr im Rampenlicht steht.

Ist insgesamt mMn immer ein recht schwacher Versuch, den 2. Titel von James herabzustufen und so ein bisschen in die "Glückstitelecke" zu stellen.

Und natürlich ist die schwache Eastern Conference ein großer Faktor bei der Bewertung. Da muss es schon extrem viele Verletzungen im Westen geben bevor man das gewohnte Gurkenniveau im Osten erreicht hat.

. Seine Finalsteilnahmen sind natuerlich massiv geschoent, weil er in der deutlich einfacheren Conference antreten durfte. Ist doch dieses Jahr auch wieder so. 3 der 4 ernsthaften Contender spielen im Westen, und das ist seit Jahren so.

Es ist ja gute Tradition den Osten zu bashen, wie ihr auch wieder zeigt, schauen wir uns das mal für dieses Jahr an:

Die besten 4 Westteams haben gegen die besten 4 Ostteams eine Bilanz von 9-9 (Stand heute). Trotz den Warriors. Der Westen gewinnt das Duell aller Spiele West vs Ost bisher mit 121-113. Nicht besonders deutlich bei einer "Loser-Conference". Die besten 9 Teams des Ostens haben gegen alle Westteams eine Bilanz von 80-60 (natürlich profitieren Ost-Teams bei dieser Gegenüberstellung stark davon, dass bessere Ost-Teams gegen schlechtere West-Teams auch gewertet werden). Der 8. im Westen hat eine Bilanz von 18-23, im Osten 22-20, nur mal so.

James gewinnt den Osten in letzter Zeit jedes Jahr, egal mit welchem Team. Und natürlich wird das versucht mit einer super schwachen Conference etwas klein zu reden, die nicht so schwach ist, wie sie gemacht wird. "Geschönt" ist da gar nichts, denn das Ungleichgewicht ist nicht seine Schuld. Er hat die Finals oft verloren und das wird ein großer Makel bleiben - manchmal muss er selbst die Hauptverantwortung übernehmen (2011), manchmal war er chancenlos (2007). Letztes Jahr hatte man Verletzungspech, vor 2 Jahren waren die Spurs einfach viel zu gut. Aber es ist dennoch keine Selbstverständlichkeit, es immer wieder dahin zu schaffen. Das nehmen wir nur an, weil LeBron einfach so außergewöhnlich ist.

Dass Cleveland keine Chance hat, sehe ich gegen kein Team. GS und Spurs sind die härtesten Gegner, die Thunder und Clippers mMn schon nicht mehr ganz so. Keine Chance "egal wer da kommt" kann ich persönlich jedenfalls nicht erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
I
Das lebron die weitaus bessere Karriere hatte steht außer frage und das wird auch so bleiben, da Curry erst mit Mitte 20 top wurde
.

aha, das kann man also jetzt schon aschließend sagen? so wie curry spielt, kann ich mir eine nashmäßige karriere vorstellen, die es ihm erlaubt, bis mit mitte 30 noch auf krankem level unterwegs zu sein. man weiß nichtmal, ob curry seine prime bereits erreicht hat. wer weiß, wie der 2017er curry spielt? niemand hat doch damit gerechnet, dass curry nochmals so eine heftige schippe drauflegt. currys potential ist grenzenlos.

wenn prime curry der threepeat gelingt und lebron keine weiteren titel gewinnt, dann halte ich deine aussage für ziemlich fragwürdig.

wenn wir peak for peak bewerten, dann kannn man auch mit dieser saison argumentieren. hält curry sein jetziges level bis zum ende der saison, kann man argumentieren, dass der prime lebron niemals so gut war wie der prime curry, denn selbst der 2013er lebron ist nicht so gut wie der status quo curry.

curry muss eben jetzt ein paar ringe holen, dann wird er auch ganz vorne landen in der abschließenden bewertung. wen interessieren dann da noch iwleche krassen jahre von lebron in seiner anfangszeit? für die sporterzähler und für die sportgeschichte bricht man alles am ende auf die anzahl der ringe herunter. und 2 ringe sind eben viel zu wenig, um als king zu gelten. nee, da müssen schon 4 oder 5 ringe her.
 

Big d

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Wie hat es eigentlich Curry geschafft als 1,90 Point guard so dominant zu werden, dass er jetzt sogar Kandidat für den besten Spieler ist? Sorry für die dumme Frage, aber ich habe in der Jordan und Kobe Zeit den Sport intensiv verfolgt und jetzt nicht mehr so. Damals gab es auch gute Point guards, aber das ein Point guard so dominant war gab es glaube ich nicht (gut Iverson hatte auch ein paar Saisons um 30 Ppg, aber da war er Alleinunterhalter und wahnsinnig ineffizient mit ballern ohne Ende).

Hat sich das Spiel in einer Art verändert, die kleineren Spielern und insbesondere Point guards ( westbrook ist ja auch um die Größe) mehr impact gibt? Vor 10 Jahren waren die dominantesten Spieler ja eher Flügelspieler ( gut davon gibt es jetzt immer noch viele gute, aber damals gab es ja einige Teams mit top flügelspieler die reine ballträger waren, den Ball bis zur dreierlinie gedribbelt und dann dem Flügel gegeben haben der damit was macht).
 
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