Ist Pferdesport Tierquälerei?


Eric

Maximo Lider
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Beim wem ist denn der Reitsport überhaupt beliebt? Eine Handvoll Länder betreiben ihn ernsthaft und das ist auch nicht gerade ein Sport für die breite Masse. Sprung- und Dressurreiten sind doch nur noch aufgrund der Tradition bei Olympia dabei, eine Tradition die sich dereinst hauptsächlich aus Freizeitaktivitäten der sportaffinen Elite in westlichen Ländern begründet hat. Global gesehen sind das doch absolute Randsportarten. Wir werden eher einen schwarzafrikanischen Sieger im Ski-Alpin sehen als im Dressurreiten.

Ich persönlich finde Pferdesport für Olympia auch etwas unpassend, da die eigentliche physische Leistung vom Vehikel (dem Pferd) erbracht wird und dieses, im Gegensatz zum Fahrrad zB, nicht durch den Passagier angetrieben wird. Da könnte man in Konsequenz auch Motorsport olympisch machen.
 

Paulie Walnuts

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Dann müsste man auch Straßen und Eisenbahnlinien sofort verbieten. Denn diese durchqueren Wanderungswege von Wildtieren, die jedes Jahr zu Tausenden qualvoll schreien, umkommen und sterben. Zusätzlich werden massive Geräusch- und Schadstoffemissionen verursacht, die die ganze angrenzende Natur mit den Pflanzen und Tieren nachhaltig schädigen.

Klar, man kann bei Dressurreiten von Tierquälerei sprechen, dann müsste man aber viele andere Sachen auch verbieten. Wie geht es den Schweinen in der Schweinemassenhaltung? Das essen wir ja fast alle hier. Denen gehts garnicht gut. Die werden erheblich mehr gequält als die Dressurpferde, davon kann man ausgehen.

Was ich damit sagen will:
Zu Hause auf der Couch eine Salami-Pizza essen und dann auf Dressurreiten schimpfen (wegen Tierquälerei) ist vorsichtig ausgedrückt hanebüchen und Messen mit zweierlei Maß. Entweder ganz oder garnicht. Hier ein bisschen Salami und ein Steak genießen usw. aber "Dressurreiten muss weg, ist nicht mehr zeitgemäß, Tiere werden gequält" entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Wenn man Tierschutz aktiv betreiben möchte, dann halte ich es für lächerlich mit dem Ausschluss des Dressurreitens bei Olympia anzufangen. Im Vergleich zu den täglich millionenfachen Tierquälereien in deutschen Ställen, ist das Dressurreiten ja fast schon Tierliebe pur. Natürlich entspricht Dressurreiten keiner artgerechten oder naturgerechten Behandlung, keine Frage. Ich halte das aber eher für ein Luxusproblem, welches nachrangig behandelt werden kann, angesichts viel dringenderer Probleme und Aufgaben im Bereich des Tierschutzes.
 

Kalle6861

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Dieses Pferd fühlt sich sichtlich wohl
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Kalle6861

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Dann müsste man auch Straßen und Eisenbahnlinien sofort verbieten. Denn diese durchqueren Wanderungswege von Wildtieren, die jedes Jahr zu Tausenden qualvoll schreien, umkommen und sterben. Zusätzlich werden massive Geräusch- und Schadstoffemissionen verursacht, die die ganze angrenzende Natur mit den Pflanzen und Tieren nachhaltig schädigen.

Klar, man kann bei Dressurreiten von Tierquälerei sprechen, dann müsste man aber viele andere Sachen auch verbieten. Wie geht es den Schweinen in der Schweinemassenhaltung? Das essen wir ja fast alle hier. Denen gehts garnicht gut. Die werden erheblich mehr gequält als die Dressurpferde, davon kann man ausgehen.

Was ich damit sagen will:
Zu Hause auf der Couch eine Salami-Pizza essen und dann auf Dressurreiten schimpfen (wegen Tierquälerei) ist vorsichtig ausgedrückt hanebüchen und Messen mit zweierlei Maß. Entweder ganz oder garnicht. Hier ein bisschen Salami und ein Steak genießen usw. aber "Dressurreiten muss weg, ist nicht mehr zeitgemäß, Tiere werden gequält" entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Wenn man Tierschutz aktiv betreiben möchte, dann halte ich es für lächerlich mit dem Ausschluss des Dressurreitens bei Olympia anzufangen. Im Vergleich zu den täglich millionenfachen Tierquälereien in deutschen Ställen, ist das Dressurreiten ja fast schon Tierliebe pur. Natürlich entspricht Dressurreiten keiner artgerechten oder naturgerechten Behandlung, keine Frage. Ich halte das aber eher für ein Luxusproblem, welches nachrangig behandelt werden kann, angesichts viel dringenderer Probleme und Aufgaben im Bereich des Tierschutzes.
Wassn das für ne krude bis bekloppte Argumentation?
Wenn man nicht bei reiner Freizeitbeschäftigung oder dem eigenen Vergnügen ohne nachhaltigen Nutzen für 90% der Menschheit anfängt wo denn dann?

Wie willst du denn andersrum argumentieren im Sinne der Veränderungen bei Nutztieren zur Gewinnung von Nahrungsmitteln, wenn Leute wie Du mit so nem Tinnef um die Ecke kommen?
 

Kalle6861

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Ich bin echt gespannt wie die Tierzucht zukünftig aussieht, ob man Tiere noch essen darf, ob Tiere noch von natürlichen Feinden gefressen werden dürfen, ob sie sich noch vermehren dürfen usw.
Ein Tier dressieren für menschliche Zwecke.... schwierig schwierig.;)

Habe den Fehler in der Kette gefunden(y)
 

tennisfun

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Solange sich mit Springreiten, Dressur, Vielseitigkeitsreiten, Pferderennen Abermillionen verdienen lassen, solange wird es bleiben. Ob und wie lange es olympisch bleibt keine Ahnung.

Ob ich das gut finde ist eine andere Frage. Ob immer alles was man heute nicht mehr macht jahrhundertelang in Frage stellen muss finde ich viel zu sehr von oben herab in der Beurteilung.
Pferd und Reiter gehören nicht zusammen, das sind ja Erkenntnisse.....
 

L-james

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Dann müsste man auch Straßen und Eisenbahnlinien sofort verbieten. Denn diese durchqueren Wanderungswege von Wildtieren, die jedes Jahr zu Tausenden qualvoll schreien, umkommen und sterben. Zusätzlich werden massive Geräusch- und Schadstoffemissionen verursacht, die die ganze angrenzende Natur mit den Pflanzen und Tieren nachhaltig schädigen.

Klar, man kann bei Dressurreiten von Tierquälerei sprechen, dann müsste man aber viele andere Sachen auch verbieten. Wie geht es den Schweinen in der Schweinemassenhaltung? Das essen wir ja fast alle hier. Denen gehts garnicht gut. Die werden erheblich mehr gequält als die Dressurpferde, davon kann man ausgehen.

Was ich damit sagen will:
Zu Hause auf der Couch eine Salami-Pizza essen und dann auf Dressurreiten schimpfen (wegen Tierquälerei) ist vorsichtig ausgedrückt hanebüchen und Messen mit zweierlei Maß. Entweder ganz oder garnicht. Hier ein bisschen Salami und ein Steak genießen usw. aber "Dressurreiten muss weg, ist nicht mehr zeitgemäß, Tiere werden gequält" entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Wenn man Tierschutz aktiv betreiben möchte, dann halte ich es für lächerlich mit dem Ausschluss des Dressurreitens bei Olympia anzufangen. Im Vergleich zu den täglich millionenfachen Tierquälereien in deutschen Ställen, ist das Dressurreiten ja fast schon Tierliebe pur. Natürlich entspricht Dressurreiten keiner artgerechten oder naturgerechten Behandlung, keine Frage. Ich halte das aber eher für ein Luxusproblem, welches nachrangig behandelt werden kann, angesichts viel dringenderer Probleme und Aufgaben im Bereich des Tierschutzes.

Pferdesport wo die Tiere extremen Leistungsdruck ausgesetzt sind, nichts anderes ist bei Olympia zugegen, gehört schlichtweg verboten und ist natürlich Tierquälerei auf die verzichtet werden kann und muss.
 

Hakuba

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... Ob immer alles was man heute nicht mehr macht jahrhundertelang in Frage stellen muss finde ich viel zu sehr von oben herab in der Beurteilung. ..

Das, was jahrhundertelang Pferden angetan wurde, kann man nicht mehr ändern. Man kann aber endlich die Qual beenden, weil man es heutzutage besser weiß. Tiere sind kein Sportgerät!
Das gilt ebenso für Zirkustiere.
 

Paulie Walnuts

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Wenn man meinen Beitrag als generelle Verteidigung des Dressurreitens interpretiert, dann sollte man das nochmal genau lesen, das machen hier wahrscheinlich einige nur unzureichend.

Ich zitiere mich selbst, u.a. heisst es hier:

Klar, man kann bei Dressurreiten von Tierquälerei sprechen...

...Natürlich entspricht Dressurreiten keiner artgerechten oder naturgerechten Behandlung, keine Frage.


Ich habe einen Denkanstoß eingebracht und dazu beigetragen, einen differenzierten Fokus - über den eigenen Tellerrand hinaus - zu ermöglichen. Manche können sich darauf einlassen, manche nicht, so ist das Leben. Ich kann damit umgehen! ;)
 

Kalle6861

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Wenn man meinen Beitrag als generelle Verteidigung des Dressurreitens interpretiert, dann sollte man das nochmal genau lesen, das machen hier wahrscheinlich einige nur unzureichend.

Ich zitiere mich selbst, u.a. heisst es hier:




Ich habe einen Denkanstoß eingebracht und dazu beigetragen, einen differenzierten Fokus - über den eigenen Tellerrand hinaus - zu ermöglichen. Manche können sich darauf einlassen, manche nicht, so ist das Leben. Ich kann damit umgehen! ;)

Das war doch gar nicht der Punkt, der an deinem Einwurf nicht passte.
Du hast so argumentiert das man erstmal die großen Berge besteigen sollte bevor man sich an kleinere heranwagt.
 

Eric

Maximo Lider
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Ich habe einen Denkanstoß eingebracht und dazu beigetragen, einen differenzierten Fokus - über den eigenen Tellerrand hinaus - zu ermöglichen. Manche können sich darauf einlassen, manche nicht, so ist das Leben. Ich kann damit umgehen! ;)

Dein "Denkanstoss" war aber ziemlich abweig und undifferenziert, denn "All or nothing" wird kein Thema bewirtschaftet. Die meisten hier werden bei der WM in Katar einschalten, das heisst jedoch nicht, dass einem Menschenrechte deshalb generell egal sind. Und natürlich kann jemand ne Salami-Pizza essen und Pferdesport dennoch für Tierquälerei halten. Und auch unter Autofahrern und Flugreisen-Liebhabern gibts Menschen, die sich dennoch Sorgen wegen dem Klimawandel machen. In keinem Bereich gibt es "All or nothing". Im Gegenteil, meist fängt man doch mit Dingen an, bei denen es leichter ist, Einigkeit zu erzielen. Und das ist im Tieschutz natürlich viel einfacher bei Luxus-Sportarten als beim Fleischkonsum.

Ich persönlich habe auch keine eindeutige Meinung dazu, ob man Pferdesport generell verbieten sollte, da für mich der Umstand, dass es den Pferden höchstwahrscheinlich keinen Spass macht, nicht allein ausschlaggebend dafür ist, inwieweit Menschen sie für ihre Zwecke nutzen dürfen. Aber Olympia ist ja ein Wettbwerb für Trockennasenaffen der Gattung Homo Sapiens Sapiens, da wirkt eine solche Randsportart heutezutage etwas antiquiert.
 
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