Ist Wladimr Klitschko schon auf dem Level wie Lennox Lewis


Heinrich1

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Wie wäre es damit den Kampf selbst anzusehen und sich eine eigene Meinung zu bilden?
Danach kommst du wieder ins Forum und kannst mit diskutieren.

Weil ich so nett bin hier der erste Teil mit deutschem Kommentar...
http://www.youtube.com/watch?v=RDot0rbYSfo&feature=related

Ich dachte mir, mit zwei breit in den Raum gestellte Fragen
1. Wer hätte gewonnen, wäre der Kampf weitergegangen?
2. Hat Lewis aufgehört, weil er spürte, dass Klitschko stärker ist?
mehr zu der auch nach 7 Jahren immer noch regen Diskussion beizutragen, als mit meiner eigentlichen Meinung.
Ich selbst sehe mich nicht als einen grossen Experten. Aus diesem und auch aus anderen Gründen fällt es mir nicht leicht, die Lewis-Klitschko Thematik zu beurteilen.

Ich denke, dass folgende Aussagen richtig und unstrittig sind:
- Der Kämpfer, der dem anderen Kampfer eine Verletzung zufügt, aufgrund dieser den Kampf nicht weiter bestreiten kann, ist zum Sieger zu erklären.
- Klitschko lag nach Punkten zum Zeitpunkt des Abbruchs vorne
- Lewis hat nach dem Kampf aufgehört. Ein viel diskutierter Rückkampf kam nie zustande.

Aufgrund dieser 3 Aussagen traue ich mir jedoch kein Urteil darüber zu, wer besser war und ob Lewis so von Klitschko beeindruckt war, dass er deswegen nach dem Kampf aufhörte.
Ich war neugierig auf eure Meinung. Auch weil ich mich selbst nicht vollständig in der Lage sehe, in der Lewis vs. Klitschko Thematik ein Urteil zu fällen. Selbst nach mehrfachen Ansehen des Videos nicht.

Btw:
Was würdest Du -Jones 86- jemandem entgegen, der behauptet, dass Lewis aufgehört habe, da er fühlte, dass Klitschko besser ist?
Würdest Du ihm zustimmen?
 
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Guest
Fakt ist doch, dass Lewis Vitali kampfunfähig geschlagen hätte wäre der Fight noch 1-2 Runden weitergegangen. Vitalis Gesicht bei Kampfabbruch spricht Bände. Es wäre verantwortungslos gewesen ihn in diesem Zustand noch weitere Runden boxen zu lassen. Meiner Meinung nach ist es dann irrelevant ob Vitali nach Punkten geführt hat oder nicht. Sobald Boxer A Boxer B kampfunfähig schlägt oder in die Nähe eines gesundheitsgefährdenden Zustandes bringt, muss abgebrochen werden, weshalb A für mich (in dem Fall Lewis) auch der verdiente Sieger ist. Lewis hat mehr Treffer als Vitali geschluckt, aber Lewis Treffer waren wirkungsvoller was man in den Gesichtern der beiden sehen kann.

und das ist doch der punkt!
ich versteh nicht was es da immer zu diskutieren gibt?! lewis hätte zu 100% vitalis verletzung weiterbearbeitet...es war vitalis glück das der kampf abgebrochen wurde, so kann er sein lebenlang davon reden das er nach punkten vorne war:sleep:
 

Lord Krachah

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und das ist doch der punkt!
ich versteh nicht was es da immer zu diskutieren gibt?! lewis hätte zu 100% vitalis verletzung weiterbearbeitet...es war vitalis glück das der kampf abgebrochen wurde, so kann er sein lebenlang davon reden das er nach punkten vorne war:sleep:

Der Punkt ist, dass diese Diskussion hier seit Jahren nur noch nervt und manche es trotzdem nicht lassen können.
 

KRAFT&HERZ

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Der Punkt ist, dass diese Diskussion hier seit Jahren nur noch nervt und manche es trotzdem nicht lassen können.

:thumb: kurz und knackig auf den punkt lord!

im fließtext:

hätte der austrainierte WK gegen 140 kg lennox ein chance?

was würde passieren, wenn der dicke lennox durch den ringboden bräche und WK samt bruder hinterherstürzen würde?

wäre es die erste abseitsfalle im boxsport?
wer übernimmt dann die bruderrache?

fragen über fragen...

...mit den attributen: wenn & hätte & aber!

wir wissen ja ;): im schwergewicht kann ein forumsbeitrag alles entscheiden!
 

Jones

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@heinrich
Du siehst an den Reaktionen anderer User, dass dieses Thema schon sehr sehr ausführlich diskutiert wurde, nutze die Suchfunktion und du hast endlos Beiträge zu dem Thema.
Wenn dir das noch nicht reicht, kannst du es auch nochmal neu aufwärmen in einem thread in dem es kein off topic ist.

Ganz kurz will ich deine Frage antworten, warum sollte Lewis gespürt haben, dass Vitali besser war? Es war ein Kampf auf Augenhöhe, bei dem zum Zeitpunkt des Abruchs Lewis etwas besser war, obwohl Lewis nicht in top Form war hat er sich zurück in den Kampf gefightet.
Lewis war nicht mehr so motiviert wie früher und wenn er merkt, dass er sich fürs Training nicht mehr so motivieren kann um in top Form zu kommen ist es die richtige Entscheidung als WM und Nr.1 die Karriere zu beenden.

Ein 2.Kampf wäre schön gewesen und hätte einige Fragen beantwortet, es gab ihn aber leider nicht, da der 1. Kampf 7 Jahre her ist und heiss diskutiert wurde findet man alle Argumente für beide Seiten in den alten threads.
 

espuronline

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Lewis war in seiner kompletten Karriere auf einem ganz anderen Niveau als Wladimir es jemals war und jemals sein wird.

WK hat sich zweifelsohne seit dem Wechsel zu Steward stark verbessert. Kämpfe wie gegen Sanders oder Brewster (auch wenn er damals schon bei Steward war) würde er heute ganz anders angehen und wohl auch souverän gewinnen.

Trotzdem wird er nie das Level von Lewis erreichen. Zu solchen eindrucksvollen Siegen gegenüber stark eingeschätzten Herausforderern wie Lewis sie gegen Golota, Mavrovic, Grant, Tua oder Briggs gezeigt hat wäre Wladimir doch überhaupt nicht in der Lage.

W.Klitschko boxt in jedem Kampf den gleichen Stiefel herunter. Um nicht noch einmal KO zu gehen, schützt er sich stets durch den ausgefahrenen linken Arm und Klammern wenn der Gegner auch nur droht in den Infight zu kommen. Solch unsaubere Aktionen hat Lewis nie nötig gehabt.

Lewis einzige große Schwäche war seine Trainingsfaulheit gegen schwächere Gegner, was er zweimal bitter bereuen musste. Ein Top-vorbereiteter Lewis war so ziemlich unschlagbar und hatte kaum Schwachpunkte. Ich wüsste nicht, wer ihn hätte in Top-Form schlagen können. Am ehesten wohl jemand, der ihn 12 Runden lang mit enormer Geschwindigkeit ausgeboxt, wobei das im Schwergewicht natürlich extrem selten vorkommt. Wenn überhaupt hätte das Prime-Jones Jr. gelingen können (hätte aber immer noch LL deutlich in solch einem Kampf favorisiert).

Einen weiteren Punkt, den man Lewis extrem positiv anrechnen muss, ist, dass er wusste, wann Schluss ist. Und das steht im Gegensatz zu fast allen großen Namen wie Ali, Tyson, Holmes, Frazier, Langford, Johnson, Schmeling und natürlich den Namen auf den jetzt alle warten: Holyfield :D.
 

Easy

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Trotzdem wird er nie das Level von Lewis erreichen. Zu solchen eindrucksvollen Siegen gegenüber stark eingeschätzten Herausforderern wie Lewis sie gegen Golota, Mavrovic, Grant, Tua oder Briggs gezeigt hat wäre Wladimir doch überhaupt nicht in der Lage.

andere Zeiten, andere Gegner. er wäre dazu in der Lage, wenn er mehr Risiko gehen würde

W.Klitschko boxt in jedem Kampf den gleichen Stiefel herunter. Um nicht noch einmal KO zu gehen, schützt er sich stets durch den ausgefahrenen linken Arm und Klammern wenn der Gegner auch nur droht in den Infight zu kommen. Solch unsaubere Aktionen hat Lewis nie nötig gehabt.
Das einzige was mich bei WK und auch VK nervt, das Sie im Gegensatz zu den großen, die Gegner nicht mehr einfach aus dem Ring prügeln, sondern den Kampf teilweise künstlich in die Länge ziehen.


Einen weiteren Punkt, den man Lewis extrem positiv anrechnen muss, ist, dass er wusste, wann Schluss ist. Und das steht im Gegensatz zu fast allen großen Namen wie Ali, Tyson, Holmes, Frazier, Langford, Johnson, Schmeling und natürlich den Namen auf den jetzt alle warten: Holyfield :D.
:thumb: aber Schmeling muss man da nicht mit in die Reihe aufnehmenpanik:
 

Totto

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Um nicht noch einmal KO zu gehen, schützt er sich stets durch den ausgefahrenen linken Arm und Klammern wenn der Gegner auch nur droht in den Infight zu kommen. Solch unsaubere Aktionen hat Lewis nie nötig gehabt.

:skepsis: Da verklärst Du die Vergangenheit aber ganz schön. Lewis' hatte jede Menge schmutzige Tricks drauf und setzte sie auch regelmäßig ein. Schau Dir nochmal die alten Kämpfe an...
 

espuronline

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andere Zeiten, andere Gegner. er wäre dazu in der Lage, wenn er mehr Risiko gehen würde

Früher (unter Sdunek und Anfangs bei Steward) ist WK mehr Risiko gegangen und hat sich 3 Niederlagen eingefangen. Etwas, was bei diesem Kampfstil auch heutzutage passieren würde, wenn der Gegner stimmt.

Lewis ist bei solch einer offensiven Kampfausrichtung aber nie KO gegangen. Gegen Rahman und McCall ist Lewis das Risiko in der Kampfvorbereitung eingegangen und hat verloren. Wie schon erwähnt das große Manko von Lewis.

Und vor allem: Lewis war im Kampfstil variabler. Er hat nicht gegen jeden Gegner den gleichen Stiefel runtergeboxt, so wie WK das eigentlich immer macht.

Es spricht für Wladimir, dass er nun in einem ziemlich schwer zu schlagenden Stil gefunden hat. Dieser Stil ist mMn viel zu eintönig, langweilig und eigentlich immer dasselbe. Der Mist mit dem andauernd ausgestreckten Arm und das ständige Clinchen, wenn der Gegner näher kommt, sollten mal öfters angemahnt und ggf. mit Punktabzug bestraft werden.

Mit dem künstlich den Kampf in die Länge ziehen hast Du aber sicher auch nicht Unrecht. Schließlich ist KO in Runde 12 RTLs Liebling.
 

Easy

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Früher (unter Sdunek und Anfangs bei Steward) ist WK mehr Risiko gegangen und hat sich 3 Niederlagen eingefangen. Etwas, was bei diesem Kampfstil auch heutzutage passieren würde, wenn der Gegner stimmt.

Lewis ist bei solch einer offensiven Kampfausrichtung aber nie KO gegangen. Gegen Rahman und McCall ist Lewis das Risiko in der Kampfvorbereitung eingegangen und hat verloren. Wie schon erwähnt das große Manko von Lewis.

das der Stil nicht schön bzw. Langweilig ist, steht außer Frage bzw. bin ich da ganz bei Dir.

WK hat in seiner Karriere eine echte Niederlage nehmen müssen, die seinem Stil geschuldet war.

Bei den anderen beiden war er einfach zu dumm, sich seine Kraft einzuteilen, was ihm heute nicht mehr passieren würde, egal bei welchem Gegner. Das hatte nichts damit zu tun, das er mehr Risiko gegangen ist und dadurch durch nen Konter oder so KO gegangen ist.
 

Snipes

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Was für eine Ausgangsfrage... ob WK auf dem gleichen Level ist, wird man nie herausfinden, da er nicht gegen LL geboxt hat und auch nicht mehr boxen wird. Sowas kann man nur im direkten Vergleich klären... alles weitere sind Diskussionen, die zugunsten des einen oder des anderen Boxern geführt werden. Es ist halt immer das gleiche... auf der einen Seite wird bei einem Boxer die Legacy relativiert (schwache Gegner in einer schwachen Phase im HW) und auf der anderen Seite wird dem anderen Boxer ein Nimbus der Unbesiegbarkeit angedichtet. So entstehen halt Mythen... aber das gehört auch zum Boxen dazu und deswegen liebe ich diesen Sport auch irgendwie noch mehr.
 

Devil

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snipes: Butterbean und Ali haben auch nie gegeneinander geboxt udn trotzdem wirst du mir doch zustimmen, dass Ali auf einem höheren Leven geboxt hat, doer? Und direkte Vergleiche wären auch kein endgültiger Beweis.
 

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Die Niederlagen gegen Puritty und Brewster sind für Wladimirs Reputation auch unerheblich, da beide Gegner nicht annähernd Wladimirs Niveau hatten, und beide nur gewonnen haben, weil Wladimir seinen Fans etwas bieten wollte. Wladimir hat durchaus einen extrem guten Rekord, aber was ihm fehlt sind echte Gegner, die in der Lage sind, einen Kampf auch im Vorfeld schon offen zu gestalten. Bei jedem seiner Kämpfe war Wladimir der haushohe Favorit und seine Gegner waren allesamt auch schon im Vorfeld chancenlos. Bei Solis, Haye und Povetkin ist die Sachlage grundlegend anders. Sollte Wladimir die drei schlagen können, wird er auch einen Platz in meiner HoF bekommen.

Povetkin hat keine Chance gegen Wladi mit seinen kurzen Ärmchen, der wird genauso untergehen wie Chagev und Byrd- ein typischen Opfer für Wladimir vom Körperbau hoffnungslos unterlegen. Solis sehe ich ähnlich wie Povetkin. Haye räume ich bessere Chancen ein, weil schneller und meht Schlagkraft. Wir müssen uns damit abfinden, dass es für die Klischkos keine richtigen Gegner mehr gibt.
Lewis hätte Wladi ganz übel auseinandergenommen. Lewis war Wladi in allen Bereichen überlegen. Ich hätte den Kampf Wladi gegen Lewis gerne gesehen.:D
 

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Fakt ist doch, dass Lewis Vitali kampfunfähig geschlagen hätte wäre der Fight noch 1-2 Runden weitergegangen. Vitalis Gesicht bei Kampfabbruch spricht Bände. Es wäre verantwortungslos gewesen ihn in diesem Zustand noch weitere Runden boxen zu lassen. Meiner Meinung nach ist es dann irrelevant ob Vitali nach Punkten geführt hat oder nicht. Sobald Boxer A Boxer B kampfunfähig schlägt oder in die Nähe eines gesundheitsgefährdenden Zustandes bringt, muss abgebrochen werden, weshalb A für mich (in dem Fall Lewis) auch der verdiente Sieger ist. Lewis hat mehr Treffer als Vitali geschluckt, aber Lewis Treffer waren wirkungsvoller was man in den Gesichtern der beiden sehen kann.

Lewis hat für den Kampf extra harte Boxhandschuhe gewählt.:D
 

Buster D

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Aufgrund dieser 3 Aussagen traue ich mir jedoch kein Urteil darüber zu, wer besser war und ob Lewis so von Klitschko beeindruckt war, dass er deswegen nach dem Kampf aufhörte.

Lewis kämpfte spätestens nach dem Sieg über Tyson mit großen Motivationsproblemen. Deshalb auch die lange Pause und seine körperliche Verfassung. Dafür spricht auch der "Verkauf" seines IBF Titels an Byrd. Zudem spielte das Alter natürlich eine Rolle und die Tatsache, dass er sich eigentlich auf einen ganz anderen Gegner (Kirk Johnson) vorbereitet hatte.

Vitalis knappe Führung auf den Punktzetteln sagt auch wenig über den Kampfverlauf aus, denn er hat vor allem in den ersten Runden geglänzt und Lewis teilweise gut erwischt. Der fand aber immer besser in den Kampf und vor dem Abbruch landete er wiederholt sehr gute Aufwärtshaken, die Vitali ordentlich durch rüttelten und gegen die er kein Mittel fand. Selbst wenn Vitalis Gesicht nicht so ausgesehen hätte (was eine direkte Folge seiner "Deckungsmethode" war, die gegen einen Boxer wie Lewis mit Reichweite und Skills einfach nicht funktionierte), wäre der Kampf wahrscheinlich zu Gunsten von Lewis ausgegangen. Vermutlich sogar durch (T)KO. Das der Kampf zu Beginn dennoch recht eng war, lag an Lewis Alter und an seiner - wohl auch bedingt durch die eher schludrige Vorbereitung - "Plattfüßigkeit".

Boxerisch war selbst der alte und etwas speckige Lewis einfach eine Klasse besser als Vitali. In diesem Punkt ist in der Tat Wladimir etwas näher dran an Lewis, der dafür aber andere - schwerwiegendere - Schwächen hat.

Ich meinte übrigens den jungen Ali , nicht den heutigen :D

Ohne Parkinson würde ich Ali auch noch mit 70 favorisieren :D
 
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Flöpper

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Vitalis knappe Führung auf den Punktzetteln sagt auch wenig über den Kampfverlauf aus, denn er hat vor allem in den ersten Runden geglänzt und Lewis teilweise gut erwischt. Der fand aber immer besser in den Kampf und vor dem Abbruch landete er wiederholt sehr gute Aufwärtshaken, die Vitali ordentlich durch rüttelten und gegen die er kein Mittel fand.

Letzteres sagt wiederum aber auch wenig über den Verlauf eines Kampfes aus. So wie Lewis ab Runde 4 die Kurve gekriegt hat, hätte sie Vitali auch noch kriegen können. Fakt ist zwar, das Lewis Leistung innerhalb der letzten Runden ansteigend war, er war aber nicht so gnadenlos überlegen, als dass er unweigerlich gewonnen hätte.
Ich hatte durchaus das Gefühl, dass Vitali hier den Willen bewiesen hatte, der nötig gewesen wäre Lewis nieder zu kämpfen. Boxerisch ist VK sicherlich nicht auf dem Level eines Prime Lewis (er ist aber auch nicht Lichtjahre davon entfernt), aber zum Zeitpunkt des Kampfes sehe ich sie auf ziemlich einer Linie.
Ich glaube man darf den Fakt nicht unterschlagen, dass es keinen Rückkampf gab. Warum hört ein Boxer auf? Weil er keine Motivation mehr hat? Weil er Angst um seinen Ruf hat? Ich denke Lewis hat zumindest bemerkt, dass Vitali ihn hätte schlagen können. Er trat lieber mit einem Sieg ab, als sich nochmal des Risikos auszusetzen, durch einen Jüngeren entthront zu werden.

Trotzdem muss man, auf das Thema bezogen, fesstellen, dass Lewis sowohl im Quervergleich gegen WK (beide prime) gewonnen hätte (UD), als auch der größere Boxer ist, wenn man sich die Leistung über die ganze Karriere gesehen anguckt. Die ist zwar bei WK noch nicht zu Ende, allerdings frage ich mich welche großen Namen noch kommen sollen, die seine boxerische Leistung - in der Nachbetrachtung -pushen.
 
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