Wobei man ja schon sagen muss, dass die schlagtechniken ind kickboxen und boxen prinzipiell die gleichen sind (bis auf back fists und so ein misst). Insofern hat hari das boxen ja schon als teilaspekt seiner sportart gelernt.
In job, cross und haken stehen ja auch im lehrplan eines kickboxrtrainers.
klar muss er sich noch anpassen, aber die grundsätzliche technik ist ja in beiden sportarten doch recht ähnlich. denn kickboxen sagt ja bereits das kickboxen boxen+kicken ist.
Ja, allerdings ist es in der Spitze damit nicht getan, wenn nicht sonstige Parameter (Körperliche Attribute, Aggressivität, Psychische Stilmittel) Schwächen überdecken können.
Natürlich stehen bei entsprechenden Kampfsportarten Boxtechniken auf dem Lehrplan. Ich habe aber durchaus Zweifel daran, dass ein Trainings-Mix aus verschiedenen Technikbereichen genauso viel Klasse im Boxbereich ermöglicht wie reines Boxtraining. Das ist aber nicht der einzige Punkt.
@Roberts:
Ich kann dir hier nicht wirklich folgen. Wenn der Gegner sichd er Power entzieht oder selber vorher seine eigene ins Ziel bringt, wo würde das dann Hari die Power absprechen!?
Damit sind für mich drei Punkte verbunden:
1. Ich kenne Haris Schlagkraft nicht. Für mich reicht es nicht, wenn ein Kampfsportler einen Anderen mit den Fäusten zu Boden schlägt/ausknockt, um daraus Rückschlüsse auf seine Schlagkraft im Boxen zu ziehen. Wie gut ein Boxer aussieht, hängt auch entscheidend vom Gegner und dessen Fähigkeiten ab. Anders ausgedrückt: Gegen Laufkundschaft ist die (T)KO-Quote in der Regel höher, mit steigender Qualität nimmt oft die reine KO-Quote deutlich ab). Das führt zu
2. Ein Boxer bewegt sich im Ring deutlich anders, hat ganz andere defensive (und offensive) Fähigkeiten als ein K1-Kämpfer, MMAler, Was-auch-immer. Die Bewegungsabläufe sind anders, die Beinarbeit ist anders etc. - Was einen K1er boxerisch zu Boden bringt, zeigt gegen einen Boxer u.U. keine Wirkung, ggf. trifft es noch nicht einmal. Ich habe deshalb auch das Mighty Mo-Beispiel gebracht, man wird sicherlich auch bald Kimbo Slice anführen können. Gegen die boxlegasthenische Laufkundschaft ohne Fertigkeit sieht das alles toll aus. Gegen den ersten trainierten und ambitionierten Gegner der eine echte Boxausbildung genossen hat, geht es dann in der Regel in die Hose und
3. das fällt mir vor allen bei den Kampfsportlern auf, die erst nach jahrelanger erfolgreicher Karriere zum Boxen gekommen sind. Wenn man über viele Jahre seine Techniken für eine Sportart optimiert hat, fällt es offenkundig recht schwer, nicht mehr benötigte und daher eher kontraproduktive Techniken, Bewegungsabläufe zu vergessen und sich mindestens in Teilen deutlich umzustellen.
Ich will daher Hari nicht die Power absprechen, sondern Zweifel anbringen, ob seine Power im Boxen die gleiche Wirkung entfaltet und ob es boxerisch reicht, diese anzubringen.