An Schulz habe ich auch gedacht, als ich diesen Thread entdeckte.
Richtig, mir kam auch sofort Axel Schulz in den Sinn
.
In meinen Augen ist Schulz größenteils an seiner Eigensinnigkeit und seinem schwachen Nervenkostüm gescheitert. Seine Technik war ziemlich gut, genau wie sein Kinn. Wäre er mental voll auf der Höhe gewesen, hätte er zumindest gegen Botha gewinnen können. Wie ein im Kopf frischer Schulz boxen kann, hat man gegen Foreman gesehen. Dieser Kampf war ganz eindeutig seine beste Karriereleistung
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Mit Eigensinnigkeit meine ich vor allem Ungeduld und Selbstüberschätzung. Schulz hätte den Kampf gegen Wladimir zum damaligen Zeitpunkt nicht annehmen sollen. Er stand ein Jahr nicht im Ring und war vorher verletzt, im Grunde musste er diesen Kampf so klar verlieren. Versteht mich nicht falsch: Ich glaube nicht, dass Axel den Kampf unter anderen Umständen gewonnen hätte, aber er wäre beilibe nicht so untergegangen. Dementsprechend war die Entscheidung zu Rücktritt damals viel zu früh getroffen
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Die Beratungsresistenz hat ihm wohl auch sein Comeback versaut
. Wie konnte Axel nur glauben, nach sieben Jahren Pause einen Minto zu schlagen. Axel hätte auch hier auf sein Umfeld hören und zunächst ein paar schwächeren Gegner boxen sollen. Ich bin mir sicher, dass er mit dem Selbstbewusstsein von zwei bis drei Aufbaukämpfen im Rücken Minto hätte packen können.
Einfach schade.