Klassiker 2017
- Ersteller Angliru
- Erstellt am
- Beiträge
- 37.955
- Punkte
- 113
Lotto dominiert auf Mallorca, nach dem Auftaktsieg von Greipel holt sich Tim Wellens (Eneco-Sieger 2014 & 2015; Polen-Rundfahrt-Sieger 2016) die beiden kommenden Rennen. Heute neben Wellens noch Benoot auf 3 und Vervaeke auf 4, einzig Valverde hatte sich vorn mit reingemischt. Wellens ist ja auch erst 25, mal gucken, wo es für ihn diese Saison noch hingeht. Für die Rennen im Frühjahr sollte er mit der Frühform definitiv ein Kandidat sein.
- Beiträge
- 37.955
- Punkte
- 113
Nikias Arndt hat das neu zur World-Tour gehörende Cadel Evans Great Ocean Road Race gewonnen. Beachtlich insbesondere dessen, dass es keine klassische Sprinterankunft war, sondern eher einem richtigen Klassiker mit kurzen und steilen Anstiegen entsprach. U.a. attackierten während des Finishs Chaves, Henao, Porte und sogar Froome. Am Ende konnte Arndt noch Gerrans und Meyer übersprinten.
So ticken die Flamen...
http://www.cyclingweekly.co.uk/news...-lone-protest-tarmacking-cobbled-climb-315225
http://www.cyclingweekly.co.uk/news...-lone-protest-tarmacking-cobbled-climb-315225
- Beiträge
- 37.955
- Punkte
- 113
Heute das erste große Highlight. Freu mich sehr auf die Ankunft in San Remo. Und was für ein Feld :thumb:. Wird mal wieder das übliche Spiel zwischen Sprinter und Ausreißer, wobei die Sprinter schon deutlich in der Überzahl sind. Sagan, Gaviria, Kristoff, Degenkolb, Bouhanni, Cavendish, etc. Da steht bis auf die zwei "schwergewichtigen" Deutschen alles am Start, was Rang und Namen hat. Bin mal sehr auf Gaviria gespannt, der hatte gestern einen Trainingssturz und scheinbar eine Handverletzung erlitten. Mal gucken, ob sich das heute bemerkbar macht. Tippe mal auf einen Sprint von 20-25 Mann und mit einem Bora-Fahrer als glücklichen Sieger . Eurosport 2 ist ab 14:00 drauf.
. Eurosport 2 ist ab 14:00 drauf.
G
Gast_482
Guest
Diese peinlichen Lutscher! Der falsche Sieger!
Sagan musste zu früh gehen und alles alleine machen!
Sagan musste zu früh gehen und alles alleine machen!
G
Gast_482
Guest
Mag sowas gar nicht, aber gibt es leider immer wieder!
G
Gast_482
Guest
Ja aber dann kommen sie ja von hinten...
Aldis
Bankspieler
- Beiträge
- 9.969
- Punkte
- 113
Naja, ein bisschen eben. Da war ja noch was Luft. Hatte schon den Eindruck, dass er dann auf den letzten 20 Metern keine Power mehr hat und sich fast mehr drauf konzentriert hat nach links zu gehen, um es den beiden schwerer zu machen.
Blöd. Hätte er verdient gehabt. Strategisch vll nicht ganz ausgereift. Dafür wird er mir einfach noch zu häufig Zweiter, obwohl er der stärkste Fahrer ist.
Blöd. Hätte er verdient gehabt. Strategisch vll nicht ganz ausgereift. Dafür wird er mir einfach noch zu häufig Zweiter, obwohl er der stärkste Fahrer ist.
Obmann
Fan of Underdogs
- Beiträge
- 9.024
- Punkte
- 113
Ja klar haben sie gelutscht, aber Sagan wurde zum Europameistertitel auch im Schlafwagen zum Titel gefahren. Hatte ich auch nicht so ganz verstanden. Kwiatkowski wird sagen, ich habe Viviani hinten u. Alaphilippe wird sagen, dass er Gaviria hinten hat.
Die guten alten Ausreden die im Radsport schon ewig benutzt werden. Das Sagan klar der stärkste Fahrer war, ist doch auch völlig unstrittig. Seine Attacke hat Colbrelli u. Degenkolb aus den Schuhen gefahren. Riesiger Respekt!
Also muss man mit taktischen Winkelzügen arbeiten. Kwiatkowski Sprintfähigkeiten unterschätze ich auch manchmal selbst. Aber spätestens als er Amstel Gold Race aus einem kleinen Haufen gewonnen hat, sollte man das nicht. Er hat Sagan auch bei Gent Wevelgem letztes Jahr geschlagen u. hat sogar dann im Flachen etwas mitgearbeitet heute.
So gesehen hat Sagan klar am meisten getan, aber er war auch Favorit des Rennens u. nichts völlig Neues. Ging Leuten wie Cancellara oft auch nicht anders.
Die guten alten Ausreden die im Radsport schon ewig benutzt werden. Das Sagan klar der stärkste Fahrer war, ist doch auch völlig unstrittig. Seine Attacke hat Colbrelli u. Degenkolb aus den Schuhen gefahren. Riesiger Respekt!
Also muss man mit taktischen Winkelzügen arbeiten. Kwiatkowski Sprintfähigkeiten unterschätze ich auch manchmal selbst. Aber spätestens als er Amstel Gold Race aus einem kleinen Haufen gewonnen hat, sollte man das nicht. Er hat Sagan auch bei Gent Wevelgem letztes Jahr geschlagen u. hat sogar dann im Flachen etwas mitgearbeitet heute.
So gesehen hat Sagan klar am meisten getan, aber er war auch Favorit des Rennens u. nichts völlig Neues. Ging Leuten wie Cancellara oft auch nicht anders.
theGegen
Linksverteidiger
Ich hab' mir heute Gent-Wevelgem über einen belgischen Stream reingezogen. Ein zeitweise verrücktes Rennen, mit einem Favoritensieg. Kein Massensprint, wie desöfteren bei Gent-Wevelgem, obwohl das verbliebene Peloton auf der Zielgerade fast noch herankam.
Da hatten die Ausreißer aus den Kasseien-, Hellingen- und Schotter- Sektionen aber schon ihre Spielchen begonnen. Die Karte Massensprint war mit der 2. Überquerung des Kemmelbergs für die meisten Teams hinüber, als die Hügelsprinter um Greg van Avermaet, Peter Sagan in die Attacke gingen und nur ein weiteres Dutzend Fahrer folgen konnten und wieder Anschluss fanden. Bis zum Ziel waren es da noch ca. 30 km, aber die Teams im Hintertreffen bekamen nix gescheites organsiert oder hatten selbst welche vorne.
Bei Katusha hing Kristoff mit Schaden zurück, Tony Martin gestürzt. Sky kein Faktor, Sprinter Rowe früh abgehangen. Das belgische Lotto hatte ebenfalls den Zug verpasst und mühte sich ohne den Abstand zu verkürzen.
Dege war mit vorne, Naesen hatte den Anschluss geschafft, Matthews lutschte hinter Teammate Krogh Andersen, Keukeleire war für Orica im Bilde, dazu Dimension Data mit Boasson Hagen und Thwaites, sowie u.a. auch noch Sonny Colbrelli. Dazu 3-mal Quick-Step mit Stybar, Trentin und Terpstra, während Tommecke damit beschäftigt war, den angedachten Siegsprinter Gaviria wieder ins Geschäft zu bringen durch Nachführarbeit der anderen.
In Ypern gab es vorne die nächste Verschärfung von Keukeleire, Sagan und GvA, nur Terpstra und Krogh Andersen konnten folgen, der Rest spekulierte oder war satt. Die 5 powerten sich gemeinsam von den 2 Verfolgergruppen weg, bis Terpstra sich zierte und halbherzige Ablösungen fuhr. Verschärfungen von GvA ließ er von Sagan zufahren, bis es diesem zu bunt wude und über Stehversuch quasi Quickstep-Terpstra zur Mitarbeit zwang.
Für Qickstep natürlich auch extrem blöd, dass von all ihren Powerhorses und zahlenmäßiger Übermacht ausgerechnet der schlechteste Sprinter überlebt hatte.
Den Zwist zwischen Sagan und Quickstep nutzten GvA und Keukeleire derweil dazu, um sich einen Vorsprung zu verschaffen. Sagan versuchte dann Terpstra und Krogh stehen zu lassen, aber wurde sie a) nicht quitt und b) hatten die beiden ganz vorne richtig Zug und fuhren kräftige Ablösungen. Bis Terpstra dann doch wieder mitmachte, war es zu spät.
Auf den letzten 2 Kilometern konnten sich die beiden Führenden noch ein paar Spielchen leisten um die beste Ausgangsposition für den Sprint, den Olympiasieger Greg van Avermaet von vorne und knapp gegen Keukeleire für sich entschied. Sagan Dritter vor Terpstra, dann der Bunchsprint des Lotto-Strafarbeits-Pelotons mit Degenkolb als "best of the Rest". Einzig Krogh Andersen wurde noch eingeholt, er kam als 16. ins Ziel.
Die Top 3 waren auch klar die stärksten an diesem Tag, Quickstep und Sagan hatten sich gegenseitig ausgetrickst. Katusha schwach, Sky schwach, Lotto-Soudal ohne wirklichen Siegfahrer, die holländischen Lotttos malad und außer Form.
Da hatten die Ausreißer aus den Kasseien-, Hellingen- und Schotter- Sektionen aber schon ihre Spielchen begonnen. Die Karte Massensprint war mit der 2. Überquerung des Kemmelbergs für die meisten Teams hinüber, als die Hügelsprinter um Greg van Avermaet, Peter Sagan in die Attacke gingen und nur ein weiteres Dutzend Fahrer folgen konnten und wieder Anschluss fanden. Bis zum Ziel waren es da noch ca. 30 km, aber die Teams im Hintertreffen bekamen nix gescheites organsiert oder hatten selbst welche vorne.
Bei Katusha hing Kristoff mit Schaden zurück, Tony Martin gestürzt. Sky kein Faktor, Sprinter Rowe früh abgehangen. Das belgische Lotto hatte ebenfalls den Zug verpasst und mühte sich ohne den Abstand zu verkürzen.
Dege war mit vorne, Naesen hatte den Anschluss geschafft, Matthews lutschte hinter Teammate Krogh Andersen, Keukeleire war für Orica im Bilde, dazu Dimension Data mit Boasson Hagen und Thwaites, sowie u.a. auch noch Sonny Colbrelli. Dazu 3-mal Quick-Step mit Stybar, Trentin und Terpstra, während Tommecke damit beschäftigt war, den angedachten Siegsprinter Gaviria wieder ins Geschäft zu bringen durch Nachführarbeit der anderen.
In Ypern gab es vorne die nächste Verschärfung von Keukeleire, Sagan und GvA, nur Terpstra und Krogh Andersen konnten folgen, der Rest spekulierte oder war satt. Die 5 powerten sich gemeinsam von den 2 Verfolgergruppen weg, bis Terpstra sich zierte und halbherzige Ablösungen fuhr. Verschärfungen von GvA ließ er von Sagan zufahren, bis es diesem zu bunt wude und über Stehversuch quasi Quickstep-Terpstra zur Mitarbeit zwang.
Für Qickstep natürlich auch extrem blöd, dass von all ihren Powerhorses und zahlenmäßiger Übermacht ausgerechnet der schlechteste Sprinter überlebt hatte.
Den Zwist zwischen Sagan und Quickstep nutzten GvA und Keukeleire derweil dazu, um sich einen Vorsprung zu verschaffen. Sagan versuchte dann Terpstra und Krogh stehen zu lassen, aber wurde sie a) nicht quitt und b) hatten die beiden ganz vorne richtig Zug und fuhren kräftige Ablösungen. Bis Terpstra dann doch wieder mitmachte, war es zu spät.
Auf den letzten 2 Kilometern konnten sich die beiden Führenden noch ein paar Spielchen leisten um die beste Ausgangsposition für den Sprint, den Olympiasieger Greg van Avermaet von vorne und knapp gegen Keukeleire für sich entschied. Sagan Dritter vor Terpstra, dann der Bunchsprint des Lotto-Strafarbeits-Pelotons mit Degenkolb als "best of the Rest". Einzig Krogh Andersen wurde noch eingeholt, er kam als 16. ins Ziel.
Die Top 3 waren auch klar die stärksten an diesem Tag, Quickstep und Sagan hatten sich gegenseitig ausgetrickst. Katusha schwach, Sky schwach, Lotto-Soudal ohne wirklichen Siegfahrer, die holländischen Lotttos malad und außer Form.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- Beiträge
- 37.955
- Punkte
- 113
Heute einer meiner absoluten Lieblingsklassiker - die Flandern-Rundfahrt. Viele erwarten ja ein Duell zwischen Sagan und Van Avermaet, aber da gibt es noch so viele, die da ein Wörtchen mitreden können - Degenkolb, Vanmarcke, Benoot, Kristoff, das Quick Step-Quartett, etc...
Die Muur ist zurück im Profil, aber nicht mehr kurz vor Schluss, sondern bei km 166. Das Finale wird spätestens bei der zweiten Überquerung des Oude Kwaremont bei km 206 eingeleitet, von dort sind es noch gut 55 km bis ins Ziel.
Bin sehr gespannt aufs Rennen :thumb:
Die Muur ist zurück im Profil, aber nicht mehr kurz vor Schluss, sondern bei km 166. Das Finale wird spätestens bei der zweiten Überquerung des Oude Kwaremont bei km 206 eingeleitet, von dort sind es noch gut 55 km bis ins Ziel.
Bin sehr gespannt aufs Rennen :thumb:
- Beiträge
- 37.955
- Punkte
- 113
Nun geht's zur Muur, 95 Kilometer noch. Man spürt die Spannung im Feld, immer wieder kleine Stürze, Defekte. Die heiße Phase beginnt nun langsam.
Edit: Tolle Bilder an der Muur, einfach ein Monument des Radsports. Gilbert fährt seit ein paar Kilometer direkt an der Spitze des Feldes. Sieht nicht so aus, dass man ihn heute noch auf dem Zettel haben muss, wenn er 100km vor dem Ziel schon im Wind fährt.
Edit: Tolle Bilder an der Muur, einfach ein Monument des Radsports. Gilbert fährt seit ein paar Kilometer direkt an der Spitze des Feldes. Sieht nicht so aus, dass man ihn heute noch auf dem Zettel haben muss, wenn er 100km vor dem Ziel schon im Wind fährt.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
- Beiträge
- 37.955
- Punkte
- 113
Gruppe um Boonen, Vanmarcke, Gilbert, Rowe, Kristoff, Stuyven, etc. hat sich an der Muur abgesetzt. Sagan und GVA sind hinten. Jetzt wird's nett :thumb:
Fast schon eine Minute Rückstand für die Sagan-GVA-Gruppe. Da haben beide an der Muur mal etwas gepennt.
Fast schon eine Minute Rückstand für die Sagan-GVA-Gruppe. Da haben beide an der Muur mal etwas gepennt.