Kobe, der beste Baller des Planeten?!


bender

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mystic schrieb:
Magic war nicht der beste Spieler zu der Zeit. Jordan war von 88-92 in seiner absoluten Prime. Allein die Tatsache, dass er sowohl NBA-1st-Teamer als auch All-NBA-Defense-1st war, reicht dafür als Beleg schon aus.
Demnach hätte Kobe Bryant 2003 und 2004 ebenfalls ausreichend "Belege" für eine MVP-Auszeichnung gehabt. :rolleyes: Die Realität sieht anders aus.

mystic schrieb:
Jordan 1988 den MVP-Award absprechen zu wollen, ist äusserst albern. Er war der mit Abstand beste Spieler.

Player Efficiency Rating
Michael Jordan 31.7
Larry Bird 27.8
Charles Barkley 27.6
Clyde Drexler 24.1
Dominique Wilkins 23.7
Ob dir aufgefallen ist, dass dieses Jahr (und letztes Jahr) Kevin Garnett das PER anführt, und trotzdem weder bester Spieler der Liga noch MVP ist?

mystic schrieb:
Von 1988-1993 hatte Jordan nur ein Spiel mit 40+ Würfen, und das hast Du augelistet. ;)
Nein, er hatte zwei, sowie etliche Spiele mit 39, 38, einfach 35+ Würfen.

mystic schrieb:
Seine "Roaming Defense" war extrem effektiv für die Zeit. Jordan war von Anfang an einer der Top10-Defender der Liga. Genau deshalb hat er in seiner Rookie-Saison den ROY gegen "The Dream" erhalten, genau deshalb war er im All-NBA-2nd. Und man hat ihm 1988 den DPOY nicht nur einfach so gegeben, er war absolut perfekt zu dem Zeitpunkt. Wieviele Spieler fallen Dir eigentlich ein, die sowohl den MVP als auch den DPOY bekamen.
Da es die DPOY Auszeichnung noch nicht allzulange gibt, gibt es nicht viele, die MVP und DPOY zugleich gewonnen haben.

Aber ich wette alles was ich hab darauf, dass zumindest Bill Russell bei einer seiner fünf MVPs auch eine DPOY obendrauf bekommen hätte. Von Wes Unseld, Wilt Chamberlain, Kareem Abdul-Jabbar und weiteren ganz zu schweigen.

mystic schrieb:
Wenn man dann noch sieht, wie Jordan gegen den DPOY von 1984 Moncrief in den Playoffs agierte und dann das Bild von James gegen Artest vor Augen hat, dann sehe ich da keine Welten zwischen den beiden!
Und James soll gegen Artest schlecht gespielt haben? Wann soll das gewesen sein? In den vier Spielen letzte Saison hatte er ungefähr seinen Saisonschnitt, bei Saisonquote.

Jordan warf gegen Moncrief 44%, in der Saison 52%. Worauf wolltest du hinaus?
 

dr.gonzo

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@ Redemption

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Bei der Diskussion Jordan-James geht es doch knapp gesagt darum, wer der Beste ever ist bzw. sein wird. Und da zu argumentieren, die Anzahl der Ringe würde nicht zählen, halte ich für sehr gewagt.
Wenn James nicht ähnlich viele Meisterschaften holt wie Jordan (ich würde sagen: 3 + x), dann wird man ihm das auf jeden Fall in derartigen Diskussion immer wieder vorwerfen. (Und solche Threads wird es noch massig geben)

Das Entscheidende ist die Qualität des Spielers. Doch gleich danach kommt die Anzahl der Ringe. Und das ist in jeder Sportart so.
 

mystic

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bender schrieb:
Demnach hätte Kobe Bryant 2003 und 2004 ebenfalls ausreichend "Belege" für eine MVP-Auszeichnung gehabt. :rolleyes: Die Realität sieht anders aus.

Wenn Bryant so erfolgreich wie Duncan oder so effizient wie Garnett gewesen wäre, dann hätte er diese Trophäen auch bekommen.


bender schrieb:
Ob dir aufgefallen ist, dass dieses Jahr (und letztes Jahr) Kevin Garnett das PER anführt, und trotzdem weder bester Spieler der Liga noch MVP ist?

Oh bitte!

Player Efficiency Rating
Kevin Garnett 28.2
Tim Duncan 27.0
Shaquille O'Neal 27.0
Amare Stoudemire 26.6
Dirk Nowitzki 26.1

Player Wins
Kevin Garnett 15.8
Dirk Nowitzki 14.1
LeBron James 13.9
Shawn Marion 13.1
Amare Stoudemire 12.7

Win Shares
Dirk Nowitzki 44
Amare Stoudemire 43
Kevin Garnett 40
Gilbert Arenas 37
LeBron James 36
Steve Nash 36

Vielleicht fällt Dir der Unterschied bei den Zahlen von 1988 (aus meinem vorherigen Post) und den Zahlen von 2005 auf. Garnett war sicher ziemlich stark, aber er dominierte das nicht, wie Jordan es 1988 tat. Zudem hatten die Bulls 50-32, und die Timberwolves in der letzten Saison mit 44-38 sogar die Playoffs verpasst.

bender schrieb:
Nein, er hatte zwei, sowie etliche Spiele mit 39, 38, einfach 35+ Würfen.

Stimmt, er hatte noch ein weiteres Spiel mit 43 Würfen gegen Orlando, was ich übersehen hatte. Aber er war mit 21 von 43 immer noch treffsicherer als die restlichen Bulls mit 30 von 66. Pippen warf in diesem Spiel 6 von 21.

bender schrieb:
Da es die DPOY Auszeichnung noch nicht allzulange gibt, gibt es nicht viele, die MVP und DPOY zugleich gewonnen haben.

Das stimmt zwar, aber man sollte es trotzdem immer verdeutlichen und nicht mit einer Bemerkung wie Deiner unter den Teppich kehren.

bender schrieb:
Aber ich wette alles was ich hab darauf, dass zumindest Bill Russell bei einer seiner fünf MVPs auch eine DPOY obendrauf bekommen hätte. Von Wes Unseld, Wilt Chamberlain, Kareem Abdul-Jabbar und weiteren ganz zu schweigen.

Fällt Dir eigentlich bei deiner Aufzählung nicht auf, dass Du nur dominate Bigmen nennst.

bender schrieb:
Und James soll gegen Artest schlecht gespielt haben? Wann soll das gewesen sein? In den vier Spielen letzte Saison hatte er ungefähr seinen Saisonschnitt, bei Saisonquote.

Oh, Du scheinst ein relativ schlechtes Gedächtnis zu haben. Erinnerst Du Dich vielleicht an den 24.11.2005. James beeindruckte bei der 76-98 Niederlage mit 30% Trefferquote und 6 Turnover. Zudem scheint Dir entgangen zu sein, dass Artest in der letzten Saison nur an einem Spiel teilnahm. Win für Indiana und James mit 8 von 19 aus dem Feld und 6 Turnover.

bender schrieb:
Jordan warf gegen Moncrief 44%, in der Saison 52%. Worauf wolltest du hinaus?

Du wirfst doch dem jungen Jordan nicht die 44% aus dem Feld gegen Moncrief vor, oder? Aber vielleicht solltest Du noch erwähnen, dass Jordan 8,5 Assists im Schnitt spielte. Jordan hatte eine gute Serie gegen die Bucks, nur gab es bei den Bulls niemanden der Terry Cummings verteidigen konnte. Die Bulls von 85 und 86 waren ein Lottery-Team ohne Jordan, wie die Bilanz 1984 und das Auftreten ohne Jordan 1986 beweisen.

Mfg
 

Gast00

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mystic schrieb:
Das hatte ich so überhaupt nicht gesagt.
Richtig, ich habe es etwas übertrieben formuliert, aber darauf läuft es doch hinaus, oder? Du stellst Jordan mit 21 - und da war er nunmal noch bei UNC bis Mitte seiner Rookie-Saison - über LeBron James mit 21, was er noch die gesamte aktuelle und die ersten beiden Monate der kommenden Saison sein wird. Bedaure, aber so sind die Fakten. :)

mystic schrieb:
wer weiss, wo sich James hätte einordnen müssen, wenn er beispielsweise bei UCONN mit Ben Gordon und Okafor als College-Rookie anfangen hätte müssen.
Wie bender sagte: on the top. Und woher können wir das recht sicher herleiten? Weil James auf der nächsthöheren Ebene auch von Spiel 1 an Starter gewesen ist. Dass er auf dem College der Backup von Ben Gordon hätte sein sollen, ist nicht überzeugend.

mystic schrieb:
ohne die Suche nach dem "Next-Jordan" wäre nicht ein Spiel aus James-Highschoolzeit gezeigt worden. ;) Widerlegen kann das Niemand, weil es eben nur Spekulation ist!
Nicht widerlegen, aber doch überzeugender argumentieren. James erreichte, was vor ihm noch niemand geschafft hatte: Er wurde als HS-Junior Spieler des Jahres. Auch sein Back-to-back-Titel nach seiner Senior-Saison war ein neuer Rekord. Und wer ihn gegen Oak Hill und Carmelo Anthony sah (und das tat ich), bemerkte genügend Unglaubliches für einen eigenständigen Hype. Jordan wurde da gar nicht gebraucht.

Apropos Jordan:

Niemand sucht den "neuen Jordan", denn das greift viel zu kurz. Man sucht den neuen besten Spieler, der an der Spitzengruppe von Jordan, Bird, Johnson, Jabbar und noch vier, fünf anderen vorbeizieht. Jordan ist nicht das Maß aller Dinge, sonst würde Greg Oden jetzt Fadeaways üben und sich eine Glatze schneiden lassen müssen.
 

mystic

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experience_maker schrieb:
Richtig, ich habe es etwas übertrieben formuliert, aber darauf läuft es doch hinaus, oder? Du stellst Jordan mit 21 - und da war er nunmal noch bei UNC bis Mitte seiner Rookie-Saison - über LeBron James mit 21, was er noch die gesamte aktuelle und die ersten beiden Monate der kommenden Saison sein wird. Bedaure, aber so sind die Fakten. :)

Ich stelle den 21jährigen Jordan nicht über den 21jährigen James. Nur sehe ich eben keine Beleg dafür, dass Welten zwischen den beiden liegen, und James eindeutig der bessere ist. Argumente dafür habe ich einige gebracht, und ich denke, Du weisst, worauf ich letzendlich hinaus will. Wenn man Jordan mit 18 in die NBA geschmissen hätte, dann hätte er vielleicht auch mit 21 fantastischere Spiele abgeliefert, als er es ohnehin schon tat, aber er hätte auch dann mit 25 schon ein körperliches Wrack sein können, wie beispielsweise Ralph Sampson. James' Körper sieht robuster aus, mal sehen, ob er die vielen Spielminuten gesund bis zum 25. oder 26. Lebensjahr übersteht.

experience_maker schrieb:
Wie bender sagte: on the top. Und woher können wir das recht sicher herleiten? Weil James auf der nächsthöheren Ebene auch von Spiel 1 an Starter gewesen ist. Dass er auf dem College der Backup von Ben Gordon hätte sein sollen, ist nicht überzeugend.

Er wäre ja auch nicht auf der 2 aufgelaufen sondern eher auf der 3 oder 1. ;)
Keine Ahnung, ob Gordon die Posessions bekommen hätte, aber Okafor wäre sicher nicht aus dem Spiel genommen worden. Ich wollte auch nur sagen, dass man James es nicht zum Vorwurf hätte machen können, wenn er eben nur die Nummer 3 bei UCONN gewesen wäre.

experience_maker schrieb:
Nicht widerlegen, aber doch überzeugender argumentieren. James erreichte, was vor ihm noch niemand geschafft hatte: Er wurde als HS-Junior Spieler des Jahres. Auch sein Back-to-back-Titel nach seiner Senior-Saison war ein neuer Rekord. Und wer ihn gegen Oak Hill und Carmelo Anthony sah (und das tat ich), bemerkte genügend Unglaubliches für einen eigenständigen Hype. Jordan wurde da gar nicht gebraucht.

Ohne Jordan war die NBA klare Nummer 4 hinter der NFL, MLB und NHL. Magic und Bird haben Basketball schon etwas populärer gemacht. Aber Jordan hat die NBA an der NHL vorbeigeführt und das "gegen" Wayne Gretzky und Mario Lemieux. Die NBA durfte sogar ein wenig an der Dominanz der NFL und MLB kratzen. Ich bezweifle sogar, dass James zwangsläufig ohne Jordan Basketballspieler geworden wäre. Bei seiner Statur und Spielübersicht wäre er auch ein optimaler Footballspieler respektive Quarterback, auch im Baseball wäre er sicher bei seiner Veranlagung nicht der schlechteste.

experience_maker schrieb:
Apropos Jordan:

Niemand sucht den "neuen Jordan", denn das greift viel zu kurz. Man sucht den neuen besten Spieler, der an der Spitzengruppe von Jordan, Bird, Johnson, Jabbar und noch vier, fünf anderen vorbeizieht. Jordan ist nicht das Maß aller Dinge,

Doch, finanziell und von der Popularität betrachtet ist Jordan das Maß aller Dinge. Kein Basketballspieler ist bekannter als er. Wenn ich bei meinen sportuninteressierten Bekannten frage, ob sie Wilt Chamberlain, Earvin Johnson, Larry Bird oder Michael Jordan kennen, dann kennen sie immer Michael Jordan und die anderen sind weniger bekannt. Bei Magic Johnson wurde ich mal gefragt, ob das der gedopte 100m Läufer ist. Bei Larry Bird hatte jemand sogar ernsthaft vermutet, Bird sei Schauspieler, weil er sich daran erinnern könne, seinen Namen schon in einigen Filmen (Space Jam, Celtic Pride, Blue Chips) im Cast gesehen zu haben.

experience_maker schrieb:
sonst würde Greg Oden jetzt Fadeaways üben und sich eine Glatze schneiden lassen müssen.

Ein schöner und witziger Vergleich. Dafür :thumb:

Mfg
 

benny blanco

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bender schrieb:
Demnach hätte Kobe Bryant 2003 und 2004 ebenfalls ausreichend "Belege" für eine MVP-Auszeichnung gehabt. :rolleyes: Die Realität sieht anders aus.

ja, die realität ist, dass kobe 02-03 eine mvp saison spielte, aber die trophy unberachtigterweise nicht bekam.
 

YaoMac

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Redemption schrieb:
Jeder weiß, dass LeBron James gut ist, dass brauchst du keinem erzählen, aber hebst du nicht etwas ab? ;) Die von mir zitierten Punkte sind ja absolut übertrieben und falsch!

Ringe sind nichts wert. :skepsis: Michael Jordan wäre ohne Ringe bestimmt nicht dasselbe mit 6 Ringen. Wieso stellen viele Bill Russell über Wilt Chamberlain? Wegen seiner 11 Ringe, aus keinem anderen Grund.

Die Spieler, die du erwähnst, sind alle mindestens ein Level unter den Superstars mit Titel. Sie gelten alle als gute Spieler, aber nicht als Winner. Wieso stellen die meisten Tim Duncan über Kevin Garnett, der spielerisch eigentlich stärker ist? 3 Titel für Duncan, einmal Conference Finals für Garnett.

Zweitens, wieso soll er jetzt besser sein als Bird, Johnson, und Jordan? Das Einzige was man sagen kann ist, dass er auf dem Weg ist, besser zu werden als diese.

Kobe war mit 19 auch besser als Jordan mit 19. Ist er jetzt besser als Jordan? Nein, ist er nicht. Ich denke Dwight Howard ist mit 19 auch besser als Hakeem Olajuwon mit 19, aber jeder der sagen würde, Howard ist besser als Olajuwon, der verdient, keine Beachtung in einem Forum (drastisch ausgedrückt).

LeBron James ist jetzt nicht, der beste Spieler aller Zeiten, wolllen wir die Kirche mal im Dorf lassen. (Ich hasse diesen Ausdruck. ;) )

Am Ende wird man nur an den "Heldentaten" und Erfolgen gemessen. LeBron James ist auf dem Weg was Großes zu werden, aber es wird sich erst noch zeigen, was er geschafft hat.

Viele waren auf dem Weg: Hill, Hardaway, Bryant, Carter, McGrady, ...

So war das ganze auch nicht wirklich gemeint, Ich wollte nur damit sagen das man die Spieler nicht nur auf die Ringe reduzieren darf denn dafür gehört nun mal auch ein Team dazu, und wenn man das Team nicht hat dann kann man auch keine Ringe holen, man vllt. man nen Game alleine gewinnen wie KB8 vorletzte Woche mehr aber auch nicht.

Und du musst auch zugeben das die Spieler du genannt hast, nicht einmal im ansatz mit 21 so weit waren wie james...
 

bender

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mystic schrieb:
Oh bitte!

Player Efficiency Rating
Kevin Garnett 28.2
Tim Duncan 27.0
Shaquille O'Neal 27.0
Amare Stoudemire 26.6
Dirk Nowitzki 26.1

Player Wins
Kevin Garnett 15.8
Dirk Nowitzki 14.1
LeBron James 13.9
Shawn Marion 13.1
Amare Stoudemire 12.7

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Dirk Nowitzki 44
Amare Stoudemire 43
Kevin Garnett 40
Gilbert Arenas 37
LeBron James 36
Steve Nash 36

Vielleicht fällt Dir der Unterschied bei den Zahlen von 1988 (aus meinem vorherigen Post) und den Zahlen von 2005 auf. Garnett war sicher ziemlich stark, aber er dominierte das nicht, wie Jordan es 1988 tat.
Vielleicht sind dir die Umstände der Ära entgangen. In den Achtzigern, in Jordans Heyday, stand im Playbook unter Defense "Mehr Punkte machen als der Gegner". Es gab Ergebnisse wie 120:115. Heute gibt es 85:80. Entsprechend niedriger sind Stats und PER.

Sowas immer bedenken.

mystic schrieb:
Fällt Dir eigentlich bei deiner Aufzählung nicht auf, dass Du nur dominate Bigmen nennst.
Ja, das liegt daran, dass Flügelspieler bei MVP- und DPOY- Wahlen allzuoft übergangen werden. Jerry West, bspw., der nie MVP wurde. Allerdings hätte wohl auch Oscar Robertson MVP und DPOY werden können.

mystic schrieb:
Oh, Du scheinst ein relativ schlechtes Gedächtnis zu haben. Erinnerst Du Dich vielleicht an den 24.11.2005. James beeindruckte bei der 76-98 Niederlage mit 30% Trefferquote und 6 Turnover. Zudem scheint Dir entgangen zu sein, dass Artest in der letzten Saison nur an einem Spiel teilnahm. Win für Indiana und James mit 8 von 19 aus dem Feld und 6 Turnover.
Vielleicht erinnerst du dich an den 15. 12. 2003. LeBron James mit 27 Punkten (10/16) und 6 Assists right in the face of Artest.

Oder den 14. 3. 2004. James mit 26 Punkten (12/22) und 4 Assists, gegen Artest, für den 107:104 Sieg der Cavs.

Oder...

mystic schrieb:
Du wirfst doch dem jungen Jordan nicht die 44% aus dem Feld gegen Moncrief vor, oder?
Was willst du dann dem 20-jährigen LeBron James gegen Ron friggin' Artest vorwerfen?
 

Gast00

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mystic schrieb:
Ich stelle den 21jährigen Jordan nicht über den 21jährigen James.
Nicht direkt, nein, aber du unterstellst ihm ein besseres Offensiv-/Defensiv-Verhältnis, wobei doch alle wissen, dass Jordan damals wie Larry Hughes (All-Defensive-Team...) oder Iverson spielte und in der Verteidigung viel zockte. James macht das nicht - zumindest habe ich es nicht gesehen -, sondern verteidigt solide und kommt damit dennoch auf fast 2 SpG. Ich sehe diesen defensiven Klassenunterschied nicht so wie du.

Anders in der Offensive, in der Jordan mit 21 nie und nimmer James' Vielseitigkeit besaß. Wurf, Übersicht, Passspiel, Entscheidungsfindung, Basketball-IQ - für mich alles Vorteil James, aber vielleicht habe ich zu wenig vom jungen Jordan gesehen. Ich muss allerdings zugeben, dass der auf seine Art zu spielen ebenfalls auf seine Punkte kam, und das nicht zu knapp. Allerdings sollte wie von bender angemahnt der allgemeine Punkteschnitt mitbedacht werden. James 30 PpG bei über 50% FG sind für mich höher zu bewerten als Jordans und mMn Ausdruck besserer Leistungen.

mystic schrieb:
Ich wollte auch nur sagen, dass man James es nicht zum Vorwurf hätte machen können, wenn er eben nur die Nummer 3 bei UCONN gewesen wäre.
Ja, "wenn", aber das glaube ich nicht. Anthony war nicht die Nummer 3 hinter McNamara und Warrick, Chris Paul und Dajuan Wagner stellten sich an die Spitze ihrer Teams, und ausgerechnet Ausnahmetalent James soll nur die dritte Option sein? Das glaube ich nicht. :)

mystic schrieb:
Ohne Jordan war die NBA klare Nummer 4 hinter der NFL, MLB und NHL. [...] Doch, finanziell und von der Popularität betrachtet ist Jordan das Maß aller Dinge.
Alles absolut richtig. Allerdings geht es nicht um den populärsten, einflussreichsten oder charismatischsten Spieler, sondern um die sportliche Leistung.

mystic schrieb:
Ein schöner und witziger Vergleich. Dafür :thumb:
Danke. Und dir ein :thumb: für diese bisher hochklassige und interessante Diskussion.
 

mystic

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bender schrieb:
Vielleicht sind dir die Umstände der Ära entgangen. In den Achtzigern, in Jordans Heyday, stand im Playbook unter Defense "Mehr Punkte machen als der Gegner". Es gab Ergebnisse wie 120:115. Heute gibt es 85:80. Entsprechend niedriger sind Stats und PER.

Was ist denn das bitte für ein unsinniges Argument. Es ging darum, dass Jordan 1988 all diese 3 Kategorien überlegen angeführt hat und Garnett eben 2005 nicht.

bender schrieb:
Sowas immer bedenken.


Ja, das liegt daran, dass Flügelspieler bei MVP- und DPOY- Wahlen allzuoft übergangen werden. Jerry West, bspw., der nie MVP wurde. Allerdings hätte wohl auch Oscar Robertson MVP und DPOY werden können.

Das ist wie immer reine Spekulation. Fakt ist, Jordan hat 1988 beide Titel erhalten, und da war er 25 und nicht schon über 30. Ich habe nur der Aussage widersprochen, dass Jordan erst mit über 30 der dominierende Spieler der NBA war.

bender schrieb:
Vielleicht erinnerst du dich an den 15. 12. 2003. LeBron James mit 27 Punkten (10/16) und 6 Assists right in the face of Artest.

Dazu 6 Turnover und der Win für Indiana. Du hast noch den 7.11.2003 vergessen. 7 Turnover und 8 von 18 und wiederum Loss für Cleveland.

bender schrieb:
Oder den 14. 3. 2004. James mit 26 Punkten (12/22) und 4 Assists, gegen Artest, für den 107:104 Sieg der Cavs.

Der einzige Sieg gegen Indiana mit Artest, der aufgrund von Foultrouble durch einen übereifrigen Referee nur 28 Minuten spielte.

bender schrieb:
Oder...


Was willst du dann dem 20-jährigen LeBron James gegen Ron friggin' Artest vorwerfen?

Nein, ich will es James nicht zum Vorwurf machen, denn gegen solche starken Verteidiger kann man eben schlecht aussehen. Genausowenig kann ich es aber Jordan vorhalten, dass er die Bucks mit Moncrief und Cummings in seinem Rookiejahr nicht aus den Playoffs gekickt hat. Und wenn ich ehrlich bin, sah Jordan gegen Moncrief besser aus, als James gegen Artest.
Letztendlich ist es von mir aber nur angemerkt worden, weil behauptet wird, der 21jährige Jordan wäre in der NBA erfolglos als Egozocker untergegangen, wohingegen James alles auseinander nehmen würde. Das ist eben nicht so.

Mfg
 

Pink_Floydian

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YaoMac schrieb:
Ich muss es nochmal posten sonst geht es hier noch unter sorry ;)


James ist ja auch nicht nur ein Superstar, sondern der Superstar. Überleg mal was James mit seinen 21 Jahren schon geleistet hat, was hatte Kobe denn für Stats als er 21 war? Oder Jordan? Jordan war damals noch gar nicht in der NBA und schon war auch erst in den 30ern der Goat und nicht früher...Wenn James einen Shaq neben sich hätte wie EM schon richtig angedeutet hat, dann wäre James schon Meister. Ich glaube ihr vergesst manchmal mit was für ein Team Jordan und Kobe Meister geworden sind, und vor allem mit was für einem Trainer.
Sicher James war noch nicht in den POs, und hat auch noch keinen Ring und was sagt mir das? Dieses Jahr ist das erste Jahr wo James ein halbwegs akzeptables Team um sich rum hat, und schwupps die wupps haben die cavs den zweit besten record im Osten. Guck dir mal die Stats von Bron an, schon alleine das er es fertig gebracht hat mit 20 Jahren einen schnitt von 25-7-7 zu schaffen ist der absolute Wahnsinn. Das hat nichts mit Propaganda zu tun, sondern mit der realität. Bron ist der Spieler der Zukunft, und da können die ganzen Kobes, Iversons, T-Macs und wie se alle heißen nichts gegen machen. James ist jetzt schon so gut wie diese alle und ist um einiges jünger. Sicher Kobe mag im moment der hottteste player der liga sein, mehr aber auch nicht.

ja, aber er IST der hotteste player der liga.
das hört sich schon besser an, als wenn du sagst, dass james besser sei.
was nämlich nicht stimmt, aber das ist eine andere sache.
und du widersprichst dir: oben nennst du ihn "nicht nur einen superstar, sonder superstar" was sich mit deinem letzten satz widersprich, in dem du schreibst, dass er so gut wie diese alle ist und dass kob imo der hotteste player ist.
was jetzt?
leg dich fest.
ist james jetzt der superstar, oder ist er neben kobe der superstar.
wobei ich anmerken möchte, dass in sachen superstar bekanntheit auch dazuzählt, und dass da kobe einen deutlichen vorsprung hat.
nur in den USA kennen vielleicht genauso viele leute james und kobe.
aber im rest der welt ist kobe bekannter.
na, ja, ist nicht wirklich ein argument, aber, ich wollte es auch nicht weglassen.

und: warum schreibst du, dass kobe jetzt schon besser ist als jordan in seinem alter?
das ist überflüssig, da es nichts mit der aktuellen Kobe Bryant-james diskussion zu tun hat.
außerdem ist das argument sowieso fadenscheinig, weil heute ganz andere trainings und athletik bedingungen herrschen, als vor 20 jahren.
somit ist es schwierig james anfangsjahre mit Michael Jordans anfangsjahren zu vergleichen.
oder?
 

Gast00

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Pink_Floydian schrieb:
ja, aber er IST der hotteste player der liga.
das hört sich schon besser an, als wenn du sagst, dass james besser sei.
was nämlich nicht stimmt, aber das ist eine andere sache.
... und deswegen gehst du auch gar nicht näher darauf ein, sondern belässt es dabei, diese "Tatsache" mal eben in den Raum zu stellen. :rolleyes:
 

Pink_Floydian

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experience_maker schrieb:
... und deswegen gehst du auch gar nicht näher darauf ein, sondern belässt es dabei, diese "Tatsache" mal eben in den Raum zu stellen. :rolleyes:

argumente erwünscht?
hier: warum ist james im Moment nicht besser als Kobe Bryant?
1.er hat noch keine championship(was für mich erst einen spieler zu einem wirklichen superstar macht.
2.james hat sein team noch nicht in die Playoffs geführt
3.athletisch und erfahrungsmäßig unterliegt er kobe, zwar nicht deutlich, aber er unterliegt. erfahrungsplus für kobe
4.er ist, effektiv nicht der beste spieler der NBA, weil es andere spieler gibt, die auf dem selben level wie er spielen, und mehr erfolg haben.
(ja, sie haben ein gutes team um sich herum, aber wenn james doch der von euch benannte GOAT ist, wenn er besser als kobe ist(foglich der beste spieler der NBA, besser noch als Jordan), warum führt er die cavs dann nicht an die ligaspitze? weil ihm das entsprechende team fehlt, und das wird früher oder später auch der grund sein, warum er einen trade fordern wird).
dieses argument ist euch zu dünn?
okay, kurz: james wird von mir erst als superstar/GOAT akzeptiert, wenn er mehr meisterschaften wie kobe bryant oder michael jordan hat, wenn er wirklich gezeigt hat, dass er mehr kann, als nur knapp an den PO's vorbeizuschrammen.

ich bin kein james-hater, ich versuche nur, mich nicht der allgemeinen hype-strömung anzpassen, sondern warte auf erfolge von james, die wirklich etwas zählen.
 

Black Mamba

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Pink_Floydian schrieb:
3.athletisch unterliegt er kobe

James ist eine Maschine.
Der Körper ist schon so weit entwickelt, dass ist nicht mehr normal.
Ein Biest, dass man so selten sieht. Er ist Kobe was die Athletik angeht überlegen, dass muss man einfach anerkennen.
 

Giftpilz

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mystic schrieb:
Das ist wie immer reine Spekulation. Fakt ist, Jordan hat 1988 beide Titel erhalten, und da war er 25 und nicht schon über 30. Ich habe nur der Aussage widersprochen, dass Jordan erst mit über 30 der dominierende Spieler der NBA war.
Individuell dominierend, ja.
1988 würdigte man Jordan wegen überragender Statistiken (zusammen mit dem ebenso beeindruckenden Vorjahr), zusätzlich zum Aufschwung der Bulls, die sich von 40 auf 50 Siege verbesserten. Dennoch war sein Einfluss nicht derart größer als der von Magic und vor allem Bird, die zusätzlich zu guten (vor allem Bird: 30/9/6) individuellen Leistungen noch mit ihren Teams (wenn diese auch zugegebenermaßen besser besetzt waren) erfolgreicher waren, dass man sagen könnte, er habe damals schon alles turmhoch überschattet.
Der "dominierende Spieler Jordan" im Sinne darin, dass seine persönlichen Leistungen auch direkt in Erfolg mündeten, nahm zwar 1988 seinen Anfang, aber seinen Höhepunkt fand er erst 1989/1990-1994 und nochmal 1996.
 

ManfredderTruck

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KobeBryant8 schrieb:
James ist eine Maschine.
Der Körper ist schon so weit entwickelt, dass ist nicht mehr normal.
Ein Biest, dass man so selten sieht. Er ist Kobe was die Athletik angeht überlegen, dass muss man einfach anerkennen.
james hat einen enormen körper das ist klar aber er lebt von seiner muskulatur während kobe eher von seinem körpergefühl profitiert beide sind großartige athleten aber einen vergleich der beiden finde ich anhand des körperbaus schon nicht gerechtfertigt oder würdest du einen gewichtheber mit einem eiskunstläufer vergleichen wollen ;)
 

Black Mamba

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ManfredderTruck schrieb:
james hat einen enormen körper das ist klar aber er lebt von seiner muskulatur während kobe eher von seinem körpergefühl profitiert beide sind großartige athleten aber einen vergleich der beiden finde ich anhand des körperbaus schon nicht gerechtfertigt oder würdest du einen gewichtheber mit einem eiskunstläufer vergleichen wollen ;)

in den anderen Punkten die er aufgezählt hat stimme ich ihm zu bzw. lässt sich drüber reden. ;)
Bei diesem Punkt muss ich ihm einfach widersprechen. James ist einfach unglaublich weit was die Muskulatur und deren Definition angeht. Außerdem hat er eine unglaubliche Explosivität in seinem antritt und in seiner Sprungkraft.

Und hat Körpergeühl was mit Athletik zu tun? :D
 
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