Kobe, der beste Baller des Planeten?!


Ben

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Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier einmische, eventuell habe ich nicht viel zusagen mit meinen knapp 10 Beiträgen aber ich möchte doch einige Worte loswerden:

LeBron James steht über Kobe Bryant. Das mag nun den einen oder anderen schocken aber es ist einfach so. LeBron James ist größer aber trotzdem athletischer als Herr Bryant. Zudem kommt das er in den Bereichen Wurf, Passen, Rebounds und Reife weit vor Kobe Bryant ist. Dies ist leider nunmal der Fall, auch wenn dies nun viele Fans nicht wahrhaben wollen. Ich bin wahrlich kein Fan von beiden, Michael Jordan steht immernoch hoch in meiner Gunst aber wenn man nach "The Next Big Thing" sucht, dann ist das ohne zu zögern LeBron James. Wenn ich mir seine Entwicklung von Highschool zum Sophomore-Jahr in der NBA angucke, dann kann ich nur Staunen. Wenn er sich so weiterentwickelt, ist Kobe Bryant neben ihm nur Clyde Drexler. Jetzt werden mich einige für diesen Beitrag hassen, damit kann ich aber gut Leben.
 

killawuchtel

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Ben schrieb:
Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier einmische, eventuell habe ich nicht viel zusagen mit meinen knapp 10 Beiträgen aber ich möchte doch einige Worte loswerden:

LeBron James steht über Kobe Bryant. Das mag nun den einen oder anderen schocken aber es ist einfach so. LeBron James ist größer aber trotzdem athletischer als Herr Bryant. Zudem kommt das er in den Bereichen Wurf, Passen, Rebounds und Reife weit vor Kobe Bryant ist. Dies ist leider nunmal der Fall, auch wenn dies nun viele Fans nicht wahrhaben wollen. Ich bin wahrlich kein Fan von beiden, Michael Jordan steht immernoch hoch in meiner Gunst aber wenn man nach "The Next Big Thing" sucht, dann ist das ohne zu zögern LeBron James. Wenn ich mir seine Entwicklung von Highschool zum Sophomore-Jahr in der NBA angucke, dann kann ich nur Staunen. Wenn er sich so weiterentwickelt, ist Kobe Bryant neben ihm nur Clyde Drexler. Jetzt werden mich einige für diesen Beitrag hassen, damit kann ich aber gut Leben.
Solange du weißt wovon du redest und gut argumentierst, ist die Zahl deiner Beiträge völlig irrelevant.
@topic Ich denke Lebron James ist der beste Spieler in der Offense der Liga. In der Defense hat er wohl noch einige Probleme, aber ein schlechter Verteidiger ist er keineswegs. Er hat in der Offense den einfachen Vorteil, das er bereit ist den Ball zu passen wenn er zwei oder drei Gegenspieler hat und dass er nicht mit dem Kopf durch die Wand geht. Das ist eigentlich alles Kopfsache, bloß sind viele Spieler in der Nba so gut, das sich Spiele einfach im Kopf entscheiden.
 

Solomo

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killawuchtel schrieb:
@topic Ich denke Lebron James ist der beste Spieler in der Offense der Liga. In der Defense hat er wohl noch einige Probleme, aber ein schlechter Verteidiger ist er keineswegs. Er hat in der Offense den einfachen Vorteil, das er bereit ist den Ball zu passen wenn er zwei oder drei Gegenspieler hat und dass er nicht mit dem Kopf durch die Wand geht. Das ist eigentlich alles Kopfsache, bloß sind viele Spieler in der Nba so gut, das sich Spiele einfach im Kopf entscheiden.
Stimmt so nicht ganz. James ist prinzipiell bereit den Ball abzugeben, wenn aber seine Mitspieler nicht treffen, dann geht er durchaus mit dem Kopf durch die Wand. Siehe das Spiel gegen die Knicks, 14-31 Würfen, 0-7 von Downtown. Ist im Prinzip ein ähnliches Muster wie bei Kobe Bryant, der gerade zu Beginn des Spiels auch oft den Ball verteilt und dann übernimmt, wenn nix läuft. Es wird leider oft so hingestellt (nicht auf Dich bezogen, allgemein gedacht!), dass Kobe 100% Egozocker und James 100% Teamspieler ist. Und das stimmt so einfach nicht.
Ich gebe Dir aber insofern Recht, dass James eher/öfter den Ball abgibt als manch anderer Superstar und es von ihm solche "mit dem Kopf durch die Wand"-Spiele nicht so oft gibt.

EDIT
Außerdem bin ich mit solchen "bester Spieler..." Aussagen eher vorsichtig. Es gibt z.B. eine Menge erstklassiger Offensivspieler: LeBron, TD, KG, Iverson, Kobe, T-Mac, usw. Bei dieser Leistungsdichte jemanden als den Besten zu bezeichnen, halte ich für sehr gewagt.
 

killawuchtel

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Solomo schrieb:
Stimmt so nicht ganz. James ist prinzipiell bereit den Ball abzugeben, wenn aber seine Mitspieler nicht treffen, dann geht er durchaus mit dem Kopf durch die Wand. Siehe das Spiel gegen die Knicks, 14-31 Würfen, 0-7 von Downtown. Ist im Prinzip ein ähnliches Muster wie bei Kobe Bryant, der gerade zu Beginn des Spiels auch oft den Ball verteilt und dann übernimmt, wenn nix läuft. Es wird leider oft so hingestellt (nicht auf Dich bezogen, allgemein gedacht!), dass Kobe 100% Egozocker und James 100% Teamspieler ist. Und das stimmt so einfach nicht.
Ich gebe Dir aber insofern Recht, dass James eher/öfter den Ball abgibt als manch anderer Superstar und es von ihm solche "mit dem Kopf durch die Wand"-Spiele nicht so oft gibt.
Ja, ein Spiel. Allerdings macht das Bryant bedeutend öfter, manchmal gibt er den Ball selbst dann nicht ab wenn seine Mitspieler mal ein gutes Spiel haben.
Solomo schrieb:
EDIT
Außerdem bin ich mit solchen "bester Spieler..." Aussagen eher vorsichtig. Es gibt z.B. eine Menge erstklassiger Offensivspieler: LeBron, TD, KG, Iverson, Kobe, T-Mac, usw. Bei dieser Leistungsdichte jemanden als den Besten zu bezeichnen, halte ich für sehr gewagt.
Natürlich gibt es sie, aber ich wage es. ;) Ich sagte ja bereits, dass das Niveau in der NBA sehr hoch ist und daher fast jedes Spiel im Kopf entschieden wird. Allerdings sehe ich LBJ aufgrund seines Alters und seines unglaublichem Willens sich zu verbesser vor den von dir genannten.
 

Solomo

Hundsbua
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killawuchtel schrieb:
Ja, ein Spiel. Allerdings macht das Bryant bedeutend öfter, manchmal gibt er den Ball selbst dann nicht ab wenn seine Mitspieler mal ein gutes Spiel haben.
Kobe gibt den Ball durchaus ab, wenn seine Mitspieler heißlaufen, aber gerade Parker und Mihm sind einfach brutal inkonstant. Er hatte zuletzt bei seinen 45+ Spielen 6,5 Assists im Schnitt. LeBron hat Mitspieler, die relativ konstant punkten. Man hat es gegen die Knicks gesehen: Hughes fällt aus, von Snow und Jones kam gar nichts, also musste LeBron übernehmen, hat aber schlecht getroffen. Der Unterschied ist: Bei LeBron sagt man "Er musste es so machen", bei Kobe heißt es in ähnlicher Situation: "Typisch Egozocker."

Dass LeBron öfter den Teamspieler gibt als Kobe hab ich ja auch geschrieben, darüber gibt es keine Diskussion.
 
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Francois

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@ BEN

James Wurf besser als Kobe :confused: Wenn man sich mal so anschaut aus welchen Lagen Kobe in den letzten Spielen konstant gepunktet hat.
Sehe Kobe in dem Bereich noch vorne.
 

Gast00

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Solomo schrieb:
James ist prinzipiell bereit den Ball abzugeben, wenn aber seine Mitspieler nicht treffen, dann geht er durchaus mit dem Kopf durch die Wand. Siehe das Spiel gegen die Knicks, 14-31 Würfen, 0-7 von Downtown. Ist im Prinzip ein ähnliches Muster wie bei Kobe Bryant, der gerade zu Beginn des Spiels auch oft den Ball verteilt und dann übernimmt, wenn nix läuft.
Allerdings liegen da sechseinhalb Jahre Altersunterschied dazwischen. Das ist dieselbe Differenz wie zwischen Shaquille O'Neal in den Finals von 1995 und Tim Duncan in den letztjährigen Finals. Nur war O'Neal damals schon 22/23.

Solomo schrieb:
Der Unterschied ist: Bei LeBron sagt man "Er musste es so machen", bei Kobe heißt es in ähnlicher Situation: "Typisch Egozocker."
Das liegt - so ungerecht es auch ist - wohl an der Charakterstruktur und an dem Ruf, den Bryant sich selbst geschaffen hat.

LeBron James ist wenige Tage nach seinem 21. Geburtstag der beste Offensivspieler der NBA und der aussichtsreichste Kandidat für einen Season-Triple-Double. Mit seiner Vielseitigkeit und Effektivität kann kein anderer NBA-Profi mithalten.
 

el capitan

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experience_maker schrieb:
LeBron James ist wenige Tage nach seinem 21. Geburtstag der beste Offensivspieler der NBA und der aussichtsreichste Kandidat für einen Season-Triple-Double. Mit seiner Vielseitigkeit und Effektivität kann kein anderer NBA-Profi mithalten.

Für die Zukunft sicherlich, momentan aber ist Jason Kidd noch näher an einem Season-Triple-Double dran. Was Vielseitigkeit angeht, finde ich kann Jason immer noch mithalten obwohl er beim Scoring weit unterlegen ist. Aber was "Mitspieler-besser-machen" angeht sehe ich Kidd im Vorteil!
 

AK84

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Ben schrieb:
Wenn er sich so weiterentwickelt, ist Kobe Bryant neben ihm nur Clyde Drexler.
So eine Aussage könnte sich in 5 Jahren genau ins Gegenteil umkehren. Nicht das Kobe noch groß Entwicklungsmöglichkeiten hat aber wenn man sieht was für Würfe er gegen die Clippers und die Pacers reingemacht hat, kann ein Spieler eigentlich keine schwierigeren Würfe mehr treffen. Noch hat weder James noch Bryant einen Titel mit "seinem" Team gewonnen. Von daher Kobe jetzt schon zum Drexler zu machen bzw. James zum Jordan halte ich für viel zu verfrüht. Immerhin ist es zur Angewohnheit von Kobe geworden seine Kritiker eines besseren zu belehren.
 

AK84

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Giftpilz schrieb:
Inwiefern? Was wurde ihm denn vorgeworfen, was man ihm nicht auch heute noch vorwerfen könnte?
Das er nicht verteidigen würde->All-NBA-First-Defesive-Team,
Das er nicht nervenstark genug wäre,nachdem er gegen Utah 4 Dinger nacheinander versemmelt hat-> Heute Clutchperformer Nr.1

Aber natürlich muss ich dir auch Recht geben, dass er auch heute noch viele Kritikpunkte die ihm angelastet werden noch nicht bereinigt hat und es wohl auch nicht tun wird. Hab eigentlich nur etwas zitiert was ich so schonmal gelesen hab und nicht länger drüber nachgedacht.
Mir scheint der Drexler-Jordan-Vergleich aber eh das wichtigere Thema in meinem Beitrag zu sein.
 

Giftpilz

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AK84 schrieb:
Das er nicht verteidigen würde->All-NBA-First-Defesive-Team,
Das er nicht nervenstark genug wäre,nachdem er gegen Utah 4 Dinger nacheinander versemmelt hat-> Heute Clutchperformer Nr.1

Aber natürlich muss ich dir auch Recht geben, dass er auch heute noch viele Kritikpunkte die ihm angelastet werden noch nicht bereinigt hat und es wohl auch nicht tun wird. Hab eigentlich nur etwas zitiert was ich so schonmal gelesen hab und nicht länger drüber nachgedacht.
Mir scheint der Drexler-Jordan-Vergleich aber eh das wichtigere Thema in meinem Beitrag zu sein.

Letzte Saison war Bryant aber nicht mal All-Defense Third Team und auch dieses Jahr wird nicht so viel über seine herausragende Verteidigung geredet (eher dass er sich dort für die Offense schont). Für mich ist da wichtiger, was ein Spieler aktuell leistet, nicht was er für einen Ruf aufgrund vergangener Lorbeeren hat.
Bleibt also von den zahlreichen Vorwürfen der Vergangenheit (darunter auch noch "selfish" und weitere) fast nur das "Clutch-Argument", das abgehakt ist.

Auf den Drexler-Jordan-Vergleich gehe ich nicht ein, da für mich weder Bryant noch LeBron James bisher ansatzweise an den Jordan der 90er heranreichen. Erstgenannter ähnelt gerade viel mehr dem Jordan der 80er und Letztgenannten möchte ich diesbezüglich erst bewerten, wenn er mal die Playoffs erreicht hat.
 

benny blanco

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Giftpilz schrieb:
Letzte Saison war Bryant aber nicht mal All-Defense Third Team und auch dieses Jahr wird nicht so viel über seine herausragende Verteidigung geredet (eher dass er sich dort für die Offense schont).

auch hier sage ich mal wieder, bitte spiele anschauen oder wenigstens die boxscores genauer betrachten. kobe hat in diesem jahr gegen anspruchsvolle gegner sehr gut verteidigt. warum das nicht erwähnt wird? weil eher jesus nochmal aufsteht als dass kobe einen positiven artikel bei bspn bekommt. ansosnten regionale zeitungen lesen, da stehts drin (aber auch da gibts hass bzw. immer noch zuviel snaq-homer als redaktuere)
sein problem ist, dass er sich gegen eher weniger gute spieler zurücknimmt, was man auch heute wieder beobachten konnte. das kann man ihm vorwerfen, alles andere nicht.


Für mich ist da wichtiger, was ein Spieler aktuell leistet, nicht was er für einen Ruf aufgrund vergangener Lorbeeren hat.

wunderbar, zur zeit ist kobe der hotteste spieler, dementsprechend der beste offensive spieler. richtig? ;)


Bleibt also von den zahlreichen Vorwürfen der Vergangenheit (darunter auch noch "selfish" und weitere) fast nur das "Clutch-Argument", das abgehakt ist.

oh nöö, wie oft soll man das noch erklären :cry:
 

Giftpilz

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benny blanco schrieb:
auch hier sage ich mal wieder, bitte spiele anschauen oder wenigstens die boxscores genauer betrachten. kobe hat in diesem jahr gegen anspruchsvolle gegner sehr gut verteidigt. warum das nicht erwähnt wird? weil eher jesus nochmal aufsteht als dass kobe einen positiven artikel bei bspn bekommt. ansosnten regionale zeitungen lesen, da stehts drin (aber auch da gibts hass bzw. immer noch zuviel snaq-homer als redaktuere)
sein problem ist, dass er sich gegen eher weniger gute spieler zurücknimmt, was man auch heute wieder beobachten konnte. das kann man ihm vorwerfen, alles andere nicht.
Defense beurteilen anhand von Boxscores? Lieber nicht. ;)
Und toll, dass er sich selbst aussucht, wen er hart verteidigt und wen nicht. Dass er einer der besten Verteidiger sein kann, stimmt durchaus, aber was bringt es, wenn er ein solcher nicht immer ist? Von dem Ruf, es sein zu können, kann man sich nur bedingt etwas kaufen, denn nach 2-3 Spielzügen gegen ihn merken die gegnerischen Teams, ob er will oder nicht. Und wenn das nicht so ist, wird auch ein DeShawn Stevenson gewiss nicht lange zittern, nur weil Kobe Ray Allen eine Woche zuvor gut verteidigt hat.

benny blanco schrieb:
wunderbar, zur zeit ist kobe der hotteste spieler, dementsprechend der beste offensive spieler. richtig? ;)
In seiner derzeitigen Form auf jeden Fall. Dass er sowieso immer zu ihnen gehört, habe ich eh nie bestritten. Ist halt nur die Frage, ob - und da wiederhole ich mich - ein Team mit einem derart balldominanten Kobe Bryant jemals in den nötigen Spielfluss kommt, der für größeren Erfolg nötig ist.

oh nöö, wie oft soll man das noch erklären :cry:
Ich kenne die Argumente, dass es "egal sei, wer die Punkte in einem Team macht", dass "seine Mitspieler ja angespielt würden, aber selbst freistehend die Würfe vergeigen" und er deshalb "alles selbst machen müsse". Mag für diese Saison für etliche Spiele sogar zutreffen, aber NBA-Basketball ist nunmal nicht EA Sports. Bryant in Höchstform macht halb so viele Punkte wie das gegnerische Team (Ausnahme scheinen wohl die Mavericks zu sein :D ), aber alleine kann er es eben doch nicht besiegen. Und so schön es ist, dass Smush Parker, Odom oder wer auch immer bei guter Form auch mal selbst in einem von 5 Spielen 10x werfen dürfen, wird dies gegen eingespieltere Teams nicht reichen, geschweige denn in einer Playoffserie.
Diese Saison mag man noch damit abhaken, dass die Mitspieler qualitativ nicht die nötige Klasse mitbringen, dass man regelmäßig auf sie bauen könnte und so die Offense balancierter und langfristig schwerer auszurechnen wäre (dafür sollten 3-4 Spieler im Schnitt auf 10 Würfe kommen - was ich auch bei diesem Kader für möglich halte, gerade weil Bryant die Defense des Gegners sehr auf sich konzentriert -), aber kommt es denn mit einem Bryant überhaupt dazu, dass durch eingespielte Spielzüge seine Mitspieler ihren Stärken entsprechend immer wieder zum Einsatz kommen? Nicht solange dieser vor allem auf sich selbst achtet - dafür habe ich auch diese Saison genug Spiele gesehen. Aus dem Grund ist er nach wie vor für mich "selfish" wie kaum ein zweiter Spieler in der NBA.
 

Black Mamba

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Vorweg: Guter Beitrag mit guten Argumenten! :thumb:

Dann werde ich mal dazu was sagen :D


Giftpilz schrieb:
Defense beurteilen anhand von Boxscores? Lieber nicht. ;)
Und toll, dass er sich selbst aussucht, wen er hart verteidigt und wen nicht. Dass er einer der besten Verteidiger sein kann, stimmt durchaus, aber was bringt es, wenn er ein solcher nicht immer ist? Von dem Ruf, es sein zu können, kann man sich nur bedingt etwas kaufen, denn nach 2-3 Spielzügen gegen ihn merken die gegnerischen Teams, ob er will oder nicht. Und wenn das nicht so ist, wird auch ein DeShawn Stevenson gewiss nicht lange zittern, nur weil Kobe Ray Allen eine Woche zuvor gut verteidigt hat.

Das "Problem" ist einfach das kobe wie wohl jeder weiß die erste und zweite option im angriff der lakers ist. Dazu verteidigt er meißt den topspieler des gegners auf der 1,2 oder 3. Wenn die Mitspieler einen guten Tag haben und Bryant sie füttern kann oder sie für sich selbst gute Würfe kreieren können und diese auch verwerten, dann kann Kobe sich mehr auf die Defense konzentrieren. Das das aber nicht immer der Fall ist sieht man ja. Kobe gehört zu den besten Verteidigern dieser Liga, wenn die Voraussetzungen stimmen. Das ist aber im moment leider nicht der fall. Also muss er versuchen ein gutes Gleichgewicht zwischen Offense und Defense finden. Da das nicht einfach ist sollte jedem klar sein. Kobe hat in dieser Saison das ein oder andere wirklich schlechte Spiel in der Defense gehabt. Das will ich gar nciht abstreiten, nur hat er das dann auch in der Offense meist wieder ausgeglichen. Es ist fast unmöglich in der Offense 1 und 2 Option zu sein, regelmäßig mind. gedoppelt zu werden, von 2-3 verschiedenen Spielern verteidigt zu werden und dann noch in der Defense sein Gegenspieler kalt zu stellen. Das kann man mal machen, aber leider nicht regelmäßig. Das kann kein Spieler, auch nicht Bryant.



Giftpilz schrieb:
In seiner derzeitigen Form auf jeden Fall. Dass er sowieso immer zu ihnen gehört, habe ich eh nie bestritten. Ist halt nur die Frage, ob - und da wiederhole ich mich - ein Team mit einem derart balldominanten Kobe Bryant jemals in den nötigen Spielfluss kommt, der für größeren Erfolg nötig ist.

Das kann ich weder widerlegen, noch du bekräftigen.
Wir wissen nicht was wäre wenn Bryant ein gutes Team um sich hat wo es eine anständige 2.Option gibt. Ich glaube aber das Bryant dazu in der Lage wäre. Das macht er ja auch, wenn möglich, meist in dieser Saison.

Giftpilz schrieb:
Ich kenne die Argumente, dass es "egal sei, wer die Punkte in einem Team macht", dass "seine Mitspieler ja angespielt würden, aber selbst freistehend die Würfe vergeigen" und er deshalb "alles selbst machen müsse". Mag für diese Saison für etliche Spiele sogar zutreffen, aber NBA-Basketball ist nunmal nicht EA Sports. Bryant in Höchstform macht halb so viele Punkte wie das gegnerische Team (Ausnahme scheinen wohl die Mavericks zu sein :D ), aber alleine kann er es eben doch nicht besiegen. Und so schön es ist, dass Smush Parker, Odom oder wer auch immer bei guter Form auch mal selbst in einem von 5 Spielen 10x werfen dürfen, wird dies gegen eingespieltere Teams nicht reichen, geschweige denn in einer Playoffserie.
Diese Saison mag man noch damit abhaken, dass die Mitspieler qualitativ nicht die nötige Klasse mitbringen, dass man regelmäßig auf sie bauen könnte und so die Offense balancierter und langfristig schwerer auszurechnen wäre (dafür sollten 3-4 Spieler im Schnitt auf 10 Würfe kommen - was ich auch bei diesem Kader für möglich halte, gerade weil Bryant die Defense des Gegners sehr auf sich konzentriert -), aber kommt es denn mit einem Bryant überhaupt dazu, dass durch eingespielte Spielzüge seine Mitspieler ihren Stärken entsprechend immer wieder zum Einsatz kommen? Nicht solange dieser vor allem auf sich selbst achtet - dafür habe ich auch diese Saison genug Spiele gesehen. Aus dem Grund ist er nach wie vor für mich "selfish" wie kaum ein zweiter Spieler in der NBA.


Bryant wirft oft zuviel, dass stimmt und kann keiner bestreiten.
Aber Odom inziniert die Offense. Wenn er sich nicht mal traut sich seine eigene Würfe zu kreieren und mal seine Vorteile im Post ausspielt, dann kann Kobe da wirklich nicht viel für. Odom hat kein Herz und taucht immer unter wenn es denn mal wichtig ist. Kobe will gewinnen um jeden Preis und wenn er sieht das seine Mitspieler es nicht hinbekommen, übertreibt er es vielleicht manchmal. Aber so hat er uns schon einige W beschehrt, wie bspw. gegen die Clippers.
 

mystic

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experience_maker schrieb:
Was, wenn es denn stimmte, mit deinem Hinweis auf das erhöhte allgemeine Athletik- und Leistungsniveau wieder ein wenig relativiert würde. Hier herrscht wohl Ansichtssache vor. Ebenso bei:

Wird es sicher dadurch nicht. Wenn ich das Niveau 1985 mit 100 setze und heute dank des erhöhten Niveaus auf 120 muss ein Spieler, um Ligaspitze zu sein, eben bessere Skills vorweisen.

experience_maker schrieb:
Du kannst Jordan über James stellen, wenn das Verhältnis von Defensive und Offensive 50/50 ist. Es kann sich aber verlagern; sonst würde Dennis Rodman nicht in die HoF kommen. Man kann offensiv weitaus dominanter sein, als defensive Defizite Schaden anrichten. Darum: Ja, James ist wohl der schlechtere Verteidiger, aber seine Offensive (mehr als nur Scoring!) hebt ihn für mich über Jordan. BTW: ich halte Bron in der Offensive für Top1. ;) Ich wüsste nicht, auf welcher Grundlage ich ihm welchen Spieler vorziehen sollte.

Ich stelle Jordan nicht über James, ich sage nur, dass Jordan im Verhältnis zu den anderen 85er Spieler ein mehr als überdurchschnittlicher Verteidiger und Offensivspieler war. James kann nur als überdurchschnittlicher (Top3 ist überdurchschnittlich ;)). Offensivspieler gelten. In der Defensive ist er selbst bei Cleveland nur Durchschnitt.
Jordan muss sich bei einigen Dingen hinter einigen 21 jährigen einordnen. Er hatte nicht die Erfahrung eines 21 jährigen Garnetts oder Bryants beispielsweise. Oder nehme den 21 jährigen Shaquille O'Neal, der nur aufgrund des Erfahrungsdefizits hinter Olajuwon und Robinson zurückblieb. Auch Tim Duncan kam ziemlich dominant in die Liga, obwohl der Turnaround von 36 Siegen auch "ein wenig" auf einen halbwegs gesunden Robinson zurückgeht.
BTW: Bryant, McGrady (wenn mal gesund), Wade und in den letzten Spielen Vince Carter stehen ihm in nichts nach, es gibt genügend Argumente den einen oder anderen vor James zu setzen. ;)

experience_maker schrieb:
Wenn du kurz Jordans und James' Ruf zur Zeit ihrer Senior-Saison in der HS bedenkst, kannst du meine Zweifel an deiner Theorie vielleicht verstehen. :)

Natürlich verstehe ich das. Ich hoffe meine Aussage diesbezüglich ist auch verständlich.

experience_maker schrieb:
Entschuldige, aber hast du nicht eben noch genau das Gegenteil behauptet und Jordan über James gestellt? :confused:

Dazu mache ich erstmals überhaupt eine konkrete Aussage, deshalb sollte Dich das eigentlich nicht verwirren. Ich bin nur der Ansicht entgegen getreten, dass Jordan mit 21 ein niemand im Vergleich zu James wäre, das ist aber nicht der Fall. Auch war Jordan nicht erst mit über 30 der beste Spieler der NBA, nur diesen unsinnigen Aussagen wollte ich etwas fundiertes entgegen halten.

experience_maker schrieb:
Vorsicht, denn Duncan ist alles andere als fit. Da kann man auch McGrady gegen Bryant spielen lassen und es würde im Moment ebenso wenig aussagekräftig sein.

Ändert aber nichts daran, dass Garnett meiner Ansicht nach besser als Duncan in den letzten 2 Jahren und auch diese Saison war.

Mfg
 

Solomo

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KobeBryant8 schrieb:
Bryant wirft oft zuviel, dass stimmt und kann keiner bestreiten.Aber Odom inziniert die Offense. Wenn er sich nicht mal traut sich seine eigene Würfe zu kreieren und mal seine Vorteile im Post ausspielt, dann kann Kobe da wirklich nicht viel für. Odom hat kein Herz und taucht immer unter wenn es denn mal wichtig ist. Kobe will gewinnen um jeden Preis und wenn er sieht das seine Mitspieler es nicht hinbekommen, übertreibt er es vielleicht manchmal. Aber so hat er uns schon einige W beschehrt, wie bspw. gegen die Clippers.
Dazu noch eine Anmerkung: Ich kann selber nicht Basketball spielen und muss daher theoretisch bleiben. Wenn Kobe den Ball dreimal einem freien Mitspieler serviert und der wirft dreimal vorbei, bekommt er ihn das vierte mal eben nicht mehr, sondern der Wurf wird selbst genommen. Ich kann das verstehen und denke, ich würde mich ähnlich verhalten. LeBron spielt den Ball halt meistens noch ein viertes oder fünftes mal ab. Was ist Teamfähigkeit, was ist Übernahme von Verantwortung? Da ist es oft falsch, egal wie man es macht.
Außerdem: Kobe ist wie kein oder kaum ein anderer Spieler in der Lage, selbst bei einem bis dahin schwachen Spiel heiss zu laufen und Spiele zu drehen. Also versucht er genau das, wenn es bei seinem Team schlecht läuft. Auch wenn es manchmal vielleicht klüger wäre, als Team weiterzuspielen. Hinterher ist man immer schlauer.
 

Gast00

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mystic schrieb:
Natürlich verstehe ich das. Ich hoffe meine Aussage diesbezüglich ist auch verständlich.
Mir leider nicht. Bloß weil Jordan als reichlich ungehypter HS-Spieler hinter Worthy und Big Smooth nur die Nummer 3 war, heißt das nicht, dass es der vielleicht beste HS-Spieler aller Zeiten auch hinter Ben Gordon und Emeka Okafor gewesen wäre. Ich persönlich glaube das absolut nicht, und dass James' selbst in der NBA (also auf der höchsten Ebene) von Beginn an startete und die 1. Option war, halte ich für ein meine Annahme beweisendes Argument. :)

mystic schrieb:
Ändert aber nichts daran, dass Garnett meiner Ansicht nach besser als Duncan in den letzten 2 Jahren und auch diese Saison war.
Ich bin selbst jemand, der sich dafür einsetzt, Garnett nicht deshalb unter Duncan einzuordnen, weil der erfolgreicher war. Nur solltest du es bitte nicht an konkreten Spielen festmachen wollen, in denen einer der Beiden angeschlagen/verletzt war, wie es Duncan (Knöchel?) nun schon seit geraumer Zeit der Fall ist.
 

mystic

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experience_maker schrieb:
Mir leider nicht. Bloß weil Jordan als reichlich ungehypter HS-Spieler hinter Worthy und Big Smooth nur die Nummer 3 war, heißt das nicht, dass es der vielleicht beste HS-Spieler aller Zeiten auch hinter Ben Gordon und Emeka Okafor gewesen wäre. Ich persönlich glaube das absolut nicht, und dass James' selbst in der NBA (also auf der höchsten Ebene) von Beginn an startete und die 1. Option war, halte ich für ein meine Annahme beweisendes Argument. :)

Da haben ich wohl etwas an Dir vorbei argumentiert. Meine Grundaussage ist, dass ich James keinen Vorwurf gemacht hätte, wenn er nur die Nummer 3 hinter Okafor und Gordon gewesen wäre. Jordan halte ich es genauso wenig vor, dass Worthy und Perkins mehr Beachtung im Spielaufbau bekommen haben. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, dass ich der Meinung bin, dass James bei UCONN nicht die 1. Option gewesen wäre.
Aber die Erklärung, warum James Starter und 1. Option war, ist doch ziemlich einfach. Paul Silas hätte mal versuchen sollen, den kommenden Franchise-Player unten zu lassen. Außerdem fragt sich auch, wen er stattdessen hätte bringen sollen. James hatte aber in seiner Rookiesaison nicht die Leistung gebracht, die ihn bei einem Topteam in die Starting Five gespült hätte. Nur 2 Spieler verloren häufiger den Ball, nur 3 Spieler hatten mehr Fehlwürfe, seine Floor-Time-Stats war miserabel. Die Verbesserung der Cavs kann man zu großen Teilen der Leistungssteigerung von Boozer und dem Spiel von McInnis am Ende der Saison zuordnen. Aber man hat gesehen, dass der Junge sehr schnell lernt und sich anzupassen weiss. Mittlerweile gehört der Jumpshot zu seinen Stärken, wovon er in seiner Rookiesaison noch meilenweit entfernt war.

Mfg
 
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