experience_maker schrieb:
ist doch der beste Beweis dafür, dass solche Aktionen die Regel sind. So spielt Bryant nunmal sehr oft: Augen zu und durch. Ein LeBron James agiert meiner Meinung nach viel überlegter und spielt auch mal ab, wenn er sieht, dass es partout kein Durchkommen gibt. Bei Bryant kommt das selten genug vor, und wenn, dann fordert er den Ball umgehend zurück, um es mit derselben Taktik ein zweites und manchmal sogar drittes Mal zu versuchen. Ich weiß nicht, wie oft ich das über die Jahre nun schon habe beobachten müssen.
Und warum sind solche Aktionen die Regel? Weil das Team oft verdammte 20 Sekunden lang den Ball umherpasst und sich keiner traut zu werfen. Dann wird der Ball am Ende wieder schnell zu Kobe gegeben, damit der irgendwas kreieren kann. Das ist doch mittlerweile gang und Gebe. Und wenn Kobe dann mal selbst den Ball in der Hand hat, bleiben alle stehen und gucken zu, was sie nicht sollen. Hat sich mit der Einführung der Triangle schon verbessert, aber ist immer noch ausbaufähig.
Die Teams sagen sich auch: Wenn uns die Lakers schlagen wollen, muss Kobe uns schlagen. Wer soll es auch sonst machen? Lamar Odom? Geht nicht in den Post, obwohl er dahin soll, macht lieber den Teamspieler und nimmt 8 Würfe pro Partie. Toller Sidekick, der Kobe entlastet.
Caron Butler hat genau zwei Moves in der Offense. Entweder punktet er durch Offensivboards oder macht seinen "Einmal dribbeln Pull-Up Jumper" und wenn der nicht fällt, ist die Nacht für ihn sowieso gelaufen, denn hinten ist er ebenfalls eine Schwäche. Schon allein deswegen hängen meist ständig zwei Leute an Kobe, wenn er dann mal zum Korb zieht und die Lakers am Ende wieder retten muss.
Chucky Atkins ist der einzige, der Kobe ab und an mal vorne entlastet, aber zwischendurch hat er dann auch mal seine 0-6 aus dem Feld Nacht und ist hinten der schlechteste Defensive Point Guard der Liga. Selbst D-Fish war besser, der hat wenigstens noch Einsatz und Bemühen gezeigt. Ein Brian Cook wäre ein Entlastung und passt super zu Kobe, aber kann hinten nicht zwei Sekunden lang bei seinem Mann bleiben, weswegen er nicht spielt.
Der Spieler verlassen sich viel zu oft, viel zu sehr auf Kobe. Das Spiel gegen die Knicks ist doch das beste Beispiel. Da muss Luke Walton nur hochgehen und den Finger Roll machen und die Lakers gewinnen, stattdessen passt er zu Kobe, der schon fast hinter dem Brett steht zurück. Das kritsieren Frank Hamblen und auch Kobe jetzt schon seit mehreren Wochen und es wird, mit Ausnahme von Atkins, nicht besser.
Wie gesagt, ich bin ganz zuversichtlich, dass es nach einer guten Offseason wieder Bergauf gehen wird im nächsten Jahr. Dann wird man Odom hoffentlich endgültig zum permanenten Point Forward in der Offense machen und ihn auf der Drei spielen können, wo er auch hingehört. Mit einem ordentlichen Point Guard, einem weiteren soliden Big Man und eventuell Atkins und Butler von der Bank, wird das dann schon ganz anders aussehen. Warten wir es mal ab...