Kritik am Turnierkalender + zweiwöchige Masters Events


Was haltet ihr von den 2 Wochen-Masters?


  • Umfrageteilnehmer
    22

Hans Meyer

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Was soll das für eine Veranstaltung sein?

Bei Draper dann schon besonders schräg - er hat zuletzt bei den US Open gespielt und ist dann offenbar nach ein paar Monaten für irgendein Showevent wieder fit, das sind mal Prioritäten.

UTS
Ich finde es bei Draper gar nicht schräg, das Event ist doch ein guter Aufgalopp für die neue Saison. Bevor ich im November zurückkomme auf die Tour, finde ich es immer besser, wenn man sich vernünftig vorbereitet. UTS Tennis ist auch körperlich mit einem richtigen Turnier nicht vergleichbar.
Kritisch finde ich es bei de Minaur und Ruud, die eh viel spielen. Ruud meckert ja auch gerne und hatte dieses Jahr auch immer wieder Probleme
 

Marius

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UTS
Ich finde es bei Draper gar nicht schräg, das Event ist doch ein guter Aufgalopp für die neue Saison. Bevor ich im November zurückkomme auf die Tour, finde ich es immer besser, wenn man sich vernünftig vorbereitet. UTS Tennis ist auch körperlich mit einem richtigen Turnier nicht vergleichbar.
Kritisch finde ich es bei de Minaur und Ruud, die eh viel spielen. Ruud meckert ja auch gerne und hatte dieses Jahr auch immer wieder Probleme
Finde ich auch. Draper hat ja sogar den finanziell sehr lukrativen Saudi Cup ausgelassen, was schon dafür spricht, dass er ernsthaft verletzt war und der Fokus auf professioneller Ausheilung lag. Jetzt scheint er hoffentlich wieder fit zu sein. Er hat seit Wimbledon ganze 2 Matches bestritten, da will er wohl einfach etwas Matchpraxis bekommen.
 

Hans Meyer

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Finde ich auch. Draper hat ja sogar den finanziell sehr lukrativen Saudi Cup ausgelassen, was schon dafür spricht, dass er ernsthaft verletzt war und der Fokus auf professioneller Ausheilung lag. Jetzt scheint er hoffentlich wieder fit zu sein. Er hat seit Wimbledon ganze 2 Matches bestritten, da will er wohl einfach etwas Matchpraxis bekommen.

Freiwillig zog er aus den USO ja nicht zurück
Für jemanden wie Draper ist so ein Schauturnier wirklich perfekt.
 

Paulie Walnuts

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Finde ich sehr gut. Er hört auf seinen Körper und nimmt - im Gegensatz zu Zverev - keine unnötigen Risiken in Kauf (bspw. durch naive Vielspielerei). Der Brite schont sich noch und fokussiert sich mittelfristig auf den United Cup (als gute Vorbereitung) und die Australian Open. Richtige Entscheidung. (y)
 

Paulie Walnuts

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Der Turnierkalender ist viel zu voll und überladen. Die Spieler werden verheizt und von der ATP nicht gut behandelt. Sie bekommen zu wenig Preisgeld und ihre Leistungen werden unzureichend gewürdigt. Wann hören diese Ungerechtigkeiten endlich auf?
 

Hans Meyer

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Ruud und Fritz waren diesbezüglich ja teilweise ehrlicher und haben gesagt, dass sie es unfair finden, dass der Bonuspool der ATP an der Turnieranzahl hängt
Alcaraz spielt ja auch den Saudi Cup oder den Laver Cup, der dann doch 3 Tage geht bzw. man halt ernst spielen muss um 6 Mio zu kassieren
Und natürlich ist es weniger anstrengend als ein "richtiges" Turnier, dauernd auf Zack zu sein, spielen zu müssen, sich nicht regenerieren zu können. Das alles kommt dennoch dazu. Spieler wie Federer (Ende 2012) und Ruud haben auch gespürt was es bedeutet, wenn man nach der Saison viele Schaumatches spielt
Wir werden auch sehen, dass die Spieler nicht auf das freiwillige Masters in Saudi Arabien verzichten werden. Der aktuelle Kalender erlaubt dir auch genügend Pausen, das kollidiert halt mit dem Maximieren der Einnahmen und da lügt Alcaraz einfach. Soll er die Schaukämpfe spielen und deshalb auf Turniere verzichten, er soll sich aber nicht beschweren
 

chris☕

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Niemand behauptet, dass ein Exhibition dasselbe ist wie ein ATP Turnier! Die Frage ist, ist Exhibition die bestmögliche Entspannung, die man seinem Körper geben kann in der Auszeit bei einem ach so vollen Turnierkalender und dem angeblich so furchtbar stressigen Millionärs-Alltag? Ich denke NEIN. Es ist trotzdem Reisen und es ist trotzdem auch Belastung, Energieaufwand und Verletzungsgefahr für den Körper. Und wenn bei Exhibitions nicht Riesen-Summen gezahlt werden würden, würde Herr Alcaraz vermutlich lieber irgendwo in der Karibik unter Palmen die Füße baumeln lassen. Ohne Kohle hätte er garantiert keinen Bock für 1, 2 Tage irgendwo um den halben Globus zu jetten um ein wenig Spaß auf dem Tennisplatz im Rahmen eines Exhibitions zu haben.

Ich bin dafür, wenn sich Alcaraz noch einmal über den vollen Turnierkalender beschwert (es wäre dann gefühlt das 150. Mal), dass ihm die ATP 50% aller Preisgelder 2026 einbehält. ;) Sorry, aber Alcaraz klingt wie eine kaputte Platte. Immer die gleiche Leier!

Die polnische Leier Version gibts ja auch davon. Kann nur noch Tage dauern, bis die Weinerei aus der Richtung wieder losgeht. Die Beiden konkurrieren heftig miteinander. Mr. und Mrs "furchtbar voller Turnierkalender" :cry1:

Da kann Alcaraz labern so viel er will. Exhibitions und Millionen mitnehmen, soviel wie geht, und sich dann über den Turnierkalender beschweren ist Heulsuse im Quadrat.
 

gentleman

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Passenderweise hat sich Domi Thiem (dazu befragt) in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung anlässlich des wieder ins Leben gerufenen Ski-Tennis-Event in Ischgl (früher war es in St. Anton, einst waren da auch Leute wie der junge Federer oder Kafelnikov am Start) auch zur Thematik geäußert. Auch da Thema Ballqualität spricht er an und er geht davon aus, dass es hier bald eine gegenläufige Entwicklung geben wird, da die Bälle seit gut 10 Jahren sukzessive immer langsamer wurden und man hier auch wegen der Verletzungsgefahr für die Spieler wohl an einem Punkt angelangt ist, wo man gegensteuern müsse.

Tennis-Events mit Show-Charakter werden immer häufiger. Wie beurteilen Sie das?

Thiem: Im Tennis hast du einen riesigen Vorteil: Es braucht nicht viel, um ein richtig cooles Showevent zu bieten. Das sehe ich auch als unsere Aufgabe als Spieler. Dass wir den Leuten eine super Zeit bieten. Auch den Leuten, die nicht so oft die Chance haben, so etwas zu erleben. Es wird eine super Show werden.
Eine große Show bieten auch Jannik Sinner und Carlos Alcaraz. Dabei kam zuletzt Kritik an den Plätzen auf, wonach die immer langsamer werden und es das „Traum-Finale“ Sinner gegen Alacaraz immer öfter gibt. Manch einer, etwa Alexander Zverev, vermutete, dass das irgendwie sogar Absicht sei, um beide im Finale zu haben. Wie sehen Sie das?

Thiem: Der Prozess zu viel langsameren Plätzen ist da, das habe ich auch gemerkt. Als ich angefangen habe, war es viel schneller. Ich glaube aber, dass das unabsichtlich passiert und sich das eingeschlichen hat. Das kann man auch schnell ändern, viele Plätze werden immer neu verlegt oder neu gestrichen.
Also gibt es keine „Verschwörung“ oder eine Bevorteilung von Sinner und Alcaraz?

Thiem: Nein. Ich glaube nicht, dass sie das gemacht haben, um Spieler zu bevorzugen. Bei den Bällen ist es ja genauso. Wenn du das Spiel jetzt mit dem vor zehn Jahren vergleichst, merkst du, dass die Bälle viel langsamer geworden sind. Auch das war keine Absicht, das hat sich Jahr für Jahr mehr eingeschlichen. Wenn es zu extrem wird, dann wird man sicher gegensteuern. Das wird sich in ein, zwei Jahren wieder beheben. Derzeit ist es ein Wahnsinn, wie langsam alles ist, wie viel man machen muss, damit man einen Druck auf den Ball bekommt. Ich hoffe, dass es wieder schneller wird.
Der Davis Cup soll reformiert werden, wieder zurück zu den Heimspielen. Eine gute Idee?

Thiem: Auf jeden Fall. Die Änderungen waren zu radikal: Sie haben ein komplett klassisches Format mit unglaublich viel Tradition zu einem neuen Format auf neutralem Boden gemacht. Ich habe gelesen, dass sie den Davis Cup über zwei Jahre spielen wollen oder als richtig großes Event alle drei oder vier Jahre. Der Davis Cup muss etwas Besonderes bleiben.
 

Paulie Walnuts

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Alcaraz sagt (sinngemäß): ich will noch mehr Geld von euch (egal wer) und ich will weniger spielen.

Würde der Saudi-PIF eine neue (parallele) Tennis-Tour gründen (ähnlich wie LIV beim Golf), Alcaraz wäre für mich einer der ersten Kandidaten, die dort mitmachen würden, natürlich mit medienwirksamer PK:

"Der PIF behandelt mich viel besser und sie sind die einzigen, die meine Leistungen auf dem Platz auch vollumfänglich würdigen. Mir geht es nicht um's Geld. Mir geht es um die Menschen, um die Fans und um die Entwicklung des Tennissports in Saudi-Arabien. Ein Hoch auf den König und seine Prinzen. Sie sind so gut zu mir und ermöglichen das alles. Das ist eine gute Entwicklung. Danke."
 
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