Kritik am Turnierkalender + zweiwöchige Masters Events


Was haltet ihr von den 2 Wochen-Masters?


  • Umfrageteilnehmer
    20

Hans Meyer

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Tsitsipas legt nach

Naja, mehrere Tage hintereinander "best oft 3" zu spielen sind die Spieler gewohnt, die Hauptsache sollte doch sein, dass die Spieler nicht zwei mal am Tag ran müssen, was bei einwöchigen Turnieren häufig vorkommt.

Ja, dennoch ist es ein Vorteil wenn jemand schon im Achtelfinale steht und deine Konkurrenz noch in Runde 1 oder 2 stecken
 

Marius

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Naja Tsitsipas redet mal dies, mal das. Da kann man auch nicht immer so viel drauf geben. Ich kann mich an ein Interview von ihm und Gaudenzi erinnern, als Gaudenzi ihm vom Plan mit den 2W-Masters erzählt hat und da hat es so gewirkt als wenn Tsitsipas das begrüßen würde. Okay, kann ja gut sein, dass er nun anderer Meinung ist, aber Paris-Bercy ist kein gutes Beispiel, weil es ein Hallenevent ist, da kann es keine Probleme mit dem Wetter geben.

Es hat Vor-und Nachteile. Aus Zuschauer-Sicht (und auch was den Kalender angeht) fand ich die 1W-Masters besser, aus Sicht der Turnierorganisationen sind die 2W-Masters besser (Stichwort Wetter). Die Sache mit dem besseren Händling von wetterbedingten Verzögerungen ist eigentlich das größte Pro-2W-Argument. Ich hätte gedacht, dass das 2W-Format eigentlich auch besser für die Spieler sei (mehr Regeneration zwischen den Matches), aber es äußern sich doch einige mehr etwas kritisch.

Ich denke, insgesamt ist es okay so wie es jetzt ist.
 

L-james

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Ich hätte gedacht, dass das 2W-Format eigentlich auch besser für die Spieler sei (mehr Regeneration zwischen den Matches), aber es äußern sich doch einige mehr etwas kritisch.
Man sieht doch was die mit der "freien" Zeit machen. Da ist nichts mit "Erholungs- und Trainingszeit" wie es Tsitsipas nennt. Die fliegen um den Globus um Zirkusveranstaltungen zu spielen, was 0,0 mit Erholung und Training zu tun hat. Die wollen da richtig Kohle machen. Die Spitzenspieler sehen die erste Woche eines 2W-Masters als "vergeudete Zeit" an, weil zu wenig passiert. Die können da aber trainieren und sich erholen, haben genügend Zeit, nur verdient man damit kein Geld.

Die Spieler haben ca. eine Karriere von 15 Jahren auf der Profitour. Dort wollen sie soviel wie es geht an Kohle mitnehmen und danach können sie das Leben genießen. Daher geht es nie um Erholung und Training, es geht nur um Kohle.

Abgesehen davon kann ich Stefanos da eh nicht ernst nehmen, der soll erst mal das Regelwerk vernünftig lernen und verstehen.
 

L-james

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Interessante Aussagen da von Cahill, der andeutet, Sinner könnte 2025 das erste Sandplatz 1000er in MC aus seiner Planung nehmen - u.a. auch wegen den verlängerten 1000ern beim Sunshine-Double zuvor:
Fänd ich gut und so stelle ich mir das auch vor. Es gibt die Vielspieler, die lassen überhaupt nichts aus und dann gibt es andere, die einfach clever für sich individuell planen müssen und auch das ein oder andere größere Turnier mal auslassen.

Rein sportlich ist es natürlich schade, denn Sinner spielt sehr gut in Monte Carlo, ist bisher sein bestes Masters auf Sand und im Normalfall sollte er dort auch mal triumphieren, aber für 2025 soll er ruhig mal auslassen und gucken wie seine Sandsaison verläuft, wenn er zwischen dem Sunhine-Double und dann vermutlich erst Madrid, eine größere Pause hat. Vielleicht spielt er aber auch Barcelona/München, denn bis Madrid wären es über 3 Wochen Pause und die erste Woche ist dann auch noch sehr ruhig. Bis Barcelona/München wären es über 2 Wochen.

Tsitsipas versteht bestimmt die Welt nicht mehr.
 

gentleman

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Ich hab davon schon früher mal gepostet und gestern kam zur Thematik "Überlastung des Spitzensports" (allgemein) mit übervollen Terminkalendern, Spielplänen etc. im Fußball, Tennis, Skisport oder Formel 1 eine sehr interessante Talk-Runde bei ServusTVs Sport und Talk im Hangar 7 zusammen. Herwig Straka ist ja nicht nur erfolgreicher Turnierchef vom Wiener Stadthallenturnier, sondern ist auch im Executive Tournaments Board der ATP als Vertreter der europäischen Turnierveranstalter und gehört daher zu den mächtigsten Funktionären. Es kam gestern ein interessanter Beitrag mit ihm, wo er davon berichtete, dass sich die ATP der PRoblematik mit der zu kurzen Pause am Ende des Jahres und Anfang der neuen Saison natürlich bewusst ist, gleichzeitig man aber auch die immer stärker aufkommenden Exhibitions usw. sehr kritisch beäugt. Daher ist man offenbar seit einiger Zeit in (konstruktiven) Verhandlungen mit den Spielern (die ja als Einzelunternehmer auftreten und daher relativ ungebunden sind, was die Zusage zu solchen Showturnieren betrifft), um hier eine finanzielle lukrative und sinnvolle Lösungen für Spieler- und Seite der Veranstalter zu finden. Er hofft, dass dann auch Exhibitions wie der Six Kings Slam in SA mehr oder weniger obsolet werden.

Hier ab Minute 45:30 cirka zum Nachschauen falls wer Interesse hat, der Beitrag dauert nur 5 Minuten oder so aber ist sehr informativ.

 
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