La Vuelta 2024


theGegen

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Topfahrer muss man sich eh größtenteils selber ausbilden.

Sowohl poga, jonas, remco als auch roglic bei jumbo waren vor ihren erfolgen noch bei keinem anderen world tour team erfolgreich aktiv.
Oder die ganzen sky leute damals.

Man muss talente selber entwickeln.
Würde behaupten dass das auch kleinere teams könnten, auch wenn die Top-Fahrer von dort natürlich eher wechseln als von einem großem reichen team weg.

Richtig, aber oft werden die aussichtsreichsten Talente schon frühzeitig von den TopTeams mit dem größten Budget verpflichtet.
Sobald sich jemand bei der Tour de l'Avenir hervor tut, hat doch vor allem UAE quasi schon den Kontrakt unterschriftsreif. :rolleyes:

Die Brausefirma, INEOS, Visma-Lab, Lidl-Trek haben inzwischen auch sehr viel mehr Geld und ködern.
So entfällt dann ein Schritt, wo sich Talente bei kleineren Teams schrittweise an höhere Aufgaben gewöhnen können und damit ein zukünftiger GC-Kandidat zu sein.
Das muss dann auch der Fahrer selbst einschätzen und entscheiden, ob er selbst auf Jahre nicht auf eigenen Erfolg fahren darf, angesichts der Konkurrenz im eigenen Team.

Die Brausefirma baggert gerüchteweise an Jarno Widar.


Der hat eigentlich Vertrag bis 2027 bei Lotto Dstny. Das lässt sich aber über Geld regeln und damit konzentriert sich das Favoritenfeld auf immer weniger Teams.
 

Stiebonaut

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Einen Widar bei Lotto rauszukaufen dürfte auch für RB das günstigere Investment sein als beispielsweise Ayuso oder Remco abzuwerben.

Widar bräuchte vermutlich ein Jahr noch Akklimatisierungszeit bis er Resultate einfährt.

Man hat ja auch kommendes Jahr Pellizari, der wird sicherlich auch bei einer GrandTour als Co-Leader an den Start gehen.

Bei Pellizari vermute ich auch, dass Bora den schon viel länger auf dem Zettel hatte und er vermutlich einfach nur bei Bardiani „geparkt“ wurde.
Wenn dann Roglic irgendwann nicht mehr auf der Höhe ist hat man zwei Top Talente (Widar & Pellizari) und einen Lipowitz, der dann in seine besten Jahre kommt.

Die Frage bei Roglic ist aber, ob er nicht noch mehr Jahre im Tank hat da er ja auch erst mit 26 Profi bei Visma wurde und vielleicht vom Radfahrer-Alter aktuell erst 31 oder 32 ist.

Andersrum könnte es bei den Fahrern werden die bereits mit 20 Jahren Siegfahrer in der WorldTour waren ob die auch mit 33,34 das noch können.

Bei Sagan ging es ja ab Ende 20 bergab mit seinem Leistungsvermögen
 

theGegen

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Man hat ja auch kommendes Jahr Pellizari, der wird sicherlich auch bei einer GrandTour als Co-Leader an den Start gehen.

Dazu müsste er aber im ITT beträchtlich zulegen. Er verliert da soviel, das muss er alles berghoch wieder zurückholen. Beim Giro war er 2-mal über 6 Minuten hinter der Bestzeit von Pogacar bzw. Ganna.
Edit: Er könnte aber sofort ein guter Bestandteil des Bergsspint-Trains werden für '"Señor uni-puerto" Primoz Roglic.
 
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theGegen

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theGegen

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Verdienter Sieg von Stefan Küng auf der Etappe und von Primoz Roglic zum Titel bei der Vuelta 2024. (y)

Ohne Pogacar, Vingegaard und Evenepoel war er der klar stärkste Fahrer im Feld und er hatte eine gute Unterstützung durch das Team.
Ein funktionierender Bergsprintzug und wenn jemand ausfiel (so wie gestern das halbe Team), sprangen andere für sie ein.

Ben O'Connor hält seinen hervorragenden 2. Platz. Enric Mas wollte zwar gewinnen, aber dazu war Movistar als Team schon nicht stark genug und Roglic zu stark.
UAE enttäuschend, keiner da für GW nach Ausfall von Almeida.
Visma LAB hatte Wout van Aert und sonst nix. INEOS für Kapitän Carlos Rodriguez schwach.
 

Stiebonaut

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Aus deutscher Sicht natürlich klasse 7. Platz von Lipowitz und das bei seiner ersten GrandTour (die drei Etappen beim Giro kann man ja nicht wirklich zählen).

Dass er dabei auch immer der konstanteste und wichtigste Helfer von Roglic war, lässt die Leistung nochmals stärker darstellen.
 

Bubitzzz

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Wie herausgekommen ist, ging bei Bora am letzten Wochenende wohl mind. eine Lebensmittelvergiftung, evtl. sogar Salmonellen rum. Das erklärt die Aufgaben von Gamper, Martinez und Denz sowie die Leistung von Vlasov zum Schluss.
 

Stiebonaut

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Roglic und Lipowitz hat es wohl auch erwischt gehabt, bei Ihnen war es aber glücklicherweise etwas glimpflicher als bei den genannten Teamkollegen und Mitarbeiter des Staffs, wo einige sogar ins Krankenhaus mussten.

 

K-Jag

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Ich fand die Streckenführung sehr ansprechend mit den Schleifen, die Zuschauer vorort sehen das Feld zweimal.
 

theGegen

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Sowieso ist die Vuelta oft sehr ausgeglichen oder unterhaltend.

Der wiki-Artikel ist sehr informativ, denn früher war davon eigentlich fast nix im TV zu sehen.

Als Reimund Dietzen in den 1980ern dort seine größten Erfolge feierte (zweimal Zweiter, einmal Dritter), gab es höchstens mal Zusammenfassungen in der ZDF Sportreportage sonntags um 17:20 Uhr. Einmal sogar Live-Schalte zu einer Etappe zu den Lagos de Covadonga, die er im Nebel gewann.

Die Vuelta wurde im Rennkalender einige Male hin-und her verschoben, um ein besseres Teilnehmerfeld zu gewinnen. Es gab früher überhaupt keine oder nur wenige Bergankünfte und ganz viel Zeitfahren (MZF und EZF). Erst spät kamen die "rampas inhumanas" :D ins Programm, die inzwischen den Reiz ausmachen und durch den getauschten Platz im Jahresprogramm unter Regie der UCI World Tour hat sich die Vuelta als 3. Grandtour allemal etabliert.
Dank Eurosport (oder was auch immer an Sendern) wird eigentlich alles übertragen.
Weil sich die Topstars auf die Tour de France konzentrieren, kommen all die zum Zug, die noch was im Tank haben oder die Tour verletzt verpassten / verlassen mussten.
Sie müssen halt die "rampas inhumanas" hochkommen.
 

Stiebonaut

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Sowieso ist die Vuelta oft sehr ausgeglichen oder unterhaltend.

Der wiki-Artikel ist sehr informativ, denn früher war davon eigentlich fast nix im TV zu sehen.

Als Reimund Dietzen in den 1980ern dort seine größten Erfolge feierte (zweimal Zweiter, einmal Dritter), gab es höchstens mal Zusammenfassungen in der ZDF Sportreportage sonntags um 17:20 Uhr. Einmal sogar Live-Schalte zu einer Etappe zu den Lagos de Covadonga, die er im Nebel gewann.

Die Vuelta wurde im Rennkalender einige Male hin-und her verschoben, um ein besseres Teilnehmerfeld zu gewinnen. Es gab früher überhaupt keine oder nur wenige Bergankünfte und ganz viel Zeitfahren (MZF und EZF). Erst spät kamen die "rampas inhumanas" :D ins Programm, die inzwischen den Reiz ausmachen und durch den getauschten Platz im Jahresprogramm unter Regie der UCI World Tour hat sich die Vuelta als 3. Grandtour allemal etabliert.
Dank Eurosport (oder was auch immer an Sendern) wird eigentlich alles übertragen.
Weil sich die Topstars auf die Tour de France konzentrieren, kommen all die zum Zug, die noch was im Tank haben oder die Tour verletzt verpassten / verlassen mussten.
Sie müssen halt die "rampas inhumanas" hochkommen.

Toller Artikel, wusste nicht, dass es mit diesem Jahr erst 5 Auslandsstarts bei der Vuelta gab.
Gefühlt bei der Tour und Giro sind es ja fast alle zwei Jahre Starts im Ausland.

Was die Streckenführung angeht, die Organisatoren planen bereits schon länger, dass die Vuelta mal wieder auf die Kanaren kommt, evtl. sogar schon in den nächsten 3 Jahren.
Angedacht sind wahrscheinlich 4 Etappen am Ende der Vuelta und bekannte Berge wie der Pico de las Nieves (Gran Canaria) und der Teide (Teneriffa) sollen Teil der Etappen sein.
 
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