Es sieht aber tatsächlich so aus, dass er sterben wollte, und das eben so wie man das landläufig als "optimal" verkauft - grosse Drogen- und Nutten-Party mit Sex nonstop bis man selig stirbt ohne es zu merken.
Auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt(er) zu machen, sehe ich das ganze etwas gespalten. Wenn man manche Kommentare liest, könnte man denken, dass Lamar Odom die Drogen verpasst wurden oder er sie nicht freiwillig genommen hat. Genau das scheint aktuell der Fall gewesen zu sein. Er hat es doch so wie so aussieht darauf angelegt und wer so fahrlässig mit seinem eigenen Leben umgeht und es einem nichts mehr Wert ist, tue ich mir extrem schwer damit, jemandem gute Besserung zu wünschen aber ich tue den Teufel und wünsche ihm den Tod oder ähnliches.
Jedoch tun mir die Angehörigen eigentlich mehr Leid als Odom selbst. Man will keinen Menschen, den man liebt verlieren oder unter diesen Umständen verlieren.
Der Mann geht in nen Puff vögelt und kokst sich die Seele vom Leib. Fragt sich wie die neutrale Wahrnehmung wäre, wenn es sich um nen Normalo handeln würde.
wenn man sich seine biografie ein bisschen anschaut, sieht man, dass er außerhalb des sports wohl nicht unbedingt ein einfaches leben hatte. was man so liest, war er aber ein sehr zugänglicher, netter mensch, der offenbar seit jeher mit sich selbst zu kämpfen hatte (depressionen sind hier wohl ein stichwort). er ist einfach krank. vor diesem hintergrund muss man sein verhalten sehen.
Die Aussagen von manchen hier, dass es unangebracht wäre mit Odom Mitleid zu haben, nur weil dieser prominent ist, finde ich ziemlich albern. Niemand vergisst dabei, dass es viel Elend auf der Welt und täglich unzählige andere Anlässe für Mitleid gibt, aber wir sind hier nun mal in einem Basketballforum. Da kann es doch niemanden wundern, dass hier viele geschockt sind. Erstens, weil Odom mit gerade mal 35 Jahren noch viel zu jung ist um zu sterben und zweitens, weil nun mal viele hier die Karriere dieses (verdammt guten) Basketballspielers über einen langen Zeitraum mitverfolgt haben. Dass ein Einzelschicksal wie dieses die User hier bewegt, ist doch nur logisch...
Was den Drogenkonsum Odoms angeht, macht man es sich meiner Meinung nach zu einfach, wenn man ihm hier einfach selbst die Schuld gibt. Natürlich ist er als erwachsener Mensch selbst verantwortlich für seine Handlungen, aber kein Außenstehender kann seine Situation wirklich beurteilen oder gar nachvollziehen. Viele rutschen nach Schicksalsschlägen in eine Depression oder eine Alkoholabhängigkeit ab, bei ihm waren es halt andere Drogen. Hier jetzt mit erhobenem Zeigefinger ihm das "Recht für Mitleid" abzusprechen finde ich ziemlich daneben, in der genauen Wortwahl sogar ein Stück weit widerlich.