Leichtathletik-WM in Helsinki 2005


Chakalaka

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WM und keinen interessierts...
Bartels hat gestern die erste Medaille für Deutschland geholt, Bronze im Kugelstoßen.
Heute gibt es noch u.a. die Entscheidung im 100m Lauf. Obikwelu oder Gatlin wäre mein Tipp für den Lauf, aber bei solch schwierigen Bedingungen in Helsinki kann man nie wissen.
 

unicum

#68
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am Fuße des Wendelsteins
Diskuswerfer Michael Möllenbeck holte mit einer Weite von 65,95 Metern die zweite (Bronze) Medaille für den DLV. Gold gewann Virgilius Alekna aus Litauen, mit 70,17 Metern vor dem Esten Gerd Kanter (68,57). :thumb:
 

Chakalaka

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Wow, Gatlin hat das 100m Finale dominiert :eek:
Mit 9.88 Sekunden hat er die Konkurrenz deklassiert, 2. wurde ein Jamaikaner, dessen Name mir gerade nicht einfällt, vor Kim Collins, der alle eines Besseren belehrt hat, die gesagt haben, dass Olympia nur eine Eintagsfliege war.
 

Harrison

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Shawn Marion schrieb:
2. wurde ein Jamaikaner, dessen Name mir gerade nicht einfällt

Michael Frater


Shawn Marion schrieb:
vor Kim Collins, der alle eines Besseren belehrt hat, die gesagt haben, dass Olympia nur eine Eintagsfliege war

Du meinst wohl eher die WM in Paris. Olympia war er zwar auch nicht schlecht, aber nicht unter den ersten drei.


Es lag imo nicht direkt an Collins, sondern an der Konkurrenz. Die Zeiten hinter Gatlin waren, um es mal freundlich auszudrücken, bescheiden! Aber gut, in Paris waren die ja auch nicht besser. Collins` Stärke ist halt seine weitgehende Konstanz.

Schade jedoch, dass Powell nicht dabei war. Ich hätte ihn hier gerne gesehen, vor allem im direkten Vergleich mit Gatlin.
 
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Roberts

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Shawn Marion schrieb:
WM und keinen interessierts...

Aus deutscher Sicht findet auch keine Leichtathletik statt. Es ist wie immer, während die Läufer(innen) und Springer(innen) anderer Nationen um die Medaillen kämpfen, suchen die deutschen "Sportler" nach den üblichen Ausreden, warum es auch diesem Mal wieder nicht geklappt hat, wieso man auch dieses Mal im Vorfeld verletzt war, sich gerade jetzt verletzt hat, oder gerade diese Wettkampfbedingungen so ungeheuer schwer waren oder einfach die Leistung so plötzlich eingebrochen ist. Ausnahme bilden wie immer die Wurfdisziplinen. Ansonsten ist im Geiste des deutschen Verlierertums wieder kollektives Versagen angesagt.

Positiv bleibt, dass man zunehmend weniger deutsche Athleten versagen sieht, da unser Funktionäre auf die immer gleichen Trauerspiele verzichten und die Luschen gleich zu Hause lassen. :thumb:

Roberts
 

maveric

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Roberts schrieb:
Positiv bleibt, dass man zunehmend weniger deutsche Athleten versagen sieht, da unser Funktionäre auf die immer gleichen Trauerspiele verzichten und die Luschen gleich zu Hause lassen. :thumb:

Roberts

kann ich so unterschreiben.

eine frage stellt sich mir nach dem gestrigen diskuswerfen aber. warum laesst der moellenbeck seinen letzten versuch aus? ist mir voelleig unbegreiflich. selbst wenn er noch nie in die regionen der ersten beiden geworfen hat, so what? es liegt ja nun nicht gerade ein schweres restprogramm vor dem typen. ich verstehe es nicht.

ach ja, bin ich der einzige, der verletzungen der topstars (powell) kurz vor grossereignissen verdaechtig findet?
 

Chakalaka

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Roberts schrieb:
Aus deutscher Sicht findet auch keine Leichtathletik statt. Es ist wie immer, während die Läufer(innen) und Springer(innen) anderer Nationen um die Medaillen kämpfen, suchen die deutschen "Sportler" nach den üblichen Ausreden, warum es auch diesem Mal wieder nicht geklappt hat, wieso man auch dieses Mal im Vorfeld verletzt war, sich gerade jetzt verletzt hat, oder gerade diese Wettkampfbedingungen so ungeheuer schwer waren oder einfach die Leistung so plötzlich eingebrochen ist. Ausnahme bilden wie immer die Wurfdisziplinen. Ansonsten ist im Geiste des deutschen Verlierertums wieder kollektives Versagen angesagt.

Positiv bleibt, dass man zunehmend weniger deutsche Athleten versagen sieht, da unser Funktionäre auf die immer gleichen Trauerspiele verzichten und die Luschen gleich zu Hause lassen. :thumb:

Roberts

Stimmt, ich schaue auch nicht die WM wegen den Deutschen, sondern einfach wegen den Wettkämpfen an sich. Wenn die Deutschen dabei noch eine Medaille, umso besser.
Z.B. ein 100m Finale kann man auch ohne deutsche Beteiltigung genießen :love:

@harrison
Man verzeihe mir, dass mir der Name Michael Frater in diesem Moment nicht eingefallen ist. Allerdings war er, ich vermute, bis gestern auch dir weitesgehen unbekannt ;)
 

Les Selvage

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Freut mich für Kim Collins. Sympatischer Typ, keiner von den üblichen Muskelbergen. Im Vergleich zu Olympia ein eher langweiliges Finale, da nicht so hochkarätig besetzt, der Glanz von Crawford, Powell und Greene hat gefehlt. Gatlin ist zwar Olympiasieger und Weltmeister, trotzdem eher eine graue Maus, wenig Charisma und auch nicht so dominant wie frühere 100 m Stars. Von Obikweliu hatte ich mir mehr erhofft, schade.
 

Harrison

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Shawn Marion schrieb:
@harrison
Man verzeihe mir, dass mir der Name Michael Frater in diesem Moment nicht eingefallen ist. Allerdings war er, ich vermute, bis gestern auch dir weitesgehen unbekannt ;)

Naja, ich hatte ihn das erste Mal im Olympischen Halbfinale gesehen, das wars dann aber auch.
 

Roberts

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maveric schrieb:
eine frage stellt sich mir nach dem gestrigen diskuswerfen aber. warum laesst der moellenbeck seinen letzten versuch aus? ist mir voelleig unbegreiflich. selbst wenn er noch nie in die regionen der ersten beiden geworfen hat, so what? es liegt ja nun nicht gerade ein schweres restprogramm vor dem typen. ich verstehe es nicht.

Ich habe mich auch erst gewundert, es liegt aber wahrscheinlich an den noch ausstehenden Leichtathletik-Meetings wo auch ein Diskuswerfer noch den ein oder anderen Euro abstauben kann und Möllenbecks Gesundheit nach eigener Aussage ohnehin schon angeschlagen war (wie immer bei deutschen Athleten).

@Shawn Marion
Recht hast Du. Ich habe mir die WM am Wochenende mit großer Begeisterung angesehen, trotz der Deutschen.

Roberts
 

Roberts

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denrze schrieb:
Gatlin ist zwar Olympiasieger und Weltmeister, trotzdem eher eine graue Maus, wenig Charisma und auch nicht so dominant wie frühere 100 m Stars. Von Obikweliu hatte ich mir mehr erhofft, schade.

Hmm, ich fand seine Leistung im gestrigen Finale schon sehr dominant. Er lief in einer anderen Welt (Wobei der Rest von den Zeiten her eher schwach war für ein Finale.

Roberts.
 

maveric

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Roberts schrieb:
Ich habe mich auch erst gewundert, es liegt aber wahrscheinlich an den noch ausstehenden Leichtathletik-Meetings wo auch ein Diskuswerfer noch den ein oder anderen Euro abstauben kann und Möllenbecks Gesundheit nach eigener Aussage ohnehin schon angeschlagen war (wie immer bei deutschen Athleten).

moeglich, doch nicht wirklich ueberzeugend. war ja schliesslich nur ein wurf. er hat ja noch 'ne weile pause bis zum naechsten meeting.
aber ok, verletzungsgefahr ist unbestritten vorhanden.
 

croshere44

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auf der falschen Rheinseite ;)
Gatlin ist insofern anders als seine Sprinterkollegen GReene oder Crawford weil er die Antwort auf der Bahn gibt und nicht in Interviews. Er hat eben keine große Klappe und ist nicht "medienwirksam" im gegensatz zu den anderen. Solange die sportliche Leistung stimmt, kann mir das egal sein, auch wenn man diese Eigenschaft als uncharismatisch auslegen kann....

Was war denn eigentlich mit Crawford? der is ja im halbfinale ausgeschieden. war i-was oder ist er einfach nur langsam gewesen?
 

croshere44

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auf der falschen Rheinseite ;)
und Carolina Klüft hat trotz ihrer Fußverletzung ihren siebenkampf-titel verteidigt . man muss sich die barber in den A**** gebissen haben. tolles duell aber einen solchen vorsprung noch herzugeben...
 

campos

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maveric schrieb:
ach ja, bin ich der einzige, der verletzungen der topstars (powell) kurz vor grossereignissen verdaechtig findet?

So ganz gehuer ist einem das nicht, aber powell müsste man dann immer noch "zu gute halten" das er sich die Verletzung öffentlichkeitswirksam beim Wettkampf in London zu gezogen hat.

Justin Galtin - starkes Rennen.
An Selbstbewußtsein mangelt es ihm nicht wenn er 3 Titel ankündigt, 9,75 laufen will und sich für das größte Telent seit Lewis und Burrell hält.
Wenn er aber wie bei Olympia zusammen mit Crawford die Show in den Vorläufen abzieht wird das ähnlich arrogant. Aber als Showman kommt er auch nicht an Hollywood Bernhard Williams ran. :D

Bronze für Collins hat mich in dem Lauf auch am meisten gefreut - was nützen der Konkurrenz ihre besseren Zeiten auf dem Papier wenn sie sie im Finale nicht bringen.

Was war denn eigentlich mit Crawford? der is ja im halbfinale ausgeschieden. war i-was oder ist er einfach nur langsam gewesen?

Im Interview direkt nach dem Rennen ha er keine Erklärung gehabt.
War auch arg komisch, da er ja ncht knapp raus ist sondern richtig schlecht war und letzter oder voretzter des Laufs war.

------

Durch den guten Start von Barber war der 7Kampf auch nicht schlecht.
Aber unterm Strich wirkt es doch so als ob Klüft alles im Griff hatte. Da war der 800m Lauf wie ein Spiegelbild des ganzen Wettkampfs.
 

Roberts

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croshere44 schrieb:
und Carolina Klüft hat trotz ihrer Fußverletzung ihren siebenkampf-titel verteidigt . man muss sich die barber in den A**** gebissen haben. tolles duell aber einen solchen vorsprung noch herzugeben...

Die Fußverletzung war nach Aussage einer deutschen Statistin auch keine Erfindung. Beide hatten ihre schwachen Disziplinen, insofern kann ich nicht von einem Hergeben sprechen. Hinterher ist man immer schlauer, aber Barber war schlecht beraten, im 800m-Lauf so früh das Tempo anzuziehen. Klüft hat sie dann auf der Zielgerade genüsslich auseinander genommen. Barber musste "nur" ca. eine Sekunde aufholen. Da wäre ein Schlussspurt bei 600m besser gewesen.

Roberts
 

Harrison

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Das Finale der Frauen ist für mich etwas überraschender gelaufen als das gestern der Herren. Ich hatte diesmal schon mit Arron und gerechnet. Naja, zumindest war es auch etwas ausgeglichener als bei den Männern und die Zeiten der ersten drei sind für diese Verhältnisse wirklich gut. Nesteronko völlig enttäuschend.
 

Roberts

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Avanti Dilettanti - Speerwerfer Christian Nicolay (Wattenscheid), der in Gruppe B bei nur zwei gültigen Versuchen lediglich auf 76,68 m kam, ist als erster DLV-Athlet vorzeitig ausgeschieden. Ebenfalls ausgeschieden ist Weitspringerin Bianca Kappler. Die deutsche Meisterin vom LC Rehlingen kam über 6,35 m nicht hinaus. Stabhochspringer Lars Börgeling (Leverkusen) scheiterte an seiner Anfangshöhe von 5,45 m. In der ersten Runde über 400 m ist der deutsche Meister Simon Kirch in 47,45 sec. sang- und klanglos ausgeschieden. "Das war sch...", räumte der 25-Jährige aus Saarbrücken zerknirscht ein. Am Abend stehen mit Kirsten Bolm (Mannheim) über 100 m Hürden und Ex-Weltmeister Charles Friedek (Leverkusen) im Dreisprung weitere DLV-Athleten zum Fortführen des kollektiven Versagens bereit.

Roberts
 

Chakalaka

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Dafür hat heute Tobias Unger über die 200m überzeugt :thumb:
Er ist für die WM in Helsinki die wohl einzige Hoffnung bei den Sprintdisziplinen...
Im Moment regnet es ja in Helsini wie aus Eimern :eek:
Da könnte es gut sein, dass heute gar kein Wettbewerb mehr stattfindet.
 

muju90

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Was auch sehr interessant ist ist das Duell zwischen Seberle und dem Ami, dessen Name mir geerade nicht einfällt. Mal sehen, ob Seberle seinen Vorsprung im Hochsprung noch weiter ausbaut.
 
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