Lesnar vs. Overeem am 30. Dezember


Blayde

Bankspieler
Beiträge
13.155
Punkte
113
Es könnte natürlich auch darum gegangen sein, dass Lesnar ein erstklassige Amateur Wrestler/Ringer war ;)

Aber echt starke Vorstellung von Overeem. Vor dessen Knees muss man einfach so viel Angst haben, dass man auf Reems Vorwärtsgang nicht mit nem Takedown reagieren kann, sonst läuft man womöglich noch voll mit dem Kopf rein.

Auf Hendricks hatte ich getippt. Einzig bei Cerrone lag ich falsch :( Einfach übel dieses Diaz Boxen... Denke, als Kickboxer bist du da einfach gearscht, wenn du den Rückwärtsgang einlegst. Kicken kannste dann kaum noch und rein boxerisch ist im LW wohl jeder Diaz unterlegen. Selbst Barboza würde da übelst Probleme kriegen, so wenig wie der gegen Pearson schon zum Zug kam.

Ich weiß nicht, entweder Cerrone war zu stolz, mal zu grapplen, oder er hatte Angst vor Diaz BJJ!? Zumindest hätte er sein überlegenes Wrestling ja nutzen können, um einfach auch mal nach vorn zu gehen und in der kurzen Distanz dann halt nen Takedown zu bringen. Er hätte ja Diaz wie nach den Leg Sweeps wieder aufstehen lassen können, aber wenn man sich von Diaz so unter Druck setzen lässt, kriegt man einfach auf den Deckel. Zumal Cerrone noch nie für Head Movement bekannt war.
Aber wenn sich echt Cerrone, einer der besten BJJer im LW, nicht mit Diaz auf die Matte traut... ohje.

IMO sollte es dann jetzt Diaz vs. Bendo/Edgar geben. Und Bendo vs. Diaz wär glaub ich ein 5 Runden Grappling War, wo mal wieder Bendos Unsubmittbarkeit geprüft werden würde.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Gegen Dos Santos wird das auch wieder ein Ding mit einigen unbekannten Faktoren. Wie kämpft JDS am Boden? Wie siehts mit seinem Kinn aus? Er ist in einigen Bereichen noch ungetestet, andererseits ist er gerade gegen Reem eher unwahrscheinlich, dass er dort auf einmal sein BJJ auspacken muss.

Im Stand gebe ich JDS momentan ewas bessere Chancen. Er sollte versuchen sich ähnlich wie gegen Carwin auf flinken Beinen zu bewegen und die Distanz erstmal lang zu halten. Konditionell sehe ich ihn im Vorteil.
Bin gespannt was Reems Knie und Kicks noch wert sind gegen einen agilen und beweglichen Striker, der nicht wie ein Mehlsack vor ihm steht und sich bereitwillig in den Clich ziehen lässt. Das Ding gegen Brock hat nun auch keine neuen Erkenntnisse gebracht. Dass er den im Standup außeinanderschraubt war eh klar.
Wie siehts eigentlich mit Reems Kinn aus?
 

tuk00

Nachwuchsspieler
Beiträge
102
Punkte
0
Nur mal kurzes über einen möglichen Brock Takedown:

Sagen wir mal es wäre Brock gelungen Overeem auf den Boden zu kriegen.

Das hätte natürlich Punkte gebracht keine Frage aber viele vergessen auch das Submission Game von Overeem das sehr gut ist(Blackbelt wie Belfort zum Aufgeben gebracht und viele andere).

Nur benutzt er es nur noch kaum da ehe technisch sehr gutes Striking hat mit gewaltiger Knockout Power.

Zu JDS vs Overeem

Hier sehe JDS schon vorne. Kann mir gut vorstellen das der Kampf in etwa so abläuft wie sein Carwin Fight.

Kontrollierte Distanz mit vielen Jabs und Kontern.Und ob Overeem so viele Herz und Kinn hat naja weiss ich nicht. Auf den Boden würde er Ihn wahrscheinlich auch nicht bekommen so wie seine Takedown Defense aussieht.Zudem ist JDS Brown Belt und den Nogeira Brothers.
Nicht jeder Belt ist gleichzusetzen.:belehr:
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.065
Punkte
113
Ich bin mir ziemlich sicher er meinte das echte Wrestling, nicht WWE.



Selbst das (alleine) bringt im MMA kaum Vorteile, wenn auch zumindest mehr als nur WWE.



Er hatte kein wirklich gutes Kinn im LHW, wies im HW Aussieht weiß man noch nicht wirklich, hat aber auch schon einige Dinger geschluckt.


Jepp so siehts aus. Gegen Dos Santos wirds richtig interessant. Vom Style her erinnert mich Dos Santos etwas an Shogun Rua und gegen den sah Overeem immer schlecht aus, weil er gegen extrem aggressive Striker irgendwie Probleme hat. Allerdings weiß ich nicht, wie weit der Overeem von heute mit dem von damals zu vergleichen ist. Am Kinn hat sich nix geändert, aber eben vom Körper. Mal sehen ob die massive körperliche Überlegenheit was nützt.


Der Kampf macht von Namen viel her, aber ich denke dass es deutlich für Overeem ausgehen wird. Mich interessiert eher der Fight danach, möglicherweise Valesquez gegen Overeem. Das wird ein Knüller.


Ich geb mir auch mal ein :cool4: :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.114
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
hab grad das interview gesehen was lesnar noch im käfig machte.....

wenn das echt sein letzter kampf war,finde ich es nicht verwerflich.
gesundheit kann geld nicht ersetzten und kohle hat er so oder so.bei lesnar war aber dieser trashfaktor,welchen ich eigentlich gerne angenommen habe.

obwohl lesnar bei manchen als witz durchging hatte er doch 6 mal absolute top gegner....

wenn brock der ufc bye bye sagt, geht dana ein riesiger zuschauerliebling flötten.
gsp verletzt,brock say good bye.....wer kann die massen mobilisieren?????

jones: hat großen potential was die vermarktung angeht
diaz: auf mich wirkt er zwar meinungsspaltend aber ein millionen publikum unterhaltend ist er mMn aber nicht.
JDS:nee, zu normal und bodenständig.....aber was er im käfig zeigt ist weltklasse.
reem:ist auf der welt doch recht bekannt, spricht fließend english mit aktzent(was die amis ja im normalen falle heiss und sexy finden).aber ob er ein monster im einschaltquoten geschäft ist bleibt abzuwarten.

gesundes neues euch allen.......IT´S TIMEEEEEEEEEEEE
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.508
Punkte
113
Gegen Dos Santos wird das auch wieder ein Ding mit einigen unbekannten Faktoren. Wie kämpft JDS am Boden? Wie siehts mit seinem Kinn aus? Er ist in einigen Bereichen noch ungetestet, andererseits ist er gerade gegen Reem eher unwahrscheinlich, dass er dort auf einmal sein BJJ auspacken muss.

Im Stand gebe ich JDS momentan ewas bessere Chancen. Er sollte versuchen sich ähnlich wie gegen Carwin auf flinken Beinen zu bewegen und die Distanz erstmal lang zu halten. Konditionell sehe ich ihn im Vorteil.
Bin gespannt was Reems Knie und Kicks noch wert sind gegen einen agilen und beweglichen Striker, der nicht wie ein Mehlsack vor ihm steht und sich bereitwillig in den Clich ziehen lässt. Das Ding gegen Brock hat nun auch keine neuen Erkenntnisse gebracht. Dass er den im Standup außeinanderschraubt war eh klar.
Wie siehts eigentlich mit Reems Kinn aus?

Ich habe dos santos noch nie gesehen, aber hat er im standup wirklich ne chance gegen overeem? ich bin mir sicher das DS nach euren beschreibungen ein guter striker ist, aber overeem ist immerhin K1 champion. das ist doch mal ne hausnummer die andere MMA fighter so nicht aufweisen können, selbst wenn sie für MMA verhältnisse gute striker sind.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Ich habe dos santos noch nie gesehen, aber hat er im standup wirklich ne chance gegen overeem? ich bin mir sicher das DS nach euren beschreibungen ein guter striker ist, aber overeem ist immerhin K1 champion. das ist doch mal ne hausnummer die andere MMA fighter so nicht aufweisen können, selbst wenn sie für MMA verhältnisse gute striker sind.

Ich finde Reems Striking technisch kompletter als das von JDS. Ich glaube aber nicht, dass es besser bzw. effektiver ist. Der K1 Titel macht natürlich was her, aber im MMA hat mich Reems Striking bisher nur wenig beeindruckt.
Seine Beinarbeit ist praktisch nicht vorhanden, er wirkt auf mich sehr behäbig und plattfüssig. Das Boxen? Solide aber dem von JDS in Sachen Timing und Speed imo deutlich unterlegen.
Was Alistair sehr gut beherrscht und was seine besten Waffen sind, sind die Kicks und Knie. Nur wenn ich mir den Kampf gegen Werdum mal vor Augen führe, dessen Striking eigentlich auch nicht mehr als solide ist, wirkte Reem da alles andere als brandgefährlich oder explosiv. Ich konnte in diesem Kampf bei aller Liebe keinen ehemaligen K1 Champion entdecken.

Nach dem Lesnar Kampf werden viele jetzt natürlich erstmal "WOW" geschrien haben. Ich tu mich schwer diesen Kampf gegen einen eindimensionalen Ringer, der absolut nicht damit umgehen kann getroffen zu werden, als Referenz dafür zu sehen, dass Reems Striking das non plus ultra im MMA ist.
Es stehen mal wieder ein paar Fragen im Raum, die nur der Kampf zwischen JDS und Reem beantworten kann.

Happy New Year :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

BMW

Nachwuchsspieler
Beiträge
442
Punkte
0
Ort
Deutschland
JDS Boxen ist grandios, absolute spitzenklasse.
Reem war in seinen letzten 2 Fights extrem vorsichtig, weil er Angst hatte sich einen TD einzufangen.
Wenn sich Alistair nur aufs Striking konzentriert, ist er schon spitze.
Bin gespannt was sich JDS gegen diese brutalen Kniestöße einfallen lässt.
Cardio wird auch ein Faktor spielen, da JDS ja eher der vorsichtige Fighter ist, siehe sein Fight gegen Carwin.

Ich sehe Brock sehr gerne, da er was besonderes mit sich bringt und man muss zugeben dass er schon gegen gute Kaliber gekämpft hat.
 

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.114
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
Ich finde Reems Striking technisch kompletter als das von JDS. Ich glaube aber nicht, dass es besser bzw. effektiver ist. Der K1 Titel macht natürlich was her, aber im MMA hat mich Reems Striking bisher nur wenig beeindruckt.
Seine Beinarbeit ist praktisch nicht vorhanden, er wirkt auf mich sehr behäbig und plattfüssig. Das Boxen? Solide aber dem von JDS in Sachen Timing und Speed imo deutlich unterlegen.
Was Alistair sehr gut beherrscht und was seine besten Waffen sind, sind die Kicks und Knie. Nur wenn ich mir den Kampf gegen Werdum mal vor Augen führe, dessen Striking eigentlich auch nicht mehr als solide ist, wirkte Reem da alles andere als brandgefährlich oder explosiv. Ich konnte in diesem Kampf bei aller Liebe keinen ehemaligen K1 Champion entdecken.

Nach dem Lesnar Kampf werden viele jetzt natürlich erstmal "WOW" geschrien haben. Ich tu mich schwer diesen Kampf gegen einen eindimensionalen Ringer, der absolut nicht damit umgehen kann getroffen zu werden, als Referenz dafür zu sehen, dass Reems Striking das non plus ultra im MMA ist.
Es stehen mal wieder ein paar Fragen im Raum, die nur der Kampf zwischen JDS und Reem beantworten kann.

Happy New Year :D

den werdum kampf. kann man nun nicht als standard nehmen.
du hat er echt schlecht und unmotiviert gewirkt....

reem vs santos ist nochmehr wundertüte als reem vs brock es war.
beim handspeed sehe ich keinen vorne.
was die schlaghärte angeht sind beide doch top.
beim timeing kann man santos nichts vorwerfen aber reem hat doch selber in den letzten zwei fights gezeigt das sein timeing nicht übel ist....
auch wenn lesnar seinen kühlschrankkörper gegen angriffe schlecht bewegt .....muß man solch einen typer erstmal zu boden kicken...

kick oder schlag auf leber ist ja so oder so der alptraum eines kämpfers....
santos ist sehr leichtfüssig für einen HW.....und seine kadio scheint auch top of gun zu sein.....

im clinch ist reem sicherlich nach schild der beste hw der im K1 herrum lief.
doch santos ist im clinch sicherlich kein schlechter.aber gegen reem sollte er es lassen....
 

Heinrich1

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.164
Punkte
0
Ich kenne mich im UFC nicht so aus.

Gab es Regeln, dass der Kampf Lesnar vs. Overeem im Stehen ausgetragen werden musste?

Denn normalerweise enden Kämpfe ohne gross einschränkende Regeln zwischen zwei halbwegs gleichwertigen (hier zähle ich jetzt 2 Profikampfsportler dazu) Personen immer im Bodenkampf. Vor allem mit der Statur Lesnars muss er seinen Gegner doch umschmeißen und seine Massevorteile einsetzen.
Aus meiner persönlichen (sehr begrenzten) Erfahrung, ist fast immer möglich, die Distanz zum Gegner halbwegs schadenfrei zu überwinden, um dann im Bodenkampf weiter zu machen (natürlich müssen beide Kämpfer halbwegs gleichwertig sein, was zwei Profikampfsportler hier nun sein sollen) (zumindest so schadenfrei, um den Kampf dann im Bodenkampf noch weiter führen zu können)

Auch habe ich nicht verstanden, warum der Cowboy sich ausboxen hatte lassen, er hätte doch einfach Diaz in den Bodenkampf ziehen können?

Gibt es folglich Regeln, die den nur für wenige Zuschauer spektakulären Bodenkampf zu verhindern versuchen?
 

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.114
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
Ich kenne mich im UFC nicht so aus.

Gab es Regeln, dass der Kampf Lesnar vs. Overeem im Stehen ausgetragen werden musste?

Denn normalerweise enden Kämpfe ohne gross einschränkende Regeln zwischen zwei halbwegs gleichwertigen (hier zähle ich jetzt 2 Profikampfsportler dazu) Personen immer im Bodenkampf. Vor allem mit der Statur Lesnars muss er seinen Gegner doch umschmeißen und seine Massevorteile einsetzen.
Aus meiner persönlichen (sehr begrenzten) Erfahrung, ist fast immer möglich, die Distanz zum Gegner halbwegs schadenfrei zu überwinden, um dann im Bodenkampf weiter zu machen (natürlich müssen beide Kämpfer halbwegs gleichwertig sein, was zwei Profikampfsportler hier nun sein sollen) (zumindest so schadenfrei, um den Kampf dann im Bodenkampf noch weiter führen zu können)

Auch habe ich nicht verstanden, warum der Cowboy sich ausboxen hatte lassen, er hätte doch einfach Diaz in den Bodenkampf ziehen können?

Gibt es folglich Regeln, die den nur für wenige Zuschauer spektakulären Bodenkampf zu verhindern versuchen?

da gab es keinen "massenvorteil"...beide um die 265 lbs schwer.
die meisten "modernen" mma fighter sind ehr multifunktional.
ein guter striker kann auch ein gutes BBJ haben.
diaz zb. ist ein starker striker und am boden hätte sich der cowboy sich mMn noch weniger ausrechnen können.....da diaz auch am boden seine klasse desöfteren bewiesen hat.
 

Khali

Bankspieler
Beiträge
1.936
Punkte
113
Der ist aber offensichtlich nicht so groß gewesen, dass er Reem einfach "umschmeissen" konnte - liegt vielleicht auch daran, dass beide eben keineswegs "gleichwertig" sind ;).

Das Gegenteil deiner Vermutung ist sogar häufig der Fall - es gibt genug Kämpfe in denen bspw. zwei starke Ringer den Kampf im Stehen austragen, statt auf den Boden zu gehen. Eine wie von dir vermutete Standup-Regel gibt es auch nicht.
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.065
Punkte
113
Ein kleiner Massevorteil (auch wenn ich dachte, dass er größer wäre :) ) ist schon vorhanden: 117kg auf 196cm gegenüber 120kg auf 191cm bei Lesnar.



Beim offiziellen Wiegen war Lesnar satte 3 Pfund schwerer als Overeem.;) Und die 191 bzw. 196 stimmen auch nicht wirklich. Ich würde sagen beide sind ca. 193 cm groß. Beim Reem weiß ich es sicher, weil ich quasi einmal fast neben ihm stand und ich bin nur 1.92. Von daher kaum Massenvorteile, auch wenn Lesnar wuchtiger aussieht. Nicht vergessen: Overeem macht gegen große, kräftige Burschen eh was er will. Duffee, Rogers, Thompson...die Liste ist lang.
 

Heinrich1

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.164
Punkte
0
Der ist aber offensichtlich nicht so groß gewesen, dass er Reem einfach "umschmeissen" konnte - liegt vielleicht auch daran, dass beide eben keineswegs "gleichwertig" sind ;).

Hat es Lesnar überhaupt probiert?

Warum setzt Ihr eigentlich alles in Anführungszeichen? :D
Das Verhältnis zwischen Grösse und Gewicht (und damit sowas wie die (leicht) umsetzbare Masse) ist doch ein Punkt, auf den geschaut wird, wenn Kämpfer verglichen werden.
Ich kenn mich wie gesagt nicht im UFC aus, deswegen gibt es wahrscheinlich bessere Beispiele für einen Kämpfer der da ein für den Bodenkampf nicht schlechtes Verhältnis hat:Mike Russow (wenn die Daten stimmen :)).

Takedown techniques/drills sind grob übersetzt Umschmeißmethoden, auch wenn es im Englischen natürlich viel professioneller klingt. Auch sind viele Takedown drills im letzten Schritt nichts weiter als ein Umschmeißen.

Ich dachte und denke es aus persönlicher (sehr begrenzter) Erfahrung, dass es eigentlich in der Mehrzahl der Fälle möglich sein sollte, bei Profikämpfer auf diesen Niveau, dass einer die Distanz zum Gegner so schadenfrei überwinden kann, dass er den Gegner in den Bodenkampf ziehen kann (umschmeißen kann :) ) und dann im Bodenkampf weiterkämpfen kann.
Wie das beim UFC ist, keine Ahnung. Das war einer der erste Kämpfe, die ich live verfolgt habe.

Das Gegenteil deiner Vermutung ist sogar häufig der Fall - es gibt genug Kämpfe in denen bspw. zwei starke Ringer den Kampf im Stehen austragen, statt auf den Boden zu gehen.

Ok.

Mir wurde beigebracht, dass die meisten Kämpfe zwischen halbwegs gleichwertigen Gegner im Bodenkampf enden. Deswegen hieß es immer:"Bodenkampf trainieren, ganz wichtig, ganz wichtig, da fast alle bla bla". :cool4:

Ausgenommen natürlich, wenn beide (!) Kämpfer nicht in Bodenkampf wollen.
Sobald jedoch einer dies will, dann wird es zumindest nachdem was ich aus den Unterricht mitgenommen habe (ich in da jedoch absolut kein Experte) in der Mehrzahl der Fälle schaffen. Deswegen verwundert es mich in meiner naiv-fragenden Grundhaltung, warum diese Kämpfe nicht in den Bodenkampf gingen.
Denn bevor ich mich wie dieser Cowboy ausboxen lasse, werde ich es als Profikampfsportler doch probieren, ob ich im Bodenkampf mehr Chancen habe.

Die Verwunderung ist natürlich insofern Quatsch, da ich meine bescheidenen Erfahrungen in keiner Weise mit der Welt eines Overeems oder Diazs vergleichen kann. :wavey:
Daher ist die Verwunderung eigentlich kein Verwunderung mehr, sondern kann mit nachfolgender Frage abgeschlossen werden:

Haltet Ihr es für völlig (!) ausgeschlossen, dass UFC-Kämpfer von Funktionären auf nicht öffentlichen Wege angehalten werden, gewisse Kämpfe möglichst lange im Stehen zu bestreiten, da Kämpfe, die zu z.B. 90% aus Bodenkampf bestehen, vielleicht weniger attraktiv sind?

(sorry ich kann gerade nur kompliziert formulieren. Und auch sorry für OT)

Beim offiziellen Wiegen war Lesnar satte 3 Pfund schwerer als Overeem.;) Und die 191 bzw. 196 stimmen auch nicht wirklich. Ich würde sagen beide sind ca. 193 cm groß. Beim Reem weiß ich es sicher, weil ich quasi einmal fast neben ihm stand und ich bin nur 1.92. Von daher kaum Massenvorteile, auch wenn Lesnar wuchtiger aussieht. Nicht vergessen: Overeem macht gegen große, kräftige Burschen eh was er will. Duffee, Rogers, Thompson...die Liste ist lang.

Ok, danke. Danke für den aufschlussreichen Kommentar.
 
Zuletzt bearbeitet:

Granitkinn1

Nachwuchsspieler
Beiträge
143
Punkte
0
Takedown techniques/drills sind grob übersetzt Umschmeißmethoden, auch wenn es im Englischen natürlich viel professioneller klingt. Auch sind viele Takedown drills im letzten Schritt nichts weiter als ein Umschmeißen.
Overeem hat eine relativ gute Take-Down Defense, die er auch einmal gegen Lesnar zeigen musste. Lesnar hatte kurz einen Take-Down-Versuch unternommen und das Bein von Overeem geschnappt, aber Overeem konnte sich schnell lösen. Es gibt da so einige Techniken, wie man einen Takedown vermeidet.

Haltet Ihr es für völlig (!) ausgeschlossen, dass UFC-Kämpfer von Funktionären auf nicht öffentlichen Wege angehalten werden, gewisse Kämpfe möglichst lange im Stehen zu bestreiten, da Kämpfe, die zu z.B. 90% aus Bodenkampf bestehen, vielleicht weniger attraktiv sind?
Nein, solche inoffiziellen Abmachungen wurden sogar zugegeben. Beispielsweise wurde Seth Petruzelli gegen Kimbo eine Bonuszahlung versichert, wenn er gegen Kimbo stehend kämpft, da Kimbo kein Bodenkampf beherrscht. Seth Petruzelli hatte Kimbo mit einem Punch im Stehen zu Boden geschlagen und ihn dann gefinished. Er hat nach dem Kampf von dieser Abmachung berichtet.
 

Khali

Bankspieler
Beiträge
1.936
Punkte
113
Imo ist es zu 100% ausgeschlossen, dass Kämpfer angehalten werden Kämpfe im Stehen zu halten. Es gibt am Boden geführte Kämpfe die 10x interessanter/spektakulärer sind als Standupfights (natürlich gilt das auch andersrum, es ist eben immer eine Sache was die Kämpfer bereit sind zu riskieren und natürlich auch im Stande sind zu leisten).

Es gibt so viele Kämpfe in denen ein Kämpfer versucht den Gegner zu Boden zu bringen jedoch aufgrund seines Skillsets oder eben der Diskrepanz zwischen eigener Takedownfähigkeit und der Takedowndefense des Gegners nicht in der Lage ist dies zu bewerkstelligen. Schau dir bspw. Kämpfe von Chuck Lidell an, der Bursche ist/war ein guter Wrestler, der sein Skillset jedoch so gut wie dazu verwendet hat Gegner auf den Boden zu befördern sondern es dazu verwandte gegnerische Takedowns abzuwehren. Ein anderes Bsp. wäre bspw. der Kampf Anderson Silva vs. Demian Maia, da siehst wie verzweifelt ein Weltklassegrappler versucht einen Weltklassestriker vergeblich zu Boden zu bringen.

zu den Anführungszeichen: ich habe dich schlichtweg zitieren wollen (ich dachte es sei so erkenntlich ;))

Lesnar hatte am Anfang den Single Leg, ließ jedoch aus welchen Gründen auch immer davon ab (Angst vor einem Knie, Guillotine Choke, etc.). Das Niveau der beiden war einfach viel zu unterschiedlich und Lesnar hat seine einzige Chance in Form eines Takedowns viel zu halbgar verfolgt.
 
Oben